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Veröffentlicht am 12.07.2020

Meine erste Reise nach Edingaard!

Edingaard - Gebieter der Schatten
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Edingaard
Keine Sorge, wer noch nie etwas über Edingaard gelesen hat, der ist hier gut aufgehoben. Denn für mich war es dir erste Reise in diese spannende und unberechenbare Welt, die so voller Überraschungen, ...

Edingaard
Keine Sorge, wer noch nie etwas über Edingaard gelesen hat, der ist hier gut aufgehoben. Denn für mich war es dir erste Reise in diese spannende und unberechenbare Welt, die so voller Überraschungen, Wundern und Magie steckt. Hier gibt es Wesen, die gefährlich scheinen, aber voller Licht stecken. Menschen, die mit Vorurteilen gespickt sind und diese offen zur Schau tragen. Aber auch gutmütige, aufopferungsvolle, die ihr Leben aufs Spiel setzen, um ihre Lieben zu retten. Es haben Geheimnisse, Intrigen und Machtspiele auf mich gewartet.

Mir hat es großen Spaß gemacht Cassion auf seinen Weg zu begleiten, seiner Entwicklung beizustehen und die Veränderungen wahrzunehmen. Es ist wohl das größte Abenteuer, auf das er sich begibt und bei dem er nicht nur Freundschaft, sondern auch wahre Verbundenheit findet.

Großer Pluspunkt
Ist in meinen Augen der Charakter von Kyana. Sie symbolisiert nicht nur das Licht und die Sonne. Ihre Gutmütigkeit, ihre Sanftheit und ihr feinfühliges Wesen haben mich berührt. Gleichzeitig ist sie so stark und mächtig. Ihre Geschichte ist es, die mein Interesse geweckt hat und die mich umso neugieriger auf den weiteren Verlauf macht.

Schreibstil
Elvira Zeißler schreibt, als würde sie nichts anderes tun. Ich habe jede einzelne Seite aufgesogen. Sie beschreibt Edingaard so anschaulich, die Charaktere so lebhaft und die Emotionen mit einer Intensität, dass ich absolut begeistert bin. Mir hat es gefallen, wie sie die Handlung langsam aufgebaut und mich durch die Welt geführt hat, ohne zu viel zu verraten, sodass ich unbedingt mehr aus Edingaard wissen will.
Mit viel Kniff verschleiert sie die Absichten und die Hintergründe, gibt aber immer wieder etwas Preis, sodass bisher die Handlungen in alle Richtungen offen stehen. Ich mag es ja, wenn es nicht vorhersehbar ist und ich als Leser genauso viel weiß, wie die Betroffenen.
Natürlich kann ich es nun kaum abwarten, bis Band zwei erscheint, denn die Überraschungen, die am Ende auftauchen, hatte ich so nicht kommen sehen.

Kleine Kritik
Zwischendurch empfand ich Cassion als zu überfürsorglich, in der Mitte sogar als … ich kann es nicht anders sagen: lüsternd. Ich weiß, dass die Emotionen bei ihm überkochen und er situationsbedingt nicht viel dafür kann. Versteht mich nicht falsch, er hat einfach nur sehr eindringliche Gedanken, die mir ein bisschen zu viel wurden.

Auch Maya hat mir zeitweise den letzten Nerv geraubt. Sie ist jung, sie ist naiv, sie ist zickig. Eine Person, die an sich lieb ist, aber die neben Cassion und Kyana einfach als Charakter untergegangen ist und als blasser Schemen zurückbleibt.
Genau deswegen hat mir der Part von Kyana so sehr gefallen. Sie ist eben nicht die Frau, die gerettet werden muss. Sie kann alleine für sich einstehen und kämpfen, ganz ohne Mann!

Das hört sich vielleicht nach mehr an, als es ist. Denn im Endeffekt ist das Jammern auf hohen Niveau!

Fazit: Meine erste Reise nach Edingaard und ich wäre am liebsten dort geblieben! Was harmlos beginnt, entwickelt sich zu einer rasanten Geschichte, die nie an Spannung verliert und mit Action, Drama und Liebe gemischt ist. Ich freue mich sehr auf den zweiten Band!
Bleibt nur eine Frage offen: Nimmt Cassion seine dunkle Kraft an, oder wird sie ihn verschlingen?

Veröffentlicht am 07.07.2020

Es ist alles, was ich mir wünsche, worauf ich hoffe und wofür ich mich bereit fühle.

Wenn Donner und Licht sich berühren
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Wenn dir die Worte fehlen, weil du nicht ausdrücken kannst, wie sehr dich eine Geschichte mitnimmt – dann war wohl Brittainy C. Cherry am Werk.
Ich dachte, dass »Wie das Feuer zwischen uns« schon alle ...

Wenn dir die Worte fehlen, weil du nicht ausdrücken kannst, wie sehr dich eine Geschichte mitnimmt – dann war wohl Brittainy C. Cherry am Werk.
Ich dachte, dass »Wie das Feuer zwischen uns« schon alle Höhepunkte erreicht hätte, aber »Wenn Donner und Licht sich berühren« legt noch eine Schippe oben drauf. Wie kann man sich in eine Autorin verlieben, die man gefühlt erst 20 Stunden kennt? Die einen so sehr zerreißt, heilt, liebt und dich zum Heulen bringt? Die deine Tränen wegwischt, dich anlächelt, dich tröstet und dir immer wieder sagt: »Alles wird gut«.

Nur, damit sie dein Herz wieder erweichen kann, dich wieder an deine Grenzen bringt und dir zeigt: es geht weiter. Das Leben, so wie es ist, so wie es scheint, so wie wir es uns wünschen.

Jasmine braucht lange ihre Wünsche über die ihrer Mutter zu stellen, sie braucht diese Zeit um zu reifen, zu wachsen und zu erkennen. Sie ist ein herzensguter Mensch, der an das Gute glaubt, sich opfert, damit es anderen besser geht und die ihr Herz an einen schüchternen Jungen verliert, der ihre Seele mehr berührt, als jemand anderes.

Und Elliot. Oh Elliot. Dieser zurückhaltende Junge mit den schönen Augen. Der seine ganze Liebe in seine Musik legt und sich durch diese ausdrückt. Der sich schützend vor seine Schwester stellt, vor seine Liebsten, um all das Leid abzulenken. Was habe ich mich in diesen zarten Jungen verliebt. Wie sehr habe ich mit ihm gelitten und um seine traurige Geschichte geweint.

Alle Charaktere sind so greifbar, tiefgründig, manchmal dumm, manchmal einsam. Die Handlung ist traurig und bewegend, aber frei von Klischees und Vorurteilen. Ich liebe die Autorin dafür, dass sie nicht in diese Muster verfällt, dass sie keine Dreiecksbeziehung braucht, um eine interessante Geschichte zu entwerfen. Sondern, dass ihre Charaktere reichen, um einen Sturm an Gefühlen in einem hervorzurufen.

Sprecher
Yesim Meisheit legt wie die Autorin ihr Herz in die Geschichte und das hört man. Ihre Stimme verleiht den Charakteren so viel Tiefe, so viel Seele und ich habe es geliebt ihren Worten zu lauschen. Ich hatte immer das Gefühl, sie würde ein Stück von sich selbst abgeben, damit die Geschichte einen genauso bewegt, als würde man die Worte lesen.

Nicolas Artajo verkörpert Elliot erst weich und schüchtern, später stark und verschlossen. Er schafft es diesem Jungen einen Charakter zu geben, der im Gedächtnis bleibt. Den man zu lieben lernt, egal wie sehr das Schicksal seinen Knüppel schwingt. Ich habe selten einen jungen Mann so gut verstanden und für ihn mitfühlen können, wie für Elliot. Wie kann man nur ein so wunderschönes Inneres haben? Wie kann man nach all der Erniedrigung noch ein Herz haben, das nicht zu Stein erstarrt ist?

Fazit: Dieses Buch bedeutet so viel. Es ist erweichend, einfühlsam, bedrückend, herzzerreißend, traurig. Es ist alles, was ich mir wünsche, worauf ich hoffe und wofür ich mich bereit fühle. Mein Herz hat gelitten, aber es hat auch gelacht und sich in jedes der geschrieben Zeilen verliebt.
Ich habe selten eine so begabte Autorin kennengelernt, der ich gefühlt schon nach zehn Stunden verfallen bin und die mich in nächster Zeit nicht mehr loslassen wird.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 07.07.2020

Brittainy C. Cherry - die Autorin für große Gefühle

Wie die Ruhe vor dem Sturm
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Brittainy C. Cherry - die Autorin für große Gefühle
Überwältigende Emotionen? Das kann sie. Das kann sie absolut.
Ich habe so viel geweint, getrauert, mein Herz hat geschmerzt und doch schafft die Autorin ...

Brittainy C. Cherry - die Autorin für große Gefühle
Überwältigende Emotionen? Das kann sie. Das kann sie absolut.
Ich habe so viel geweint, getrauert, mein Herz hat geschmerzt und doch schafft die Autorin es wieder und wieder mich zusammenzuflicken. Wie kann ein Mensch nur so große Gefühle erschaffen? Wie kann ein Mensch mit kleinen Worten deine Seele berühren, sie heilen? Wie schafft es die Autorin nur, dass jedes ihrer Werke unter die Haut geht?

Ellie, die sanfte Seele
Ich bin immer wieder erstaunt, was für ein Geschick die Autorin beweist, wenn es um den Charakteraufbau geht. Sie erschafft einen ganz persönlichen Zugang, Gemeinsamkeiten und lässt einen von Anfang an mitfühlen.
So ging es mir auch mit Ellie und ihrer Familie. Die Liebe, die sie vermittelt, kribbelt unter der Haut. Die Situation hat auch mich an meine Grenzen getrieben und trotzdem ist da einfach so viel Halt und Geborgenheit.

Grey und Ellie sind mehr als nur Buchcharaktere. Sie sind deine Freunde, deine Retter, deine Vorbilder. Sie zeigen dir was das Leben bereit halten kann, wie oft es einen zum Absturz bringt, aber auch, wie zäh und mutig wir sein können. Ich wünsche mir mehr solcher Persönlichkeiten, die einfach sind, wie sie sind. Die nicht die großen Klischees brauchen, um Aufmerksamkeit zu erregen.

Ich bin ich. Du bist du. Wir sind wir.

Schreibstil
Ich könnte es jedes Mal wieder betonen. Brittainy C. Cherry kann so herzzerreißend, dramatisch und schmerzvoll schreiben. Sie kann deine Welt aus den Angeln heben, dich mitreißen in einen Strudel aus Emotionen. Aber sie kann dich auch in den Schlaf wiegen, dir über die Wange streicheln und dir einen Kuss auf die Stirn geben.

Sie kommt ohne Klischees aus, gibt den Charakteren Raum sie selbst zu sein und in ihren Worten liegt Tiefe und Weisheit. Oft sind es die kleinen Dinge, die das Herz berühren, die dich spüren lassen, dass eine wichtige Botschaft zwischen den Zeilen steckt.
Dabei gibt es nicht nur eine Person, die die Geschichte trägt. Nein, jeder hat die Geschichte in seinen Händen, spielt eine wichtige Rolle für die Handlung und trägt einen essentiellen Teil dazu bei, dass ich mich so sehr verlieren konnte. Die Autorin schafft es mühelos jeder ihrer Figuren mit Herz, Verstand und Liebe zu versehen.

Ich könnte hunderte Dinge aufzählen, die mich beeindruckt haben. Doch das größte Kompliment ist wohl, dass ich mich in ihren Geschichten zu Hause fühle.

Hörbuch
Das war jetzt mein viertes Hörbuch von der Autorin und ich bin froh, dass ich den Stimmen von Yesim Meisheit und Nicolas Artajo ein weiteres Mal lauschen durfte. Sie bringen die Gefühle einfach perfekt rüber. Oft war ich erleichtert kein Buch in den Händen halten zu müssen, denn so konnte ich hemmungslos weinen, ohne dass die Buchstaben vor meinen Augen verschwammen.

Fazit: Der Auftakt der neuen Reihe von Brittainy C. Cherry war genauso herzzerreißend wie ihre vorigen Geschichten. In jeder Zeile sehe ich Liebe, Verantwortung, Schmerz, aber auch Heilung. Keine andere Autorin schafft es mich so mit ihren Worten umzuhauen und zu berühren wie sie.

Veröffentlicht am 12.06.2020

Mit den Charakteren wurde ich nur teilweise warm und mit Alex konnte ich nicht einen Moment sympathisieren

Ich darf dich nicht lieben
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Jessy und Alex
Den Hauptteil der Geschichte erleben wir mit Jessy und aus ihrer Sichtweise. Sie ist zwar ein junges naives Mädchen, aber wenn ich an mein 20 jähriges Ich zurück denke, war das nicht anders. ...

Jessy und Alex
Den Hauptteil der Geschichte erleben wir mit Jessy und aus ihrer Sichtweise. Sie ist zwar ein junges naives Mädchen, aber wenn ich an mein 20 jähriges Ich zurück denke, war das nicht anders. Deswegen kann ich ihre Handlungen, ihre Emotionen und ihren Zwiespalt noch einigermaßen nachvollziehen. Sie ist eben hoffnungslos verliebt, sie weiß nicht wie sie reagieren soll und kann sich nicht entscheiden. Ihr Herz schmerzt aufgrund der Tatsache, dass Alex für sie Tabu sein sollte und doch ist sie ihm schon verfallen.
Dass ihre Gefühle überkochen und sie ohne Sinn und Verstand handelt – finde ich nachvollziehbar!

Was ich allerdings in keinster Weise nachvollziehen konnte ist wie Alex handelt und wie er sich gibt. Ich habe mir während des Lesens so oft an den Kopf gefasst.
Wir haben hier einen 33 jährigen Mann, der ohne darüber nachzudenken mehrere Menschen verletzt. Okay, das ist der Plot der Geschichte. Aber – dabei benimmt er sich nicht nur wie ein Arsch, er ist auch der größte Jammerlappen vor dem Herrn. Er stellt sich in die Opferrolle, obwohl er derjenige ist, den man mit Steinen beschmeißen sollte.
Ich konnte während des Lesens nicht einen Funken Sympathie für diesen Jungen aufbringen. Denn wie ein Mann hat er sich bis zum Ende nicht benommen.

Während ich dies schreibe kocht die Wut schon wieder in mir hoch. Das ging über frauenfeindliche Witze (die ich nicht lustig fand), bis zu Vorurteilen und Klischees. Denn natürlich ist das Essen von Salat ein Frauending, große Autos können nur Männer fahren, lange Spaziergänge müssen gelobt werden und Gilmore Girls ist natürlich auch nur Frauensache (das kam allerdings von Jessy).

Genauso die Sache mit dem Vorstellungsgespräch. Jessy sucht einen Job bevor ihr Studium losgeht und wie soll es anders sein, stolpert sie Alex in die Arme. Dieser denkt sich, wow, was für eine hübsche junge Frau, die hätte ich gerne öfters um mich. Sie landen bei ihm im Büro, er fragt woher sie kommt und zack, schon liegt der Arbeitsvertrag auf dem Tisch.
Das hat in mir ganz zwiespältige Gefühle hervorgerufen. Wird Hübsch sein als Qualifikation gemessen? Was sollen denn junge Mädchen denken, wenn sie dieses Buch lesen und eine Frau auf ihr Äußeres und auf die – Entschuldigung – Geilheit des Chefs reduziert wird?

Mal davon abgesehen hat Alex in der Mittagspause schon wieder vergessen woher sie kommt. Was soll ich als Leser davon halten?

Die Sache mit der Liebe
Ich habe dieses Knistern zwischen den beiden regelrecht vermisst. Oft hatte ich das Gefühl es handle sich um eine Vater-Tochter-Beziehung, da sie ihn ohne Ende anhimmelt, aber er ihr nichts zutraut und sie immer wieder lobt, wenn sie etwas schafft.
Natürlich war es dann schwer eine erotische Stimmung zu verspüren.

Ich glaube mir fiel es ebenfalls schwer eine Beziehung der beiden wahrzunehmen, weil sie sich kaum unterhalten haben. Gerade am Anfang treffen sie sich, aber wir erleben nicht live was sie sich erzählen, denn meistens Essen sie und reden nicht miteinander. Natürlich kann man jetzt sagen, sie haben sich mehrere Wochen auf der Arbeit kennengelernt, aber wenn du als Leser nicht mit einbezogen wirst, wie willst du da Gefühle verspüren können? Diese müssen sich ja auch mit den Seiten aufbauen und sind nicht plötzlich da.
Zum Beispiel weiß Alex bis zur Mitte des Buches nicht, dass Jessy Vegetariern ist. Ähm, die haben jede Mittagspause miteinander verbracht, zusammen gegessen und geredet und so ein wichtiges Thema wird nicht angeschnitten?

Ganz schlimm finde ich auch, wie schlecht es Jessy zwischendurch geht und Alex immer so tut, als wüsste er nicht warum. Sein dauerndes Gefrage, was denn nicht stimmt und wieso sie sich nicht gut fühle, zeugte von so wenig Empathie, dass sich mir der Magen umdrehte.

Wofür ich mein Lob aussprechen möchte ist die Sache, wie ihre Freunde mit der Liebe zwischen Alex und Jessy umgehen. Denn wo andere sicher nur Vorurteile hätten und es zu Vorwürfen kommen würde, da reagieren Georgie und Ben wirklich klasse. Sie gehen auf Jessy ein, drängen sie nicht und lassen ihr den Raum sich selbst zu öffnen.

Generell finde ich Georgie und Ben als Charaktere toll. Sie bringen Schwung in die Geschichte, retten manche Handlung, hören zu und sind für Jessy da, mehr als Alex es in meinen Augen ist. Sie ziehen manche miese Stimmung aus dem Loch, stehen hinter ihrer Freundin und unterstützen diese.

Schreibstil
Ich muss sagen, dass ich ziemlich schnell durch die 500 Seiten durchgekommen bin, obwohl ich meine Probleme mit Alex hatte und ziemlich genervt von seinem Handeln war.
Der Schreibstil ist einfach und lässt sich schnell lesen.
Zwischendurch kommen Tagebucheinträge, die mir zu kindlich gestaltet waren und auch nicht viel Aussagekraft geboten haben. Außerdem gibt es immer wieder Chatverläufe aus denen ich nicht ganz schlau geworden bin, was sie zur Handlung beitragen.

Ich finde den Aspekt des Geheimnisses und die Vergangenheit von Alex wirklich gut, nur die Umsetzung hat mich leider nicht überzeugt. Es rechtfertigt außerdem nicht, wie Alex sich benimmt, egal was für ein schweres Schicksal ihn ereilt hat.

Fazit: Was für eine lange Rezension! Eine Geschichte mit viel Potenzial, die für mich leider daneben ging. Mit den Charakteren wurde ich nur teilweise warm und mit Alex konnte ich nicht einen Moment sympathisieren. Das Knistern fehlte mir auch gänzlich, da Jessy und Alex eher wie in einer Vater-Tochter-Beziehung steckten. Einzig und allein die Nebencharaktere Georgie und Ben konnten die Handlung etwas retten.

Info: Auf unserem Blog habe ich noch mehr Punkte aufgeführt, auch mit Spoilern!

Veröffentlicht am 12.06.2020

Eine Geschichte, die berührt

Into the Fire
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Firefighter
Anne Ashburn ist mit Herz und Seele Firefighterin. Sie riskiert täglich ihr Leben im Kampf gegen das Feuer. Nichts steht ihrem Traum, ihrer Berufung im Weg.
Außer vielleicht Danny Maguire, ...

Firefighter
Anne Ashburn ist mit Herz und Seele Firefighterin. Sie riskiert täglich ihr Leben im Kampf gegen das Feuer. Nichts steht ihrem Traum, ihrer Berufung im Weg.
Außer vielleicht Danny Maguire, denn dieser Feuerwehrmann hat es faustdick hinter den Ohren und lässt nicht so leicht locker. Vor allem nicht, wenn es um Anne geht.
Doch bei einem Einsatz im Feuer wird ihnen klar, dass sich das Leben schnell ändern kann.

Ein spannendes Thema, das J. R. Ward richtig gut umsetzt. Gleich zu Beginn habe ich einen Einsatz erlebt, der an die Substanz ging. Der mich auf Trab gehalten, zittern, bangen und schockiert hat. Denn das Team gerät in einen Brand, der für Anne und Danny zu einer großen Gefahr wird und sie das Leben kosten könnte.
Ich bin regelrecht sprachlos gewesen, wie die Autorin so zwiespältige Gefühle in mir hervorrufen konnte. Es ist als würdest du eine Serie schauen, die gerade an einen Punkt kommt, den du nicht sehen willst, der dich an deine Grenzen bringt und du dir die Augen zuhalten möchtest. Aber im Endeffekt linst du durch deine Finger und verfolgst die Szene mit so großer Spannung, dass dich jedes Geräusch zusammen zucken und schreien lässt.

Ja, genau so erging es mir mit der Anfangsszene. Doch nicht nur der Einstieg birgt ein wahres Gefühlsbad, auch jede Seite danach hat mich eingesogen.

Starke Persönlichkeit
Obwohl Anne selbstbewusst auftritt, so schafft es die Autorin ihr eine sanfte Seite zu geben. Eine Seite, die von Verlust und Schmerz geprägt ist, die aufgeben will, als es nicht weiter geht.
Das macht eine starke Persönlichkeit für mich aus. Nicht, dass sie große Sprüche klopft oder unantastbar wirkt, sondern dass sie trotz allen Widrigkeiten ihre Ziele verfolgt und auch mal Niederlagen einsteckt. Die Stärke in einem kann gebrochen werden, es geht darum den Glauben an sich nicht zu verlieren und den Mut aufzubringen sich dem Leben zu stellen.

Anne beweist, dass man aus seinen Fehlern lernen kann und mit noch mehr Kraft aus seinen Erfahrungen hervorgeht. Und sie zeigt uns, dass es im Leben nicht nur eine Chance gibt, sondern dass es aus vielen kleinen besteht. So verändert sich nicht nur sie selbst, sondern auch ihre Sicht auf viele Dinge.
Wer mich kennt, der weiß, wie viel Wert ich darauf lege, dass die Protagonisten glaubwürdig sind und genau das schafft J. R. Ward. Sie hat mit Anne eine Frau erschaffen, die mich daran glauben lässt, dass man jede Situation im Leben meistern kann. Und ist das nicht eine genauso starke Leistung?

Doch auch Danny beweist, dass es nicht immer der Bad Boy sein muss. Zwar werden ihm ein paar Frauengeschichten angehängt, aber er macht auch nie einen Hehl aus seiner Zuneigung zu Anne. Er spielt nicht mit ihr oder gibt mir als Leser einen Anlass, ihn als Arschloch zu bezeichnen. Im Gegenteil, ich bin begeistert, dass er an seinen Erfahrungen wächst und für das einsteht, was er will.

Eine Geschichte, die berührt
Denn genau das schafft J. R. Ward. Sie hat mich in so vielerlei Punkten emotional mitgenommen, hat mir tiefgründige Charaktere geliefert, eine Handlung, die mit Action, aber auch mit spritzigen Dialogen und Spannung gespickt ist. Sie hat mir Lebensmut mit auf den Weg gegeben und gezeigt, dass Schwierigkeiten im Leben und die Hürden, die zu meistern sind, nichts schlechtes bedeuten müssen.

Das alles verpackt sie in einem erstklassigen Schreibstil, bei dem ich nicht nur Lust bekommen habe, all die Folgebände zu lesen, sondern auch mal zu anderen Büchern von ihr zu greifen.

Fazit: Diese Geschichte hat mich nicht nur emotional auf eine wilde Fahrt mitgenommen, sondern mir auch starke Persönlichkeiten geliefert. Ich habe jede Seite von der neuen Serie von J. R. Ward genossen und freue mich unheimlich auf die Folgebände.

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