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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.12.2018

schöner zweiter Teil

Liebe und andere Stolpersteine
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Mir hat auch dieses Buch sehr gut gefallen. Obwohl es nicht schlecht ist, Teil 1 gelesen zu haben, um die Charaktere richtig kennenzulernen, kann Band 2 der Trilogie jederzeit auch unabhängig von den anderen ...

Mir hat auch dieses Buch sehr gut gefallen. Obwohl es nicht schlecht ist, Teil 1 gelesen zu haben, um die Charaktere richtig kennenzulernen, kann Band 2 der Trilogie jederzeit auch unabhängig von den anderen Teilen gelesen werden.

Die Geschichte schließt ziemlich nahtlos ans Ende von Teil 1 an und schildert das Leben von Hanna, Paul und Bernhard zu dritt. Dass es nicht so einfach ist, als Dreiergespann beisammen zu sein, zeigt sich bald, und der Leser darf die drei begleiten bei ihrer Suche nach dem Glück und Zufriedenheit.

Auch hier mochte ich Hanna sehr. Sie ist eine Frau, die zu sich selbst steht und auch zu sich selbst finden, sich neu arrangieren muss. 

Obwohl auch so manch traurige Szene dabei ist, gab es diesmal auch reichlich Romantik, und das hat meinem Herzen natürlich besonders gut gefallen. Im Gesamten war mein Eindruck, dass dieses Buch hier ein wenig leichter und nicht ganz so ernst ist wie Teil 1, und es gab ein paar Überraschungen, mit denen ich nicht gerechnet hätte.

Die Charaktere sind auch hier wieder sehr lebensecht, sie könnten nebenan wohnen, man könnte ihnen auf der Straße über den Weg laufen - sie haben ihre Fehler, ihre Ecken und Kanten und gerade dadurch mochte ich sie unheimlich gerne.

Fazit: "Liebe und andere Stolpersteine" ist ein Buch, das mich vollkommen überzeugen konnte - mit liebevoll gestalteten und lebensechten Protagonisten, die man bald ins Herz schließt. Gern habe ich Hanna, Paul und Bernhard auf ihrem gemeinsamen Weg begleitet und vergebe eine Lese- und Kaufempfehlung.

Veröffentlicht am 03.12.2018

lesenswert

Sind drei einer zu viel?
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Mich hat an dem Buch der Klappentext sehr angesprochen, da hier schon klar ist, dass die Protagonistin Hanna nicht mehr ganz jung ist. Damit war ich sehr gespannt auf das Buch, und danke der Autorin für ...

Mich hat an dem Buch der Klappentext sehr angesprochen, da hier schon klar ist, dass die Protagonistin Hanna nicht mehr ganz jung ist. Damit war ich sehr gespannt auf das Buch, und danke der Autorin für die Zurverfügungstellung des Rezensionsexemplares.

Die Geschichte schildert das Leben von Hanna, die seit 30 Jahren verheiratet ist. Sie erleidet einen Herzinfarkt, der ihr Leben auf den Kopf stellt, sie zu einer bewussteren Lebensweise zwingt. Sie entschließt sich, ihre Lebensgeschichte niederzuschreiben, und rechnet nicht damit, als das Manuskript einem Verlag angeboten wird, welches sich auf Best Ager konzentriert, dass es tatsächlich angenommen wird. Damit beginnt sich ein Karussell zu drehen, mit dem niemand rechnet, und das ihre ganze bisherige Welt auf den Kopf stellt.

Mir hat das Buch wirklich gut gefallen. Es ist aus dem Leben gegriffen und ich fand besonders gut, dass hier Menschen mit ihren Ecken und Kanten geschildert werden, mit ihren Fehlern, Vorzügen und auch Unsicherheiten. Die Autorin hat ihre Charaktere unglaublich lebensecht dargestellt und gezeichnet, sodass ich das Gefühl hatte, sie persönlich kennengelernt zu haben.

Hanna mochte ich sehr. Sie ist eine starke Frau, nicht unbedingt in herkömmlichen Sinne schön, aber sie strahlt von innen heraus, womit sie erst auf den zweiten Blick für andere interessant und sichtbar wird. Sie musste in ihrem Leben einiges mitmachen, und das hat sie geprägt und zu einem Menschen gemacht, der für den Leser gerade dadurch echt wird, ich hatte den Eindruck, sie im Laufe der Geschichte zu meiner Freundin zu gewinnen. Mir hat an ihr sehr gefallen, dass sie ihr Leben nicht ohne Rücksicht auf Verluste ändert, dass sie immer versucht, einen Weg zu finden, der für alle das Beste ist.

Ebenso mochte ich auch die beiden anderen Charaktere, ihren Mann Bernhard, und Paul, der Hanna über den Verlag betreut. Mir gefielen sehr gut die geschilderten nachvollziehbaren Gedanken, Gefühle und auch Sorgen im Laufe der Geschichte, und auch, wie sich jede Person für sich weiterentwickelt.

Auch hat die Autorin es sehr gut verstanden, alle Orte bildhaft zu beschreiben, sodass ich das Gefühl bekam, vor Ort zu sein. Besonders der Teil, der in Irland gespielt hat, hat mir sehr gut gefallen.

Das Ende war für mich nicht vorhersehbar und hat mich sehr neugierig auf den zweiten Teil gemacht, ich bin gespannt, wie es mit der Dreiecksgeschichte weitergeht.

Lediglich der Schreibstil war mir ein wenig zu blumig und gerade anfangs gab es für mich ein paar kleine Längen, danach hat mich die Geschichte dann jedoch in ihren Bann gezogen und ich habe in einem Rutsch fertig gelesen.

Fazit: Eine Geschichte über eine Frau in den besten Jahren, die ihr Leben nochmal komplett umkrempelt, mit wirklich sympathischen und lebensechten Charakteren, die mir sehr gut gefallen hat und mir das Gefühl gegeben hat, die Protagonisten persönlich zu kennen. Eine Geschichte, die aus dem Leben gegriffen wirkt, mit nachvollziehbaren Gefühlen, Sorgen und Bedenken.

Ich vergebe eine klare Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 03.12.2018

viele Emotionen, aber gegen Ende einfach too much

Du bist mein Feuer
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Mir hat das Buch gut gefallen.  Die Geschichte wird abwechselnd aus beiden Perspektiven erzählt, was ich toll finde, und ich konnte mich auch hier sehr gut in beide einfühlen. Auch der Schreibstil ist ...

Mir hat das Buch gut gefallen.  Die Geschichte wird abwechselnd aus beiden Perspektiven erzählt, was ich toll finde, und ich konnte mich auch hier sehr gut in beide einfühlen. Auch der Schreibstil ist flüssig und ließ mich schnell in das Buch hineinfinden, und es ließ sich wirklich rasch und locker lesen. 

Im Gegensatz zu Caleb kommt Veronica aus ärmlichen Verhältnissen und musste sich bisher alles erarbeiten. Infolgedessen ist sie tough, lässt sich nicht alles gefallen und kann sich auch wehren - und es fällt ihr schwer zur vertrauen. Caleb hingegen ist es gewohnt, dass ihm die Mädchen zu Füßen liegen, und muss schwer dafür arbeiten, um Veronicas Vertrauen und Sympathie zu erhalten, denn sie ist bisher die erste Frau, die ihm nicht einfach verfällt.

Mir gefiel sehr gut, dass nicht der Sex im Vordergrund stand, sondern die Entwicklung der Charaktere. Besonders Caleb mit seiner jungenhaften und manchmal lausbubenhaften Art mochte ich sehr gerne, allerdings ist er jedoch auch sehr einfühlsam, was man ihm anfangs gar nicht zugetraut hätte. Veronica hingegen mochte ich nicht ganz so gerne - ich verstehe aufgrund ihrer Vergangenheit, dass es ihr schwerfällt, Vertrauen aufzubauen, aber teilweise war mir das einfach zu viel und ich wollte sie manchmal schütteln, weil sie ihm nicht einen Schritt entgegenkam.

Im Laufe der Geschichte entwickelt sich Caleb jedoch immer mehr zu einem Süßholzraspler, der Veronica trotz ihrer Bitte keinen Raum lässt, dass sich ihre Beziehung langsam entwickelt. Er drängt sie sehr und möchte sehr schnell weiterkommen, teilweise ist er sehr machohaft ihr gegenüber und das hat ihn Sympathiepunkte verlieren lassen.

Besonders die Charaktere von Veronicas Freundinnen Kar und Beth haben mir sehr gut gefallen - über sie eine eigene Geschichte zu lesen, fände ich toll. 

Im Laufe der Handlung kommen durch Intrigen durchaus spannende Momente zutage, teils war es jedoch sehr viel Dramatik und von allem zuviel.

Fazit: "Chasing Red" ist eine einfühlsam erzählte Geschichte über ein junges Paar, das aus gegensätzlichen Verhältnissen stammt. Guter Schreibstil, interessante Charaktere und eine schnelle Weiterentwicklung der Handlung haben es mir leichtgemacht, das Buch rasch zu lesen.  Allerdings lässt die Handlung im Laufe nach und hat mich gegen Ende teilweise auch genervt, denn es war von allem - Dramatik und Süßholzgeraspel - ein wenig too much.

Veröffentlicht am 03.12.2018

ein kleines Bisschen fehlte

The One
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Mir hat die Geschichte im gesamten sehr gut gefallen. Die Kapitel wechseln sich zwischen Gegenwart und Vergangenheit ab. Die Gegenwart ist in Wochen bis zur Hochzeit gegliedert und erzählt aktuell von ...

Mir hat die Geschichte im gesamten sehr gut gefallen. Die Kapitel wechseln sich zwischen Gegenwart und Vergangenheit ab. Die Gegenwart ist in Wochen bis zur Hochzeit gegliedert und erzählt aktuell von Josh und Lizzie, die Vergangenheit in Monate, ab dem Beginn des Kennenlernens von Lizzie und Alex. Diese Art und Weise hat mir sehr gut gefallen, und es fiel mir auch nicht schwer, mich in die jeweilige Zeit zu versetzen.


Die Autorin hat einen wunderbar flüssigen Schreibstil, und es ist mir leicht gefallen, mich auf das Buch einzulassen, vor allem, weil die Handlung mit einer wirklich schönen Szene beginnt.


Jedoch haben es die Charaktere nicht ganz geschafft, mich für sich einzunehmen, vor allem Josh blieb leider ein wenig blass und man erfährt nicht so viel über ihn. Ich hatte auch den Eindruck, dass die beiden zwar verlobt sind und heiraten wollen, aber es kam mir ein klein wenig wie eine Zweckgemeinschaft vor, obwohl sie sich sicherlich lieben. Josh kam für mich ein wenig als "Weichei" herüber, der Lizzie alles recht machen will.

Sehr gut gefallen hat mir der Gefühlszwiespalt von Lizzie, der nachvollziehbar geschildert wurde. Sie schwankt zwischen Josh und  Alex, macht sich sehr viele Gedanken darüber, für wen sie sich entscheiden soll und ob diese Entscheidung dann letztendlich auch die richtige wäre.

Anfangs zieht sich die Geschichte etwas, man erfährt viel über die Hochzeitsvorbereitungen von Lizzie, wie sehr sie sich damit stresst, damit alles perfekt ist. Etwa ab der Hälfte erfährt man dann, warum Alex zurück ist - und das war der Zeitpunkt, an dem die Geschichte Fahrt aufgenommen hat, aber auch, wo für mich klar war, wie sie enden wird - und ich sollte nicht Unrecht behalten. Trotzdem hat es die Autorin hier geschafft, Spannung aufzubauen, dass ich - trotz meiner Vermutung, wie es enden wird - sehr wohl auch sehr gespannt darauf war, wie sich Lizzie letztendlich wirklich entscheiden wird.


Natürlich gibt es trotzdem noch einige wunderbar romantische Szenen zwischen Lizzie und den beiden Männern, die das Buch zu einem richtigen Liebesroman machen.


Das Ende war für mich passend und hat mir gut gefallen, und es gab auch durchaus Szenen, bei denen mir die Tränen in die Augen stiegen und ich mitgelebt habe.

Fazit: "The One" ist ein Buch, das anfangs etwas schleppender ist, sich dann jedoch steigert und Spannung aufbaut.  Es ist eine sehr schöne Geschichte über eine junge Frau, die sich zwischen zwei Männern entscheiden muss, die sie beide liebt. Sie enthält viel Liebe, auch Romantik und einige emotionale Szenen. Trotzdem hat mir ein kleines Bisschen gefehlt, um es für mich persönlich zu einem 5-Sterne-Buch zu machen. 

Veröffentlicht am 03.12.2018

ein Buch, das im Herzen bleibt

Ein ganzes halbes Jahr
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Wem ist das Buch noch nicht über den Weg gelaufen? Ich denke, jeder, der gerne liest, kennt es oder hat zumindest schon mal davon gehört.

Ich habe das Buch bereits 2013 gelesen, den Film kenne ich allerdings ...

Wem ist das Buch noch nicht über den Weg gelaufen? Ich denke, jeder, der gerne liest, kennt es oder hat zumindest schon mal davon gehört.

Ich habe das Buch bereits 2013 gelesen, den Film kenne ich allerdings nicht und bin mir auch nicht sicher, ob ich ihn mir wirklich ansehen will.

Das Buch war 2013 eins meiner absoluten Lesehighlights. Es ging mir unter die Haut und hat mich noch lange danach beschäftigt - und damit war ich nicht die Einzige: allen, die es gelesen haben, ging es ganz genauso.

Die Autorin hat einen wunderbar angenehmen Schreibstil und hat es verstanden, eine sensible Geschichte so zu gestalten, dass man nur so durch die Seiten geflogen ist und wissen wollte, wie es mit Lou und Will weiter geht. Sie sind beide so starke Charaktere, und auch wenn ich ein wenig gebraucht habe, um Lou zu mögen - irgendwann hatte ich sie in mein Herz geschlossen, habe mit ihr mitgelebt und mitgebangt. Will hingegen ist ein Mann, der Schlimmes mitmachen musste, und auch in ihn konnte ich mich problemlos hineinversetzen und habe mit ihm mitgefühlt.

Es ist nicht einfach nur eine Liebesgeschichte, sondern es geht auch um Leben mit Behinderung und Sterbehilfe. Jojo hat es geschafft, dieses starke Thema dennoch in eine sanfte Liebesgeschichte zu verpacken, man ist von Anfang an gefesselt und muss einfach weiter lesen, ich musste schmunzeln, lachen, habe gehofft, gebangt, geweint. Lange hatte es ein Buch nicht mehr geschafft, mich zum Weinen zu bringen, dieses hatte es ganz problemlos erreicht. Man kann sich nicht von anderen sagen lassen, wie dieses Buch ist, dazu ist es viel zu vielfältig, man muss es einfach gelesen haben!

Fazit: "ein ganzes halbes Jahr" ist ein Buch, das unter die Haut geht. Es regt zum Nachdenken an und hat ein sensibles Thema - Sterbehilfe -, das man nicht so einfach wieder vergisst. Trotzdem ist es auch eine wunderbare Liebesgeschichte mit zwei Protagonisten, die man einfach ins Herz schließen muss. Ich vergebe - auch fünf Jahre nach dem Lesen - eine unbedingte Leseempfehlung für ein Buch, das auch heute noch in meinem Herzen ist.