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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.05.2019

Nur nur Romantik sondern auch Humor

Ein bisschen Romantik, bitte!
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Als Liebesromanautorin, aus der die Ideen nur so sprudelten, war Norah schon leicht entsetzt, als nach dem Tod ihrer Mutter einfach nichts mehr kam. Sie fährt von einem romantischen Ort zum Nächsten, um ...

Als Liebesromanautorin, aus der die Ideen nur so sprudelten, war Norah schon leicht entsetzt, als nach dem Tod ihrer Mutter einfach nichts mehr kam. Sie fährt von einem romantischen Ort zum Nächsten, um ihre Inspiration wieder zu finden, aber nichts hilft. Jede Idee endet im Sarkasmus. Als letzten Punkt ihrer Tour hat sie sich Eden Bay mit dem berühmten Leuchtturm rausgesucht. Wenn es da auch nichts wird, will sie sich einen anderen Job suchen. Jared hingegen ist weniger romantisch als mehr verführerisch. Er betreibt eine Bar mit Restaurant und liebt seine Pfannen mehr als Beziehungen. Gegen ein bisschen Betätigung im Bett hat er gar nichts einzuwenden, aber an ein happy end glaubt er nicht, die Ehe und Scheidung seiner Eltern hat da viele Wunden hinterlassen. Als er mit seinen Freunden eine Wette abschließt, dass er zwei lange Monate ohne Sex aushält, hat er nicht geahnt, dass Norah nicht nur beim Autofahren umwerfend ist. Ihre direkte Art, ihr Sarkasmus aber auch ihre Verletzlichkeit ziehen ihn mehr und mehr in den Bann. Er will ihr helfen, die Romantik neu zu entdecken und mag sie nach einer Weile gar nicht mehr weglassen.

Der Roman ist leicht und liebevoll geschrieben und hat dabei eine gehörige Portion Humor. Die beiden Bände von Eden Bay kann man gelesen haben, den die Protagonisten kommen auch wieder vor, muss man aber nicht. Sie werden so in die Geschichte integriert, dass man meint, sie schon immer zu kennen.
Meinerseits eine ganz klare Leseempfehlung !

Veröffentlicht am 01.05.2019

...die Frage ist nur, wer...

Am Ende wird einer die Nerven verlieren
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Mitten im drückenden Hochsommer drohnt ein Bandenkrieg zwischen Rockern und Mafiatypen, nicht nur die politische Brisanz sondern auch die durch die Urlaubszeit hervorgerufene mangelnde Personaldecke bei ...

Mitten im drückenden Hochsommer drohnt ein Bandenkrieg zwischen Rockern und Mafiatypen, nicht nur die politische Brisanz sondern auch die durch die Urlaubszeit hervorgerufene mangelnde Personaldecke bei der Polizei machen den Kommissaren Arnstedt und Freiwald schwer zu schaffen. Und da bekommt auch noch ein Möbelfabrikant aus heiterem Himmel, also ohne jede Vorwarnung eine Briefbombe, die ihn schwer verletzt, und es scheint so gar nichts zu geben, was das ausgelöst haben könnte. Unterstützung bekommen sie durch die Kommissarin Gutbrodt, ein patente und ruhige Frau mit kleinen Kindern, in die sich Kommissar Freiwald auch noch heimlich verguckt. Der Chef, Hauptkommissar Arnstedt ist menschlich zwar ein rechtes Eckel, aber ein brillianter Ermittler und sein Oberkommissar ist einer der wenigen, die zwischen ihm und dem Rest der Welt vermitteln können. Arnstedt nimmt die Spur auf und durchleuchtet mithilfe seiner Mannschaft, aber vorallem mit seiner Beobachtungsgabe alle Beteiligten. Die Frage ist nur, können sie den Täter aufhalten, der das Opfer nun endgültig umbringen will?
Der Krimi ist aus Sicht des Oberkommissars Freiwald geschrieben und reflektiert immer wieder über die Stimmungslage und die Erkenntnisse. Die Personen sind super beschrieben und handeln authentisch.

Veröffentlicht am 01.05.2019

Extrem spannend bis zum Schluss

Nur wer die Hölle kennt
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Vor 20 Jahren wird das Wohnhaus des Reiterhofs niedergebrannt, in dem Melody mit ihrer Mutter, ihrem Halbbruder und dessen Vater sowie der Reitschülerin ihrer Mutter lebt. Der Vater ist als Fernfahrer ...

Vor 20 Jahren wird das Wohnhaus des Reiterhofs niedergebrannt, in dem Melody mit ihrer Mutter, ihrem Halbbruder und dessen Vater sowie der Reitschülerin ihrer Mutter lebt. Der Vater ist als Fernfahrer unterwegs, Melody hatte sich rausgeschlichen, um mit ihrer Freundin Geburtstag zu feiern. Nur deshalb entkamen sie dem Unglück, die anderen drei verbrannten in den Feuer. Viele glauben, dass Melody, grade erst 16 und meist im Streit mit ihrer Mutter, das Feuer absichtlich gelegt hat. Die Anklage wird zwar fallengelassen, aber Melody selbst kehrt lange nicht ins Dorf zurück. Ein anderer Täter kann nicht ermittelt werden. Als Melody nach 20 Jahren mit gescheiterten Beziehungen und vielen Krisen mit ihrem kleinen Sohn ins Dorf zurückkehrt, kann sie kaum glauben, dass die Leute und allen voran der Stiefvater sie noch immer für die Täterin halten. Einzig ihre Freundin glaubt die Wahrheit herausgefunden zu haben. Sie sagt auf ihrer Geburtstagsfeier, dass sie darüber ein Buch schreiben will. Am nächsten Tag ist sie tot, wieder ein Feuer. Für die Kommissare Nola von Heerden und Renke Nordmann beginnt eine mühsame Ermittlungsarbeit, bei der sie den Fall von vor 20 Jahren lösen müssen, um dem Täter auf die Spur zu kommen.
Der Krimi ist sehr spannend und authentisch geschrieben, konzentriert sich hauptsächlich auf die Ermittlungsarbeit und nur wenns reinpasst auf das Privatleben der Kommissare und spannt den Leser bis tatsächlich ganz zum Schluss auf die Folter.
Ein ganz klare Empfehlung!

Veröffentlicht am 15.04.2019

Liebe ist manchmal so einfach

Strandkörbchen und Wellenfunkeln
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Luisa, Mitte zwanzig, ist Tierärztin aus Leidenschaft. Als Lars auf dem Heimweg einen verletzten ausgesetzten Welpen findet, bringt er ihn in ihre Praxis. Lars war Luisas erste große Liebe, aber indem ...

Luisa, Mitte zwanzig, ist Tierärztin aus Leidenschaft. Als Lars auf dem Heimweg einen verletzten ausgesetzten Welpen findet, bringt er ihn in ihre Praxis. Lars war Luisas erste große Liebe, aber indem er einfach sang- und klanglos verschwand, hatte er ich das Herz gebrochen. Und nun ist er wieder da in Lichterhaven und baut sich eine Existenz als Bootsbauer auf. Offenbar hat er seine rebellische Phase hinter sich gelassen in den sieben Jahren, in denen er in der Welt umhergereist ist. Und die Verantwortung für den kleinen ängstlichen Welpen möchte er auch übernehmen. Nur der Liebe traut er nach wie vor nicht über den Weg, aber Luisa zieht ihn trotzdem an wie keine andere. Es ist sehr interessant zu sehen, wie Lars und Luisa und deren Familie mit dieser Anziehung umgehen und ob es nicht nur für den kleinen Welpen ein Happy End gibt.
Das Buch ist wunderschön einfühlsam geschrieben und sogar der kleine Welpe kommt zu Wort.

Veröffentlicht am 09.04.2019

Nichts ist je so einfach wie es scheint

Der verwunschene Gott
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Die Autorin Laura Labas greift Märchen auf und versetzt sie in eine interessante neue High Fantasy Welt und um das ganze komplett zu machen, werden sie umgedeutet. Es fängt mit Rotkäppchen an, das den ...

Die Autorin Laura Labas greift Märchen auf und versetzt sie in eine interessante neue High Fantasy Welt und um das ganze komplett zu machen, werden sie umgedeutet. Es fängt mit Rotkäppchen an, das den bösen Wolf im Wald trifft, weil sie vom Weg abkam. Nur dass hier die Wölfe Menschen und vor allem Schmuggler, Räuber und Assassinen sind. Sie wird, zumindest in Band 1, nie erfahren, ob ihre Großmutter, zu der sie unterwegs war, überlebt hat.
Achtung Spoileralarm!
Dafür wird sie vom Alphawolf selbst zu einer Wölfin gemacht, ziemlich mitleidlos und krass. Bei einem ihrer Aufträge läuft sie in die Falle und beim nächsten gleich noch mal. Sie wird gefangen, verurteilt und zur Strafarbeit geschickt. Und selbst dort lauert noch ein "extra" Tod, sie wird als Beute für die Nebelgeister im Wald vorgesehen. Dann endlich geht es wieder bergauf, sie ist frei und kann kämpfen. Sie begegnet einem verlorenen Prinzen, der tatsächlich etwas für sie zu empfinden scheint, und einem verwunschenen Gott, der sie eher hasst. Warum auch immer, es wird nicht im ersten Band aufgelöst. Dann kommt Dornröschen ins Spiel und Morgan wird vor heftige Entscheidungen gestellt.
Das Buch ist toll geschrieben, spannend, überraschend und lässt einen so schnell nicht los, einen eindeutige Empfehlung!