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Veröffentlicht am 28.04.2017

Süße Lovestory mit toller Charakterentwicklung

Don't Kiss Ray
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Hinter diesem Zuckersüßem Cover steckt eine wirkliche süße Liebesgeschichte mit Hindernissen und einem steinigem Weg der zu beschreiten ist, sympatischen ehrlichen Charakteren und ganz viel Gefühl.

Der ...

Hinter diesem Zuckersüßem Cover steckt eine wirkliche süße Liebesgeschichte mit Hindernissen und einem steinigem Weg der zu beschreiten ist, sympatischen ehrlichen Charakteren und ganz viel Gefühl.

Der Klappentext verspricht diesmal wirklich nicht zu viel, besonders was den Shitstorm angeht und zeigt auch auf, wie schnell Dinge im Internet verewigt werden und sich die Stimmung hochschaukeln, wie wahnsinnig Fanliebe sein kann und wie schnell ein falscher Eindruck entsteht.
Dies ist nicht nur eine Lovestory sondern auch eine Geschichte darüber wie man in Schwierigen Situationen zu sich selbst stehen sollte.

Jill war mir nicht immer so sympatisch, zumindest zum Anfang, sie scheint erst einer dieser typischen naiven Jugendbuchcharakteren zu sein, die sich eben zu schnell um den Finger wickeln lassen und alles andere vergessen bzw. verdrängen. Das ändert sich im Laufe der Geschichte allerdings zum positivem.
Es wurde sich auch noch an dem ein oder anderem Jugendbuchklischee bedient, grade in der Thematik der Freundschaft. Da hätte ich mir zwischenzeitlich was anderes gewünscht, wirkliche Konsequenzen , trotzdem haben die Charaktere Herz und die Geschichte ist nicht überladen und geht ans Herz.

Was mir besonders gefallen hat, waren die Zeitsprünge. So spielt sich die ganze Story nicht wie Gedacht in einem Sommer sondern knapp über ein halbes Jahr, das gibt den Charakteren Zeit um zu reifen und zu wachsen. Das macht das ganze Realistischer, entschleunigt und als Leser kann man viel besser eine Bindung aufbauen. Auch sehr positiv fand ich, dass ein paar Kapitel aus Rays Sicht geschrieben wurden. Er ist wirklich süß , sich nicht in ihn zu verlieben fällt schwer.

Susanne Mischke hat einen sehr angenehmen Schreibstil, locker leicht aber doch eingängig. Emotionen werden vermittelt ohne übertrieben dargestellt zu werden. Teilweise ist es sehr schonungslos und auch beängstigend, ich möchte nicht in Jills Haut stecken.


Ich kann Rockstars und Musikern einfach nicht widerstehen. Don't Kiss Ray kann ich euch wärmstens ans Herz legen, wenn ihr eine süße Liebesgeschichte sucht, die auch so ihre Tücken hat und ohne viel Sex, Drug's auskommt aber mit Rock 'n' Roll und ner Menge Herz.

Veröffentlicht am 26.04.2017

Leicht und Locker mit dem Hang zur Übertreibung

Ana und Zak
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Ana & Zak ist eine Skurrile und überdrehte Geschichte über Freundschaft, Gefühle, der zarte beginn der Liebe und Mut.

Der Schreibstil ist sehr einfach und recht oberflächlich und trotzdem musste ich mehrmals ...

Ana & Zak ist eine Skurrile und überdrehte Geschichte über Freundschaft, Gefühle, der zarte beginn der Liebe und Mut.

Der Schreibstil ist sehr einfach und recht oberflächlich und trotzdem musste ich mehrmals laut loslachen. Es ist eine Geschichte für Zwischendurch mit hohem Unterhaltungswert, die allerdings auch teilweise ziemlich gedrückt wirkt, manches ist einfach zu viel, zu schnell hintereinander, jedes Mal wenn man denkt , jetzt haben sie es, kommt etwas neues. Trotzdem hat das Buch so seinen ganz eigenen Charme.

Das ganze spielt größtenteils auf einer Comic-Convention und das wurde wirklich gut rüber gebracht, es gab viele Anspielungen, die mich schmunzeln lassen haben. Das Setting wurde wunderbar beschrieben, mit vielen kleinen Details ausgeschmückt, sodass sich im Kopf die Bilder dazuformen konnten. Die Menschen auf dieser Convention sind bunt, laut, durchgedreht und einfach wunderbar, von der durchgedrehten Elfe, zur Möchtegernkatniss bis zum trunkenem Wikinger ist wirklich alles dabei.

Ana und Zak sind Charaktere die man nicht immer mag aber das gehört für mich dazu, grade zum Anfang hatte ich so meine Schwierigkeiten mit Ana weil ihre Gedankengänge teils so überladen von Angst und Beklemmung sind, die einfach unnötig waren, sie ist sehr steif und auch eingefahren Zak dagegen ist das komplette Gegenteil und der Junge hat es in dem Buch wirklich nicht leicht , der hat die Goldene A-Karte dauergepachetet, was aber auch immer eine gewisse Komik mit rein bringt. Die beiden Ergänzen sich und nach und nach entblättert sich der wirkliche Charakter, denn beide verstecken sich hinter einer Fassade und haben mit ihren eigenen Problemen zu kämpfen. Grade Anas Entwicklung ist großartig und das obwohl der Zeitraum der Geschichte nur eine Nacht ist. Eine durchgedrehte Nacht.

Es ist ein Buch für Zwischendurch. Zum Abschalten und lachen mit einer süßen Lovestory und zeigt auf recht leichte und humorvolle Art, dass sich ein Blick hinter die Fassade eines Menschen immer lohnt.

Veröffentlicht am 21.04.2017

Man liest die Geschichte nicht, man erlebt sie

Fenrir
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Wenn ich Fenrir mit nur einem Wort beschreiben müsste, wäre es: Gewaltig. Gewaltig im Umfang, Wortgewaltig, gewaltig tolle Charaktere, eine gewaltige Story.

Ich liebe Nemesis Hüterin des Feuers von Asuka ...

Wenn ich Fenrir mit nur einem Wort beschreiben müsste, wäre es: Gewaltig. Gewaltig im Umfang, Wortgewaltig, gewaltig tolle Charaktere, eine gewaltige Story.

Ich liebe Nemesis Hüterin des Feuers von Asuka Lionera aber Fenrir hat selbst das Buch getoppt.

Mein Herz und mein Verstand sind Achterbahn gefahren, von Gänsehautmomenten zu Momenten fürs Herz und Momenten zum Lachen. Asuka Lionera erschafft einen Wirbel aus Worten die eine Geschichte ergeben, die einen nicht mehr los lässt. Ihr Schreibstil und ihre Wortwahl sorgt dafür, dass man Emmas Geschichte erlebt , sie fühlt. Dazu gehört allerdings auch, dass man das Buch manchmal einfach nur gegen die Wand pfeffern will. Aber das ist eben typisch Lionera. Es wird nicht langweilig, es gibt für mich keine Längen dafür aber Stellen an denen man den Atem anhält, weil es so spannend ist , nur um kurz danach laut loszuprusten. Spannung wechselt sich mit Humor ab und sorgt dafür für Leichtigkeit.
Dabei beginnt es gar nicht mit Vollgaß, die erste Hälfte des Buches ist sogar recht ruhig, nicht Ereignislos, aber gemächlicher, das Grundgerüst wird aufgebaut, Stränge gefestigt und auch wenn man keine Ahnung hat, von der nordischen Mythologie - Marvels Thor gucken reicht da nicht ganz aus - wird alles gut erklärt und ist verständlich rüber gebracht.

Emma ist taff, schlagfertig, laut , ehrlich und teilweise sowas von mit der Situation überfordert, dass man sie einfach nur in den Arm nehmen will. Sie ist menschlich, greifbar.
Asuka Lionera hat mit ihr eine Heldin geschaffen, mit der man sich identifizieren kann. Die Fehler macht aber kämpft, die Willensstark ist, Dinge hinterfragt und den mal den Mund auf macht gleichzeitig aber auch zweifelt. Und vor allem mal keine Modelmaße hat und superduper perfekt hübsch ist.
Wulf wollte ich teilweise einfach nur schütteln oder abknutschen. Er ist Stur, genauso wie Emma aber auf andere Art und Weise. Er hat mich zum Lachen gebracht aber auch zum verzweifeln. Er ist nicht der typische Held, nein er hat Ecken und Kanten . Das zusammenspiel von ihm und Emma ist einfach nur perfekt, weil sie sich ergänzen, aneinander wachsen, den anderen zum nachdenken bewegen.

Natürlich gibt es auch noch eine Menge andere Charaktere , die dieses Buch so lebendig machen. Die Charaktere sind allesamt gut ausgearbeitet, es gibt Charaktere die schließt man sofort ins Herz - wie zum Beispiel die Nornen - und andere möchte man direkt erwürgen aber gleichzeitig mehr von ihnen lesen, weil sie Spannung rein bringen. Es gab keine Charaktere, die blass erscheinen oder reingedrückt. Alle tragen ihren Anteil zur Geschichte bei.

Oftmals sag ich wenig oder sogar nichts zum Cover und zur Gestaltung aber hier muss ich doch was loswerden. Die Bilder im Buch sind einfach nur wundervoll. Die komplette Gestaltung der Seiten mit nordischen Knotenmustern - nennt man die so? - und die Artworks im Buch sind zauberhaft und geben der Geschichte einen schönen Rahmen.


Fenrir ist ein Herzensbuch geworden. Es war einfach von der ersten bis zur letzen Seite Liebe. Die Abwechslung zwischen Ruhe und Geladenheit sorgen für einen angenehmen Lesefluß, ohne dass es zu viel wird oder Langatmig. Ich kann euch allen das Buch nur ans Herz legen.

Veröffentlicht am 19.04.2017

Ich wurde mit dem Buch nicht warm

Morgen lieb ich dich für immer
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So richtig wurde ich mit dem Buch nicht warm. Die ganze Zeit über fehlte mir etwas. Tiefe, Gefühl. Dabei ist es das erste Kapitel, was einem schon ein bisschen Gänsehaut über den Körper jagdt. Leider war ...

So richtig wurde ich mit dem Buch nicht warm. Die ganze Zeit über fehlte mir etwas. Tiefe, Gefühl. Dabei ist es das erste Kapitel, was einem schon ein bisschen Gänsehaut über den Körper jagdt. Leider war es das denn auch schon.

Am Anfang dachte ich: Dieses Buch wird mich begeistern. Der Prolog machte mich Neugierig und dann dümpelte die Geschichte einfach nur so vor sich hin. Irgendwie passierte zwar immer irgendwas aber irgendwie auch nichts. In meinen Augen war es Nichtssagend. So richtige Längen hatte es auch nicht, aber Zwischenzeitlich kam es mir so vor also würden die Figuren einfach auf der Stelle treten.

Nicht nur in der Geschichte - die deutlich mehr potenzial hatte - sondern auch bei den Charakteren fehlte mir die Greifbarkeit, die Tiefe. Ich konnte die Charaktere einfach nicht ins Herz schliessen. Nicht so richtig. Sie waren süß , ja aber manchmal war besonders Ryder mir unsympatisch. Ich kann nicht mal sagen wieso. Vielleicht ist es seine Selbstverständlichkeit gewesen.

Auch wenn ich nicht so wirklich in die Geschichte rein gefunden habe, flogen die Seiten regelrecht. Der Schreibstil ist leicht, aber beim lesen bleibt einfach wenig hängen. Manchmal habe ich mich wirklich gewundert, dass ich 50 Seiten am Stück gelesen habe, mir kam es gar nicht so viel vor. Im Nachhinein war es auch einfach eine niedliche, süße Geschichte für Zwischendurch zum weg lesen.


Eine Süße Geschichte, die allerdings weder im Kopf, noch im Herzen bleibt. Leicht zu lesen aber ohne Tiefgang, dafür mit verschenktem Potential. Zum Zwischen durchlesen allerdings gut geeignet.

Veröffentlicht am 17.04.2017

Ich bin Royalinfiziert.

Paper Prince
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Ich bin Royalinfiziert.

Auch der zweite Band der Trilogie hat mich wieder so sehr gefesselt, dass ich ihn innerhalb von 24 Stunden inhaliert habe. Es ist wie eine Sucht, ich konnte das Buch nicht aus ...

Ich bin Royalinfiziert.

Auch der zweite Band der Trilogie hat mich wieder so sehr gefesselt, dass ich ihn innerhalb von 24 Stunden inhaliert habe. Es ist wie eine Sucht, ich konnte das Buch nicht aus der Hand legen.

Ich hatte so viele Fragen und Vermutungen nach beenden des ersten Teils und alles wurde aufgelöst, dafür kam aber noch schmutzigeres dazu. Diese Familie ist verkorkster als ich gedacht habe und trotzdem hab ich sie ins Herz geschlossen.
Ich fand die Entwicklungen und Verwicklungen der Charaktere großartig. Besonders bei Reed dachte ich eigentlich ich könnte mich nicht mehr in ihn verlieben, tja da lag ich wohl falsch. Aber auch andere Charaktere haben mich positiv überrascht.

Anstatt nur aus der Sicht von Ella zu lesen, wechselt sich die Sicht zwischendurch zwischen Ella und Reed ab. Grade am Anfang liest man viel aus Reeds Sicht, was ich wirklich interessant fand und auch passend, denn Reed ist vielschichtiger als man zu meinen glaubt.

Teilweise gab es kleine Schockmomente, grade zum Ende hin. Aber ich habe auch viel gelacht, trotz düsterer Stimmung schafft es das Autorenduo Leichtigkeit in die Geschichte zu bringen.


Ein würdiger Nachfolger für Royal Princess . Paper Prince steht dem ersten Teil in nichts nach und hat sich stellenweise noch gesteigert. Es ist herzzerreißend, zum lachen, zum träumen. Man verliebt sich in die Charaktere von Seite zu Seite ein bisschen mehr. Ich kann es kaum erwarten Teil 3 Paper Palace in der Hand zu halten. Ich muss wissen wie es weiter geht.