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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.12.2021

Lesenswertes Buch

Billy Summers
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Es ist wie immer bei Stephen King, er schreibt so genial, dass man direkt gut in die Geschichte reinkommt und durch die Seiten fliegen kann. Das war auch echt notwendig, denn die erste Hälfe des Buches ...

Es ist wie immer bei Stephen King, er schreibt so genial, dass man direkt gut in die Geschichte reinkommt und durch die Seiten fliegen kann. Das war auch echt notwendig, denn die erste Hälfe des Buches fand ich teilweise schrecklich langatmig. Da gab es zwar auch ein paar gute Szenen, es zog sich jedoch immer wieder. Aber durchhalten lohnt sich. Die zweite Hälfte hat mir dann sehr viel besser gefallen. Es gibt mehr Action, und allgemein einfach mehr Handlung. Es wird gefühlvoll und spannend. Insgesamt ist die Geschichte perfekt konstruiert und super durchdacht. Letztendlich konnte mich Billy Summers dann doch noch überzeugen und vor allem zum Ende hin richtig fesseln. Das hat zwar nicht gereicht um ein richtiges Highlight zu werden, aber es war dann doch noch ein lesenswertes Buch.

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Veröffentlicht am 26.11.2021

Eigentlich ganz gut, aber...

Echo
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Inhalt

Nick Grevers ist ein leidenschaftlicher Bergsteiger, aber ein mysteriöses Ereignis verändert sein Leben für immer. Zusammen mit einem guten Freund, dem übermotivierten Augustin, besteigt er spontan ...

Inhalt

Nick Grevers ist ein leidenschaftlicher Bergsteiger, aber ein mysteriöses Ereignis verändert sein Leben für immer. Zusammen mit einem guten Freund, dem übermotivierten Augustin, besteigt er spontan den Maudit, den sie zufällig bei einer Tour entdecken. Aber sie merken schnell, dass dieser Berg nicht wie die anderen ist, dieser Berg macht Dinge mit ihnen für die es keine Erklärung gibt. Nick ist der einzige, der den Maudit wieder verlässt. Grauenhaft entstellt, traumatisiert und verändert.

Sam Avery ist genau das Gegenteil von seinem Freund Nick. Als Sohn reicher Eltern liebt er das Luxusleben und kann Nicks Liebe zu den Bergen nicht verstehen, aber er akzeptiert sie. Doch als es zu den grauenhaften Vorfällen auf Nicks letzter Tour mit Augustin kommt hat Sam zunächst Zweifel, ob er es wirklich schafft, weiterhin mit Nick zusammenzubleiben. Er spürt schnell, dass Nick nicht nur äußerlich zu einem Monster geworden ist.

Meine Meinung

Am Anfang hatte ich ein bisschen Mühe in die Geschichte reinzukommen. Mit dem Beginn des Buches konnte ich lange Zeit nichts anfangen, das löst sich aber irgendwann auf. Wenn man dann erst mal in der Geschichte drin ist, liest es sich meistens sehr gut und flüssig. Da kam es bei mir dann tatsächlich auf den Protagonisten an, der gerade erzählt. Das Buch ist nämlich in mehrere Teile aufgebaut, die entweder von Nick oder von Sam geschrieben bzw. erzählt werden und wenn Sam an der Reihe war geriet ich beim Lesen oft ins Stocken. Sam ist Amerikaner und benutzt daher sehr oft englische Wörter, die dann in Kursivschrift eingeworfen werden, das hat mich immer ins Stocken gebracht. Aber man muss dem Autor lassen, dass er da für beide Protagonisten ganz eigene Schreibstile entwickelt hat und so die Charaktere sehr gut beschrieben hat.

Von der Spannung her war das Buch ein ständiges Auf und Ab. Es gab viele spannende Passagen, aber auch genauso viele die so vor sich hinplätscherten. Thomas Olde Heuvelt beschreibt sehr schön die Landschaften und geht ganz genau auf die Gefühle der Protagonisten ein, aber genau das zieht sich dann manchmal ein bisschen. Mir ist es immer lieber, wenn es etwas schneller vorangeht. Oft hängt das Buch an irgendwelchen Belanglosigkeiten fest.

Nick fand ich als Protagonisten sehr gelungen, Sam dagegen war mir oft zu anstrengend. Aber trotzdem muss man sagen, sie waren beide sehr gelungen und authentisch. Auch die Nebencharaktere wurden sehr gut dargestellt. Man muss sie ja nicht alle mögen, wichtig ist, dass sie authentisch rüberkommen, und das war definitiv der Fall.

Fazit

"Echo" ist ein sehr dickes Buch, das mir oft zu ausschweifend war. Von der Idee her wirklich toll und meistens fand ich die Geschichte auch sehr fesselnd, aber es gab immer wieder Längen, die die Spannung rausnahmen. Der Aufbau des Buches war am Anfang etwas verwirrend, wenn man sich aber erst mal eingelesen hat kann man bis auf ein paar Ausnahmen aber schnell und flüssig lesen. Die Protagonisten fand ich sehr authentisch, aber gemocht habe ich sie nicht alle. Vor allem Sam war mir teilweise etwas zu anstrengend. Wer zu diesem Buch greift muss bedenken, dass es mit seinen 720 Seiten kein Buch ist, dass man mal eben schnell zwischendurch liest. Man sollte auf Mysterie und ruhigen Horror stehen, damit man Gefallen daran findet. Mir hat es meistens gut gefallen, aber durchgehend überzeugen konnte es mich nicht, dafür war es einfach zu langatmig. Deswegen gibt’s von mir 3,5 Sterne.

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Veröffentlicht am 22.11.2021

Tolles Buch mit ganz kleinen Schwächen

Der bittere Trost der Lüge
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Für mich was "Der bittere Trost der Lüge" das zweite Buch der Autorin und wie von ihr gewohnt war der Schreibstil auch hier wieder genial. Ich finde es toll, wie gefühlvoll und emotional sie ihre Protagonistinnen ...

Für mich was "Der bittere Trost der Lüge" das zweite Buch der Autorin und wie von ihr gewohnt war der Schreibstil auch hier wieder genial. Ich finde es toll, wie gefühlvoll und emotional sie ihre Protagonistinnen immer beschreibt, wie sie das ganze Buch mit Leben füllt und dazu eine Geschichte erzählt, die so wahnsinnig real ist. Vor allem in den USA gibt es sicher viele Mädchen wie Mary, vielleicht nicht mit derselben Geschichte, aber mit ähnlichen Problemen aufgrund ihrer Hautfarbe. Dieses Buch vermittelt ein so wichtiges Thema, das einen nachdenklich zurücklässt. Was mir so ein bisschen gefehlt hat war der Überraschungsmoment, im Mittelteil plätschert es so ein bisschen vor sich hin, zum Ende hin ändert sich das dann aber wieder. So gut das Buch auch war, für mich bleiben so viele ungeklärte Fragen. Die Geschichte endet ziemlich abrupt, für mich war der Abschluss nicht wirklich gelungen. Trotzdem hat es Spaß gemacht das Buch mit diesem wichtigen Thema zu lesen.

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Veröffentlicht am 16.11.2021

Unheimlich mitreißend und fesselnd

All das Ungesagte zwischen uns
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Obwohl am Anfang nicht so schrecklich viel passiert fand ich das Buch direkt richtig fesselnd. Ich war selbst überrascht darüber, wie vertieft ich in die Geschichte war und wie schnell ich durch das Buch ...

Obwohl am Anfang nicht so schrecklich viel passiert fand ich das Buch direkt richtig fesselnd. Ich war selbst überrascht darüber, wie vertieft ich in die Geschichte war und wie schnell ich durch das Buch durchflogen bin, weil mich Morgans und Claras Geschichte einfach total mitgenommen hat. Wie gewohnt ist der Schreibstil von Colleen Hoover flüssig und unkompliziert, wodurch ich sehr schnell lesen konnte. Insgesamt ist gar nicht so schrecklich viel passiert, aber die Message darin ist ganz klar: Redet miteinander anstatt alles in euch rein zu fressen und zu spekulieren. Manchmal war es mir ein bisschen zu viel Drama, deswegen gibt es von mir ein klein bisschen Abzug, aber ansonsten wurde ich wirklich auf gefühlvolle Art sehr gut unterhalten. Manchmal braucht man so was auch mal und deswegen empfehle ich das Buch auch sehr gerne an diejenigen weiter, die auch gerne mal ruhigerer Bücher lesen.

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Veröffentlicht am 15.11.2021

Mal was ganz anderes...

Die Rostjungfern
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Inhalt

Vor 28 Jahren hat Phoebe ihrer Heimatstadt Cleaveland den Rücken gekehrt, jetzt ist sie zurück um die Scherben ihrer Vergangenheit aufzuräumen. Die Häuser in ihrer alten Straße werden abgerissen ...

Inhalt

Vor 28 Jahren hat Phoebe ihrer Heimatstadt Cleaveland den Rücken gekehrt, jetzt ist sie zurück um die Scherben ihrer Vergangenheit aufzuräumen. Die Häuser in ihrer alten Straße werden abgerissen und sie hilft ihrer Mutter dabei das Elternhaus auszuräumen. In Cleaveland trifft sie auf alte Bekannte und auf Erinnerungen, die sie längst vergessen haben wollte, aber nie vergessen werden kann. Alles hier erinnert sie an die Rostjungfern, die 5 Mädchen, die sich verwandelten und damit die Straße in zwei Lager spalteten...

Meine Meinung

Phoebe erzählt dem Leser die Geschichte ihres Lebens so wie es jetzt ist und so wie es damals war, als es zu dem Vorfall mit den Rostjungfern kam. Sie erzählt von den Teenagern, die sie waren, von dem Glück und den Problemen die sie hatten. Wie das eben so ist, wenn man 18 Jahre alt ist, die Schule beendet hat und vor einer ungewissen und hoffentlich aufregenden Zukunft steht. Aber alles kommt anders und es geht darum, wie Phoebe und ihre Freundinnen mit dieser unerwarteten Veränderung klarkommen.

Aber es geht nicht nur um die Rostjungfern, die werden hier geschickt von der Autorin benutzt um klar zu machen, wie schnell Menschen die anders sind von unserer Gesellschaft ausgegrenzt werden und wie schwer es diejenigen haben, die sich für sie einsetzen. Teilweise sozialkritisch zeigt sie, wie schnell sich zwei Lager bilden, wie dicht Gut und Böse beieinanderliegen. Dabei wird die Geschichte sehr melancholisch und ruhig erzählt, sie ist nicht voller Action, aber trotzdem wahnsinnig gut.

Die Charaktere fand ich alle sehr gut und absolut authentisch ausgearbeitet. Man kann richtig mit ihnen mitfühlen, sie lieben und hassen und sich gut in Phoebe hineinversetzen. Das einzige was ich ein bisschen zu bemängeln habe ist der Schreibstil. Ich fand ihn sehr sprunghaft, so richtig in Lesefluss kam ich selten, so dass ich nie wirklich schnell lesen konnte.

Fazit

"Die Rostjungfern" ist insgesamt ein sehr ruhiges Buch, das den Leser mit einer Flut von Gefühlen überwältigt. Phoebes Geschichte und die der Rostjungfern ist geheimnisvoll, was es wahnsinnig fesselnd und spannend macht. Es gibt sehr viele Protagonisten, die aber alle auf ihre Art perfekt ausgearbeitet wurden. Den Schreibstil fand ich teilweise etwas stockend, was aber auch an der Übersetzung liegen kann. Die Autorin hat trotzdem perfekt aufgezeigt, wie schnell Veränderungen die Gesellschaft spalten können und wie leicht es sich manche damit machen, Personen auszugrenzen, die anders sind. Eine Geschichte, die immer aktuell ist, die ruhig und voller Melancholie ist und genau deswegen so wahnsinnig gut. Von mir gibt's darum unbedingt eine Leseempfehlung für dieses tolle Buch!

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