Profilbild von asprengel

asprengel

Lesejury Profi
offline

asprengel ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit asprengel über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.11.2018

Von Fuchsgeistern und Wunderlampen

Von Fuchsgeistern und Wunderlampen
0


Vorab etwas zum Cover und Inhalt. Diese Anthologie ist im Drachenmondverlag erschienen und umfasst 17 Kurzgeschichten die alle auf mehr oder weniger bekannten Märchen basieren. Dieses Mal wurden vor ...


Vorab etwas zum Cover und Inhalt. Diese Anthologie ist im Drachenmondverlag erschienen und umfasst 17 Kurzgeschichten die alle auf mehr oder weniger bekannten Märchen basieren. Dieses Mal wurden vor allem orientalische und asiatische sowie europäische Märchen ausgewählt. Das hat mir besonders gut gefallen. Denn auch abseits von den bekannten Märchen gibt es wunderschönes zu entdecken. Auch die Autoren sind teilweise ziemlich bekannt. Zusammengestellt wurde dieses Buch von Christian Handel, der ebenfalls eine Geschichte beisteuert.
Über die Cover des Drachenmondverlags brauche ich glaube ich nicht allzu viel zu sagen. Außer das sie in fast allen Fällen einfach fabelhaft sind.

Ich habe bereits die erste Anthologie lesen dürfen und war so glücklich dieses Mal wieder mit dabei sein zu dürfen.
Märchen in jeglicher Form haben mir schon immer gut gefallen. Dabei dürfen sie gerne abgewandelt werden. Gut muss nicht gut bleiben und andersherum natürlich genauso. Auch hier gibt es einen bunte Mischung, so ist sicher gestellt das für jeden etwas dabei ist. Denn Geschmäcker sind bekanntlich verschieden. Auch mir haben nicht alle gleich gut gefallen. Dabei war es tatsächlich ein bisschen überraschend das gerade die weniger bekannten, oder mir weniger bekannten Autoren, durchaus überzeugen konnten.

Hier mal meine Favoriten:
Ava Reed – Das schwarze Buch, Ava entführt uns gekonnt in den Orient. Ich hatte hohe Erwartungen und die wurden absolut erfüllt.
Britta Strauß – Das alte Lied der Dünen, Brittas Schreibstil entführt euch, ich kannte bislang nichts von ihr, das wird nun geändert. ;)
Janna Ruth, Pfirsichblüten im Schnee, ein japanisches Märchen mit toller Atmosphäre
Boris Koch – Krieg den Tauben, einfach anders und herrlich skuril :D

Außerdem gefallen haben mir auch die Adaptionen von Corinna Götte (übrigens ihr Debüt, gerne mehr)
und Krystyna Kuhn.
Christian hat hier eine tolles Auswahl getroffen. Bei vielen Autoren informiere ich mich anschließend genauer, so das meine Wunschliste ins unermessliche wächst. Vielen Dank dafür! :D

Wer nun neugierig ist, und ein Faible für Märchen hat kann hier getrost zugreifen.

Veröffentlicht am 13.11.2018

Cinder & Ella, ein modernes Märchen

Cinder & Ella
0


Ich habe vor ein paar Tagen Cinder & Ella von Kelly Oram aus dem Bastei Lübbe Verlag beendet.. und am Ende des eBooks wird gefragt „Hat es dir gefallen?“
Ähm... Hallo?! Gefallen? Das ist die Untertreibung ...


Ich habe vor ein paar Tagen Cinder & Ella von Kelly Oram aus dem Bastei Lübbe Verlag beendet.. und am Ende des eBooks wird gefragt „Hat es dir gefallen?“
Ähm... Hallo?! Gefallen? Das ist die Untertreibung des Jahrhunderts! Für mich war dieses Buch ein absolutes Highlight!
Cover und Klappentext sind wirklich richtig toll. Am besten ist aber natürlich der Titel. Alleine deswegen nimmt man das Buch in die Hand.


Klappentext:
Nach einem schweren Autounfall hat Ella ein Jahr voller OPs und Rehas hinter sich. Und nun muss sie auch noch zu ihrem Vater und dessen neuer Familie ziehen, die sie überhaupt nicht kennt. Ella will nur eins: ihr altes Leben zurück. Deshalb beschließt sie, sich nach langer Zeit wieder bei ihrem Chatfreund Cinder zu melden. Er ist der Einzige, der sie wirklich versteht, und obwohl sie ihn noch nie getroffen hat, ist Ella ist schon eine halbe Ewigkeit heimlich in ihn verliebt. Was sie nicht weiß: Auch Cinder hat Gefühle für sie. Und er ist der angesagteste Schauspieler in ganz Hollywood.

Dieses Buch ist ein modernes Märchen. Und für Märchen bin ich einfach immer zu haben! Es ist voller Gefühle, Gefühle die den Leser zu 100 % erreichen.
Ich habe Ella nach dem schrecklichen Autounfall auf ihrem Leidensweg begleitet und war einfach immer wieder erstaunt wie stark sie einfach ist. Sie lässt sich nicht unterkriegen. Und das obwohl sie nun bei ihrem Vater und dessen neuer Familie leben muss. Dort hat sie noch viel mehr das Gefühl ein Fremdkörper und nicht willkommen zu sein als ohnehin schon. Und auch an der neuen Schule ergeht es ihr nicht besser. Sie muss wirklich einiges durchmachen.
Um wenigstens ein Stück ihres alten Lebens wieder aufleben zu lassen beschließt sie Kontakt zu ihrem Chatfreund Cinder aufzunehmen. Schon vor dem Unfall hatten die beiden ein besondere „Beziehung“
Das dieser allerdings berühmt ist weiß sie nicht, haben sie sich doch nie getroffen. Und genau das ist es was Ella nun braucht. Jemanden der sie behandelt wie vor dem Unfall. Die Unterhaltungen mit Cinder lassen einem das Herz aufgehen. So witzig und voller Leben! Die beiden harmonieren wunderbar miteinander.
Cinder ist hier unser Held in glänzender Rüstung! :) Okay eher in einem Ferrari! :D
Er ist sexy und hat einen tollen Sinn für Humor. Ella findet ihn eingebildet und holt ihn regelmäßig auf den Boden der Tatsachen zurück. Als sie sich Monate lang bei ihm nicht meldet geht für ihn eine Welt unter. Seine Gefühle wurden so toll beschrieben, immer wieder bekam ich eine Gänsehaut!

Mit der Zeit wünscht man sich als Leser immer stärker das die beiden sich endlich begegnen. Es ist kaum auszuhalten! Gerade auf den letzten Seiten flossen bei mir die Tränen.

Fazit:
Kelly Oram hat hier etwas tolles geschaffen. Es ist ein zuckersüßes Märchen das mich vollauf begeistern konnte.
Ich bin so gespannt auf den zweiten Teil!

Veröffentlicht am 30.10.2018

Wicked - Ein toller Auftakt

Wicked - Eine Liebe zwischen Licht und Dunkelheit
0


Ich kann ohne Untertreibung sagen das Jennifer L Armentrout eine meiner liebsten Autorinnen ist. Die Obsidian Reihe habe ich innerhalb einer Woche verschlungen. Und auch hier hört sich der Klappentext ...


Ich kann ohne Untertreibung sagen das Jennifer L Armentrout eine meiner liebsten Autorinnen ist. Die Obsidian Reihe habe ich innerhalb einer Woche verschlungen. Und auch hier hört sich der Klappentext einfach klasse an, so das ich es unbedingt lesen wollte.

Klappentext:
Auf den ersten Blick ist Ivy Morgan eine normale junge Frau: Sie genießt das Studentenleben in New Orleans, und ist, seit dem tragischen Verlust ihrer ersten großen Liebe, überzeugter Single. Nur wenige ihrer Freunde wissen, dass Ivy einem Orden angehört, der die Menschen in New Orleans vor übernatürlichen Wesen schützt. Eines Tages wird Ivy von einer Fae angegriffen und schwer verletzt. Schnell ist klar, dass es bei dem Fae-Angriff nicht mit rechten Dingen zugegangen sein kann, deshalb schickt der Orden seinen Elite-Mann Ren Owens nach New Orleans, um die Sache gemeinsam mit Ivy aufzuklären. Ren ist attraktiv, arrogant und flirty – alles Dinge, die Ivy gehörig auf die Nerven gehen. Doch er ist auch so verboten sexy, dass sie ihm schon bald nicht mehr widerstehen kann ...

Man fängt an zu lesen und ist zu Hause. Jennifers Schreibstil ist einfach klasse und ich denke das ich ihn immer wieder erkennen würde. Er ist rund und flüssig! Es gibt nichts wo ich beim lesen drüber stolpern würde.
Die Geschichte um Ivy, Ren und Tink spielt in New Orleans. Diese Stadt scheint mir genau der richtige Schauplatz zu sein. Immer wieder werden Orte und besondere Plätze erwähnt. So bekommt man das Gefühl selbst dabei zu sein. Und wie cool wäre das denn bitte?! ;)
Für mich sind die oben genannten Charaktere die wichtigsten und auch sympathischsten. Ivy ist eine toughe junge Frau. Sie gehört einem Orden an der die Menschen vor den Fae schützt. Hat dieser Orden eigentlich keinen richtigen Namen, oder hab ich das überlesen?
Außerdem studiert sie, was sie sympathisch macht. Denn sie möchte mehr sein als die Kämpferin die sie ist.
Ren ist dieser typische sexy Badboy. Der eigentlich garnicht so bad ist. Mir ist er sehr sympathisch. ;) Zwischen den beiden geht es heiß her. Für mich genau die richtige Portion Sexyness und Erotik.
Und dann wäre da noch Tink zu erwähnen, ein Brownie aus der Anderwelt. Dieser kleine Kerl sorgte für so manchen Lacher, meinerseits. Er ist frech und hat einen tollen Sinn für Humor.
Mir gefällt die Idee der Anderwelt und der Fae, die über Tore versuchen in unsere Welt zu kommen.

Wenn ich einen Punkt bemängeln könnte, dann den das es doch etwas vorhersehbar war. Gerade was Ivy angeht war relativ schnell klar wohin die Reise gehen würde. Und auch bei anderen Dingen habe ich richtig getippt.

Fazit:
Armentrout wie wir sie lieben! Tolle Mischung aus Fantasy und Romantik! Mich konnte dieser Auftakt, trotz der Vorhersehbarkeit, überzeugen! Und ich freue mich schon auf den zweiten Teil, der am 10ten Dezember erscheint!

Veröffentlicht am 22.10.2018

Cat & Cole, toller dystopischer Jugendroman

Cat & Cole 1: Die letzte Generation
0


Es ist schon ein paar Tage her, da habe ich Cat & Cole von Emily Suvada beendet.
Man kam dieses Jahr einfach nicht um dieses Buch drum herum. Und so beschloss ich dem Hype nachzugeben und dem Buch eine ...


Es ist schon ein paar Tage her, da habe ich Cat & Cole von Emily Suvada beendet.
Man kam dieses Jahr einfach nicht um dieses Buch drum herum. Und so beschloss ich dem Hype nachzugeben und dem Buch eine Chance zu geben. ;)
Ich persönlich finde das Cover zwar sehr schön, aber es lässt kaum Rückschlüsse auf den Inhalt des Buches zu. Es könnte sich um jedes Genre handeln.
Hier einmal der Klappentext für euch.

Klappentext:

1 Milliarde Leben am Abgrund. 2 Menschen, die sie retten können. 1 Geheimnis, versteckt in ihrer DNA.

Krankheiten, Schönheitsmakel, körperliche Einschränkungen: von der Erde gelöscht! Mensch und Technik sind verschmolzen, jeder trägt ein Panel in sich, das den eigenen Körper perfektioniert. Fast! Eine mörderische Seuche ist ausgebrochen, und nur eine einzige Person auf der Welt ist fähig, den Impfstoff zu entschlüsseln – Catarina Agatta. 
Gemeinsam mit Cole, dessen Körper gentechnisch verändert wurde, kommt die geniale Hackerin Cat einer Wahrheit näher, die grausamer ist als jedes tödliche Virus!

Emily Suvada hat hier einen tollen dystopischen Jugendroman geschaffen. Eine komplexe Welt, die nahezu perfekt erscheint. Jeder Mensch ist mit einem Panel ausgestattet und so ist es möglich den eigenen Körper stets und ständig zu verändern. In die DNA einzugreifen und vieles mit einem Update zu versehen. Wie bei einem Computer. Ich habe in dem Zusammenhang oft an einen Cyborg oder Borg gedacht. Wer kennt Seven of Nine?! :D
Aber diese Welt ist nicht perfekt, ein Virus bedroht die Menschheit. Nur noch wenige sind am Leben und die verstecken sich größtenteils unter der Erde. Kann Cat sie tatsächlich retten?
Die Charaktere in diesem Buch sind wirklich gut aufgebaut. Interessant und Komplex, vor allem Cat ist mehr als sie scheint. Aber mir hat bei vielen einfach die Sympathie gefehlt. Am ehesten mag ich wohl noch Cole.

Ich habe viele Meinungen gehört die bemängeln das dieses Buch sehr wissenschaftlich aufgebaut ist. Voller technischer Fakten und Infos über Biologie, vorallem Gene und unsere DNA. Außerdem über Informatik und Programmierung. Dem stimme ich zu 100 % zu. Allerdings hat mich das nicht so sehr gestört. Es hat weder meinen Lesefluss beeinträchtigt, noch habe ich mich total unwissend gefühlt. Denn natürlich muss ich zugeben das ich höchst warscheinlich nur ein Drittel von allem verstanden habe. ;)
Meiner Meinung nach muss man auch nicht alles verstehen. Hätte Emily hier weniger Fakten eingebaut wäre dies warscheinlich als zu flach bemängelt worden.

Fazit:
Die Idee und das Setting ist auf jeden Fall mal eine Abwechslung. Wer sich für Technik und Biologie begeistern kann wird sicher noch mehr Freude an diesem Buch haben. Aber ich empfehle es auch allen anderen. Gerade zum Ende hin bietet Cat & Cole noch ein paar Wendungen mit denen ich nicht gerechnet hatte, und auch wenn ich hier nur vier Sterne vergebe werde, ich sicherlich den zweiten Teil lesen.

Veröffentlicht am 21.09.2018

Hundert kalte Winter

Hundert kalte Winter
0


Als Kristina mich tatsächlich fragte ob ich ihr neues Buch lesen möchte, habe ich mich wirklich unglaublich gefreut! Nachdem ich „Eigentlich nur dich“ gelesen habe, hatte ich mir nämlich vorgenommen sie ...


Als Kristina mich tatsächlich fragte ob ich ihr neues Buch lesen möchte, habe ich mich wirklich unglaublich gefreut! Nachdem ich „Eigentlich nur dich“ gelesen habe, hatte ich mir nämlich vorgenommen sie im Auge zu behalten. ;) Dieses Buch hat mich nämlich total überzeugt.
Und auch der Klappentext zu „Hundert kalte Winter“ sprach mich sofort an. Wie natürlich auch das Cover, welches meiner Meinung nach sehr passend gewählt wurde.

Klappentext:
Wenige Sekunden sind genug, um einem anderen Menschen Hoffnung zu geben und die eigene für immer zu begraben. Sekunden, nach denen für Sandra und ihre Familie nichts mehr ist, wie es früher war, und sie die schwerste Entscheidung ihres Lebens getroffen hat: Sie muss ihren Sohn Jonah loslassen, damit ein anderes Kind weiterleben darf.
Katharina bangt um ihre jüngste Tochter Mila. Das Kind hat einen schweren Herzfehler und lebt nach mehreren erfolglosen Operationen mit einem externen Kunstherz. Das einzige, was Mila retten kann ist eine Herztransplantation.
Zwei Frauen, die sich vermutlich nie begegnet wären, wenn das Schicksal ihre Wege nicht zusammengeführt hätte. Zwei Familien, deren Lebens- und Liebesglück auf dem Spiel steht. Denn was geschieht, wenn Sandra das Kind kennenlernt, in dem Jonahs Herz schlägt?

Wir lernen in diesem Buch zwei Familien kennen, die eigentlich nichts mit einander verbindet. Sie kennen sich nicht. Und doch haben sie eine Gemeinsamkeit. Ein Herz, ein Herz das gegeben wurde, ein Herz das dringend gebraucht wurde.

„Halbherzig. Auch so ein Wort. Entweder man hatte ein ganzes Herz oder man hatte keines mehr.“

Ich finde es wahnsinnig mutig von Kristina dieses Thema in einem Buch umzusetzen. Etwas das so hoch emotional ist und voller Gefühle steckt. Ein Thema das auch in den Medien immer wieder präsent ist und heiß diskutiert wird. Und meiner Meinung nach auch unglaublich wichtig ist. Es sollte mehr darüber geredet und geschrieben werden.

Trotz allem ist sie hier ihren eigenen Weg gegangen. Voller Gefühle aber ohne Klischees.
Ihr Schreibstil ist für mich ganz besonders. Er transportiert eine Menge Gefühle. Und jeder einzelne Charakter in diesem Buch hat Gefühle die man wunderbar nachvollziehen kann. Alles ist sehr realitätsnah beschrieben.
Katharina, die Angst um ihre Tochter hat. Nele, die ihre Schwester liebt, sich aber weniger wichtig fühlt als Mila. Katharina und Felix, die vor lauter Sorge um ihr Kind aufgehört haben ein Paar zu sein und nur noch Eltern waren. Sandra, die ihren Sohn verloren hat und sich dabei irgendwie auch verloren hat.
All diese Menschen füllen dieses Buch, hauchen ihm Leben ein und runden es für mich perfekt ab.
Es gab Stellen in diesem Buch, wo ich an meine kleine Schwester denken musste und ich Tränen in den Augen hatte, weil sie selbst einmal schwer krank war. Und ich nachvollziehen konnte wie es ist wenn man sich um jemanden große Sorgen macht.

Fazit:
Ich habe nur wenige Stunden gebraucht um dieses Buch zu lesen und bin traurig das es schon wieder vorbei ist. Wer noch keines von Kristinas Büchern gelesen hat sollte es auf jeden Fall mal versuchen.
Ich bleibe auf jeden Fall dabei!