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Veröffentlicht am 13.08.2019

Authentische Charaktere, Achterbahn der Gefühle, aber auch ein paar Schwächen

Maybe Someday
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Als Sydney nach der Trennung von ihrem Ex-Freund ohne Wohnung da steht, zieht sie kurzerhand bei Ridge, denn sie bisher eigentlich nur aus der Ferne kennt, und seinen beiden Mitbewohnern Warren und Bridgette ...

Als Sydney nach der Trennung von ihrem Ex-Freund ohne Wohnung da steht, zieht sie kurzerhand bei Ridge, denn sie bisher eigentlich nur aus der Ferne kennt, und seinen beiden Mitbewohnern Warren und Bridgette ein. Doch schon von Beginn an herrscht zwischen den beiden eine ganz besondere Beziehung und die beiden kommen sich beim Songs schreiben immer näher..

Sydney war mir vom ersten Augenblick an sympathisch, denn sie ist wirklich ein herzensguter Mensch und handelt die meiste Zeit völlig selbstlos - auch wenn es ihr dadurch schlechter geht. Sie ist selbstbewusst, aber auch manchmal etwas zurückhaltend und im nächsten Moment total aufbrausend, was sie meiner Meinung nach aber nur authentischer gemacht hat.
Ridge war mir mindestens genau so sympathisch wie Sydney. Er ist ein sehr loyaler Mensch, hat einen tollen Humor und spielt gerne mal den ein oder anderen Streich. Außerdem hat er einen sehr ausgeprägten Beschützerinstinkt, wodurch er das ein oder andere Mal doch etwas fragwürdig gehandelt hat - vor allem was den Umgang mit Sydney betrifft.
Die Beziehung der beiden hat sich meiner Meinung nach in einem authentischen Tempo entwickelt. Man merkt von Anfang an eine Verbundenheit zwischen den beiden und fiebert einfach nur mit, denn die beiden haben sich definitiv nicht zum richtigen Zeitpunkt kennengelernt.

"Unsere Hände fügen sich perfekt zusammen, genau wie wir beide." (Seite 274)

Nebencharaktere gibt es in diesem Buch eher weniger, aber das braucht es auch nicht. Trotzdem ist mir hier vor allem Warren in Erinnerung geblieben, denn er ist mit seinen lockeren Sprüchen einfach nur sympathisch und immer für die Menschen da, die er liebt. Deshalb freue ich mich umso mehr auf den Spinn-Off Maybe Not. Aber auch Maggie mochte ich total gerne, denn sie ist einfach nur ein total liebenswürdiger Charakter.

Der Schreibstil von Colleen Hoover ist wie gewohnt einfach nur klasse! Sie nimmt den Leser mit auf eine Achterbahn der Gefühle, denn die Geschichte rund um Sydney und Ridge ist nicht nur wahnsinnig emotional sondern auch an den richtigen Stellen humorvoll. Dabei wird die Geschichte abwechselnd aus Sydneys und Ridges Sicht erzählt, wodurch man einen guten Einblick in deren Gedanken- und Gefühlswelt bekommt und die Emotionen so hautnah mitbekommt. Allerdings muss ich auch sagen, dass mir einige Stellen doch etwas langatmig waren und mir das Ende schon fast etwas zu kitschig war und leider auch etwas schnell ging.

Meiner Meinung nach hat es Colleen Hoover außerdem wieder geschafft auch ernstere Themen in einem tollen Jugendroman zu verpacken. Besonders gut hat mir dabei gefallen wie sie die Musik einfließen lassen hat, denn diese zieht sich wie ein roter Faden durch die gesamte Geschichte und es wurden immer wieder einzelne Songtexte aus der Feder von Sydney und Ridge abgedruckt.

"Ich glaube, wir wissen beide, dass die Texte, die wir hier schreiben, mit uns zu tun haben, aber das scheint uns nicht aufhalten zu können." (Seite 233)

Das Cover des Buches gefällt mir richtig gut. Es ist zwar schlicht, aber durch die gesamte Gestaltung doch ein Hingucker. Vor allem aber passt es auch zu den anderen Büchern von Colleen Hoover, was ich super finde!

Insgesamt hat mir Maybe Someday trotz ein paar langatmigen Szenen echt gut gefallen. Colleen Hoover hat es wieder geschafft authentische Charaktere zu erschaffen und mich mit auf eine Achterbahn der Gefühle zu nehmen. Dafür gibt es von mir 4/5 Sterne.

Veröffentlicht am 02.08.2019

Gelungener Auftakt der Prince of Passion-Reihe

Prince of Passion – Nicholas
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Nicholas Pembrook muss als Kronprinz gewisse Pflichten wahrnehmen, weswegen ihn seine Großmutter, die Königin, auch zum heiraten verdonnert. Davor erhält Nicholas noch eine Gnadenfrist von wenigen Monaten, ...

Nicholas Pembrook muss als Kronprinz gewisse Pflichten wahrnehmen, weswegen ihn seine Großmutter, die Königin, auch zum heiraten verdonnert. Davor erhält Nicholas noch eine Gnadenfrist von wenigen Monaten, die er intensiv nutzen will. Doch schon in den ersten Tagen lernt er Olivia, eine New Yorker Kellnerin, kennen und die Funken sprühen gewaltig..

Olivia Hammond war mir von Beginn an sympathisch. Sie führt ihren eigenen Coffee Shop, obwohl es eigentlich nicht wirklich ihr Traum ist und kümmert sich nebenbei noch um ihre Familie. Olivia ist nicht nur selbstbewusst, sondern vor allem auch sehr schlagfertig und trägt ihr Herz definitiv auf der Zunge.
Nicholas Pembrook ist der Kronprinz von Wesco und wirkt auf den ersten Blick sehr selbstverliebt und fast schon arrogant. Nach und nach kommt aber immer mehr seine charmante und auch verletzliche Seite zum Vorschein. Denn im Grunde genommen ist Nicholas ein herzensguter Mensch, der immer den passenden Spruch auf den Lippen hat und sich um seine Liebsten sorgt. Dabei musste er schon früh lernen auf eigenen Beinen zu stehen und den Anforderungen an seine Person gerecht zu werden.
Schon beim ersten Aufeinandertreffen der beiden sieht man die Funken nur so sprühen und das ändert sich auch im gesamten Verlauf der Geschichte nicht. Trotzdem entwickelt sich die Beziehung meiner Meinung nach in einem authentischen Tempo, denn Olivia macht sich überhaupt nichts aus Nicholas' Titel und seinem Geld, was mir sehr gut gefallen hat.

"Mir bleiben nur noch vier Monate, Olivia. Und als ich neulich nachts in deinem Coffee Shop gelandet bin, hatte ich keine Ahnung, dass es mit dem Wunsch enden würde, jeden einzelnen Tag davon mit dir zu verbringen." (Seite 163)

Der Einstieg in die Geschichte ist mir zu Beginn leider etwas schwer gefallen, denn irgendwie war die Sprache doch etwas hochgestochen (was sich natürlich für einen Prinzen gehört) und der Leser wurde immer mal wieder angesprochen. Das hat sich zum Glück aber nach ein paar Seiten gelegt und ich konnte immer mehr in die Geschichte eintauchen. Dabei konnte mich die Autorin vor allem durch ihren locker leichten Schreibstil, der nicht nur gefühl- sondern auch humorvoll war, überzeugen. Meiner Meinung nach hat sie genau die richtige Mischung aus Drama, Humor, tiefgründigen Szenen und Erotik gefunden. Besonders gut hat mir dabei gefallen, dass die Geschichte sowohl aus Olivias als auch Nicholas' Sicht erzählt wurde, wodurch man einen guten Einblick in die Gedanken- und Gefühlswelt der Charaktere erhalten hat.

Das Cover des Buches gefällt mir richtig gut. Meiner Meinung nach passt es durch das grau mit den goldenen und schwarzen Akzenten auch zum gesamtem Ambiente des Buches.

Insgesamt hat mir der erste Band der Prince of Passion-Reihe trotz anfänglicher Schwierigkeiten sehr gut gefallen, was vor allem an den tollen und authentischen Charakteren aber eben auch an dem locker leichten Schreibstil der Autorin lag. Dafür gibt es von mir 4,5/5 Sterne.
Ich freue mich auf jeden Fall nach diesem gelungenen Auftakt schon auf die nächsten beiden Teile der Reihe!

Veröffentlicht am 23.07.2019

Ungewöhnlich, aber auch sehr enttäuschend

Es muss ja nicht perfekt sein
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Esther glaubt fest daran, dass ihre Familie verflucht ist und jeder eine Angst hat. Doch nur sie weiß nicht, was ihre größte Angst sein könnte, weswegen sie alle Dinge, die in Frage kommen könnten, auf ...

Esther glaubt fest daran, dass ihre Familie verflucht ist und jeder eine Angst hat. Doch nur sie weiß nicht, was ihre größte Angst sein könnte, weswegen sie alle Dinge, die in Frage kommen könnten, auf einer Liste festhält. Als ausgerechnet Jonah Smallwood die Liste in die Finger bekommt, ahnt Esther böses. Doch anders als Esther denkt, hilft Jonah ihr die Liste abzuarbeiten und sich ihren Ängsten zu stellen.

Esther Solar ist ein eher ungewöhnliches Mädchen. Sie verkleidet sich jeden Tag und verkauft heimlich Backwaren in der Schule, um etwas Geld dazu zu verdienen. Leider bin ich mit Esther nicht so ganz warm geworden. Zwar konnte ich nachvollziehen, warum sie sich so um ihre Familie sorgt, aber das war es dann auch schon. Ansonsten habe ich Esther eher als nervigen Charakter empfunden, mit dem ich mich nie so ganz identifizieren konnte.
Jonah Smallwood war mir im ersten Moment sehr unsympathisch. Doch nach und nach konnte er mich immer mehr von sich überzeugen, denn im Grunde ist er ein liebevoller Charakter, der sich um seine Liebsten sorgt und alles für sie tun würde. Dabei fällt er vor allem durch seine kreative Art und seinen Charme auf. Außerdem hat es mir gefallen, dass er auch immer mal wieder seine verletzliche Seite gezeigt hat.
Die Beziehung der beiden hat sich sehr langsam und in einem authentischen Tempo entwickelt. Leider muss ich aber zugeben, dass ich mit beiden Charakteren nicht so ganz warm geworden bin und deshalb auch nicht so ganz nachvollziehen konnte, was die beiden aneinander finden.

Als Nebencharaktere wirken hauptsächlich Esthers Familie sowie ihre beste Freundin Hephzibah mit. Vor allem in Esthers Familie hat jeder mit seinen Ängsten und Problemen zu kämpfen, was allerdings alle für völlig normal ansehen und sich dementsprechend auch nicht darum kümmern. Auch Jonahs Familie lernt man kennen, wobei mir sein Vater richtig unsympathisch war.

Der Einstieg in das Buch ist mir leider sehr schwer gefallen, denn ich bin nicht wirklich mit dem Schreibstil von Krystal Sutherland warm geworden. Auf der einen Seite war er locker leicht und ließ sich angenehm lesen, aber es gab auch viele langatmige Stellen. Am meisten hat es mich allerdings gestört, dass das gesamte Buch aus der Erzählerperspektive geschrieben wurde, denn so kamen weder die Gefühle und Emotionen, die bei so einer Geschichte eigentlich im Spiel sein sollten, bei mir an, noch konnte ich mich gut in die Geschichte hineinversetzen. Außerdem hat die Nebengeschichte rund um Esthers Opa und eine bestimmte Person bei mir für Verwirrung gesorgt, sodass ich diese Kapitel meist nur überflogen habe. Auch das Ende ging mir leider etwas zu schnell und es blieben noch die ein oder andere Frage offen.

Trotzdem hat die Autorin es geschafft mit Angststörungen ein ernstes Thema in einem ungewöhnlichen Jugendroman zu verarbeiten - auch wenn mir einige Dinge etwas zu übertrieben dargestellt waren. Zwar hat mir der Umgang der Familie mit dem Thema über weite Strecken nicht wirklich zugesagt, aber gegen Ende hat sich das Ganze doch noch positiv entwickelt. Auch die Anmerkung der Autorin finde ich hier sehr gelungen.

"Da begriff sie, dass die Dunkelheit auch in einem Menschen leben und ihn von innen zerstören konnte." (Seite 171)

Das Cover des Buches finde ich wunderschön, denn es wirkt durch die Farbgestaltung sehr sommerlich. Außerdem hat es mir gefallen, dass die Gestaltung sich auch durch die einzelnen Kapitel gezogen hat.

Ich muss ehrlicherweise gestehen, dass ich mit hohen Erwartungen an das Buch herangegangen bin, weil mir Unsere verlorenen Herzen von Krystal Sutherland richtig gut gefallen hat. Deswegen bin ich umso enttäuschter, dass mich Es muss ja nicht perfekt sein fast überhaupt nicht in den Bann ziehen konnte, was vor allem an der Erzählperspektive und den Charakteren sowie deren Umgang untereinander lag. Dafür kann ich leider nur 2/5 Sterne geben.

Veröffentlicht am 29.06.2019

Starker Beginn, aber dann das Potential der Geschichte verschenkt

Wild Souls - Mit dir für immer
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Obwohl mich der erste Teil der Outskirts-Reihe von T.M. Frazier nicht ganz so überzeugen konnte, wollte ich nach dem Cliffhanger am Ende doch noch Band 2 lesen, da mich die Autorin mit so einigen offenen ...

Obwohl mich der erste Teil der Outskirts-Reihe von T.M. Frazier nicht ganz so überzeugen konnte, wollte ich nach dem Cliffhanger am Ende doch noch Band 2 lesen, da mich die Autorin mit so einigen offenen Fragen zurück gelassen hat.

Auch in Wild Souls dreht sich alles rund um Sawyer, die vor ihrem Vater geflohen ist und in Outskirts, Florida einen Neuanfang gewagt hat. Dort hat sie auch Finn getroffen und die beiden scheinen wie füreinander geschaffen zu sein. Doch dann muss sie sich erneut mit ihrer Vergangenheit auseinander setzen und das junge Glück droht zu zerbrechen.

Irgendwie hatte ich in diesem Teil so meine Probleme mit Sawyer. Auf der einen Seite war sie wieder die selbstbewusste und starke junge Frau, die ihr Leben genießen möchte und in eine tolle Zukunft blickt. Auf der anderen Seite hat sie aber auch unglaublich naiv gewirkt.
Mit Finn hatte ich ja schon im letzten Band so meine Probleme, obwohl er mir dann doch noch recht sympathisch wurde. Auch wenn er mir hier zu Beginn wieder sehr sympathisch war, hat er mich irgendwann nur noch genervt. Er ist auf einmal wie besessen von Sawyer, möchte sie am liebsten gar nicht mehr alleine lassen und ist (fast) nur noch auf Sex aus. Trotzdem hat er auch seinen Charme nicht verloren und zeigt immer wieder, was er für ein gutes Herz besitzt.
Die Beziehung zwischen den beiden hat sich meiner Meinung nach durch die Geschehnisse immer mehr gestärkt und man hat gemerkt, dass die beiden immer füreinander da sind und sich gegenseitig unterstützen.

"Finn murmelte etwas in mein Haar, und seine Worte trafen mich mitten ins Herz. "Heftig. Besitzergreifend. Wahnsinnig. Für immer." (Position 1752)

Als Nebencharaktere sind wieder sämtliche Bewohner von Outskirts vertreten. Allerdings sticht hier vor allem Critter hervor, der mir ja schon im ersten Band ans Herz gewachsen ist. Auch Josh und Miller bekommen immer wieder ihre Kurzauftritte, die für meinen Geschmack zu selten waren. Allerdings gibt es auch eine Person, die ich überhaupt nicht mochte und deren Handeln ich nicht nachvollziehen konnte. Insgesamt hat es die Autorin aber auch in diesem Band wieder geschafft die Atmosphäre einer typisch amerikanischen Kleinstadt widerzuspiegeln.

Der Schreibstil von T.M. Frazier hat sich wieder sehr angenehm lesen lassen, sodass ich sofort wieder in der Welt von Outskirts gefangen war. Der erste Teil des Buches hat mir auch wirklich gut gefallen, denn die Geschichte war spannend, aber hat trotzdem nicht an Leichtigkeit verloren. Allerdings muss ich sagen, dass es dann zu einem Wendepunkt kam und es von da an eigentlich nur bergab ging. Vor allem hat es mich dabei gestört, dass zwar viel passiert ist, aber alles einfach viel zu schnell vorbei ging. Da hätte man meiner Meinung nach deutlich mehr aus den Geschehnissen raus holen können. Vor allem aber hat vieles auch sehr unrealistisch gewirkt und ich wusste auf manchen Seiten wirklich nicht, ob ich lachen oder weinen soll, weil ich wirklich gar nichts mehr mit der Geschichte anfangen konnte.

Das Cover des Buches gefällt mir wieder richtig gut, wobei ich die Farbwahl von Band 1 irgendwie schöner finde. Trotzdem finde ich es toll, dass die beiden Bände zusammen passen und auch im Zusammenhang mit der Geschichte stehen.

Wild Souls konnte mich zu Beginn noch ziemlich überraschen, denn der erste Teil des Buches hat mir richtig gut gefallen. Allerdings hat die Autorin es nicht geschafft die Geschichte auf diesem Level zu halten und hat das Potential der Geschichte verschenkt, weil vieles einfach viel zu schnell ging. Dafür gibt es von mir leider nur 2,5/5 Sterne.

Veröffentlicht am 25.06.2019

Konnte mich trotz anfänglicher Schwierigkeiten doch noch überzeugen

The Hardest Fall
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Die ersten beiden Begegnungen von Zoe und Dylan laufen alles andere als gut. Doch womit keiner der beiden rechnet: nach der dritten Begegnung werden die beiden Mitbewohner sein. Sobald die beiden zusammen ...

Die ersten beiden Begegnungen von Zoe und Dylan laufen alles andere als gut. Doch womit keiner der beiden rechnet: nach der dritten Begegnung werden die beiden Mitbewohner sein. Sobald die beiden zusammen wohnen, merken sie immer mehr, wie gut sie miteinander harmonieren und wie schnell sich Liebe entwickeln kann..

Zoe Clarke ist einer der Charakter, den man einfach von Anfang ins Herz schließen muss. Sie ist schüchtern und tollpatschig. Doch wenn sie nervös ist, fängt sie an "Worte zu kotzen" und hört gar nicht mehr auf zu reden, was sie irgendwie nur noch sympathischer macht. Außerdem liebt sie Pizza und Fotografieren, womit sie weitere Pluspunkte sammelt. Trotzdem zeigt sie auch immer wieder ihre verletzliche Seite, denn sie hat ein Geheimnis, welches sie sehr bedrückt.
Dylan Reed ist der Wide Receiver des Collegeteams und arbeitet jeden Tag hart, um seinen Traum von der NFL, ein Stückchen näher zu kommen. Aber ganz anders als sämtliche andere Sportler ist er stets freundlich, gut gelaunt und charmant. Er hat eine sehr direkte Art und liebt es Zoe auf die Palme zu bringen. Trotzdem ist er auch immer für sie, seine Familie und seine Freunde da und merkt sofort, wenn es jemandem schlecht geht.
Schon beim ersten Aufeinandertreffen bemerkt man eine Anziehung zwischen den beiden Charakteren und doch entwickelt sich die Beziehung in einem authentischen Tempo. Denn Zoe und Dylan lernen sich erstmal besser kennen und freunden sich an, bevor die Gefühle immer stärker und stärker werden.

"Behalte mich, Flash. Ich bin ein guter Fang." Ich grinste. Mein Herz begann in meiner Brust zu tanzen. (Position 6431)

Aber nicht nur die Hauptcharaktere waren mir sympathisch, sondern auch die Nebencharaktere. Vor allem Zoes Freunde Jared und Kayla, aber auch Dylans Kumpel JP und Chris mochte ich gerne. Auch die Nachbarin der beiden hat irgendwie zur Geschichte gepasst. Allerdings gab es auch zwei Personen, die ich eher weniger mochte und deren Handlungen ich auch nicht nachvollziehen konnte.

Der Einstieg in die Geschichte ist mir leider etwas schwer gefallen, denn durch das Kennenlernen der Charaktere über einen Zeitraum von 3 Jahren und den damit verbundenen Zeitsprüngen in den ersten Kapiteln, wollte sich bei mir kein richtiger Lesefluss herstellen. Doch nach den anfänglichen Schwierigkeiten hat mir die Geschichte immer besser gefallen, was vor allem auch an dem locker leichten Schreibstil von Ella Maise liegt. Meiner Meinung nach hat sie genau die richtige Mischung aus humorvollen, romantischen (fast schon kitschigen) und dramatischen Szenen gefunden. Vor allem aber hat sie es geschafft nicht nur Dylan, sondern auch mich auf eine falsche Fährte zu locken, sodass die Spannung immer hoch geblieben ist und mich eine bestimmte Wendung nochmal total überraschen konnte.
Erzählt wird das Buch dabei abwechselnd aus Zoes und Dylans Sicht, wobei Zoes Teile etwas überwiegen. Daher bekommt man auch einen guten Einblick in deren Gefühls- und Gedankenwelt und konnte sich so nochmals besser in die Geschichte rein versetzen. Verwirrt hat mich allerdings, dass die beiden Charaktere den Leser teilweise "angesprochen" haben, wie z.B. "Wenn ihr das Foto gesehen hättet, ...".

Das Cover des Buches gefällt mir an sich gut, denn es ist schlicht gehalten und passt durch die beiden abgebildeten Charaktere auch durchaus zur Geschichte.

Insgesamt hat mir The Hardest Fall von Ella Maise trotz anfänglichen Schwierigkeiten doch sehr gut gefallen. Vor allem die authentischen Charaktere und die vielen humorvollen und romantischen Szenen mochte ich richtig gerne. Deshalb gebe ich dem Buch 4/5 Sterne.