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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.05.2021

Ganz unterhaltsam...

Der erste letzte Tag
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Wenn Sebastian Fitzek ein Buch veröffentlicht geht es immer direkt durch die Decke. Und eigentlich wollte ich dieses hier gar nicht lesen, weil es eben "kein Thriller" ist und ich nicht wusste ob es mir ...

Wenn Sebastian Fitzek ein Buch veröffentlicht geht es immer direkt durch die Decke. Und eigentlich wollte ich dieses hier gar nicht lesen, weil es eben "kein Thriller" ist und ich nicht wusste ob es mir gefällt, wenn er was anderes schreibt. Aber die vielen positiven Stimmen zum Buch haben mich dann doch überzeugt, dass ich es lesen muss und ich wurde nicht enttäuscht. Zwar hat es mich nicht so sehr umgehauen, aber ich fand es trotzdem sehr schön. Wie immer hat mir der Schreibstil sehr gut gefallen, die Kapitel waren alle sehr kurz und es wurde kurzlebig erzählt. Die Geschichte ist emotional, skuril, lustig und sozialkritisch und das Ende hat mich überrascht, damit hatte ich nicht gerechnet, aber überraschende Schlusspassagen ist man bei Fitzek ja gewohnt. Also ich fand das Buch recht unterhaltsam, gelegentlich vielleicht etwas zu übertrieben und hin und wieder war ich die Endlosdikusionen der beiden Hauptprotagonisten etwas leid, deswegen gibt es auch ein bisschen Abzug. Aber sonst eine sehr schöne Geschichte die man zwischendurch mal lesen kann und die ich mir übrigens gut als Film vorstellen könnte.

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Veröffentlicht am 24.05.2021

Interessantes Büchlein für zwischendurch

Blutkristalle
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Das Thema Stalking ist etwas, das immer wieder präsent ist und Ursula Poznanski hat mit diesem Mini-Buch eine wirklich sehr authentische Geschichte darüber geschrieben. Es war sehr interessant mitzuverfolgen, ...

Das Thema Stalking ist etwas, das immer wieder präsent ist und Ursula Poznanski hat mit diesem Mini-Buch eine wirklich sehr authentische Geschichte darüber geschrieben. Es war sehr interessant mitzuverfolgen, was in Wolframs Kopf vor sich geht und wie er Ella ausspioniert. Wobei die Geschichte sehr gut begann, im mittleren Teil etwas nachließ und das Ende war dann wieder großartig und kam in der Form für mich sehr überraschend. Aber das Buch ist durchgehend sehr beklemmend und fesselnd, ich fand sie aber nur wenig spannend. Wie gesagt fand ich den Mittelteil etwas schwach, da plätschert das Geschehen so ein bisschen vor sich hin. Aber zusammengefasst ist es ein tolles Büchlein, das man sehr schön an einem gemütlichen Abend auf der Couch mal verschlingen kann. Mir hat es gut gefallen und ich empfehle es gerne weiter.

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Veröffentlicht am 18.05.2021

Ein passendes Ende für Alice und Hatcher

Die Chroniken von Alice - Dunkelheit im Spiegelland
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Dieses Buch ist der Abschluss der Geschichten über Alice und den Axtmörder Hatcher, in ihren nächsten Büchern widmet sich Christina Henry anderen Märchenfiguren wie z.B. Peter Pan. Hier gibt es noch mal ...

Dieses Buch ist der Abschluss der Geschichten über Alice und den Axtmörder Hatcher, in ihren nächsten Büchern widmet sich Christina Henry anderen Märchenfiguren wie z.B. Peter Pan. Hier gibt es noch mal vier Kurzgeschichten, die zwar jede für sich eine einzelne Handlung verfolgen, aber alle miteinander verwoben sind.

In der ersten Geschichte treffen wir auf die kleine Schwester von Alice, Elisabeth. Sie kennt Alice nicht, hört aber immer wieder ihren Namen und fragt sich, wer Alice ist. In der zweiten Geschichte geht es um Alice, die in ihren Träumen einem kleinen Mädchen namens Elisabeth begegnet ist. Alice und Hatcher streifen durch die kalten Winterwälder des Nordens und Alice begibt sich dabei in große Gefahr. Danach geht es weiter mit einem Rückblick in Hatchers Vergangenheit und zu guter letzt geht es dann noch eine gemeinsame Geschichte über Alice und Hatcher. Hier endet dann die Reise der beiden für den Leser mit einem wirklich gelungenem Abschluss.

Alle Geschichten werden im gewohnten Stil von Christina Henry erzählt. Dieses mal fallen sie aber etwas weniger blutig aus. Ihr Schreibstil sorgt dafür, dass aber auch hier wieder brutalste Szenen atmosphärisch rüberkommen. Die Geschichten sind teilweise spannend, gelegentlich ziemlich abgefahren und wie immer voller fantastischer Elemente. 

Fazit

Insgesamt ist das Buch zwar nicht durchgehend spannend, aber davon lebt die Geschichte auch nicht. Was sie ausmacht, ist die fast schon atmosphärische und melancholische Art, wie die Autorin selbst die blutigsten Szenen beschreibt. Ich fand es sehr interessant, mehr über Hatchers Vergangenheit zu erfahren und auch war es schön, einen kurzen Einblick über das Leben von Alices Familie zu bekommen. Alle Kurzgeschichten sind interessant und ein Muss für alle Fans "Der Chroniken von Alice". Man sollte aber auf jeden Fall die ersten beiden Bücher gelesen haben, bevor man die Geschichten liest, da sie diese teilweise noch mal aufgreifen. Mir hat das Buch gut gefallen und ich finde Christina Henry hat hier ein passendes Ende für Alice und Hatcher gefunden.

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Veröffentlicht am 12.05.2021

Das war leider nicht so meins...

Bloom
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Leider fand ich die Geschichte schon gleich zu Beginn etwas langweilig. Erst dauert es, bis endlich was passiert, weil nach und nach die Protagonisten vorgestellt werden, und als dann endlich was passiert ...

Leider fand ich die Geschichte schon gleich zu Beginn etwas langweilig. Erst dauert es, bis endlich was passiert, weil nach und nach die Protagonisten vorgestellt werden, und als dann endlich was passiert ist das doch alles ziemlich seltsam. Ich mag Apokalyseln und Weltuntergänge und ich wusste ja ein bisschen, auf was ich mich hier einlasse, aber so wie sich die Geschichte entwickelt hat, hat es mir gar nicht gefallen. Oder vielleicht viel mehr, wie sich die Pflanzen entwickeln und was dadurch mit den Hauptprotagonisten passiert. Noch dazu fand ich einfach kaum spannend oder fesselnd. Ich habe mich zwar nicht durchgequält, denn der Schreibstil war so ok, so dass man relativ schnell lesen konnte und es war auch alles recht simpel, trotzdem wurde ich einfach nicht warm damit. Es steckt eine interessante Idee dahinter, aber mir hat die Umsetzung nicht gefallen. Von daher gibt es für „Bloom“ von mir nur zwei Sterne.

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Veröffentlicht am 06.05.2021

Ein ganz besonderes Buch

Hard Land
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Inhalt

Sam ist ein typischer Außenseiter, ein Einzelgänger. Er hatte genau einen besten Freund, und der ist weggezogen. Er ist kleiner und schmächtiger wie andere Jungs in seinem Alter, hat Angststörungen ...


Inhalt

Sam ist ein typischer Außenseiter, ein Einzelgänger. Er hatte genau einen besten Freund, und der ist weggezogen. Er ist kleiner und schmächtiger wie andere Jungs in seinem Alter, hat Angststörungen und ist schüchtern. Seine Mutter ist schwer krank und das belastet die Familie sehr. Damit er die Probleme etwas vergessen kann wollen seine Eltern ihn über den Sommer nach Kansas zu seiner Tante und deren Familie schicken, aber Sam möchte nicht. Um nicht nach Kansas zu müssen und um den Problemen zu Hause aus dem Weg zu gehen nimmt er einen Aushilfsjob im Kino an. Hier lernt er drei junge Leute kennen, die für ihn bislang unnahbar waren. Sie sind älter als er und werden zum Ende des Sommers die Stadt verlassen um ans College zu gehen, aber davor verbringt Sam mit ihnen noch einen Sommer voller Höhen und Tiefen und voller Trauer und Liebe...

Meine Meinung

Das Buch beginngt mit dem Satz: "In diesem Sommer verliebte ich mich, und meine Mutter starb." Das mag jetzt seltsam klingen, aber nach diesem Satz wusste ich, dass es mich mitreißen würde. Es wird komplett aus der Sicht von Sam in der ersten Person erzählt. Man erfährt so alles über ihn, über seine Gefühle, seine Zweifel, seine Ängste. Er ist ein sympathischer und absolut authentischer Hauptcharakter der den Leser mit auf die Reise durch den Sommer seines Lebens nimmt und dieser wird von da sein ganzes Leben prägen.

Benedict Wells versteht es, Sams Geschichte perfekt auf den Punkt zu bringen. Er erzählt teilweise banale und teilweise dramatische Lebensereignisse emotional und genau so, dass es den Leser einfach fesselt. Dabei sind alle Protagonisten absolut authentisch, einfach ganz normale Jugendliche mit ganz normalen Problemen. 

Das Buch ist von Anfang bis zum Ende wahnsinnig fesselnd und baut dabei eine ganz besondere Spannung auf. Es ist keine "Grusel-Spannung" wie in einem Thriller, sondern eher eine "Gänsehaut-Spannung", die den Leser durch die ganze Geschichte begleitet. Was auch daran liegt, dass es zu einer Zeit spielt, in der man nicht mal schnell Sprach- oder Textnachrichten verschicken konnte. Wenn man jemandem etwas zu sagen hatte der weiter weg war schrieb man einen Brief und man musste Tage lang auf eine Antwort warten (heut zu Tage fast undenkbar) und Sam schreibt oft Briefe. Und diese Kleinigkeit ist einer der vielen einfachen Aspekte, die das Buch spannend halten.

Fazit

Es passiert selten, aber manchmal gibt es Bücher, da weiß man schon auf der ersten Seite: Das wird mein Buch! Also ein Buch, bei dem einfach alles stimmt, mit dem man sich identifizieren kann und bei dem man nicht möchte, dass es endet. Tatsächlich gab es einige Parallelen was Sams und mein Leben angeht und ich denke, das ist auch einer der Punkte, warum die Geschichte bei so vielen Lesern so gut ankommt. Viele finden irgendetwas womit sie sich identifizieren können. Und Benedict Wells hat den perfekt Weg gefunden diese eigentlich recht einfache Geschichte so zu schreiben, dass sie fesselnd und absolut mitreißend ist. Es ist ein emotionales Buch, aber auch lustig. Die Geschichte einer Jugend eben, die man gelesen haben sollte. Ich empfehle das Buch auf jeden Fall sehr gerne weiter, für mich war es ein absolutes Highlight und bestimmt nicht das letzte Buch des Autors.

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