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Veröffentlicht am 19.03.2022

Süßes Jugendbuch ohne große Überraschungen

Viele Träume führen ans Ziel
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"Viele Träume führen ans Ziel" war ein süßes Jugendbuch.
Vorerst möchte ich ein großes Lob an den Schreibstil aussprechen. Das Buch hat sich sehr flüssig und flott lesen lassen, sodass mir das Leserlebnis ...

"Viele Träume führen ans Ziel" war ein süßes Jugendbuch.
Vorerst möchte ich ein großes Lob an den Schreibstil aussprechen. Das Buch hat sich sehr flüssig und flott lesen lassen, sodass mir das Leserlebnis viel Freude bereitet hat.
Leni und Jonas sind beide ca. 18-20. Dennoch haben sie sich an manchen Ecken wie junge Teenies verhalten. Gerade Leni konnte ich nicht immer verstehen, sie hat sich immer mehr in Lügen verstrickt und dadurch ihre Freundschaften aufs Spiel gesetzt. Jonas fand ich ganz sympathisch. Seine Rolle als Schauspieler und das ganze Filmsetting fand ich echt cool.
Leider hat man nicht all zu viel von München und den Bavaria Filmstudios mitbekommen. Da wäre so viel mehr Potenzial für schöne Orte gewesen,was in meinen Augen nicht ganz genutzt wurde.
Das Buch war recht durchschaubar und nicht wirklich überraschend oder spannend. Dennoch war es unterhaltsam, auch wenn ich manchmal das Gefühl hatte, dass ich zu alt für manche Verhaltensweisen bin bzw konnte ich sie nicht ganz nachvollziehen.
Die Grundmessage hinter dem Buch, dass es nicht schlimm ist, wenn man nach dem Abschluss noch nicht weiß, was man machen will, finde ich toll. Dadurch spricht das Buch auch sicherlich einige Jugendliche an, die sich darin wiedererkennen.
Die Lovestory zwischen Jonas und Leni entsteht durch Fake Dating. Ich mag das Trope echt gerne und es war süß zu sehen, wie sich langsam die Gefühle entwickeln.
Komplett umhauen konnte es mich leider nicht, es war aber gut und erfrischend für Zwischendurch.

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Veröffentlicht am 17.03.2022

Perfekt für alle, die Arztserien lieben

Whitestone Hospital - High Hopes
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Was soll ich sagen? High Hopes ist ein Jahreshighlight für mich. Ich bin ein riesiger Fan von Arztserien und jedem, dem das auch so geht, wird das Herz an diesem Buch verloren gehen.
Aber können wir kurz ...

Was soll ich sagen? High Hopes ist ein Jahreshighlight für mich. Ich bin ein riesiger Fan von Arztserien und jedem, dem das auch so geht, wird das Herz an diesem Buch verloren gehen.
Aber können wir kurz mal über das Cover reden? Ich bin so verliebt!
Noch mehr verliebt bin ich aber in Laura und Nash. Die beiden haben mein Herz erobert. Sie konnten mich auf vielen Ebenen berühren. Die beiden sind wie füreinander gemacht und ich habe so mitgefiebert!
Geliebt habe ich aber vor allem auch die Nebencharaktere. Jeder einzelne ist so toll und ich freue mich, dass fast jeder von ihnen einen Band bekommt. Aber können wir bitte eine Petition starten, dass Ian auch einen bekommt? Ian war so lustig. Allgemein war das Buch an einigen Stellen so humorvoll, ich hab es geliebt.
Die ganze Atmosphäre im Whitestone Hospital fand ich auch sehr gelungen. Das ganze Team war perfekt gelungen.
Außerdem war das Buch von vorne bis hinten spannend. Es gab die verschiedensten Notfälle im OP, in der Notaufnahme, im Krankenwagen oder auf Station. Dabei hat Ava Reed sehr wichtige und aktuelle Themen eingeflochten. Es ist viel passiert, aber nix davon hat irgendwie "künstlich gewollt" gewirkt. Für mich hat von vorne bis hinten alles gepasst.
Mein kleines persönliches Highlight war der schnuckelige Kater von Nash. Damit hatte Ava Reed mich sofort.
Die Teile kann man nicht unabhängig voneinander lesen, das zeigt auch der fiese Cliffhanger am Ende. Ich brauche Band 2 - sofort!

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Veröffentlicht am 15.03.2022

Spannend, emotional, tolles Setting

Dunbridge Academy - Anywhere
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Als Sarah Sprinz veröffentlicht hat, dass sie eine Reihe im Dark Academia Stil veröffentlicht, war ich sehr hyped. Über das Cover, den wunderschönen Buchschnitt + enthaltenen Lageplan brauchen wir glaube ...

Als Sarah Sprinz veröffentlicht hat, dass sie eine Reihe im Dark Academia Stil veröffentlicht, war ich sehr hyped. Über das Cover, den wunderschönen Buchschnitt + enthaltenen Lageplan brauchen wir glaube ich gar nicht zu sprechen - einfach nur schön!
Emma war mir von Beginn an sympathisch, ebenfalls wie Henry. Henry ist sehr verantwortungsbewusst und liebevoll. Er ist zu Beginn des Buches noch mit Grace zusammen, die sich übrigens auch wahnsinnig reif und erwachsen verhält. Das hat man selten in Büchern mit jüngeren Protas. Die Trennung der beiden hätte ich mir nicht besser wünschen können. So unfassbar reflektiert, ehrlich und reif.
Der Plottwist in der Mitte des Buches kam plötzlich und unerwartet und war vielleicht auch etwas bei den Haaren herbeigezogen. Dennoch wurde er so unglaublich gut umgesetzt. Man hat den Schmerz gespürt und das Buch wurde echt emotional.
Die Vater-Suche von Emmas Seite aus fand ich auch gut umgesetzt und anders als in den meisten anderen NA Büchern. Auch wieder sehr reif und reflektiert.
Die Internat-Vibes, die vielen Nachtspaziergänge und Geheimnisse habe ich sehr gemocht.
Der Schreibstil von Sarah Sprinz hat mir sehr gut gefallen und war fesselnd. Ich war süchtig nach diesem Buch. Es gab so wahnsinnig schöne, berührende Momente.
Für mich ein echtes Highlight und ich freue mich sehr auf die Folgebände!

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Veröffentlicht am 12.03.2022

Balsam für die Seele

Jedes Jahr im Juni
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"Jedes Jahr im Juni" war mein erstes Buch von Lia Louis.
Die Geschichte war süß, humorvoll, außergewöhnlich und herzerwärmend.
Emmie hatte so Glück, dass Lucas damals ihren Luftballon gefunden hat. Seitdem ...

"Jedes Jahr im Juni" war mein erstes Buch von Lia Louis.
Die Geschichte war süß, humorvoll, außergewöhnlich und herzerwärmend.
Emmie hatte so Glück, dass Lucas damals ihren Luftballon gefunden hat. Seitdem waren sie unzertrennlich und Emmie unglücklich in ihn verliebt.
Wenn ich jetzt mehr auf die Handlung eingehen würde, würde das zu sehr spoilern, weil man es nicht dem Klappentext entnehmen kann.
Das Buch hat eine Wendung angenommen, mit der ich am Anfang nicht gerechnet habe. Es hat mich aber positiv überrascht. Die ersten 150 Seiten fand ich etwas langatmig, dafür aber den 2. Teil richtig toll.
Das ganze Setting war total gemütlich und besonders. Die meisten Charaktere konnte ich richtig in mein Herz schließen.
Der Schreibstil von Lia Louis ist sehr humorvoll und ich glaube sie hat eine Vorliebe dafür, Namen abzukürzen.
"Jedes Jahr im Juni" hat mir gut getan. Es hat mein Herz zum Lachen gebracht.
Es war nicht wahnsinnig spannend, aber unfassbar süß und perfekt für Zwischendurch. Eine perfekte Ablenkung vom Alltagstrubel.

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Veröffentlicht am 03.03.2022

Sterbehilfe- gut und vielperspektivisch argumentiert

GOTT
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Ferdinand von Schirach ist meiner Meinung nach einer der stärksten Autoren dieser Zeit. Sein nüchterner, sachlicher Stil zeichnet ihn aus. Er beleuchtet ernste Thematiken, ohne dem Leser dabei eine Meinung ...

Ferdinand von Schirach ist meiner Meinung nach einer der stärksten Autoren dieser Zeit. Sein nüchterner, sachlicher Stil zeichnet ihn aus. Er beleuchtet ernste Thematiken, ohne dem Leser dabei eine Meinung aufdrücken zu wollen. Auch das Buch "Gott", welches als Theaterstück geschrieben ist, legt ganz nüchtern Fakten über das Thema Sterbehilfe offen. Ich als Leserin habe ganz viele Eindrücke und neue Denkimpulse bekommen. Es gab eine Vielzahl von Argumenten, alle wahnsinnig schlüssig und verständlich argumentiert, gut recherchiert und ausgezeichnet präsentiert. Vor dem Buch hatte ich natürlich schon ein paar Gedanken zu dem Thema. Nach dem Buch wurde mein Horizont aber nochmal enorm erweitert. Es wurden Aspekte angesprochen, an die man gar nicht sofort denkt.
2020 hat das Bundesverfassungsgericht einen neuen Gesetzesentwurf bezüglich Sterbehilfe verfasst. Unabhängig davon wird der Leser durch das Thema mit der Frage konfrontiert, ob man ärztlich begleiteten Suizid verantworten kann, auch wenn der Mensch kerngesund ist. Darüber hinaus wurde die Thematik auch in Anbetracht des Glaubens diskutiert.
Im Anhang des Buches findet man noch 3 Essays, die das Thema aus den unterschiedlichsten Perspektiven beleuchten.
Die Vielperspektivität der Argumente in diesem Buch habe ich sehr geschätzt. Es regt zum Nachdenken und Philosophieren über ein moralisch und ethisch vielfältig diskutiertes Thema an. Ein empfehlenswertes Buch für alle, die sich mit Sterbehilfe in Deutschland beschäftigen wollen und offen für verschiedenste Positionen sind.

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