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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.11.2025

beste Fantasykost

Ever & After, Band 3 - Die letzte Stunde
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Wer auf der Suche nach überraschender, wahnsinnig spannender Fantasy ist, der kommt an Stella Tacks Märchentrilogie "Ever & after" eigentlich nicht vorbei. Und endlich gibt es jetzt den dritten Band. Den ...

Wer auf der Suche nach überraschender, wahnsinnig spannender Fantasy ist, der kommt an Stella Tacks Märchentrilogie "Ever & after" eigentlich nicht vorbei. Und endlich gibt es jetzt den dritten Band. Den Abschlussband. Den Höhepunkt der Geschichte um die Nachfahrin von Schneewittchen, die verliebt ist in einen Prinzen und verfolgt wird von dessem Doppelgänger. Und während mal wieder die Welt um sie herum scheinbar zerbricht und sogar die Vergangenheit bemüht werden muss, um in der Gegenwart nach einer Lösung zu suchen, wächst Rain über sich hinaus.

Ein wirklich toller dritter Teil den ich in null-komma-nix durchgesuchtet habe. Die Mischung aus Märchen und Fantasy ist perfekt gelungen und diesmal ist es auch noch ein wenig erwachsener und ernster - weniger humorvoll, wenn man mal von einem gewissen Galgenhumor absieht. Der Kauf hat sich gelohnt.

Veröffentlicht am 02.11.2025

flotte Fantasy

Heart of the Damned – Ihr Versprechen ist sein Untergang
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Manchmal brauche ich eine Dosis unverbrauchte und temporeiche Fantasy. Hier konnte mit "Heart of the damned" überzeugen. Die Autorin war mir unbekannt. Ich mochte von Anfang an ihren eingängigen und flotten ...

Manchmal brauche ich eine Dosis unverbrauchte und temporeiche Fantasy. Hier konnte mit "Heart of the damned" überzeugen. Die Autorin war mir unbekannt. Ich mochte von Anfang an ihren eingängigen und flotten Erzählstil. Die Geschichte entwickelt schnell eine eigene Dynamik. Durch die zwei Perspektiven entsteht sowohl ein heftiges Knistern zwischen der Heldin und dem Held aber auch die Unsicherheit und Abneigung sind spürbar und sorgen beim Leser für angenehme Ungewissheit. Die Idee einer Gestaltwandlerin hat mich sehr angesprochen. Das gibt es in dieser Form recht selten.

Die Fantasywelt ist zwar etwas vage umrissen. Hier hätte ich gerne noch mehr Tiefgang gehabt. Vielleicht erfährt man ja im zweiten Band noch etwas mehr. Aber trotz allem habe ich das Buch gerne gelesen und bin sehr gespannt, wie es weitergeht. Der nächste Band ist zugleich auch schon der Abschluss. Das finde ich angenehm, dass es mal keine unendliche Story wird. Hoffentlich kommt der zweite bald auf den Markt.

Veröffentlicht am 02.11.2025

durchwachsen

The Academy
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Ich hatte noch kein Buch von Elin Hilderbrand gelesen und dachte, das müsste ich mit THE ACADEMY endlich mal nachholen. Vor allem, da es sich um ein eher jungendliches Thema handelt, nämlich eine EliteSchule ...

Ich hatte noch kein Buch von Elin Hilderbrand gelesen und dachte, das müsste ich mit THE ACADEMY endlich mal nachholen. Vor allem, da es sich um ein eher jungendliches Thema handelt, nämlich eine EliteSchule hier genannt Tiffin-Academy.

Es geht - wie schon in den Hotel-Büchern der Autorin - zentral darum, dass die Schule im Ranking, welche Academy wohl die beste wäre, möglichst weit oben stehen soll. Als endlich der zweite Platz erreicht ist, gilt es, diesen zu verteidigen aber das wird ziemlich schwer, denn ausgerechnet jetzt kommt eine App daher, in der nach und nach Skandale und Skandälchen offenbart werden, die die Schule in schlechtem Licht stehen lassen.

Ich fand, dass viele der wichtigen, sicherlich aus der Realität übernommenen Themen, etwas zu schnell und oberflächlich behandelt wurden. Das liest sich schnell und spannend aber mir fehlte etwas der Tiefgang. Auch der Schreibstil war nicht ganz, wie in den anderen Büchern. Ich denke, das ist der Tatsache geschuldet, dass hier zwei Autorinnen am Werke waren. Mich konnte das Buch nicht ganz überzeugen.

Das Cover ist trotzdem megaschön.

Veröffentlicht am 02.11.2025

interessante Familiengeschichte

Das Flüstern der Marsch
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Ich bin ehrlich. Bei diesem Buch haben mich der Titel "Das Flüstern der Marsch" und das schöne Cover eingefangen. Die Autorin Katja Keweritsch kannte ich vorher noch nicht.

Es handelt sich um eine breit ...

Ich bin ehrlich. Bei diesem Buch haben mich der Titel "Das Flüstern der Marsch" und das schöne Cover eingefangen. Die Autorin Katja Keweritsch kannte ich vorher noch nicht.

Es handelt sich um eine breit angelegte Familiengeschichte, die von mehreren Frauenschicksalen in verschiedenen Erzähl- und Zeitsträngen getragen wird. Anlass für die Suche nach der Vergangenheit ist vordergründig das ungeklärte Verschwinden von Monas Oma, dass den Opa so seltsam kalt zu lassen scheint. Der Plot bedient also gängige Muster, die aber auch dazu führen, dass gängige Probleme auftauchen. Die vielen Hauptdarstellerinnen sorgen beim Lesen dafür, dass vieles etwas oberflächlich und schnell abgehandet wird und die Story sehr zügig voranschreitet. Durch die Zeitsprünge werden viele Schwierigkeiten der Frauen in den verschiedenen Generationen dargestellt. Das ist interessant und abwechslungsreich aber in der Umfänglichkeit fast etwas viel. Gefallen hat mir der Schreibstil und die Glaubwürdigkeit der Figuren. Ich könnte mir vorstellen, dass hier durchaus reale Personen Pate standen.

Ein Buch, das sich mit etwas Aufmerksamkeit gut liest und neugierig macht auf die anderen Werke der Autorin.

Veröffentlicht am 16.09.2025

Das Leid mit den Erwartungen

Katabasis
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Kennt ihr das? Das Leid mit den Erwartungen? Das habe ich immer wieder und vor allem bei Fantasy. Denn Fantasy hat ein paar ganz eigene Grundsätze, die für andere Genres nicht greifen. Also ein Krimi bleibt ...

Kennt ihr das? Das Leid mit den Erwartungen? Das habe ich immer wieder und vor allem bei Fantasy. Denn Fantasy hat ein paar ganz eigene Grundsätze, die für andere Genres nicht greifen. Also ein Krimi bleibt ein Krimi, mit einem Toten und Ermittlungen und einer Auflösung. Ein Liebesroman bleibt ein Liebesroman mit Liebenden, die sich finden oder auch nicht, die sich lieben und vielleicht trennen oder auch nicht, mit Happy End oder nicht. Liebesroman halt. Aber Fantasy kann alles sein. Eine Wundertüte oder wirres Zeug, ein Abenteuer oder langweilige Wiederholungen, etwas Neues oder aufgewärmtes Altes.

Und dann die Erwartungen. Ich kenne die Autorin Rebecca F. Kuang. Ihr Roman "Babel" war ein herausragendes Fantasybuch für mich. Yellowface eine interessante Gesellschaftssatire im Literaturmillieu. Und dann nun Katabasis, das mutmaßlich in der schon bekannten Babelwelt spielen könnte, denn es ist ein fiktives Cambridge und die Sprache gehört als wichtiger Eckpfeiler zur Formung von Magie dazu. Also habe ich mit Ähnlichem gerechnet, wie in "Babel".

Langer Rede kurzer Sinn. Meine Erwartungen wurden leider nicht erfüllt. Die magische Welt gefällt von Cambridge gefällt mir nach wie vor. Die Hauptdarsteller haben eine ähnliche Charakterstruktur wie die in Babel und sind mit vielen Schattierungen beschrieben. Das fand ich auch gut. Aber der Plot an sich war teilweise etwas verworren und scheinbar unausgegoren und der Handlung fehlte an einige Stellen die nötige Zugkraft und der Spannungsbogen. Statt dessen versuchte Kuang andere Dinge in den Mittelpunkt zu stellen und zum Nachdenken anzuregen. Z.B. das Thema Sexismus und Machtmissbrauch an einer Universität. Sicherlich ein wichtiges Thema und prinzipiell mag ich solche realistischen Ansatzpunkte in Fantasy sehr gerne. Aber hier erschien es mir oft das Mittel zum Zweck und der Mittelpunkt der Handlung und das hat mich etwas ermüdet.

Katabasis kann man lesen, muss man aber nicht. Babel MUSS man lesen.

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