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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.12.2025

Cozy Winter

Dancing Snowflakes: Zusammen eingeschneit
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1. Erster Eindruck & Gestaltung

Schon das Äußere des Buches begeistert: Cover und Titel passen perfekt zur Geschichte und versprühen sofort winterlich-romantisches Flair. Allein dadurch bekommt man direkt ...

1. Erster Eindruck & Gestaltung

Schon das Äußere des Buches begeistert: Cover und Titel passen perfekt zur Geschichte und versprühen sofort winterlich-romantisches Flair. Allein dadurch bekommt man direkt Lust, in die verschneite Welt einzutauchen.

2. Schreibstil

Der Schreibstil ist locker, leicht und unglaublich angenehm zu lesen. Die Seiten fliegen nur so dahin, und man fühlt sich sofort mitten in der Handlung. Humorvolle Szenen sorgen immer wieder für ein Schmunzeln – teilweise sogar für lautes Lachen.

3. Charaktere

Jenny ist eine sympathische, wenn auch stellenweise etwas naive Protagonistin, deren Gefühle absolut nachvollziehbar sind. Ihre Verzweiflung – gestrandet in einem fremden Land, der Flug gestrichen – wirkt real und berührend. Man leidet regelrecht mit ihr mit.

Louis wirkt zu Beginn eher unsympathisch, aber dieser Eindruck verfliegt schnell. Im Laufe der Geschichte zeigt er, dass er ein großes Herz hat. Die Chemie zwischen Jenny und Louis entwickelt sich wunderbar natürlich – vom anfänglichen Aneinandergeraten bis hin zu romantischen Momenten voller Wärme und Tiefe.

Besonders charmant ist auch der Humor von Louis’ Vater, der für mehrere köstlich-amüsante Szenen sorgt.

4. Atmosphäre & Setting

Das winterliche Norwegen-Setting ist ein echtes Highlight! Eine Hütte tief im Wald, eingeschneite Landschaften, gemütliche Stimmung – die perfekte Kulisse für eine romantische Weihnachtsgeschichte.
Wunderschön ist außerdem, dass Louis norwegisch spricht und man durch das Glossar am Ende sogar einen kleinen Sprachkurs erhält. Die Playlist mit norwegischen Songs setzt dem Ganzen die Krone auf und sorgt für extra Winter-Vibes.

5. Handlung & Emotionen

Von Kennenlernen über Diskussionen, erste Küsse, Ausflüge in den Schnee bis hin zum emotionalen Näherkommen – die Geschichte ist spannend, warmherzig und absolut wohltuend. Die Begegnung im Flugzeug ist besonders humorvoll beschrieben und sorgt sofort für einen gelungenen Einstieg.

Das Zusammenspiel aus Humor, Gefühlen, Chaos und Romantik macht die Geschichte abwechslungsreich und kurzweilig. Perfekt für kalte Winterabende, um in Weihnachtsstimmung zu kommen.

6. Fazit

Eine wunderschöne, romantische, humorvolle Wintergeschichte, die einen komplett abholt.
Das Buch ist herzerwärmend, unterhaltsam und ideal für alle, die Schnee, Weihnachten und viel Gefühl lieben.

Absolute Leseempfehlung – 5/5 Sterne!

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  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 30.11.2025

Willkommen zurück Federmann

Das Dornenkind
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Cover

Das Cover von Das Dornenkind fügt sich nahtlos in den unverwechselbaren Stil der gesamten Nils-Trojan-Reihe ein. Düster, atmosphärisch und mit einem Hauch von Bedrohung – genau das, was man von ...

Cover

Das Cover von Das Dornenkind fügt sich nahtlos in den unverwechselbaren Stil der gesamten Nils-Trojan-Reihe ein. Düster, atmosphärisch und mit einem Hauch von Bedrohung – genau das, was man von einem Psychothriller dieser Klasse erwartet. Es ist schlicht, aber wirkungsvoll und transportiert perfekt die beklemmende Stimmung, die den Leser im Buch erwartet.

Inhalt

In Berlin geht ein Serienmörder um, der seine Opfer nicht nur brutal tötet, sondern ihnen grausame Botschaften in die Haut ritzt – und diese sind eindeutig an Nils Trojan gerichtet. Alles deutet auf die Rückkehr des Federmanns hin, jenes monströsen Killers, den Trojan eigentlich für tot hielt.

Doch schon bald stellt sich heraus: Die entscheidende Figur in diesem perfiden Spiel ist Wendy, die sich als Tochter des Federmanns ausgibt. Sie kontaktiert Trojan und behauptet, ihren Vater finden zu wollen. Aber was sind ihre wahren Motive? Ist der Federmann wirklich zurück – oder spielt jemand ein gefährliches, mörderisches Spiel?

Mit jedem Kapitel wächst das Rätsel, die Bedrohung, das Grauen. Die Ermittlungen werden zu Trojans persönlichstem und nervenaufreibendstem Fall – und zu einem Albtraum, der sich immer weiter zuspitzt.

Persönliche Meinung

Max Bentow liefert mit dem fünften Teil der Reihe einen Psychothriller, der die Nerven bis zum Zerreißen spannt. Die Atmosphäre ist düster, bedrohlich und beklemmend – genau so, wie man es von ihm kennt und liebt. Die detaillierten Tatortbeschreibungen, die alptraumhaften Szenen und die hervorragend gesetzten Spannungspeaks jagen einem Gänsehaut um Gänsehaut über den Rücken.

Besonders eindrucksvoll ist die Figur Wendy. Sie bringt einen völlig neuen Drive in die Handlung. Und gerade weil man bis zum Schluss nicht weiß, wer sie wirklich ist und welchem Spiel sie folgt, wird sie zur faszinierenden, unberechenbaren Schlüsselfigur.

Wenngleich Trojans Team diesmal etwas in den Hintergrund tritt, funktioniert die Geschichte hervorragend als persönlicher, intensiver Solo-Fall. Bentow versteht es meisterhaft, falsche Fährten zu legen, den Leser immer wieder an der Nase herumzuführen und gleichzeitig den Spannungsbogen konstant weiter anzuziehen.

Der Showdown ist atemberaubend, schnell, brutal und brilliant konstruiert – ein Finale, das man nicht mehr aus der Hand legen kann. Ich habe das Buch regelrecht inhaliert.

Fazit

Das Dornenkind ist ein Psychothriller der Extraklasse und ein absolutes Highlight der Nils-Trojan-Reihe. Max Bentow knüpft nahtlos an die Stärke der früheren Bände an und übertrifft sich in Sachen Spannung, Atmosphäre und psychologischer Tiefe sogar selbst.

Für Fans der Reihe ein Muss – für Thriller-Leser ein packender Albtraum, den man nicht verpassen sollte.
Ich will mehr davon! Und genau deshalb werde ich nun unbedingt auch die Vorgänger lesen.

⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️ – Klare 5 Sterne und eine absolute Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 29.11.2025

Überflüssig

The Ravenhood - The Finish Line
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Cover

Das Cover wirkt auf den ersten Blick ansprechend und weckt Neugier auf eine düstere, emotionale Geschichte. Optik und Titel geben die Genre-Richtung klar vor, auch wenn der Farbschnitt im Vergleich ...

Cover

Das Cover wirkt auf den ersten Blick ansprechend und weckt Neugier auf eine düstere, emotionale Geschichte. Optik und Titel geben die Genre-Richtung klar vor, auch wenn der Farbschnitt im Vergleich zu den beiden Vorgängerbänden deutlich weniger überzeugen kann.

Inhalt

Cecelia kehrt nach den Ereignissen des zweiten Bandes zurück nach Triple Falls, wo sie erneut auf Tobias trifft. Doch statt einer kraftvollen, finalen Auflösung entfaltet sich ein Band, der mehr wie ein Zusatzkapitel aus Tobias’ Perspektive wirkt. Rückblenden in seine Kindheit sollen zwar Zusammenhänge erklären, wiederholen aber größtenteils Bekanntes. Die Geschichte schwankt zwischen emotionaler Aufarbeitung, toxischer Liebe und einem Geflecht aus alten Gefahren – allerdings ohne erzählerischen Mehrwert.

Persönliche Meinung

Der dritte Band der „Ravenhood“-Reihe enttäuscht auf ganzer Linie. Obwohl er Antworten liefert und Tobias’ Hintergrund beleuchtet, fehlt eine klare Notwendigkeit für diesen Abschluss. Die Handlung wirkt langatmig, künstlich gestreckt und verliert sich in endlosen Rückblenden, französischem Pathos und Spice-Szenen, während die eigentliche Story kaum vorankommt.
Die toxischen Liebesdynamiken, ein überdramatisierter Schreibstil und austauschbare männliche Figuren – ein Kernproblem der Reihe – treten hier besonders deutlich zutage. Cecelia wirkt psychisch zunehmend fragil, Tobias bleibt schwer greifbar, und viele Charakterzüge widersprechen den Vorbänden. Dazu gesellen sich unlogische Entwicklungen, ein konstruiertes Finale und dramaturgische Übertreibungen, die die emotionale Wirkung eher mindern als verstärken.

Am Ende bleibt der Eindruck, dass dieser Band eher beschädigt als bereichert. Die Figuren verlieren an Tiefe, der Plot an Glaubwürdigkeit, und die erhoffte emotionale Katharsis bleibt aus. Wer nach Band 2 aufhört, verpasst wenig – und spart sich viel Frustration.

Fazit

Band 3 fühlt sich nicht wie ein würdiger Abschluss, sondern wie ein unnötiger Zusatz an. Trotz atmosphärischer Ansätze und einer eigentlich starken Grundidee fehlt es an Substanz, Konsequenz und Charakterkontinuität. Die Reihe wird hier nicht zu Ende geführt, sondern verwässert.
Für Fans toxischer Dark-Romance-Dynamiken vielleicht noch reizvoll – für alle anderen jedoch ein enttäuschender Abschluss einer ohnehin polarisierenden Reihe.

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Veröffentlicht am 28.11.2025

Tropische Langeweile

Tropische Gefahr
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Cover:
Das Cover von Tropische Gefahr sieht sehr einladend aus und spiegelt das exotische Setting des Krimis gut wider. Die Darstellung der tropischen Landschaft mit Palmen und dem klaren, weiten Meer ...

Cover:
Das Cover von Tropische Gefahr sieht sehr einladend aus und spiegelt das exotische Setting des Krimis gut wider. Die Darstellung der tropischen Landschaft mit Palmen und dem klaren, weiten Meer im Hintergrund erzeugt sofort das Gefühl von Urlaub und paradiesischen Bedingungen. Der rote Papagei, der auf einem Baum sitzt, hebt sich farblich ab und zieht die Aufmerksamkeit auf sich, was das Cover visuell noch interessanter macht. Die Mischung aus Natur und Gefahr ist ein schönes Element, das die Spannung des Krimis andeutet.
Die Gestaltung passt hervorragend zu dem Inhalt des Buches und weckt sofort Interesse, insbesondere für Leser, die sich für Krimis in exotischen Settings begeistern.
Inhalt:
Detective Inspector Josefa Horseman kehrt nach einem langen Reha-Aufenthalt in den USA in seine Heimat auf den Fidschi-Inseln zurück. Kaum angekommen, wird er zu einem Mordfall in einem Urlaubsresort gerufen. Ein Zimmermädchen wurde tot aufgefunden, und der Fall entwickelt sich als zunehmend undurchsichtig. Zusammen mit seiner Kollegin, Detective Sergeant Singh, versucht Horseman, den Mörder zu finden, wobei sie nicht nur auf Widerstand von Einheimischen stoßen, sondern auch in die Sitten und Probleme der Inselgesellschaft eintauchen müssen. Die Ermittlungen führen Horseman immer wieder mit den Herausforderungen des tropischen Lebens und der lokalen Kultur zusammen – von überbordender Bürokratie bis hin zu den komplexen Verwandtschaftsverhältnissen der Inselbewohner.
Persönliche Meinung:
Ich bin grundsätzlich ein Fan von Krimis, die nicht auf übertriebene Action setzen, aber Tropische Gefahr hat es meiner Meinung nach mit der Langsamkeit ein wenig übertrieben. Die Charaktere, insbesondere Horseman, verlieren sich oft in Nebenschauplätzen, was die Spannung dämpft. Besonders anfangs fand ich es schwer, in die Geschichte einzutauchen. Der Wechsel zwischen den Kapiteln war für mich manchmal zu abrupt, was das Leseerlebnis zäh machte. Die vielen fremdsprachlichen Vokabeln und die exotischen Namen sorgten ebenfalls für Anfangsschwierigkeiten und bremsen den Lesefluss.
Auch mit Horseman als Hauptfigur konnte ich mich nicht wirklich anfreunden. Er ist mehr mit persönlichen Themen beschäftigt als mit der eigentlichen Mordermittlung, was die Geschichte für mich etwas aus dem Takt brachte. Ich hätte mir mehr Tiefe und Engagement von ihm als Ermittler gewünscht. Trotz dieser Schwächen fand ich die Mordgeschichte selbst aber durchaus spannend, vor allem weil sie einige Wendungen und ein durchdachtes Motiv bot. Der Fall bleibt lange rätselhaft und der Spannungsaufbau in dieser Hinsicht ist gut gelungen.
Was mir besonders gefallen hat, war die Authentizität, mit der die Autorin das Leben auf den Fidschi-Inseln beschreibt. Die landestypischen Gegebenheiten, die Kultur und die sozialen Spannungen werden gut in die Handlung integriert und tragen zur Atmosphäre bei.
Fazit:
„Tropische Gefahr“ ist ein solider Krimi, der mit einer faszinierenden Kulisse und einem gut konstruierten Fall aufwartet. Die langsame Erzählweise und der oft zu springende Erzählfluss trüben jedoch das Lesevergnügen. Auch der Protagonist ist nicht ganz der erhoffte, durchdachte Ermittler, was mir etwas gefehlt hat. Wer jedoch keine Probleme mit einem gemächlicheren Tempo hat und sich für exotische Kulturen interessiert, könnte trotzdem gut unterhalten werden. Ich gebe dem Buch 3 von 5 Sternen – es hat Potential, aber hier und da könnte noch ein wenig mehr Spannung und Dynamik drin sein.

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Veröffentlicht am 23.11.2025

Die Serie ist besser

Wilderness – Nicht die Wildnis wird dich töten
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Cover

Das Cover vermittelt sofort das Gefühl von Einsamkeit und Gefahr in der Wildnis. Es wirkt atmosphärisch und weckt Erwartungen an einen intensiven Thriller – vielleicht sogar mehr, als das Buch letztlich ...

Cover

Das Cover vermittelt sofort das Gefühl von Einsamkeit und Gefahr in der Wildnis. Es wirkt atmosphärisch und weckt Erwartungen an einen intensiven Thriller – vielleicht sogar mehr, als das Buch letztlich einlösen kann.

Inhalt

Liv und Will ziehen frisch nach New York, als Liv herausfindet, dass ihr Mann sie betrügt. In ihrer Verzweiflung möchte sie die Ehe retten und klammert sich an den lang geplanten Roadtrip durch die amerikanischen Nationalparks. Doch Liv setzt ihrem Mann ein perfides Ultimatum: Drei Chancen soll Will bekommen, um ihre Vergebung zu verdienen. Gelingt ihm das nicht, könnten die Gefahren der Wildnis nur ein Vorwand sein …
Die Handlung wird auf zwei Ebenen erzählt – der aktuelle Roadtrip und Rückblenden, die die angeschlagene Beziehung beleuchten. Immer stärker rückt Livs psychische Instabilität in den Vordergrund, während Will eher blass bleibt.

Persönliche Meinung

Das Buch startet vielversprechend und vermittelt zu Beginn Thriller-Atmosphäre, entpuppt sich aber zunehmend als Beziehungsdrama mit psychologischen Elementen. Livs krankhafte Eifersucht und ihr instabiles Verhalten dominieren die Handlung, wodurch sie zwar interessant, aber schwer greifbar wird. Mir fehlte an vielen Stellen Tiefe, um ihre Gedankengänge wirklich nachvollziehen zu können.
Auch Will und die Nebenfiguren bleiben sehr distanziert, sodass mir insgesamt eine Bezugsperson fehlte. Die Setting-Möglichkeiten der Nationalparks werden leider nicht ausgeschöpft – hier hätte die Autorin viel mehr Atmosphäre und bildhafte Beschreibungen nutzen können.
Im Mittelteil zieht sich die Handlung etwas, dennoch entstehen gegen Ende einige unerwartete Wendungen, die die Spannung wieder anheben. Das Ende ist ungewöhnlich, stimmig – und zeigt eindeutig, wie krank Liv eigentlich ist.

Fazit

„Wilderness“ ist weniger Thriller und mehr Psychogramm einer zutiefst verunsicherten, obsessiven Frau. Die Grundidee bietet viel Potenzial, das jedoch nicht vollständig genutzt wird. Atmosphäre und Charaktertiefe bleiben stellenweise blass, während Schreibstil und Beziehungsdarstellung überzeugen können.
Für Leser*innen, die eher psychologische Dramen als knallharte Thriller mögen, könnte das Buch dennoch interessant sein.

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