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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.07.2018

schöne und erfrischend "normale" Liebesgeschichte

Winston Brothers
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Mir hat das Buch wirklich gut gefallen. Der Schreibstil ist locker-leicht und flüssig, ich bin nur so durch die Seiten geflogen. Die Handlung wird aus Jessicas und Duanes Sicht erzählt - etwas, das mir ...

Mir hat das Buch wirklich gut gefallen. Der Schreibstil ist locker-leicht und flüssig, ich bin nur so durch die Seiten geflogen. Die Handlung wird aus Jessicas und Duanes Sicht erzählt - etwas, das mir immer gut gefällt, kann man so doch perfekt beide Perspektiven kennenlernen.

Die Geschichte startet damit, dass Jessica in ihren Heimatort zurückgekehrt ist, um Geld zu sparen und dann um die Welt zu reisen und ihrer Wanderlust nachzugehen. Sie trifft Duane wieder, einen Freund aus Kindertagen, den sie allerdings nicht allzu sympathisch in Erinnerung hat, hat er sie doch immer wieder geärgert und auf die Palme gebracht.

Ich mochte beide Protagonisten sehr gerne - sie sind geradlinig, stehen zu ihren Ansichten und Zielen. Sehr gut hat mir aber an ihnen auch gefallen, dass sie bereit sind, ihre bisherigen Ziele zu überdenken und ein gemeinsames Ich zu finden. Sie sind erfrischend "normal" - keine künstlichen Dramen und Streitereien, sondern Entscheidungen und Überlegungen, die aus dem wahren Leben gegriffen sein könnten - das macht das Buch zu einem, das sehr lebensecht erscheint, und bei dem es mir einfach nur Spaß gemacht hat, Duane und Jessica zu begleiten.

Es prickelt gewaltig zwischen den beiden, von Anfang an. Dieses Prickeln, und auch die tatsächlichen erotischen Szenen wurden ansprechend beschrieben, man spürt die Funken fliegen.

Sehr gut gefallen hat mir auch der Zusammenhalt von Duane mit seinen Brüdern - so verschieden sie sind, gehen sie doch miteinander durch Dick und Dünn und können sich vorbehaltlos aufeinander verlassen.

Die Handlung selbst setzt sich rasch fort, keinen Moment war mir langweilig, und auch die vorkommenden Nebencharaktere wurden gut beschrieben und eingebaut.

Fazit: "Winston Brothers - wherever you go" ist ein Buch, das mich von Beginn an überzeugen konnte. Sympathische und lebensechte Protagonisten, erfrischend und ohne künstliches Drama, und eine rasch fortschreitende Handlung haben das Buch zu einem Lesevergnügen Anfang bis Ende gemacht. Ich freue mich schon jetzt auf Band 2 und vergebe eine Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 08.07.2018

schöne Liebesgeschichte, die mich trotzdem nicht ganz überzeugen konnte

Victorian Rebels - Mein schwarzes Herz
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Ich lese immer wieder gerne mal historische Romane, und der Klappentext des Buches, aber auch das wunderschön gestaltete Cover haben mich angesprochen.

Die Geschichte wird abwechselnd aus Farahs und Dorians ...

Ich lese immer wieder gerne mal historische Romane, und der Klappentext des Buches, aber auch das wunderschön gestaltete Cover haben mich angesprochen.

Die Geschichte wird abwechselnd aus Farahs und Dorians Sicht erzählt und hat es somit sehr gut ermöglicht, sich in die Gefühle und Gedanken der beiden hineinzuversetzen.

Die Handlung startet mit dem Prolog, der im Waisenhaus spielt, und bei dem Farah als kleines Mädchen Dougan kennenlernt; zwischen den beiden entsteht eine enge Bindung und eine unschuldige Liebe.

In der Gegenwart arbeitet Farah als Sekretärin bei Scotland Yard und lernt dort Dorian kennen, der sie in ein Gefühlswirrwarr bringt, hat sie sich doch geschworen, niemals wieder zu lieben.

Mir hat die Geschichte im Großen und Ganzen sehr gut gefallen, auch wenn es immer mal wieder Sequenzen gab, wo die Handlung abrupt wechselt oder mir auch zu schnell weiterging. Der Schreibstil ist fesselnd, und ich habe das Buch fast in einem Rutsch durchgelesen. 

Es ist keine zuckersüße Liebesgeschichte - im Gegenteil, eine düstere Atmosphäre zieht sich durch das gesamte Buch. Farah hat mir gut gefallen, sie ist selbständig und lässt sich nicht unterdrücken - was angesichts des Zeitalters, in dem die Geschichte spielt (Ende der 1800er Jahre), natürlich nicht selbstverständlich ist, dass eine Frau unabhängig lebt. Ich mochte an ihr ihre einfühlsame und liebevolle Art, auch wenn sie sich nichts vorschreiben lässt.

Mit  Dorian hingegen wurde ich nicht so richtig warm - zu düster und unnahbar ist sein Charakter, sodass er mich nicht ganz überzeugen konnte und bis zum Schluss mir nicht sympathisch wurde.

Durch die teilweise eher rasch verlaufende Handlung konnten mich beide Protagonisten leider nicht ganz von ihrer tiefen Liebe überzeugen.

Auch wenn der Schreibstil flüssig und fesselnd ist, gibt es doch auch einige sprachliche Ausdrücke, die nicht in die damalige Zeit gepasst haben. Sehr gut gefallen hat mir hingegen der wunderschöne Epilog, der mich mit der Geschichte wieder versöhnen konnte.

Fazit: "Victorian Rebels - mein schwarzes Herz" ist ein Buch, das einen guten und soliden Serienauftakt bildet, mich jedoch nicht zu 100 % überzeugen konnte. Die Handlung ging mir teilweise zu schnell weiter und die Protagonisten konnten mich nicht so richtig von ihren tiefen Gefühlen überzeugen. Die Geschichte selbst hat mir sehr gut gefallen, sie war spannend und auch leidenschaftlich. Ich vergebe trotzdem eine Leseempfehlung und werde auch dem bald erscheinenden zweiten Band der Serie eine Chance geben.

Veröffentlicht am 08.07.2018

tolle Geschichte, aber teils zu brutal

Hades' Hangmen - Styx
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Ich hatte von der Autorin bereits "a thousand boy kisses" gelesen, das mir - wenn auch ein wenig kitschig - sehr gut gefallen hatte. Der Klappentext dieses Buches allerdings versprach eine ganz andere ...

Ich hatte von der Autorin bereits "a thousand boy kisses" gelesen, das mir - wenn auch ein wenig kitschig - sehr gut gefallen hatte. Der Klappentext dieses Buches allerdings versprach eine ganz andere Handlung.

Die Geschichte startet mit einem Prolog, als Styx 10 Jahre alt ist und Mae 8, der mir bereits unter die Haut ging. Dann geht die Handlung in der Gegenwart weiter und wird aus Styx´ und Maes Sicht abwechselnd geschildert, wodurch ich mich gut in beide hineinversetzen konnte. In Rückblicken liest man dann zwischendurch über ihre Vergangenheit.

Mir ist die Geschichte unter die Haut gegangen. Die Autorin hat in ihrem Vorwort darauf hingewiesen, dass sie sich in ihrer Geschichte auf die Erzählungen von Frauen gestützt hat, die in Sekten gelebt hatten. Einfühlsam hat sie diese ihr erzählten Erlebnisse in die Handlung des Buches eingebaut. Man mag sich nicht vorstellen, welche Brutalität den Frauen widerfährt, und ich musste so manchesmal bei den Schilderungen schlucken.

Natürlich ist die Geschichte auch teils Fiktion, aber die Autorin hat dies perfekt mit den Tatsachenberichten verknüpft. Die Bindung zwischen den beiden, die vom ersten Moment an besteht, die Liebe, die sich entwickelt, wurden wunderbar beschrieben.

Allerdings ist es - schon alleine angesichts des Sektenthemas - keine leichte Geschichte. Sie ist brutal und gewalttätig - sowohl in Maes Leben als auch im Bikerleben von Styx sind Gewalt und Zwang allgegenwärtig. Trotzdem besteht auch eine tiefe Bindung der Bikermitglieder zueinander, Vertrauen, dass man sich blind auf den anderen verlassen kann, und auch Freundschaft, die Vieles übersteht. 

Vor allem Mae macht eine Entwicklung durch, die bewundernswert ist. Sie - die immer unterdrückt wurde - schafft es, aus der Sekte zu fliehen, ihr Trauma zu überwinden, und eine starke junge Frau zu werden, die weiß, was sie will und ihre Ziele definiert, aber auch trotzdem jemand ist, der liebevoll, einfühlsam und rücksichtsvoll ist. Auch Styx mochte ich gern - er, der nicht spricht, hat ein in dieser Hinsicht keine einfache Vergangenheit, und muss sich auch in der Gegenwart immer und immer wieder beweisen. 



Teils war es mir jedoch auch viel zu brutal. Die Bikergang löst Probleme auf ihre Art, und auch wenn die Vorkommnisse, die zu dieser Brutalität führten, für mich nachvollziehbar waren, fand ich es nicht ganz in Ordnung, weil sie sich über das Gesetz hinwegsetzen und ihre eigenen Gesetze haben, nach denen sie leben.

Fazit: "Hades Hangmen - Styx" ist eine Geschichte, die mir unter die Haut ging mit ihren Schilderungen aus dem Sektenleben, und die eine wunderbare Liebesgeschichte erzählt, mit starken Hauptprotagonisten.  Einzig die Art und Weise, in der der Bikerclub mit Brutalität Probleme löst, hat mir nicht ganz zugesagt. Im Gesamten jedoch ist es ein Buch, das mich überzeugen konnte, nicht zuletzt wegen der vielschichtigen Handlung. 

Veröffentlicht am 08.07.2018

tolle Serienfortsetzung

The Ivy Years – Was wir verbergen
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Mir hatte bereits Band 1 sehr gut gefallen, und auch dieser konnte mich überzeugen mit einem angenehm flüssigen Schreibstil und lebensechten und sympathischen Charakteren.



Hier lesen wir nun über Adams ...


Mir hatte bereits Band 1 sehr gut gefallen, und auch dieser konnte mich überzeugen mit einem angenehm flüssigen Schreibstil und lebensechten und sympathischen Charakteren.



Hier lesen wir nun über Adams Freund Bridger, den wir bereits in Teil 1 ein wenig kennenlernen durften. Was mir an den Büchern der Autorin so gefällt, ist die Tatsache, dass es keine locker-leichten Liebesgeschichten sind, sondern dass sie unter die Haut gehen.



Ich mochte Scarlet unheimlich gern. Sie hat ihre Geheimnisse, die man erst nach und nach erfährt - und ich kann sehr gut verstehen, warum sie es niemandem von Anfang an auf die Nase bindet und warum es ihr schwerfällt, über ihre Vergangenheit zu sprechen. Sie ist eine starke junge Frau, die weiß, was sie will, und die es durchzieht, dass sie ihre Ziele erreicht. 

Im Gegensatz dazu steht Bridger - aufopferungsvoll, liebevoll, und ebenfalls sehr zielstrebig. Das hat ihn mir sehr sympathisch gemacht, er ist die Sorte Mann, die sich frau fürs Leben wünscht.



Die Liebesgeschichte entwickelt sich eher langsam, es gibt viele romantische, aber auch sexy-prickelnde Momente, und genau das - das langsame Kennenlernen und Entwicklung der Liebe der beiden - ist es, das die Geschichte auch so lebensecht macht. 



Die Handlung entwickelt sich in einem angenehmen Tempo, keine Minute hatte ich Langeweile mit dem Buch, und gerade gegen Ende gab es einen Twist im Plot, mit dem ich nicht gerechnet hätte, was für mich persönlich aber auch zeigt, dass das Gute im Menschen doch öfter siegt, als man glauben könnte.



Fazit: "The Ivy Years 2" ist die tolle Fortsetzung der Serie der Autorin, das unabhängig von Teil 1 gelesen werden kann. Lebensechte und liebenswerte Charaktere, eine Handlung, die unter die Haut geht, und eine wunderbare Weiterentwicklung der Protagonisten machen das Buch zu einem Lesevergnügen, für das ich gern eine Leseempfehlung vergebe.

Veröffentlicht am 08.07.2018

spannendes und fesselndes Debut

Wake 1 - Das Erwachen
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An diesem Buch hat mich der Klappentext angesprochen und neugierig auf das Buch gemacht - die Leseprobe war ebenfalls überzeugend - und ich kann vorab gleich sagen: ich wurde nicht enttäuscht. Es handelt ...

An diesem Buch hat mich der Klappentext angesprochen und neugierig auf das Buch gemacht - die Leseprobe war ebenfalls überzeugend - und ich kann vorab gleich sagen: ich wurde nicht enttäuscht. Es handelt sich hier um Band 1 einer mehrteiligen Serie und gleichzeitig das Debut der Autorin, von der ich mich freue, mehr zu lesen.

Die Autorin hat einen fesselnden Schreibstil, der es mir sehr schwer gemacht hat, das Buch mal zur Seite zu legen. Die Handlung erzählt über Gut und Böse, über Liebe und Hass, und sie hat so viele Twists, dass es unmöglich ist, das Ende vorherzusehen. 

Die Geschichte ist unheimlich spannend, und von Seite 1 an wird man ohne große Erklärungen mitten ins Geschehen geworfen - was absolut nicht stört und den Leser gleich in die Handlung eintauchen lässt. 

Die Charaktere wurden gut ausgearbeitet, und vor allem Aina macht im Laufe der Handlung eine tolle Weiterentwicklung durch. Und obwohl der Teufel natürlich seine dunkle Seite hat, lernte ich auch ihn zu mögen, denn er hat eine weiche Seite, die mir gut gefallen hat, und die auch zu seinem Gesamtbild passt und keineswegs unglaubwürdig ist. Auch die Nebencharaktere wurden perfekt in die Handlung eingefügt, sie runden alles ab, ohne sich vorzudrängen. 

Fazit: "Wake - das Erwachen" ist der perfekte Start einer Fantasy-Serie rund um Liebe und Hass und Gut und Böse, der mit fesselndem Schreibstil, einer spannenden Handlung und allen Emotionen von Beginn an überzeugen konnte. Ich freue mich schon sehr auf die Fortsetzung und bin neugierig, was die Autorin noch für uns Leser geplant hat. Ich vergebe eine klare Leseempfehlung für alle, die gerne Fantasy mit einem Touch Romantik und Liebe lesen.