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Veröffentlicht am 11.07.2022

Hatte mir mehr davon erhofft

Das Gotteshaus
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Inhalt
Nach einem unerfreulichen Vorfall in ihrer alten Pfarrgemeinde wird die Pfarrerin Jack Brooks in das kleine Dorf Chapel Croft versetzt. Zusammen mit ihrer Teenagertochter Flo zieht sie unfreiwillig ...

Inhalt
Nach einem unerfreulichen Vorfall in ihrer alten Pfarrgemeinde wird die Pfarrerin Jack Brooks in das kleine Dorf Chapel Croft versetzt. Zusammen mit ihrer Teenagertochter Flo zieht sie unfreiwillig in den kleinen Ort, der voller düsterer Geheimnisse zu sein scheint. Und auch die Einwohner verhalten sich den Neuankömmlingen gegenüber seltsam. Schon die erste Begegnung mit einigen der Bewohner kostet sie einiges an Nerven. Außerdem erfährt sie, dass ihr Vorgänger sich umgebracht hat, was sie aber schnell in Frage stellt. Jack wühlt alte Wunden wieder auf und gräbt in den Geheimnissen der Dorfbewohner, womit sie sich nicht nur Freunde macht, aber alles an diesem Ort scheint unheimlich und voller Geheimnisse zu sein.

Meine Meinung

Als Fan von C.J. Tudor musste ich natürlich auch "Das Gotteshaus" direkt lesen. Das Cover gefällt mir sehr gut, ich mag den Bezug, den es zum Buch herstellt und auch die tristen und düsteren Farben passen zur Stimmung des Buches.

Obwohl ich den Schreibstil von C.J. Tudor sehr liebe kam ich anfangs nicht richtig in das Buch rein. Das lag daran, dass nicht wirklich viel passierte. Vor allem die erste Hälfte plätschert ziemlich vor sich hin, auch wenn hier und da mal einige Highlights gesetzt werden. Insgesamt wird aber sehr viel drum rum erzählt und durch die ständige Detektivarbeit der Hauptprotagonistin las es sich auch mehr wie ein Krimi.

Auch wenn es sich oft ein bisschen zog war der Plot trotzdem gut durchdacht, jedoch leider auch sehr vorhersehbar. Viele überraschende Wendungen gab es keine, man wusste recht schnell worauf alles hinausläuft. Die Protagonistinnen Jack und Flo fand ich sehr gut, vor allem Flo hat für etwas Abwechslung gesorgt.

Es ist ein recht dickes Buch und leider blieb die Spannung hier etwas auf der Strecke, weswegen ich ewig gebraucht habe um es zu lesen. Es konnte mich einfach nicht richtig fesseln.

Fazit

Für mich, als Fan der letzten beiden Bücher von C.J. Tudor, war "Das Gotteshaus" leider ein wenig enttäuschend. Ein richtig guter Thriller braucht für mich Spannung, Überraschungen und Tempo, außerdem bin ich bei der Autorin gewohnt, dass es viel mehr Mysteriöses gibt, das war hier leider nicht der Fall. Noch dazu war es durch die vielen privaten Ermittlungen der Hauptprotagonistin mehr Krimi als Thriller. Obwohl mir die Idee der Geschichte sehr gut gefallen hat und ich die Protagonistinnen sehr mochte muss ich ein bisschen was bei meiner Bewertung abziehen, denn insgesamt war es einfach oft langweilig zu lesen, so hart wie das leider klingt.

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Veröffentlicht am 15.06.2022

Perfekte Lektüre für einen heißen Sommer

Summer of Hearts and Souls
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Vom Cover her passt das Buch ja schon perfekt in die warme Jahreszeit, mir gefällt dieser kitschige Sonnenaufgang wahnsinnig gut. Genauso wie die Geschichte, die ich innerhalb von 2 Tagen gelesen habe. ...

Vom Cover her passt das Buch ja schon perfekt in die warme Jahreszeit, mir gefällt dieser kitschige Sonnenaufgang wahnsinnig gut. Genauso wie die Geschichte, die ich innerhalb von 2 Tagen gelesen habe. Colleen Hoover hat hier mal wieder richtig viel Gefühl gezeigt und eine geniale Liebesgeschichte geschrieben. Alles wird von Beyah in der 1. Person erzählt. Ich war mit Beyahs Verhalten zwar nicht immer einverstanden, aber darüber konnte ich trotzdem hinwegsehen. Das Buch ist einfach so aufgebaut, dass es süchtig macht. Es gibt ein paar Überraschungen, auf die ich nicht gekommen wäre, was aber wahrscheinlich daran lag, dass ich so von dem Buch gebannt war und mir gar keine Gedanken über das was noch kommt gemacht habe. Es ist einfach ein Buch zum Träumen und perfekt als Strandlektüre oder um sich auf einen heißen Sommer einzustellen.

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Veröffentlicht am 07.06.2022

Emotionales Lesehighlight

Als die Welt uns gehörte
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Inhalt



Es ist 1936. Leo, Elsa und Max sind unzertrennlich. Sie gehen gemeinsam zur Schule und verbringen ihre ganze Freizeit miteinander, auch ihre Eltern verstehen sich gut. Die Kinder feiern zusammen ...

Inhalt



Es ist 1936. Leo, Elsa und Max sind unzertrennlich. Sie gehen gemeinsam zur Schule und verbringen ihre ganze Freizeit miteinander, auch ihre Eltern verstehen sich gut. Die Kinder feiern zusammen den 9. Geburtstag von Leo auf dem Jahrmarkt in Wien. Sie fahren Riesenrad, die Welt gehört ihnen, sie sehen alles mit Kinderaugen, nichtsahnend was ihnen schon bald bevorsteht.

Mit der Zeit spüren sie die Veränderungen in ihrem Leben, die von den Erwachsenen ausgehen, aber sie können es noch überhaupt nicht verstehen. Sie sind doch dieselben Kinder wie vorher auch, wie kann es plötzlich sein, dass Leo, Elsa und ihre Familien behandelt werden, als wären sie Abschaum? Alles verändert sich und ihre unbeschwerte Kinderzeit ist plötzlich zu Ende.



Meine Meinung

Durch den perfekten Tag, den die Kinder zu Beginn des Buches zusammen erleben fängt die Autorin die kindlichen Eindrücke und Emotionen perfekt ein. Denn dieser Tag ist wichtig für das ganze Buch. Man ist direkt gefesselt von der gefühlvollen Art, wie die Geschichte wiedergegeben wird. Und das bleibt während des ganzen Buches so. Lizz Kessler schafft es viele Facetten des 2. Weltkrieges einzufangen und zu beschreiben. Sie zeigt, wie Hitler das Böse aus den Menschen hervorgeholt hat und wie sie durch die Aussicht auf ein besseres Leben gefolgsam wurden.

Dabei hat sie durch die drei Hauptprotagonisten perfekte Handlungstränge entwickelt. Leos und Elsas Part wird immer aus deren Sicht in der 1. Person erzählt, man lernt so ihre Gefühle und ihre Ungewissheit über das was geschieht sehr gut kennen. Der Part von Max wird immer als Geschichte über ihn erzählt, seine Eindrücke werden so ebenfalls sehr gut vermittelt. So beginnt alles als ein Handlungsstrang und wird später zu drei Handlungen, denn jeder erlebt den 2. Weltkrieg anders. Und das macht das Buch unheimlich fesselnd und spannend. Die Leseabschnitte über die Protagonisten sind auch nie zu lange, so dass nie zu ausschweifend an einem Thema festgehalten wird und es sich sehr angenehm lesen lässt.

Fazit

Lizz Kessler hat hier eine perfekt lesbares Jugendbuch geschrieben, das auch jüngeren Menschen eine einfache und wichtige Sicht auf die Dinge gibt, die damals passiert sind. Ihre Protagonisten sind alle sehr authentisch, ihre Leben auf unterschiedliche Art dramatisch und mitreißend. Mir gefällt auch das Cover sehr gut, weil es einen tollen Bezug zum Buch hat. Und ich finde es sehr wichtig, wie sie die vielen Seiten des Krieges aufzeigt. Durch die vielen kurz gehaltenen Leseabschnitte die jeweils in unterschiedlicher Reihenfolge von Leo, Max und Elsa handeln bleibt das Buch durchgehend fesselnd und spannend. Ich habe es innerhalb von zwei Tagen gelesen und empfehle es sehr gerne weiter, für mich war es ein Lesehightlight.

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Veröffentlicht am 03.06.2022

Hatte mir mehr davon versprochen

Flug 416
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Inhalt



Für Familienvater Bill Hoffmann beginnt ein neuer Arbeitstag als Pilot und zunächst ist alles wie immer. Nachdem er sich von seiner Familie verabschiedet hat macht er sich routiniert bereit für ...

Inhalt



Für Familienvater Bill Hoffmann beginnt ein neuer Arbeitstag als Pilot und zunächst ist alles wie immer. Nachdem er sich von seiner Familie verabschiedet hat macht er sich routiniert bereit für seine Arbeit als Pilot. Bis etwas Unfassbares passiert. Kaum in der Luft bekommt er einen Videoanruf. Darauf zu sehen ist ein Mann bei ihm zu Hause, der seine Frau und seine beiden Kinder als Geisel hält. Er stellt eine grauenhafte Bedingung an Bill. Er soll das voll besetzte Passagierflugzeug abstürzen lassen, nur so kann er seine Familie retten. Tut er das nicht wird er sie alle in die Luft sprengen, denn Bills Frau und sein Sohn tragen einen Sprengstoffgürtel.



Meine Meinung

Da der Schreibstil von T.J. Newman gut lesbar ist kommt man gut in das Buch rein und man kann auch sehr angenehm weiterlesen ohne das der Lesefluss gestört wird. Die Geschichte ist interessant, aber schade fand ich, dass sich alles an zu vielen Kleinigkeiten aufhält. Noch dazu gibt es sehr viele in die Länge gezogene Dialoge, die meiner Meinung nach teilweise unnötig waren. Dadurch hat das Buch sehr viel an Potential und vor allem an Spannung eingebüßt. Erzählt wird es über mehrere Personen, meistens jedoch über Bill. In Rückblenden lernt man auch noch die Beweggründe der Attentäter kennen.

Mit den Protagonisten wurde ich auch nur teilweise warm. Vielleicht lag es an den langen Unterhaltungen, die zu oft geführt wurden. Ich empfand einige zwar als authentisch und abwechslungsreich, über viele gab es aber auch ein paar Informationen, die man sich eigentlich hätte sparen können, da es nur "Nebendarsteller" waren.

Insgesamt plätschert alles ein bisschen vor sich hin. Mir hat hier oft die Spannung gefehlt. Vieles, was einen guten Thriller ausmacht war hier einfach kaum gegeben. Es gab wenig Spannung, keine überraschenden Wendungen und es war auch ziemlich vorhersehbar.

Im Laufe des Lesens kamen mir dann noch erhebliche Zweifel an der der Logik der Geschichte. Am Anfang habe ich da gar nicht so drüber nachgedacht, später dann aber schon. Was würde es für einen Sinn machen sich selbst und 149 weitere Menschen mit in den Tod zu reißen während zu Hause ein Fremder Frau und Kinder in seiner Gewalt hat, noch dazu ein Fremder, dessen Gesicht sie gesehen haben. Wer sich ein bisschen mit Mördern und Attentätern auskennt der weiß, sieht man das Gesicht des Verbrechers, ist man schon so gut wie Tod. Bill hat absolut keine Gewissheit, ob er seine Familie mit dem Absturz der Maschine überhaupt retten könnte, aber vielleicht sehe ich das einfach auch ein bisschen zu eng.

Fazit

Der Aufbau des Buches hat mir sehr gut gefallen und auch die Geschichte ist sehr interessant. Gut fand ich, dass man in Rückblenden einiges über die Attentäter erfahren hat. Aber ich fand, durch sehr viele Dialoge und einige für mich unlogische Szenen das Ganze sehr schleppend und unglaubwürdig. Trotzdem ließ es sich dank des guten Schreibstils gut lesen, überzeugen konnte es mich aber nicht komplett. Mit der Bewertung habe ich mich deswegen auch ziemlich schwer getan. Ich fand, so eine Geschichte hätte viel mehr Potential gehabt und deswegen hat es mich einfach nicht so ganz mitgerissen. Von daher finde ich das es ein gutes Buch für zwischendurch ist, mehr aber auch nicht.

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Veröffentlicht am 18.05.2022

Das war leider nichts...

Beautiful You - Besser als Sex!
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Als ich mich für das Buch entschieden habe wusste ich, dass man es wohl eher mit einem Augenzwinkern lesen sollte und das man schnell mit dem Buch durch sein wird. Dann kam aber wirklich eine ziemlich ...

Als ich mich für das Buch entschieden habe wusste ich, dass man es wohl eher mit einem Augenzwinkern lesen sollte und das man schnell mit dem Buch durch sein wird. Dann kam aber wirklich eine ziemlich krasse Story mit der der Autor anscheinend versucht, eine Botschaft rüberzubringen, was ich an sich nicht mal falsch fand. Aber ich bin mir nicht sicher, ob mir die Darstellung der Frauen hier allgemein zusagen soll. Als würde man, oder vielmehr Frau, durch der Sehnsucht nach perfekter sexueller Befriedigung alles tun und dabei ignorieren, dass alle Frauen um einen herum doch schon den Bach runtergehen. Teilweise fand ich die Geschichte dann auch noch ziemlich verwirrend, vor allem am Anfang war ich sehr irritiert. Und mir haben die Kapitel gefehlt. Es gibt zwar Leseabschnitte, die aneinandergereiht sind, aber keine Kapitel, keine Überschriften, gar nichts. Trotzdem ließ es sich dank des guten Schreibstils schnell lesen. Die Handlung fand ich aber einfach nicht so toll und es gab keinerlei Spannung, deswegen gibt es hierfür von mir keine Leseempfehlung.

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