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Veröffentlicht am 19.11.2021

Fesselnder Auftakt

Flame & Arrow, Band 1 - Drachenprinz
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Das Cover mit den in verschiedenen Farben schimmernden Drachenschuppen und den Feuerfunken ist ein Eyecatcher und passt perfekt zur Story.

Sie ist eine Fae, er ist ein Drache. Sie sind Feinde von Natur ...

Das Cover mit den in verschiedenen Farben schimmernden Drachenschuppen und den Feuerfunken ist ein Eyecatcher und passt perfekt zur Story.

Sie ist eine Fae, er ist ein Drache. Sie sind Feinde von Natur aus und stehen erneut kurz vor einem Krieg, der die Drachen vernichten könnte. Als Thronerbe der Draconis soll Aiden nicht am gleichen Ort wie sein Vater - der König - sein, wenn der Krieg ausbricht, denn die Linie soll nicht aussterben. Deshalb wird Aiden auf das Trinity College in Dublin geschickt. Auch Kailey - eine der besten Elfenkriegerinnen - wird dorthin geschickt, um den Drachenprinzen auszuspionieren. Allerdings ist Kailey nicht so angewidert von Aiden wie sie es erwartet hat. Dennoch hat Kailey einen Auftrag zu erfüllen, den sie sehr ernst nimmt.

Ich bin generell ein Fan von "enemies to lovers" Geschichten und auch von Flame & Arrow bin ich sehr begeistert. Mich konnte schon lange keine Geschichte mehr so fesseln wie diese. Ich habe das Buch innerhalb von zwei Tagen durchgelesen und die Zeit verging wie im Flug. Keine Sekunde davon war langweilig.

Die Geschichte wird abwechselnd aus der Sicht von Kailey, Aiden und Sharni, die Aidens Schwester ist, erzählt. Sharnis Perspektive hätte ich zwar nicht unbedingt gebraucht, aber interessant war sie trotzdem. Vor allem Richtung Ende hat mich auch Sharnis Schicksal begeistert und ich möchte unbedingt wissen, wie es mit ihr und einem bestimmten Mann weitergeht. Die Charaktere waren alle sehr sympathisch. Neben Drachen und Fae/Elfen kommen auch noch Hexen vor.

Auch die Entwicklung der Protagonisten ist sehr authentisch. Während Kailey und Aiden anfangs voller Vorurteile und von ihren gegensätzlichen Ansichten überzeugt sind, werden sie mit der Zeit doch minimal offener und zugänglicher.

Der erste Teil der Flame & Arrow Dilogie war voller Spannung, Humor und Action mit einem kleinen Schuss Romantik. Der Cliffhanger am Ende ist ziemlich fies, aber die Zeit bis April vergeht hoffentlich schnell. Ich bin sehr auf die Auflösung des Netzes aus Lügen, Intrigen und Verrat gespannt, da ich mir immer noch nicht ganz sicher bin, welche Seite lügt.

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Veröffentlicht am 13.07.2021

Gänsehaut pur

Pein
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Das Cover ist sehr eindrucksvoll und bedeutungsstark. Der blutrote Schatten einer Frau, der sich auf Berlin legt, sowie die schwarzen Raben und Krähen passen perfekt. Denn genau darum geht es auch: Berlin ...

Das Cover ist sehr eindrucksvoll und bedeutungsstark. Der blutrote Schatten einer Frau, der sich auf Berlin legt, sowie die schwarzen Raben und Krähen passen perfekt. Denn genau darum geht es auch: Berlin wird im Blut toter Frauen ertränkt, weil ein Serienmörder sein Unwesen treibt.

Die Hauptprotagonistin Lia ist humorvoll, sehr freundlich, aufopferungsvoll und trotzdem einsam. Sie ist oft zu freundlich, kann schlecht nein sagen und lässt sich von anderen ausnutzen. Wobei letzteres deren Makel ist und nicht Lias. Lia entwickelt sich im Laufe der Story weiter und scheint zu lernen, für sich selbst einzustehen. Der Auslöser dafür und für noch viel mehr ist Tristan, ein geheimnisvoller und sehr attraktiver Mann, dem Lia in der Bahn begegnet. Aber gleichzeitig beginnt in Lia auch ein Kampf um Dunkelheit und Licht...

Obwohl schnell klar ist, wer der Täter ist, ist der Verlauf der Geschichte sehr unvorhersehbar und überraschend. Es wurde krasser als ich erwartet hatte. Die Gedanken, Denkweise und Überlegungen des Täters sind manipulativ, unheimlich und krank. Man spürt die Aggressivität in seinen Gedanken. Er empfindet ein verzehrendes Verlangen, etwas Schönes zu zerstören. Ich habe oft Gänsehaut bekommen und mich gefragt, wie man es als Autorin schafft, sich in einen Psycho- und Soziopathen hineinzudenken.

Der Schreibstil ist flüssig, angenehm, detailliert und sehr fesselnd. Die Autorin lässt uns tief in menschliche Abgründe blicken. Die Grenzen zwischen Schwarz und Weiß, Vorstellung und Wirklichkeit, Lüge und Wahrheit sowie Dunkelheit und Licht verschwimmen. Außerdem lässt Raissa Moor zwischendurch dezent gesellschaftliche Kritik einfließen, was mir zusätzlich sehr gefallen hat.

Die Geschichte war bis zur letzten Zeile sehr spannend und auch danach hat sie mich weiter beschäftigt. Das Ende ist etwas offen, aber trotzdem abgerundet und ziemlich stark. Ich hätte mir kein besseres vorstellen können, da ein typisches Ende nicht gepasst hätte.

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Veröffentlicht am 28.06.2021

Originelle Idee mit Schwächen

Partem. Wie die Liebe so kalt
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Das Cover ist düster und wirkt kühl. Es passt perfekt zum Titel. Der Prolog fängt unfassbar spannend an und wirft viele Fragen auf. Man ist direkt mitten im Geschehen, was mir persönlich lieber ist als ...

Das Cover ist düster und wirkt kühl. Es passt perfekt zum Titel. Der Prolog fängt unfassbar spannend an und wirft viele Fragen auf. Man ist direkt mitten im Geschehen, was mir persönlich lieber ist als ausführliche Erklärungen.

Xenia war mir auf Anhieb sympathisch. Sie ist eher zurückgezogen und introvertiert. Xenia hört Geräusche sobald sie andere Menschen berührt, weshalb sie sich nach Stille sehnt. Stille, die sie nur bei Jaels Berührung findet.

Jael wirkt creepy, kalt und gefühllos. Er entleert Menschen, indem er die Liebe aus ihnen zapft. Jael ist nicht der einzige Entleerer, der für den Partem arbeitet.

Felix, Xenias bester Freund, ist herzensgut und sehr sympathisch. Chrystal ist abgebrüht, generell distanziert und sehr geheimnisvoll. Auch sie arbeitet wie Jael für den Partem, aber hinter ihr scheint mehr zu stecken.

Ich finde die ganze Idee über den Partem originell und sehr interessant. Das habe ich noch in keiner Geschichte gelesen. Aber die Umsetzung gefällt mir nicht so wirklich. Das Konzept wird nur sehr oberflächlich angeschnitten. Ich weiß über den Partem und die Tätigkeiten fast so viel wie am Anfang. Aber ich hoffe, dass im zweiten Teil mehr Details folgen. Die Geschichte war nie langweilig, aber auch nicht wirklich spannend. Der spannendste Teil war der Anfang. Es war generell eher das übliche Teenie Drama als spannendes Fantasy, aber ich bin mir sicher, dass der zweite Teil spannender und actionreicher wird.

Obwohl ich die Protagonisten mag und die Geschichte aus den Perspektiven aller vier Hauptprotagonisten erzählt wird, bleibt man auch hier eher an der Oberfläche. Das Ende würde ich schon als Cliffhanger bezeichnen, es endet sehr abrupt, auch wenn ich nicht das Bedürfnis habe sofort weiter zu lesen.

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Veröffentlicht am 11.06.2021

Unterhaltsam & spannend

Underworld Chronicles - Verflucht
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Das Cover ist - wie so ziemlich jedes Cover von Alexander Kopainski - der Hammer! Es ist düster, magisch und außergewöhnlich.

Die Hauptprotagonistin Nora ist stark, mutig und eine Kämpferin. Sie hat ...

Das Cover ist - wie so ziemlich jedes Cover von Alexander Kopainski - der Hammer! Es ist düster, magisch und außergewöhnlich.

Die Hauptprotagonistin Nora ist stark, mutig und eine Kämpferin. Sie hat in der Vergangenheit schon sehr viel durchgemacht und scheint noch einiges vor sich zu haben. Nora hat eine besondere Anziehung auf Männer, die ihr immer wieder Probleme bereitet, z.B. ist ihr Nachbar Xavier hinter ihr her. Zum Glück hat sie besondere Gaben. Eine davon warnt sie intuitiv vor Gefahren und funktioniert auch als eine Art Gedankenlesen durch Berührung. Allerdings gibt es in Detroits Unterwelt Wesen, die ihre Gaben für sich selbst nutzen wollen.

Neben Nora gibt es sehr viele männliche Protagonisten, die alle unterschiedlich, vielfältig und außergewöhnlich sind. Mein Lieblingsprotagonist ist Terrance. Er ist sympathisch, humorvoll und hat einen starken Beschützerinstinkt bzgl. Nora. Ihr müsst ihn unbedingt kennenlernen. Was ich an der Geschichte am meisten mochte sind die Protagonisten sowie die teils sehr amüsanten und humorvollen Dialoge.

Die Geschichte fängt sehr spannend an und hat mich direkt gefesselt. Der Schreibstil ist locker-flockig und flüssig. Er ist wahrscheinlich für jüngere Leser gedacht, weil er so einfach ist, aber mir gefällt er ziemlich gut! Man klebt regelrecht an der Story und will gar nicht mehr mit dem Lesen aufhören. Aber wer einen bildhaften und poetischen Schreibstil erwartet, ist hier falsch. Man sollte auch keine große Liebesgeschichte erwarten, auch wenn sich hier und da etwas anbahnt und schon die ersten Funken sprühen. Dafür entwickeln sich aber großartige Freundschaften.

Es werden sehr viele Fragen aufgeworfen, von denen die meisten leider nicht beantwortet werden. Ich hoffe, das werden sie dann im zweiten Teil. Die Geschichte ist mir nur einen Tick zu oberflächlich, etwas mehr Tiefe wäre schön gewesen und das Potential dazu war auf jeden Fall da. Obwohl es am Ende kein Cliffhanger gab, bin ich sehr gespannt auf die Fortsetzung und werde sie auf jeden Fall lesen.

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Veröffentlicht am 03.05.2021

Eine oberflächliche Story mit Potential

Deluxe Dreams
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Das Cover ist schlicht und edel. Die goldenen Funken verleihen einen glamourösen Touch.
Sadie unternimmt mit ihrem Freund eine Rucksacktour durch Europa. Allerdings lässt er sie im Stich und sie zieht ...

Das Cover ist schlicht und edel. Die goldenen Funken verleihen einen glamourösen Touch.
Sadie unternimmt mit ihrem Freund eine Rucksacktour durch Europa. Allerdings lässt er sie im Stich und sie zieht die Tour alleine durch. Als sie in Frankreich überfallen wird, eilt ein mysteriöser Mann zu ihrer Rettung...

Sadie wirkt sehr sympathisch und auch mutig, so eine Rucksacktour allein durch Europa wäre sicher nicht etwas für jede junge Frau. Olivier ist sehr hilfsbereit, charmant und schleppt ein "großes" Geheimnis mit sich herum.

Die Einleitung hat mich direkt gefesselt und so viele Fragen aufgeworfen, auf die ich unbedingt eine Antwort wollte. Die Leseprobe war also sehr vielversprechend, danach ging es eher bergab. Die Beziehung zwischen Sadie und Oliver ging mir viel zu schnell und wirkte deshalb nicht authentisch. Die Gefühle zwischen ihnen wirkten nicht echt oder kamen zumindest bei mir nicht an. Sie hatten oft und lange Sex, aber das war es dann auch schon. Die Beziehung ist leider oberflächlich. Ich hätte mir zwischen ihnen mehr Tiefe gewünscht. 

Die einzige Sache, die dieser Geschichte mehr Tiefe hätte bringen können - die Sache über Oliviers Familie - wurde leider sehr oberflächlich behandelt. Das finde ich total schade, weil der Anfang so vielversprechend war und die Geschichte Potential hatte.

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