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Veröffentlicht am 27.06.2025

Leider etwas zäh

Holmes & Moriarty
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Als ich “Holmes & Moriarty” entdeckt habe, war ich von der Idee begeistert, die beiden Erzfeinde zusammen arbeiten zu lassen und die Story aus den zwei unterschiedlichen Blickwinkeln zu erzählen.
Erzählt ...

Als ich “Holmes & Moriarty” entdeckt habe, war ich von der Idee begeistert, die beiden Erzfeinde zusammen arbeiten zu lassen und die Story aus den zwei unterschiedlichen Blickwinkeln zu erzählen.
Erzählt wird aus der Sicht von Watson (Assistent von Sherlock Holmes) und Moran (Assistent von Professor Moriarty. Die Sichtweisen und Erzählstile der beiden sind unterschiedlich und geben Einblick in ihre Denkmuster, beziehungsweise in die ihrer “Chefs”. Insbesondere die Ansichten von Moriarty sind dem Leser eher neu und somit, wie ich finde, sehr interessant.

Beim Lesen habe ich mich allerdings ziemlich schwer getan: Die teilweise ziemlich verschachtelten Sätze lassen sich nicht so leicht lesen. Ich musste immer mal wieder neu ansetzen und kam insgesamt recht schleppend voran.
Die Story an sich hat mir gut gefallen, aber der Aspekt des Zusammenarbeitens kam irgendwie zu kurz. Das Ganze entwickelt sich zuerst in zwei parallelen Handlungssträngen, in denen jedes Entwicklerteam für sich bleibt. Das wäre an sich nicht so schlimm, aber widerspricht meinen Erwartungen an das Buch und trübt meine Bewertung somit leider deutlich.

Als Fan von Sherlock Holmes Geschichten, würde ich das Buch aber trotzdem immer wieder lesen, wenn ich es entdecke. Und das Cover gefällt mir ausgesprochen gut, weil es die Stimmung gut rüberbringt und die analytische Denkweise von Holmes und Moriarty unterstreicht.

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Veröffentlicht am 14.06.2025

Die Chemie stimmt

Summer in the City
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“Summer in the City” ist eine perfekte Strandlektüre, humorvoll, angenehm zu lesen und mit zwei Hauptfiguren, bei denen die Chemie stimmt.
Elle ist Drehbuchautorin und hat eine Deadline und eine Schreibblockade. ...

“Summer in the City” ist eine perfekte Strandlektüre, humorvoll, angenehm zu lesen und mit zwei Hauptfiguren, bei denen die Chemie stimmt.
Elle ist Drehbuchautorin und hat eine Deadline und eine Schreibblockade. Deswegen greift sie zu drastischen Mitteln und zieht den Sommer über nach New York, eine Stadt, in der sie zwar studiert hat, in die sie aber eigentlich niemals zurückkehren wollte. Der Grund dafür heißt Parker, ein Start-Up-Millionär, mit dem sie vor 2 Jahren in einem Club rumgeknutscht hat und den sie seitdem hasst. Allerdings äußert sich dieser Hass in sehr produktiven Schreib-Sessions. Also beschließt Elle, sich dem Ganzen zu stellen und hofft, dass New York ihre Schreibblockade beendet. Natürlich trifft sie dort auf Parker, der sich als ihr neuer Nachbar entpuppt, und der bittet sie auch noch, sein Fake-Date zu spielen…
Wenn das Buch nach drei Vierteln beendet gewesen wäre, dann hätte ich definitiv 5 Sterne vergeben. Alex Aster schreibt sehr flüssig, so dass man geradezu durch die Seiten fliegt. Und auch wenn ich mich das eine oder andere Mal über Parker oder Elle aufregen musste, konnte ich das Buch nicht zur Seite legen. Das Aufeinandertreffen von Parker und Elle hat von Anfang an Charme: einerseits ergeben sich ziemlich witzige Situationen und Dialoge und andererseits ist das Knistern zwischen den beiden förmlich zu spüren, die Chemie stimmt definitiv. Ansonsten liefert die Autorin solides RomCom-Material, vielleicht etwas erwartbar, aber deswegen lieben wir es doch .
Und dann kommt das Ende, was mich dazu bewegt, einen Stern abzuziehen. Meiner Meinung nach war das etwas zu bemüht und vor allem drüber. Schade, ich finde, das hätte sich besser lösen lassen…es trübt das Lesevergnügen leider ein wenig.
Nichtsdestotrotz hatte ich großen Spaß beim Lesen und kann “Summer in the City” als Sommerlektüre nur empfehlen.

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Veröffentlicht am 02.06.2025

Spannend wie eh und je

Ostseedämmerung
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“Ostseedämmerung” ist bereits der zwanzigste Fall von Pia Korritki vom Lübecker K1, es geht auch noch um einen Cold Case und trotzdem liefert Eva Almstädt Spannung wie eh und je.
Wie immer passiert das ...

“Ostseedämmerung” ist bereits der zwanzigste Fall von Pia Korritki vom Lübecker K1, es geht auch noch um einen Cold Case und trotzdem liefert Eva Almstädt Spannung wie eh und je.
Wie immer passiert das Verbrechen in einem kleinen Dorf an der Ostsee, in dem “man zusammenhält” und “es auf jeden Fall keiner aus der Dorfgemeinschaft war”.
Aber genau dieses “wie immer” (und doch anders) ist es, was mir an den Ostsee-Krimis gefällt. Eva Almstädt schreibt einfach gute Geschichten, die sich schön lesen lassen.

Normalerweise lebt die Reihe für mich vor allem auch von dem Ermittlerteam und dem ganzen Umfeld, aber in diesem Buch stehen die Ermittlungen im Vordergrund und sind so spannend, dass ich das Buch am Ende kaum aus der Hand legen konnte.

Wenn ihr noch nichts von der Reihe kennt, dann ist es immer noch ein spannender Kriminalfall, allerdings kann ich nicht so genau abschätzen wie “störend” das ganze Drumherum ist, das man als Einsteiger natürlich nicht zuordnen kann.
Für alle Fans der Reihe: unbedingt lesen!

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Veröffentlicht am 26.05.2025

Einfach nur schön

Just for the Summer
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Liebe Abby Jimenez, ich glaube, Sie haben einen neuen Fan gewonnen…

“Just for the Summer", eigentlich der dritte Teil der Royaume-Northwestern-Reihe, ist das erste Buch, das ich von Abby Jimenez gelesen ...

Liebe Abby Jimenez, ich glaube, Sie haben einen neuen Fan gewonnen…

“Just for the Summer", eigentlich der dritte Teil der Royaume-Northwestern-Reihe, ist das erste Buch, das ich von Abby Jimenez gelesen habe. Es wird definitiv nicht das einzige bleiben. Beim Lesen des Interviews mit der Autorin, das in meinem Exemplar abgedruckt ist, habe ich mich ein kleines bisschen geärgert, die beiden ersten Teile nicht bereits gelesen zu haben. Falls ihr also die Möglichkeit habt, mit “Part of your World” anzufangen: dann wäre das ein guter Plan (unter der Voraussetzung, dass die beiden anderen Teile genauso gut sind wie dieser).

Justin und Emma stellen fest, dass sie anscheinend beide unter einer Art “Glücksbringer-Fluch” leiden: Jede Person, mit der sie sich verabreden, findet im Anschluss daran ihre große Liebe und ist innerhalb kürzester Zeit verheiratet. Sie beschließen, sich miteinander zu verabreden, um dem ein für alle mal ein Ende zu setzen. Emma arbeitet als Krankenschwester und nimmt für den Sommer eine Stelle im Royaume-Northwestern Krankenhaus in Minnesota an. Der Plan ist, dass sie sich in den sechs Wochen ein paar Mal verabreden und sich dann trennen, um jeweils bereit für die große Liebe zu sein. Problem 1: Emma und Justin verstehen sich von der ersten Sekunde an viel zu gut; Problem 2: Emma hat zum ersten Mal das Gefühl, sie könnte sich an die aktuelle Situation gewöhnen und nicht nach ein paar Wochen wieder an den nächsten Ort abhauen.

Das Buch hatte mich bereits auf Seite eins, als Justin sein “Problem” in einem Reddit-Post beschreibt und ab da wurde es nur noch besser. Vor allem Justin ist einfach ein herzensguter Mensch, der sich vor allem darum sorgt, dass es seinem Umfeld gut geht. Ich fand es wirklich schön, mal ein Buch mit so einer lieben Hauptfigur zu lesen, die sich kein bisschen um ihr Ego sorgt. Aber auch Emma und Maddy waren mir von Anfang an sympathisch und besonders die humorvolle Art ihrer Unterhaltungen macht wirklich Spaß beim Lesen. Dieser Roman ist eine dieser Geschichten, bei der ich mich wirklich zusammenreißen musste, nicht die komplette Nacht durchzulesen, sondern das Buch noch zu einer halbwegs vernünftigen Zeit aus der Hand zu legen.

Abby Jimenez ist wirklich eine humorvolle und wunderschöne Liebesgeschichte gelungen, die mit angenehm wenig Drama auskommt. Die Figuren verhalten sich in den meisten Fällen verständnisvoll und versuchen, das Beste aus ihrer Situation zu machen. Zugegebenermaßen würde sich die eine oder andere Situation leichter lösen, wenn Menschen nur miteinander sprechen… Aber das ist im wirklichen Leben ja auch nicht anders.
Ich hab’s geliebt und werde mich jetzt auf den Rest der Reihe stürzen.

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Veröffentlicht am 18.05.2025

Eine neue Kleinstadt und die ganz große Liebe

The One I Left Behind
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“The One I Left Behind” ist der Start in eine neue Kleinstadt-Serie des Autorinnenduos Piper

Der ehemalige Football-Profi Ben zieht zurück in seine Heimatstadt und trifft dort auf seine große Jugendliebe ...

“The One I Left Behind” ist der Start in eine neue Kleinstadt-Serie des Autorinnenduos Piper

Der ehemalige Football-Profi Ben zieht zurück in seine Heimatstadt und trifft dort auf seine große Jugendliebe Gillian, die eigentlich nichts mehr von ihm wissen will. Die alten Gefühle sind aber noch vorhanden und Ben bemüht sich mit zunehmendem Erfolg um Gillian.

Ich habe schon einige Bücher der Autorinnen gelesen und mag ihren Schreibstil (oder jedenfalls den der deutschen Übersetzung). Dieses Mal war ich immer mal wieder irritiert von einigen Formulierungen, insbesondere auch in den Szenen mit etwas mehr Spice. Auf gut deutsch hab’ ich es nicht so gefühlt.
Die Figuren und das ganze Kleinstadt-Setting mochte ich dafür sehr. Ich bin auch mal wieder großer Nebenfiguren-Fan - in diesem Fall Brooks und Lauren.
Ich bin nicht völlig begeistert, habe das Buch aber gern gelesen und freue mich auch auf den nächsten Teil der Reihe.

Wenn ihr Fans von kleinen Städten, ihren Bewohnern und vor allem der ganz großen Liebe seid, dann wird euch dieses Buch bestimmt gefallen.

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