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Veröffentlicht am 27.11.2017

Besondere Erzählweise - durchschnittliche Handlung

TICK TACK - Wie lange kannst Du lügen?
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Autor: Megan Miranda
Verlag: Penguin
Preis: 15,00 € – Klappenbroschur
Seitenzahl: 430
ISBN: 978-3-328-10162-8
Weitere Formate: eBook, Hörbuch

Cover:
Die Gestaltung des Covers ist wirklich einzigartig, ...

Autor: Megan Miranda
Verlag: Penguin
Preis: 15,00 € – Klappenbroschur
Seitenzahl: 430
ISBN: 978-3-328-10162-8
Weitere Formate: eBook, Hörbuch

Cover:
Die Gestaltung des Covers ist wirklich einzigartig, ich habe bis jetzt kein vergleichbares gesehen. Zum einen sticht der große, neonpinke Titel auf dem ansonsten schwarz-weißen Cover natürlich sehr deutlich hervor. Zum anderen ist das Cover auch haptisch sehr liebevoll gestaltet. Die verschwommen aussehenden Buchstaben des Untertitels sind mit einer Art Schicht überzogen, die dafür sorgt, dass sie sich rauer anfühlen. Auch auf den im Hintergrund abgebildeten Bäumen sind immer wieder Stellen rauer als andere, fast wie Kratzer. Dadurch wirken die Bäume sehr realistisch, da es sich anfühlt wie Baumrinde. Gleichzeitig stellen sie einen Bezug zum Inhalt des Buches her. Das Verschwinden beider Mädchen steht in Zusammenhang mit dem Wald, in dessen Nähe sich das kleine Städtchen Cooley Ridge befindet.

Inhalt:
Der Klappentext ist meiner Meinung nach recht lang und fasst den Inhalt des Buches dementsprechend schon ideal zusammen, sodass es schwer ist hier noch eigene Worte zu finden. Ich kann daher nur noch ergänzend sagen, dass das Buch nicht von Anfang an rückwärts erzählt wird, sondern mit Tag 1 beginnt, dem Tag, an dem Nic in Cooley Ridge ankommt. Man begleitet sie dann von Tag 15 ab rückwärts und erfährt dabei nicht nur was mit Corinne und dem anderen Mädchen passiert ist, sondern auch welche Beziehung sie zu Nic und all den anderen handelnden Personen hatten. Die Tage stellen sozusagen die Kapitel dar, wobei das Buch insgesamt noch einmal in drei Abschnitte unterteilt ist.

Fazit:
Was dieses Buch zu etwas Besonderem macht, ist ganz klar die Erzählweise, wobei diese vermutlich auch nicht für jeden etwas ist. Ab und zu habe ich beim Lesen dann doch kurz nachdenken müssen und die Sinnhaftigkeit hat sich mir erst erschlossen, als ich mich wieder bewusst daran erinnert habe, dass das neue Kapitel nun wieder einen Tag früher spielt. Ich kann mir vorstellen, dass sich manch einer davon in seinem Lesefluss zu sehr gestört fühlt. Mir persönlich hat das nichts ausgemacht und vor allem wenn man größere Abschnitte am Stück liest, gewöhnt man sich dann doch daran. Die Erzählweise war letztendlich auch der Schlüssel zur dauerhaft aufrecht gehaltenen Spannung und es war sehr interessant wie so manches am Ende Sinn gemacht hat, was einem während des Lesens mehr als komisch vorkam.
Was die Handlung angeht, muss ich allerdings sagen, dass sie eher durchschnittlich ist und für mich ein Teil des Endes auch leider sehr vorhersehbar war. Was vor zehn Jahren mit Corinne passiert ist, beziehungsweise wer für ihr Verschwinden verantwortlich war, war für mich nach den ersten zwei bis drei Kapiteln klar, ohne dass es dafür Hinweise gegeben hätte. Lediglich das „Wie?“ war noch offen. Dafür war das was mit dem anderen Mädchen passiert war tatsächlich eine Überraschung und hätte ich so auch nicht vermutet. Allerdings war es trotz des Überraschungsmoments eher unspektakulär und innerhalb weniger Seiten abgehandelt.
Abschließend kann ich sagen, dass ich das Buch weder als schlecht noch als gut bezeichnen kann – es ist okay. Ich war beim Lesen auf jeden Fall unterhalten und zu keiner Zeit gelangweilt, es ist aber, abgesehen von der Erzählweise, keine Besonderheit. Somit würde ich hier keine Leseempfehlung im klassischen Sinne aussprechen. Wer sich aber durch den Klappentext angesprochen fühlt, sollte mit diesem Buch ein paar angenehme Lesestunden haben.

Veröffentlicht am 13.09.2017

Kriminelle Kleinstadt

Finster ist die Nacht
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Das Buch:

In "Finster ist die Nacht" von Karin Salvalaggio geht es um den Mord an dem lokal bekannten Radiomoderator Philip Long, den Macy Greeley, der ermittelnde Detective, hautnah miterlebt.
Schnell ...

Das Buch:

In "Finster ist die Nacht" von Karin Salvalaggio geht es um den Mord an dem lokal bekannten Radiomoderator Philip Long, den Macy Greeley, der ermittelnde Detective, hautnah miterlebt.
Schnell scheinen die Verdächtigen gefunden zu sein und der Fall gelöst. Doch der erste Eindruck täuscht und so beginnen die aufwändigen Ermittlungsarbeiten.

Mein Eindruck:

Das Buch hat mir im Großen und Ganzen gut gefallen, mehr aber auch nicht. Es handelt sich um angenehmen Lesestoff, der einen aber nicht komplett sprachlos macht.
Mir gefällt, wie man als Leser wirklich jeden Schritt der Ermittlungen verfolgt und so Schritt für Schritt zusammen mit Macy dem Täter auf die Spur kommt. Es gibt keine unrealistischen Zeitsprünge oder Zufälle, die sie letztendlich auf die richtige Fährte bringen, sondern alles ist in sich schlüssig und ist logisch nachvollziehbar.
Was mich jedoch nicht sonderlich mitgerissen hat, ist die Story an sich. Zwar ist die Lösung des Falles spannend gestaltet, der Fall selbst aber nicht. Für meinen Geschmack ist da zu viel Kleinstadt-Trostlosigkeit als Beweggrund um wirklich packend zu sein. Dennoch gibt es ein paar Wendungen und Momente die überraschen.

Mein Fazit:

Wer den großen Krimi-Knaller erwartet, wird enttäuscht. Wer auf der Suche nach einem logischen und angenehmen Krimi ohne Übertreibungen ist, der hat mit diesem Buch schöne Lesestunden vor sich.

Veröffentlicht am 06.06.2017

Einfach, dennoch gut

Der Brief
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Das Buch:

In "Der Brief" von Carolin Hagebölling geht es um Marie, die einen Brief von ihrere alten Schulfreundin Christine bekommt - doch was darin steht stellt alles auf den Kopf. Ab dann ändert sich ...

Das Buch:

In "Der Brief" von Carolin Hagebölling geht es um Marie, die einen Brief von ihrere alten Schulfreundin Christine bekommt - doch was darin steht stellt alles auf den Kopf. Ab dann ändert sich alles in Maries Leben und der Leser begleitet sie dabei.

Mein Eindruck:

Das Buch hat seine Höhen und Tiefen - meiner Meinung nach aber mehr Tiefen. Diese kommen vor allem daher, dass mir das Ganze einfach zu unrealistisch ist. Nicht die Sache mit dem Brief, die eine Prallelwelt vermuten lässt, sondern eher das Verhalten von Marie. Ständig reist sie umher um irgend etwas über den Brief und seinen Inhalt herauszufinden, wobei sie körperlich dazu eigentlich gar nicht in der Lage ist. Dort wo sie hinreist erhält sie dann wie durch Zufall immer genau die richtigen Hinweise, wirklich weiterhelfen und Informationen liefer, tun diese aber nicht.
Im Großen und Ganzen ist das Buch eine nette und leichte Geschichte, die sich auch angenehm lesen lässt, vor allem auch durch die Kürze des Buches. Eventuell hat es sich die Autorin aber gerade durch die Kürze selbst ein wenig schwer gemacht, die Geschichte wirklich ausreifen zu lassen. Etwas mehr Details und bessere Spannungsbögen würden sicher nicht schaden.

Mein Fazit:

Für einen gemütlichen Lesenachmittag in der Sonne ideal, aber mehr auch nicht. Das typische Buch das man als "einfachen Lesestoff" bezeichnen würde.

Veröffentlicht am 06.06.2017

Höhen & Tiefen

Das Panama-Erbe
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Das Buch:

"Das Panama Erbe" ist der zweite Teil der Amakuna-Reihe von Susanne Aernecke und befasst sich mit Sina und Neri in der Gegenwart und Tamanca und Itapiú in der Vergangenheit - beides liebende ...

Das Buch:

"Das Panama Erbe" ist der zweite Teil der Amakuna-Reihe von Susanne Aernecke und befasst sich mit Sina und Neri in der Gegenwart und Tamanca und Itapiú in der Vergangenheit - beides liebende Paare, die die Aufgabe haben Amakuna vor der Machtgier der Menschheit zu beschützen und dabei allerhand Bedrohungen und Gefahren ausgesetzt sind.

Mein Eindruck:

Zunächst vorweg: ich persönlich bin der Meinung, dass man das Buch auch lesen kann, ohne den ersten Teil zu kennen - mir selbst ging es so. Zwar gibt es einige Andeutungen und Bezüge zum ersten Teil, die Handlung insgesamt kann man aber dennoch gut nachvollziehen und verstehen.

Zu Beginn war ich sehr begeistert von dem Buch und auch super gefesselt, sodass ich unbedingt weiter lesen wollte. Leider konnte die Autorin diese Spannung für meinen Geschmack nicht aufrecht erhalten, sodass das Lesen immer schleppender voran ging und es mir teilweise kaum noch Freude bereitet hat.
Es gibt immer wieder kleinere spannende Momente, die vielen Seiten dazwischen sind jedoch weniger fesselnd und ziehen die Handlung unnötig in die Länge.
Außerdem gibt es für meinen Geschmack in der Geschichte einfach zu viele glückliche Zufälle, wo einfach alles perfekt zu laufen scheint und die Protagonisten nicht wirklich etwas dafür tun müssen. Ist dies zu oft der Fall, wirkt auf mich alles zu unrealistisch und zu zwanghaft positiv.

Da die Reihe aus drei Bänden bestehen soll, hat das Buch ein offenes Ende. Trotzdem werden viele Fragen bereits beantwortet, gleichzeitig bleibt aber auch genug unausgesprochen oder werden sogar neue Fakten angeteasert, sodass die Neugierde auf den weiteren Verlauf geweckt wird.

Mein Fazit:

Die Handlung an sich ist toll und regt an, über die Machtverhältnisse in der Welt und die Gier der Menschen nachzudenken und sich vielleicht auch an die eigene Nase zu fassen. Dennoch bin ich nicht vollständig überzeugt, da für meinen Geschmack der Spannungsbogen zu unregelmäßig durch das Buch führt und so der Handlung schadet.

Veröffentlicht am 19.05.2017

Spektakulärer Auftakt - Miserables Ende

Hard Rules - Dein Verlangen
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Das Buch:

Hard-Rules ist der erste Band der Dirty-Money-Reihe und handelt von der Beziehung zwischen Shane und Emily. Sie gibt vor jemand zu sein, wer sie nicht ist und er versucht mit aller Macht, das ...

Das Buch:

Hard-Rules ist der erste Band der Dirty-Money-Reihe und handelt von der Beziehung zwischen Shane und Emily. Sie gibt vor jemand zu sein, wer sie nicht ist und er versucht mit aller Macht, das Familienimperium vor den kriminellen Machenschaften seiner Familie zu retten. Intrigen, knisternde Begegnungen und viele offene Fragen stehen an der Tagesordnung.

Mein Eindruck:

Ich war von Anfang an von dem Buch gefesselt und konnte es nicht mehr aus der Hand legen, sodass ich es auch fast komplett an einem Tag gelesen habe. Der Schreibstil der Autorin ist so flüssig, dass man geradezu über die Zeilen fliegt und kaum hat man einen Höhepunkt hinter sich gelassen, geht man auch schon auf den nächsten zu.
Ich finde toll, dass neben der im Fokus stehenden Beziehung zwischen Emily und Shane die übrige Handlung nicht vernachlässigt wird. Viele Bücher dieser Art zielen nur darauf ab, so viele erotische Szenen wie möglich einzubauen und diese so ausführlich wie möglich zu schreiben. Hier ist dies ganz anders. Im Gegenteil, dadurch, dass die Erzählperspektive immer wieder zwischen Emily und Shane wechselt, kann man sich in beide sehr gut hineinversetzen, ihre Gefühle nachvollziehen und ein Bild von Ihrem Charakter bekommen.

Was mich allerdings wirklich enttäuscht hat, ist das furchtbare Ende. Denn genau genommen gibt es kein Ende. Die Autorin lässt den Leser komplett im Dunkeln. Absolut keine der Fragen, die sie im Buch beim Leser hervorruft, wird beantwortet. Als ich das Buch zuende gelesen hatte, hatte ich das Gefühl ich hätte es kurz vor der Auflösung weggelegt und gar nicht wirklich zuende gelesen. Für mich ist das eine reine Marketingstrategie der Autorin, da man nun gezwungen ist, den kommenden Band zu kaufen, wenn man erfahren will wie es weiter geht. Und jeder, der dieses Buch liest, wird wissen wollen wie es weiter geht. Für mich ist ein Buch ohne Ende kein Buch und ich hätte mir den kommenden Band auch ohne diesen Cliffhanger geholt. Dass man nicht alles verraten kann, ist natürlich auch logisch, aber ein Teilende mit ein paar Antworten sollte jeder Band einer Buchreihe meiner Meinung nach dennoch haben.

Fazit:

An sich ein super Buch, was die volle Bewertung verdient hätte. Da aber das Ende nun einmal das ausmacht, was vom Buch in Erinnerung bleibt, hat sich die Autorin selbst ein Bein gestellt. Nichts desto trotz werde ich mir wohl auch den kommenden Band holen, da die Geschichte einfach zu gut ist, um sie nicht weiterzulesen.