Profilbild von biggtat

biggtat

Lesejury Star
offline

biggtat ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit biggtat über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.04.2019

Romantik auf Lundy Island...

Wo mein Herz schlägt
0

Claire hat eine Herztransplantation hinter sich. Der Wunsch, sich bei der Familie des Spenders zu bedanken zieht sie vom lauten London nach Lundy Island, einer kleinen Insel an der Südküste von Großbritannien ...

Claire hat eine Herztransplantation hinter sich. Der Wunsch, sich bei der Familie des Spenders zu bedanken zieht sie vom lauten London nach Lundy Island, einer kleinen Insel an der Südküste von Großbritannien gelegen, mit 28 Einwohnern, die etwa 4,5 Kilometer lang und 1 Kilometer breit ist. Schon allein der Schauplatz des Buches hat mich fasziniert. Die Vorstellung die Ruhe dieser Insel zu genießen und einfach nur dazusitzen und aufs Wasser zu blicken war sehr schön. Auch die Taverne und das gute Essen hat es mir angetan. Der Inhaber Lukas, und alle anderen Bewohner haben Claire gleich familiär aufgenommen und sie ins Herz geschlossen, was bei Claires fröhlichem Gemüt nicht schwer war. Sie erobert auch bald das Herz von Grant, den mürrischen Bruder von Will, dessen Herz in ihr schlägt. Zwischen den beiden entwickelt sich eine tolle Liebesgeschichte.

Die Kapitel sind abwechselnd aus Grants und Claires Sicht erzählt und voller Emotionen geschrieben. Humor und Trauer wechseln sich ab.
Rose Bloom hat eine wunderbar gefühlvolle Geschichte erschaffen, die mein Leseherz im Sturm erobert und berührt hat.
Mit ihr habe ich eine neue Autorin entdeckt und hoffe, es kommen noch viele Bücher. Vielleicht sogar eine Fortsetzung von diesem schönen Roman.

Volle Leseempfehlung für Freunde von gefühlvoll emotionalen Geschichten mit wunderbarer Naturumrahmung!

Veröffentlicht am 12.04.2019

Emotionale Reise nach Schottland...

Weil du da bist
0

Die erfolgreiche Pia wirft ein tragisches Erlebnis aus der Bahn. Sie kündigt ihren Job und hinterfragt von einem Tag auf den anderen ihre Beziehung. Bis sie die sehbehinderte Regina, eine pensionierte ...

Die erfolgreiche Pia wirft ein tragisches Erlebnis aus der Bahn. Sie kündigt ihren Job und hinterfragt von einem Tag auf den anderen ihre Beziehung. Bis sie die sehbehinderte Regina, eine pensionierte Richterin, trifft, die mit ihrer Begleithündin Luna gegenüber wohnt. Bisher kannte Pia die Frau nur flüchtig. Als bei Regina eingebrochen und das Haus verwüstet wird, bietet Pia ihre Unterstützung an und nimmt sie vorübergehend bei sich auf.

Zwischen den beiden Frauen entwickelt sich eine tolle Freundschaft, und mit wachsender Seitenzahl taucht man in eine sehr gefühlvoll verfasste Geschichte mit völlig unerwarteten Entwicklungen ein. Man stellt sich während des Lesens die Frage, ob es so was wie Schicksal tatsächlich gibt.

Mit den zwei reizenden Protagonistinnen und einer tierischen Begleitung namens Luna begibt man sich auf die Reise nach Schottland auf die Insel Iona. Man kann sich während des Lesens die zerklüftete Landschaft und das satte grün der Wiesen vorstellen. Die Landschaft von Schottland war wunderbar beschrieben. Auch der äußerst gutmütige Hund gab der Geschichte das gewisse Etwas.

Ein Buch voller Emotionen, dass zum Nachdenken anregt, über das Schicksal, das Leben und den Schönheiten die es einem bietet.

Mir persönlich war es eine Spur zu traurig, deshalb gibt es von mir eine Bewertung von 4 Sterne!

Veröffentlicht am 10.04.2019

Lügen und Intrigen in der Bretagne...

Das bretonische Haus der Lügen
0

Seit ihrer Kindheit verbringt Adrienne jeden Sommer im bretonischen Ferienhaus ihrer Adoptivmutter Eva. Bis es dort zu einem dramatischen Zerwürfnis zwischen den beiden Frauen kommt, weil sich Adrienne ...

Seit ihrer Kindheit verbringt Adrienne jeden Sommer im bretonischen Ferienhaus ihrer Adoptivmutter Eva. Bis es dort zu einem dramatischen Zerwürfnis zwischen den beiden Frauen kommt, weil sich Adrienne ausgerechnet in Jannis, Evas Sohn, verliebt. Doch als Eva die junge Ärztin Jahre später zu ihrem sechzigsten Geburtstag in das Anwesen einlädt, reist Adrienne im Irrglauben, das Vergangene würde sie nicht mehr berühren, an die Côte de Granit Rose. Aber kaum angekommen, brechen alte Wunden auf, und sie kommt einem erschütternden Geheimnis auf die Spur …

Die spannende Inhaltsangabe und ein Buchcover voller Farben haben mich dazu gebracht, dieses Buch zu lesen! Dazu kam noch der Ort der Handlung in der Bretagne an der wunderschönen Côte de Granit.

Der Titel "Das bretonische Haus der Lügen" könnte nicht besser gewählt sein. Die skrupellose und intrigante Eva spielt die Hauptrolle in der Geschichte. Sie lügt, was das Zeug hält, und war mir vom Charakter her etwas zu übertrieben. Die anderen Protagonisten, vor allem Adrienne und Camille waren sehr liebevoll gestaltet und hatten das Herz am rechten Fleck.

Das Buch ist in zwei Teilen unterteilt. Der erste Teil lautet Eva Feier, und der zweite Adriennes Weg.

Das Buch ist ein echter Pageturner und man kann nicht mehr aufhören zu lesen. Die Geschichte wird nie langweilig und in fast jedem Kapitel wird eine neue Lüge oder eine neue Intrige aufgedeckt. Langsam fügt sich ein Puzzle zusammen und es gibt viele unerwartete Wendungen. Allerdings war mir das Buch etwas zu melancholisch und lies mich als Leserin ohne fröhliche und glückliche Momente zurück.

Deshalb gibt es von mir eine Note von 4 Sternen...

Veröffentlicht am 03.04.2019

Rosige Zeiten....

Der Rosengarten am Meer
0



Die Landschaftsarchitektin Isabel sucht nach ihrer gescheiterten Ehe einen Neuanfang. Aus der Enge Wiens zieht es sie an die Ostsee, wo sie dem Künstler Alex beim Wiederaufbau eines prächtigen Schlossgartens ...



Die Landschaftsarchitektin Isabel sucht nach ihrer gescheiterten Ehe einen Neuanfang. Aus der Enge Wiens zieht es sie an die Ostsee, wo sie dem Künstler Alex beim Wiederaufbau eines prächtigen Schlossgartens helfen soll. Schnell stellt sie fest, dass der Garten ein Geheimnis birgt. Isabel begibt sich auf eine Spurensuche, die sie bis an den Rand der Karpaten bringt – und auf die Fährte der Rosengräfin Marie Henriette Chotek. Sie entdeckt eine die Zeiten überdauernde Liebe und kommt ihrem eigenen Glück ein ganzes Stück näher ...

Wieder hat Nele Jacobsen ein wunderbares Buch über Rosen gezaubert.. Die Geschichte wird abwechselnd in der Gegenwart und in der Vergangenheit erzählt. Der historische Teil des Buches hat mich sehr beeindruckt. Das Leben der Rosengräfin wird sehr gut dargestellt und ist gut recherchiert. Bei Isabels Geschichte hätte man vielleicht mehr Würze und Meeresrauschen reinbringen können. Das Ostseeflair fehlte mir da leider in bisschen.. Alles in allem trotzdem eine schöne Reise in den Rosengarten für einen gemütlichen Leseabend zu Hause. Das Cover lädt zum Träumen ein, und die Rosenrezepte am Schluss zum nachkochen!

Veröffentlicht am 13.03.2019

Gut konstruiert....

Mutter, ich habe getötet
0

Nova Lee Maier ist das Pseudonym der bekannten niederländischen Thriller-Autorin Esther Verhoef. Da ich schon ein paar Bücher dieser Autorin verschlungen habe musste ich auch dieses lesen und wurde nicht ...

Nova Lee Maier ist das Pseudonym der bekannten niederländischen Thriller-Autorin Esther Verhoef. Da ich schon ein paar Bücher dieser Autorin verschlungen habe musste ich auch dieses lesen und wurde nicht enttäuscht. Ganz im Gegenteil zu dem nichtssagenden Cover, dass mir, wenn ich das Buch im Buchladen gesehen hätte, gar nicht aufgefallen wäre.

Die Inhaltsangabe klang für mich allerdings äußerst spannend:

Helens Leben ist perfekt: Sie ist glücklich mit dem erfolgreichen Gastronom Werner verheiratet, ihre drei Kinder im Teenageralter sind anstrengend, aber wunderbar. Doch als sie eines Abends vom Sport zurückkommt, ist ein maskierter Fremder in ihrem Haus. Helen ist panisch vor Angst und plötzlich fallen Schüsse …

Während sein Freund die Leute in dem einsamen Haus überfällt, wartet Ralf im Fluchtauto auf ihn. Aber er kehrt nicht zurück, nicht an diesem Abend und auch nicht in den nächsten Tagen. Während Ralf sich fragt, was eigentlich passiert ist, wird Helens Leben immer mehr zu einem blutigen Albtraum.

Wie weit geht Helen, um ihre Familie zu beschützen?

Im Buch wechseln sich zwei Erzählstränge ab, einer ist in Ralfs Sicht, der andere in Helens Sicht, wobei mir der von Helen um einiges besser gefallen hat. Ich konnte mich mit Ralf als Figur einfach nicht anfreunden. Die Erzählungen rund um sein Leben waren mir zu langwierig.

Nichtsdestotrotz ist der Autorin mit "Mutter ich habe getötet" wieder ein spannungsgeladener Psychothriller mit fulminanten, absolut unerwartetem Ende gelungen. Die Geschichte ist gut konstruiert, weist aber im Mittelteil einige Längen auf, welche der Schluss aber wieder ausgleicht.

Deshalb gibt es von mir 4 Sterne und eine Leseempfehlung für alle Thriller-Freunde.