Profilbild von abookjournal

abookjournal

Lesejury Star
offline

abookjournal ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit abookjournal über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.02.2018

Enttäuschend

Der erste Blick, der letzte Kuss und alles dazwischen
0

Clare und Aidan sind seit zwei Jahren ein Paar. Doch nun gehen die beiden aufs College. Clare in New Hampshire und Aidan in Kalifornien. In ihrer letzten gemeinsamen Nacht besuchen die beiden nochmals ...

Clare und Aidan sind seit zwei Jahren ein Paar. Doch nun gehen die beiden aufs College. Clare in New Hampshire und Aidan in Kalifornien. In ihrer letzten gemeinsamen Nacht besuchen die beiden nochmals sämtliche Stationen ihrer Liebe, um herauszufinden, ob sie zusammen bleiben sollen oder nicht.

Clare plant ihr Leben eigentlich liebend gerne voraus, doch was die Zeit auf dem College angeht, ist sie noch sehr unentschlossen. Sie weiß nicht welches Hauptfach sie wählen soll und auch wie es mit Aidan weitergehen soll, steht noch in den Sternen. Auf mich hat Clare sehr zickig und kindisch gewirkt. Sie hat teilweise Dinge von ihren Freunden verlangt, die sie selbst nicht einhalten konnte bzw kann. Auch manche ihrer Entscheidungen konnte ich wirklich nicht nachvollziehen und wäre am liebsten ins Buch gesprungen, um sie mal kräftig durchzurütteln.
Aidan hingegen ist der typische liebenswerte Sportler. Er spielt Lacrosse und sieht seiner Zukunft auf dem College eher locker entgegen. An der Beziehung zu Clare möchte er gerne festhalten. In dieser Hinsicht hat mir Aidan manchmal schon etwas leid getan, denn er wird von Clare mehr oder weniger zu einer Entscheidung gedrängt, obwohl er es eigentlich gar nicht so möchte.
Leider war die Beziehung zwischen den beiden überhaupt nicht greifbar für mich, was wohl daran liegt, dass ich mit beiden Charakteren nicht wirklich warm geworden bin.

Als Nebencharaktere waren sowohl Aidans als auch Clares Eltern sowie die besten Freunde der beiden, Stella und Scotty, mit von der Partie. Vor allem Scotty hat dabei wenigstens etwas Schwung in die Geschichte gebracht. Stella hingegen mochte ich auch nicht unbedingt, denn sie hat auf mich auch eher zickig und unnahbar gewirkt.

Der Klappentext hat mich sofort angesprochen, denn die Idee, dass die beiden nochmal einige prägende Orte ihrer Beziehung aufsuchen möchten, finde ich wirklich schön. Auch der Aufbau des Buches mit den 15 verschiedenen Stationen finde ich gelungen. Doch leider habe ich von Anfang an überhaupt nicht in die Geschichte rein gefunden, was vor allem am Schreibstil von Jennifer E. Smith gelegen hat. Die gesamte Geschichte ist aus der Er-Perspektive geschrieben, wodurch ich das Gefühl hatte nur auf die Geschichte drauf zu blicken und nicht mittendrin zu sein. Vor allem aber haben mich die Rückblicke in die Vergangenheit verwirrt, denn ich wusste oft nicht, ob es gerade erst passiert oder doch wieder ein Rückblick ist. Dazu kommt, dass es die Autorin nicht wirklich geschafft hat, die Gefühle, die bei so einer Geschichte eigentlich im Spiel sein sollten, richtig rüber zu bringen. Die Geschichte ist teilweise ohne jegliche Spannung vor sich hingeplätschert und manche Geschehnisse haben meiner Meinung nach nicht wirklich zur Geschichte gepasst.
Mit dem Epilog hat die Geschichte einen runden und für mich versöhnlichen Abschluss gefunden.

Das Cover finde ich wirklich gelungen, denn es ist trotz seiner Schlichtheit ein echter Hingucker.

Meiner Meinung nach ist "Der erste Blick, der letzte Kuss und alles dazwischen" von der Idee her wirklich gut, doch leider hat die Umsetzung für mich einfach nicht gepasst. Dazu kamen der schleppende Schreibstil und die Charaktere mit denen ich leider überhaupt nicht warm geworden bin, sodass es für mich leider nur zu 1,5 von 5 Sternen reicht.

Veröffentlicht am 26.02.2018

Gefühlvolle Geschichte mit kleineren Schwächen

Close to you
0

Violet zieht aus dem sonnigen Florida nach Maine, um einen Neustart zu wagen. Zuerst läuft auch alles super, doch dann wird sie aus ihrer Wohnung geworfen und kommt bei Aiden unter. Ausgerechnet Aiden, ...

Violet zieht aus dem sonnigen Florida nach Maine, um einen Neustart zu wagen. Zuerst läuft auch alles super, doch dann wird sie aus ihrer Wohnung geworfen und kommt bei Aiden unter. Ausgerechnet Aiden, der ihr seit ihrer Ankunft in Maine nicht mehr aus dem Kopf geht und vor dem sie jeder warnt.

Violet lernt man als recht schüchternes Mädchen kennen. Sie backt gerne und ist lieber für sich als unter Menschen, denn sie leidet an Panickattacken. Während der Geschichte wird sie aber immer selbstbewusster und ihre Attacken rücken sehr in den Hintergrund. Außerdem kämpft sie für das was sie will und kann dafür sehr hartnäckig sein, was sie manchmal allerdings auch etwas kindisch erscheinen lässt.
Aiden hingegen lernt man als Bad Boy kennen. Zu Beginn ist er sehr verschlossen und griesgrämig und verschwindet oftmals für ein paar Tage. Doch nach und nach merkt man, dass auch er eine freundliche und hilfsbereite Seite hat und jede Menge Ballast aus der Vergangenheit mit sich herumschleppt, die man ihm als Leser gerne abnehmen möchte. Denn im Grunde ist Aiden ein herzensguter Mensch, der durch seine Vergangenheit ein falsches Bild von sich hat.
Meiner Meinung nach hat die Chemie zwischen den beiden Charakteren nach anfänglichen Schwierigkeiten gestimmt und die Liebesgeschichte hat sich authentisch entwickelt.
Aber nicht nur die Hauptcharaktere sondern auch die Nebencharaktere sind eine Erwähnung wert. Vor allem Dorian und Chloe, die Violet gleich zu Beginn kennen lernt, sind unglaublich sympathisch und man merkt, dass sie alles für Violet machen würden.


Der Schreibstil von Isabell May lässt sich sehr gut lesen. Er ist unglaublich gefühlvoll und anschaulich, sodass man sich sehr gut in Violets Lage versetzen kann. Die gesamte Geschichte wird nämlich ausschließlich aus ihrer Sicht erzählt, was mir auf der einen Seite sehr gut gefallen hat, aber auf der anderen Seite hätte ich mir hin und wieder mal einen Einblick in Aidens Gefühlswelt gewünscht.
Vor allem die erste Hälfte des Buches konnte mich überzeugen, doch die letzten 100 Seiten waren mir einfach zu hektisch. Auf einmal haben sich die Ereignisse überschlagen und es wurde teilweise sehr vorhersehbar, was ich sehr schade finde.

Das Buch behandelt außerdem zwei sehr interessante Themen, die ich so noch nicht oft in Büchern dieses Genres erlebt habe: Stalking und psychische Gewalt. Leider wurde vor allem ersteres, wie auch schon die Panikattacken, nicht über die ganze Länge des Buches behandelt, sondern tauchte immer mal wieder auf, wodurch der rote Faden etwas verloren gegangen ist.

Alles in allem ein sehr schönes New Adult Buch, dass sich leicht lesen lässt und auch mal andere Themen behandelt. Trotz einigen Schwächen konnte mich das Buch dennoch überzeugen und bekommt deshalb 4/5 Sterne.

Vielen Dank an die Lesejury für das Manuskript. Ich habe mich sehr gefreut an der Leserunde teilnehmen zu dürfen!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Atmosphäre
  • Charaktere
  • Gefühl
  • Geschichte
Veröffentlicht am 24.02.2018

Besser als der erste Band

Game of Passion
0

Emma Southerly erholt sich bei ihrer Mutter in Palm Springs von den schrecklichen Vorkommnissen nach dem Tod von Nathaniel West. Doch dann wird sie von Jamie West zurück nach Las Vegas geholt, denn dort ...

Emma Southerly erholt sich bei ihrer Mutter in Palm Springs von den schrecklichen Vorkommnissen nach dem Tod von Nathaniel West. Doch dann wird sie von Jamie West zurück nach Las Vegas geholt, denn dort ist in der Zwischenzeit einiges passiert.

Emma Southerly kennen wir ja schon aus dem ersten Band. Ich finde sie ist ein starker Charakter, denn sie lässt sich von all den Geschehnissen der letzten Zeit un d den neuen Entwicklungen im Mordfall nicht unterkriegen und geht immer noch mit einer gehörigen Portion Sarkasmus durchs Leben. Trotzdem wirkt sie manchmal sehr naiv und kindisch.
Jameson West zeigt in diesem Teil sehr oft seine weiche und verletzliche Seite. Außerdem hat er einen sehr ausgeprägten Beschützerinstinkt gegenüber Emma entwickelt, denn er möchte sie unbedingt beschützen. Ich finde er wirkt in diesem Teil sehr erwachsen, denn er möchte nicht nur Emma schützen sondern auch alles andere rund um den Mordfall regeln.
Allerdings finde ich, dass die beiden in diesem Band sehr Sexgetrieben sind. Beinahe jeder Streit endet in einer erotischen Szene, was nach einer Zeit nicht nur unglaubwürdig erscheint, sondern auch noch nervt.

Auch einige der Nebencharaktere sind wieder Teil der Geschichte. Unter anderem Josie, Emmas beste Freundin, die ich in diesem Band nicht so ganz einschätzen kann, denn ich glaube sie führt irgendwas im Schilde. Von Monroe, Emmas Erzfeindin, haben wir in diesem Band ein ganz anderes Gesicht gesehen, denn auch sie kann wirklich nett sein.

Anders als beim ersten Band ist mir der Einstieg in die Geschichte wirklich leicht gefallen und ich war sofort wieder in der Geschichte drin. Es passieren wieder einige unvorhersehbare Dinge, die eine gewisse Spannung aufbauen. Diese Krimi Elemente haben mir wirklich gut gefallen. Leider haben sich gegen Ende die Ereignisse wieder sehr überschlagen und manche Handlungen waren sehr abgehackt. Die Geschichte endete wieder mit einem riesen Cliffhanger, der Lust auf mehr macht, denn als Leser tappt man immer noch im Dunkeln, wer denn jetzt der Mörder sein könnte.

Mir hat der zweite Band eindeutig besser gefallen als der erste und ich freue mich schon auf den dritten Band, denn ich will unbedingt wissen wie die ganze Geschichte nun ausgeht. Deshalb gibt es für diesen Band 4/5 Sternen.

Veröffentlicht am 21.02.2018

Teilweise sehr gefühlvoll, aber auch sehr langatmig

Beneath the Scars - Nie wieder ohne dich
0

Megan Greene ist eine Autorin, die nach einem Vorfall mit ihrem ehemaligen Chef, ein paar Tage Auszeit sucht und dafür in das Ferienhaus ihrer besten Freundin Karen in Cliff’s Edge reist. Sie erhofft sich ...

Megan Greene ist eine Autorin, die nach einem Vorfall mit ihrem ehemaligen Chef, ein paar Tage Auszeit sucht und dafür in das Ferienhaus ihrer besten Freundin Karen in Cliff’s Edge reist. Sie erhofft sich neue Motivation zum Schreiben zu finden und vor allem über das Geschehene hinwegzukommen.
Gleich am ersten Tag sieht sie am Strand den geheimnisvollen Zachary Adams, ihr neuer Nachbar, der sehr zurückgezogen lebt. Als sie dann noch erfährt, dass er Künstler ist und seine Werke ihre Gefühle wiederspiegeln, ist es um sie geschehen und sie möchte Zachary um jeden Preis kennenlernen.
Megan war mir am Anfang eigentlich ganz sympathisch. Sie hat eine schwere Zeit hinter sich und möchte wieder neuen Lebensmut fassen. Meine Meinung über sie hat sich leider im Verlauf der Geschichte eher zum negativen geändert. Sie hat auf mich für ihr Alter teilweise wirklich kindisch gewirkt. Ich konnte nicht wirklich verstehen warum sie Zachary die ganze Zeit so drängen wollte und trotz Abweisung ständig wieder zu ihm zurück ist.
Zachary lebt seit einem Unfall sehr zurückgezogen. Er meidet Menschen aus Angst vor ihren Blicken und Zurückweisung, denn sein Körper ist mit Narben überseht. Man merkt wie sehr ihn seine Vergangenheit quält. Zu Beginn der Geschichte wirkt Zachary unglaublich zornig und wütend. Nachdem er sich Megan geöffnet hat, kommt er immer weinerlicher und ängstlicher rüber.
Leider war ich am Ende von beiden Charakteren sehr genervt.

Mit dem Schreibstil von Melanie Moreland hatte ich leider so meine Schwierigkeiten. Sie hat manchmal Ausdrücke verwendet, die meiner Meinung nach nicht so wirklich zu dem Alter der Charaktere gepasst haben und den Lesefluss teilweise sehr gestört haben. Die Geschichte wird sowohl aus Megans als auch aus Zacharys Sicht erzählt, wobei Megans Teil deutlich überwiegt. Hier hätte ich mir manchmal doch noch den Einblick in Zachs Gefühlwelt gewünscht.
Manche Szenen wurden sehr gefühlvoll beschrieben, z.B. als Zachary seine Geschichte erzählt. Andere hingegen waren sehr vorhersehbar und plätscherten ohne jede Spannung vor sich hin, wodurch sich die Geschichte teilweise sehr gezogen hat. Was an Gefühlen gefehlt hat, wurde mit der genauen und detailreichen der verschiedenen Schauplätze wieder gut gemacht.
Alles in allem konnte mich „Beneath the Scars“ von Melanie Moreland leider nicht so überzeugen, wie ich es mir anhand des Covers und des vielversprechenden Klappentextes gewünscht hätte. Da ich doch einige Kritikpunkte habe, bekommt das Buch von mir 3/5 Sterne.

Veröffentlicht am 07.02.2018

Eine schöne Liebesgeschichte, die zum mitfiebern einlädt.

Mein Geheimnis bist du
0

Nicole Alessi steht kurz vor ihrer Scheidung von Hollywoodstar Gabriel Lane. Da ihr Vater ein angesagter Scheidungsanwalt ist und sie nicht selbst vertreten kann, beauftragt er seinen Kollegen Victor Reuben ...

Nicole Alessi steht kurz vor ihrer Scheidung von Hollywoodstar Gabriel Lane. Da ihr Vater ein angesagter Scheidungsanwalt ist und sie nicht selbst vertreten kann, beauftragt er seinen Kollegen Victor Reuben mit dem Fall. Im Gegenzug soll dieser zum Partner ernannt werden. Doch was William Alessi nicht weiß: Nicole und Victor kennen sich bereits aus der Zeit vor Nicoles Ehe und beide können nur schwer verheimlichen, dass da mehr war, als sie zu geben möchten.

Nicole Alessi mochte ich auf Anhieb. Sie macht durch die Scheidung gerade eine schwere Zeit durch und ist dafür unglaublich stark. Allerdings hat sie auch ihre schwachen Momente, die sie sehr authentisch wirken lassen. Man merkt wie sie sich nach der wahren Liebe sehnt und auch gerne dafür kämpft.

Victor Reuben ist unglaublich ehrgeizig und weiß was er aus seinem Leben machen möchte. Dafür stellt er alles hinter seinen Job als Anwalt. Frauen sind für ihn nur ein netter Zeitvertreib, denn für eine richtige Beziehung hat er keine Zeit. Doch nach und nach muss auch er sich eingestehen, dass die Arbeit ihn nicht voll ausfüllt und er sich doch nach Liebe und Geborgenheit sehnt.

Die Autorin hat es geschafft zwei sympathische und authentische Charaktere zu schaffen. Die Chemie zwischen den beiden hat meiner Meinung nach total gestimmt und als Leser konnte man die Funken nur so sprühen sehen. Das hat vor allem auch am angenehmen und gefühlvollen Schreibstil von Claire Contreras gelegen, der mich voll und ganz in den Bann gezogen hat. Sie bringt dem Leser abwechselnd aus Nicoles und Victors Sicht das Umfeld und die Gefühlswelt der beiden näher. Dabei bekommt man auch hin und wieder einen Einblick in die Vergangenheit der beiden, um die Geschichte besser zu verstehen.

Das Cover ist mir trotz der Schlichtheit sofort ins Auge gefallen und gefällt mir unglaublich gut.

Alles in allem ein schönes Buch, welches sich gut zwischendrin lesen lässt. Dafür gibt es von mir 4 von 5 Sternen.