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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.05.2021

Eine oberflächliche Story mit Potential

Deluxe Dreams
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Das Cover ist schlicht und edel. Die goldenen Funken verleihen einen glamourösen Touch.
Sadie unternimmt mit ihrem Freund eine Rucksacktour durch Europa. Allerdings lässt er sie im Stich und sie zieht ...

Das Cover ist schlicht und edel. Die goldenen Funken verleihen einen glamourösen Touch.
Sadie unternimmt mit ihrem Freund eine Rucksacktour durch Europa. Allerdings lässt er sie im Stich und sie zieht die Tour alleine durch. Als sie in Frankreich überfallen wird, eilt ein mysteriöser Mann zu ihrer Rettung...

Sadie wirkt sehr sympathisch und auch mutig, so eine Rucksacktour allein durch Europa wäre sicher nicht etwas für jede junge Frau. Olivier ist sehr hilfsbereit, charmant und schleppt ein "großes" Geheimnis mit sich herum.

Die Einleitung hat mich direkt gefesselt und so viele Fragen aufgeworfen, auf die ich unbedingt eine Antwort wollte. Die Leseprobe war also sehr vielversprechend, danach ging es eher bergab. Die Beziehung zwischen Sadie und Oliver ging mir viel zu schnell und wirkte deshalb nicht authentisch. Die Gefühle zwischen ihnen wirkten nicht echt oder kamen zumindest bei mir nicht an. Sie hatten oft und lange Sex, aber das war es dann auch schon. Die Beziehung ist leider oberflächlich. Ich hätte mir zwischen ihnen mehr Tiefe gewünscht. 

Die einzige Sache, die dieser Geschichte mehr Tiefe hätte bringen können - die Sache über Oliviers Familie - wurde leider sehr oberflächlich behandelt. Das finde ich total schade, weil der Anfang so vielversprechend war und die Geschichte Potential hatte.

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Veröffentlicht am 19.03.2021

Originelle Idee

Hush (Band 1) - Verbotene Worte
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Ich mag das Cover sehr, obwohl ich eigentlich kein Fan von Personen auf Covern bin. Es ist magisch und verändert sich je nach Lichteinfall. Die Karte am Anfang ist toll. Ich liebe Landkarten in Büchern. ...

Ich mag das Cover sehr, obwohl ich eigentlich kein Fan von Personen auf Covern bin. Es ist magisch und verändert sich je nach Lichteinfall. Die Karte am Anfang ist toll. Ich liebe Landkarten in Büchern. Die Ranken an den Kapitelanfängen sehen auch hübsch aus.

Shae lebt in einer Welt, in der Worte gefürchtet werden. Man glaubt, dass verbotene Worte die Pandemie wieder aufleben lassen können. Seit ihr Bruder an der Krankheit gestorben ist, werden sie und ihre Familie diskriminiert. Als eines Tages ihre Mutter stirbt - Shae glaubt fest, dass sie ermordet wurde - begibt sie sich auf eine Reise, um ihren Tod aufzuklären. "Mord" ist übrigens eines der verbotenen Worte.

Shae ist mutig, aber auch sehr naiv. Leider konnte ich bis zum Ende keine Verbindung zu Shae - geschweige denn zu anderen Protagonisten - aufbauen.

Die Idee mit der Krankheit "der blaue Tod", die sich über Tinte und Worte verbreitet, ist wahnsinnig originell und interessant! Das war neben der angepriesenen Themen wie "Me too", "Fake News" und "Feminismus" auch mein Hauptgrund, das Buch zu lesen.

Der Einstieg war spannend und sehr vielversprechend, aber ab da ging es leider eher bergab. Man hätte definitiv mehr aus dem Plot rausholen können. Der mittlere Teil hat sich sehr gezogen und dann gab es ein Wischiwaschi aus Realität und Illusion, das richtig gut hätte sein können, mir persönlich aber nicht gefallen hat. Mir hat generell die Spannung gefehlt. Außerdem habe ich zumindest eine kleine Liebesgeschichte erwartet, die es so aber nicht gab.

Ich habe auch kaum einen Zusammenhang zum Metoo Thema gesehen, auf das ich gespannt war. Feminismus generell vielleicht eher, wobei auch darauf nicht näher eingegangen wird. Es herrscht in der Geschichte ein altertümliches Frauenbild, aber wirklich kritisiert wird es nicht, was schade ist.

Alles in einem eine Geschichte, die sehr viel Potential hat, das leider verschenkt wurde. Sie ist aber trotzdem gut lesbar, da der Schreibstil flüssig ist.

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Veröffentlicht am 14.03.2021

Emotional & intensiv

Mein Herzschlag in dir
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„Den Wert eines gesunden Herzschlags begreift man erst dann, wenn er sich plötzlich nicht mehr richtig anfühlt…“

Ava hat einen angeborenen Herzfehler. Da sie und ihre Eltern das seit ihrer Kinderheit ...

„Den Wert eines gesunden Herzschlags begreift man erst dann, wenn er sich plötzlich nicht mehr richtig anfühlt…“

Ava hat einen angeborenen Herzfehler. Da sie und ihre Eltern das seit ihrer Kinderheit wissen, konnte sie nie wie andere Kinder sein. Sie konnte nie so frei und wild sein, spielen und toben, weil sie immer auf ihren Puls achten musste. Ihr sehnlichster Wunsch war es, normal zu sein. Aber dafür weiß sie wie kostbar jeder einzelne Herzschlag ist. Inzwischen ist Ava erwachsen und arbeitet selbst als Kardiologin. Als in die Notaufnahme eine Patientin eingeliefert wird, die nicht nur das gleiche Geburtsdatum, sondern auch den gleichen seltenen Herzfehler hat, verwirrt es Ava. Ist das nur ein Zufall oder steckt mehr dahinter?

Die Patientin Lou und ihr attraktiver Adoptivbruder Anton sind ganz und gar nicht wie Ava. Sie sind frei, wild und brauchen Adrenalin wie Luft zum Atmen. Lou wirkt auf den ersten Blick nicht besonders sympathisch. Sie hat viele Vorurteile und Vertrauensprobleme. Anton war mir direkt sympathisch, obwohl er wie ein Aufreißer wirkt. Aber auch er schleppt seinen Ballast mit sich herum.

Die Rückblicke in Avas Kindheit sind herzerwärmend und emotional. Die Gegenwart ist teils sehr spannend - vor allem ab der Hälfte - und teils emotional. Ich verstehe Avas Sorge und Ängste so gut. Ich konnte gar nicht anders als mit ihr zu leiden, lachen und lieben.

Der Schreibstil ist sehr detailliert, flüssig und gefühlvoll. Man merkt, wie viel Herzblut Mela reingesteckt hat.

„Mein Herzschlag in dir“ ist eine sehr tiefgründige und emotionale Geschichte über das Leben, die Liebe und Freundschaft, die mich tief berührt hat.

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Veröffentlicht am 01.01.2021

Spannende Fortsetzung

Macht des Feuers
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Das Cover gefällt mir wahnsinnig gut. Die Funken und Details sind ein Highlight. Es wirkt düster und mystisch und passt damit sehr gut zur Geschichte.

Der Anfang hat mich wieder etwas verwirrt, weil er ...

Das Cover gefällt mir wahnsinnig gut. Die Funken und Details sind ein Highlight. Es wirkt düster und mystisch und passt damit sehr gut zur Geschichte.

Der Anfang hat mich wieder etwas verwirrt, weil er nicht direkt an Band 1 angeschlossen hat. Es ging anfangs nicht um Dacan, sondern um eine neue Protagonistin: Lunara, die Heilerin. Aber Lunara ist auch sehr sympathisch. Ich mag ihre toughe und geheimnisvolle Art.

Obwohl ich dachte, mich an den Schreibstil gewöhnt zu haben, fiel mir der Einstieg wieder etwas schwer. Aber die Ausführungen sind sehr detailliert und bildhaft, sodass ich nach kurzer Zeit reingefunden habe und die spannende Geschichte genießen konnte.

Das Worldbuilding ist wieder klasse. Die Charaktere sind gut durchdacht und wirken sehr authentisch. Die Unvorhersehbarkeit der Geschichte ist für mich ein großer Pluspunkt, auch wenn sie dadurch hin und wieder verwirrend wirkt.

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Veröffentlicht am 25.12.2020

Spannend & komplex

Tag des Nakathá
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Jorgei verspricht Kommandant Dacan sehr viel Reichtum, wenn er ihm eine gewisse Wunderpflanze bringt, die alle Krankheiten heilen können soll. Allerdings befindet sich diese Heilpflanze an einem sehr gefährlichen ...

Jorgei verspricht Kommandant Dacan sehr viel Reichtum, wenn er ihm eine gewisse Wunderpflanze bringt, die alle Krankheiten heilen können soll. Allerdings befindet sich diese Heilpflanze an einem sehr gefährlichen Ort...

Dacan ist der Hauptprotagonist, Seefahrer und Anführer einer Crew. Ich wusste anfangs nicht, was ich von ihm halten soll, aber mit der Zeit ist er mir sympathisch geworden. Er ist ein guter, fairer und loyaler Anführer. Sein Kontrahent Delos wirkt skrupellos und geheimnisvoll.

Der Schreibstil ist etwas ungewohnt, aber man gewöhnt sich daran und er passt gut zur Geschichte. Er ist detailliert und fesselnd. Durch den ungewöhnlichen Schreibstil ist mir der Einstieg in die Geschichte nicht leicht gefallen, aber das Dranbleiben lohnt sich!

Aufgrund der Erzählperspektive ist es mir auch schwer gefallen, in die Gedanken und Gefühle der Protagonisten abzutauchen. Aber nach und nach lernt man trotzdem alle kennen und den ein oder anderen auch lieben.

Die Geschichte ist gut durchdacht und spannungsgeladen. Ich wurde mehrmals überrascht, sodass es nie langweilig geworden ist. Am meisten liebe ich das Worldbuilding, es ist etwas komplex, aber sehr vielfältig, interessant und spannend.

Achtung, der Cliffhanger am Ende ist sehr fies! Zum Glück hatte ich den zweiten Teil gleich zur Hand.

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