Titel: Nico & Will - Reise ins Dunkel
Autoren: Rick Riordan & Mark Oshiro
Verlag: Carlsen
Preis: 18,00€
Seitenzahl: 512 Seiten


Inhalt:

Licht und Dunkelheit. Himmel und Unterwelt. Will und Nico! 

Als Sohn des Hades hat Nico di Angelo schon viele Verluste erlitten. Zum Glück gibt es einen Lichtstrahl in seinem Leben: seinen Freund Will, Sohn des Apollo. Zusammen sind die beiden unschlagbar. Bis jetzt, denn Nico wird immer wieder aus den Tiefen des Tartarus um Hilfe angerufen. Es ist die Stimme des Titanen Bob, den Percy einst allein dort zurücklassen musste. Nico muss zu ihm – und natürlich besteht Will darauf, mitzukommen. Aber kann Will als Wesen des Lichtes im dunkelsten Teil der Welt überhaupt überleben? Und was bedeutet die Prophezeiung, dass Nico dort unten »etwas Gleichwertiges zurücklassen« muss? Als Nico sowohl inneren als auch äußeren Dämonen gegenübersteht, wird seine Beziehung zu Will auf eine harte Probe gestellt.

Meine Meinung:

Auf das neue Buch von Rick Riordan hatte ich mich schon wirklich sehr lange gefreut, vor allem da Nico ein Charakter ist, den ich nun wirklich bereits schon über ein Jahrzehnt kenne und der nun endlich sein eigenes Buch bekommen hat. Über die Jahre ist Nico für mich zu einem Lieblingscharakter geworden, weswegen ich die Geschichte von ihm und Will auch regelrecht verschlungen habe.

Das Cover finde ich sehr schön, vor allem ist es sehr passend zu den anderen Rick Riordan Bücher, was einfach großartig im Regal aussieht. Ich mag es, wie es in gewisser Weise schon den Inhalt wieder spiegelt, aber auch die Farbgebung ist sehr cool gemacht. Zudem kann man hier auch Nico und Will erkennen, was etwas ist das auch beim englischen Originalcover der Fall ist und was ich dort bereits sehr gut fand. Dabei wurde dies aber auch auf den deutschen Markt und die anderen Bücher aus der Percy Jackson Welt angepasst. Ein bisschen Schade finde ich es allerdings, dass der amerikanische Titel nicht ein wenig mehr übernommen wurde, da ich diesen unglaublich schön finde.

Rick Riordan erzählt hier endlich die Geschichte von Nico und Will und damit eine Liebesgeschichte aus der Sicht eines schwulen Paares. Da Rick Riordan selbst aber nicht der LGBTQ+ Community angehört hat er hier beschlossen sich Hilfe zu holen mit dem schwulen Autor Mark Oshiro, der hier auch mit am Buch geschrieben hat. Was ich persönlich immer schon an den Büchern von Rick Riordan geliebt habe, war die Vielfältigkeit, die er hier mit einbringt. Es gibt Personen aus den unterschiedlichsten Kulturen, so viele verschiedene Ethnien, sowie Charaktere die zur LGBTQ+ Community gehören. Somit ist es mögliche das eine Vielzahl von Leser*innen sich in seinen Büchern repräsentiert fühlen können. Gerade für Kinder und Jugendliche, die diese Bücher lesen finde ich das absolut wichtig. Es ist für mich absolut beeindruckend, dass Rick Riordan, der ein so großer Autor ist hier nicht sagt, dass er nur Sensitive Readers das Buch lesen lässt, sondern zusammen mit Mark Oshiro die Geschichte von Will und Nico erzählt.

Nico kenne ich bereits seit dem dritten Percy Jackson Buch, "Der Fluch des Titanen", was nun in der Percy Jackson Welt um die 15 Bücher her ist und was somit auch dafür gesorgt hat das Nico älter geworden ist und sich weiterentwickelt hat. Er ist so ein komplexer Charakter, der eine extreme Entwicklung durchgemacht hat, weswegen ich es so schön fand endlich auch mal ein Buch zu lesen das ihn als Hauptcharakter hat. Generell muss ich aber auch sagen, dass er für mich auch viel in "Nico & Will - Reise in Dunkel" gelernt hat und sich auch hier noch einmal weiterentwickelt hat.

Will fand ich schon immer großartig. Er ist ein sympathischer offener Charakter, der Nico zur Seite steht und der wie ich finde allerdings auch selbst im Verlauf des Buches eine großartige Entwicklung durchgemacht hat. Er wird in dieser Geschichte mit so einigen Ängsten konfrontiert und geht über seine Grenzen hinaus, aber er macht das Ganze auch um Nico beizustehen und hier zeigt sich wieder wozu Liebe so im Stande ist.

Vor allem hat mich schon immer die Liebesgeschichte zwischen Will und Nico sehr interessiert, die allerdings in den anderen Bücher immer nebensächlich war und eher am Rand erwähnt wurde. Dabei sind die Beide so unterschiedlich. Nico, der Sohn des Gotts der Unterwelt, der mit den Schatten reist und Will, der Sohn des Sonnengotts, der Sonne zum überleben braucht. Hell und Dunkel. Auf den ersten Blick sollten sie nicht zusammenpassen und doch sind sie wie Puzzelteile und so trifft auf die Beiden definitiv das Sprichwort "Gegensätze ziehen sich an" zu. Dabei haben sie auch Probleme in ihrer Beziehung zu bewältigen, doch genauso wie Percy und Annabeth gehen sie füreinander durch die Hölle, wortwörtlich. Sie lernen hier besser zu kommunizieren und so macht auch ihre Beziehung eine tolle Entwicklung durch.

Auch die Handlung der Geschichte war insgesamt sehr spannend. Ich war am Anfang nicht sicher, wie das Autorenduo die Geschichte hier umsetzen will, da ja auch Annabeth und Percy einst durch die Hölle beziehungsweise durch den Tartarus reisen mussten. Bereits damals fand ich dieses Element sehr spannend, gerade weil ich finde, dass es sehr viel zur Entwicklung der Liebesgeschichte zwischen den Beiden beigetragen hat. Somit war ich gespannt wieder ein Paar durch den Tartarus gehen zu sehen. Aber Mark Oshiro und Rick Riordan haben hier sowohl bekanntes, als auch neue Sachen eingebracht, die für mich das Leseerlebnis einfach nur großartig gemacht haben. Für mich war das Buch ein absolutes Jahreshighlight!

Der Schreibstil ist gewohnt spannend und fesselnd. Ich persönlich hätte nicht sagen können, wer was geschrieben hat und war einfach nur vom ersten Moment an vollkommen fasziniert vom neuen Buch aus der Percy Jackson Welt. Ich persönlich würde mich auch riesig darüber freuen, wenn Mark Oshiro und Rick Riordan noch ein weiteres Buch über Nico und Will schreiben würden, denn für mich war dieses Buch wirklich ein absolutes Jahreshighlight aus 2023. Es war einfach eine großartige Geschichte, so dass ich mich schon riesig aufs neue Buch im nächsten Jahr freue.

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Titel: Staying was the hardest part
Autorin: Rabia Doğan
Verlag: Carlsen
Preis: 14,00€
Seitenzahl: 384 Seiten


Inhalt:

Ich höre tausend Worte in deiner Stille

Nachdem Evrens Bruder vor fünf Jahren verschwunden ist, verfällt sie nach und nach in ein Schweigen – die Ärzte diagnostizieren ihr Mutismus. Die Stille ertränkt nicht nur ihren Wunsch, Medizin zu studieren, sondern auch die Verbindungen zu allen Menschen, die ihr nahestehen und begegnen. Talhah, der ihr viel zu häufig über den Weg läuft, lässt sich von Evrens Mauern jedoch nicht beirren. Dabei trägt er selbst eine Geschichte von Flucht und Verlust in sich, die ihm jegliche Stabilität hätte nehmen müssen – dennoch ist er der erste sichere Grund, den Evren unter ihren Füßen spürt. 

Meine Meinung:

Auf “Staying was the hardest part” habe ich mich unglaublich gefreut. Seitdem ich das Cover das erste Mal gesehen habe, wollte ich das Buch unbedingt lesen und der Wunsch hat sich nur noch verstärkt, nachdem ich den Klappentext gelesen habe.

Das Cover ist ein absoluter Traum. Ich liebe es, wie es einerseits absolut schlicht ist und andererseits mit den Blumen und den Händen etwas ganz besonderes an sich hat. Vor allem finde ich hier spannend, dass nicht mit der normalerweise eher typischen Lineart gearbeitet wurde, sondern wir hier richtige menschliche Hände sehen. Diese Hände haben allerdings auch etwas sehr zartes und verletzliches an sich, was wie ich finde sehr gut zur Geschichte selbst passen. Vor allem wenn man dann auch noch die Bedeutung der Mohnblume im Blick hat, welchen für Trauer und Gedenken steht, passt diese einfach hervorragend zum Inhalt des Buches

  

Unsere Hauptprotagonistin, Evren, hat Mutismus, was hier als Hindernis dargestellt werden könnte. Dies passiert allerdings nicht. Im Gegenteil, Rabia Doğan zeigt immer wieder auf, wie stark Evren ist, Hindernisse umgeht und auch eine Entwicklung durchmacht. Dabei bleibt die Darstellung von Evren immer sehr authentisch und nachvollziehbar, was ich sehr spannend fand. Doch vor allem möchte ich hier noch einmal ihre Entwicklung hervorheben, denn diese fand ich absolut spannend. Sie war sehr gut nachvollziehbar und so war es einfach interessant zurückzublicken und zu merken, wie Evren sich doch auch eine Veränderung durchgemacht hat.

Auch Talhah fand ich großartig und sympathisch. Seine Vergangenheit ist nicht die leichteste und so hat auch er seine Päckchen zu tragen, doch ihm merkt man dies überhaupt nicht an. Er ist ein liebenswerter Charakter, der so viel Freude in sich trägt, dass es einfach Spaß gemacht hat von ihm zu lesen.

Vor allem die Beziehung zwischen Talhah und Evren war etwas, das ich sehr geliebt habe. Sie begegnen einander auf sehr zarte Weise und konnten dennoch große Emotionen in mir auslösen. Aber auch er hat sein Päckchen zu tragen und bringt so auch selbst viel Tiefe in das Buch rein.

Generell geht Rabia Doğan mit diesem Buch so sehr in die Tiefe, dass ich gar nicht anders konnte, als von der Geschichte begeistert zu sein. Die Autorin hat hier so viele wichtige und schwierige Themen mit eingebracht ohne dass die Geschichte dabei selbst an Leichtigkeit und Emotionen verloren hat, was wie ich finde, ein Talent ist, dass nicht jeder hat. Ich bewundere es jedes Mal aufs Neue, wenn Autor*innen es schaffen Geschichte zu schreiben, die viel Tiefe haben und die sich auch trauen ernste und wichtige Themen anzusprechen ohne, dass das Buch selbst dann nur noch danach definiert wird, weil es so viel Raum einnimmt, dass alles andere untergeht.

Vor allem kamen hier gerade die Gefühle nicht zu kurz. Es hat mich zum Nachdenken, Fühlen, Hoffen und Lachen gebracht, so dass ich mich schon sehr auf den zweiten Band freue.

Gerade da es sich bei dem Buch auch um ein Debüt handelt, war ich absolut beeindruckt von der Geschichte, dem Schreibstil und der Autorin selbst, die hier den Mut hatte so viele spannende, wichtige und tiefgründige Themen anzusprechen.

Etwas was ich persönlich auch sehr spannend fand, war wie hier verschiedene Kulturen aufeinander treffen, wie Rabia Doğan uns einen Eindruck davon vermittelt, diese beschreibt und uns so auch in gewisser Weise Teil davon haben lässt.

Der Schreibstil von Rabia Doğan konnte mich von der ersten Seite an vollkommen mitreißen, sodass ich das Buch kaum aus der Hand legen konnte. Trotzdem muss ich auch zugeben, dass ich nachdem lesen erst einmal eine ganze Weile brauchte um zu verarbeiten, was in dieser Geschichte alles angesprochen wurde. Die Emotionen, die hier rübergekommen sind, waren absolut einzigartig und konnte mich ganz tief berühren. "Staying was the hardest part" ist einfach ein fantastisches Buch und ein absolutes Highlight für mich! Somit freue ich mich schon sehr auf Band Zwei.

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"Ich liebe das Stück. Es war sanft, aber anspruchsvoll. Die Töne schwollen behutsam an und steigerten sich dann in einen Rausch hinein. Es war unvorhersehbar und unberechenbar, schön und eindringlich. Es erinnerte mich an Julian."

Inhalt:

Einen Monat nachdem Theas Welt auf den Kopf gestellt wurde, kämpft sie darum, ins Leben zurückzufinden. Ihr Herz ist gebrochen, ihre Mutter liegt im Koma, und die Geldsorgen begleiten sie täglich.

Dann taucht Julian im Krankenhaus auf, und das Gefühlschaos beginnt erneut. Er hatte sie weggestoßen, und Thea glaubt nicht, diesen Schmerz erneut aushalten zu können. Was sie nicht weiß: Für Julian ist Thea die Liebe seines Lebens, doch er war gezwungen sie zu verlassen, um sie zu beschützen. Kann sie die Sehnsucht unterdrücken und der Versuchung widerstehen, die von dem sexy Blutsauger ausgeht?

Meinung:

Geneva Lee schreibt interessante, spicy Geschichten, denen man nicht widerstehen kann!

Das Cover ist für mich richtig schön zu betrachten. Es passt meiner Meinung nach hervorragend zur Geschichte. Denn die dunklen Elemente zusammen mit den Blumen und den vielen Details erschaffen mit der Schrift ein wundervolles Gesamtbild, das mir als Leserin super gut gefällt. Zusammen sehen die Bücher dann aber besonders schön aus und ergänzen sich zudem hervorragend.

Aber auch der Schreibstil von Geneva Lee ist für mich total gelungen. In meinen Augen schreibt sie ehrlich, locker und dennoch einfühlsam an den richtigen Stellen. Aus diesem Grund habe ich das Buch aber auch innerhalb kürzester Zeit ausgelesen.

Natürlich geht es inhaltlich genau dort weiter, wo Band eins geendet ist. Und auch wenn sowohl Thea als auch Julian alles versuchen, um voneinander loszukommen, gelingt es ihnen doch nicht so ganz. Sie ziehen sich einfach wie magisch an, wobei ihre Geschichte zentral im Mittelpunkt steht. Was ich irgendwie aber auch sehr schön fand, weil ich so das Gefühl hatte, als würde sich ihre Beziehung zueinander nur noch mehr vertiefen.

Die jeweiligen fantastischen Elemente kommen aber keinesfalls zu kurz, auch wenn sie nicht unglaublich detailreich waren. Für mich war es aber die ideale Mischung.

Thea ist eine Protagonistin gewesen, die mittlerweile über sich hinauswächst und für sich einsteht. Sie ist auf der Suche nach der Wahrheit, die sie auch antreibt. Manchmal fand ich sie leider immer noch sehr naiv, auch wenn sich das dann später änderte.

So kommen die beiden Stück für Stück hinter das große Geheimnis, das alles zwischen ihnen verändern könnte. Und dennoch fand ich ihre gegenseitige Stärke mehr als bewundernswert.

Theas Mutter spielt dabei eine wesentliche Rolle. Ich bin jedoch gespannt, wie sich dieser Aspekt im dritten Band noch einmal aufgreifen wird.

Julian hingeben ist super charmant und aufmerksam gewesen und gibt so alles, damit Thea an seiner Seite bleibt. Wobei auch er sehr sprunghaft war. Ich fand, hin und wieder hat er auch das Klischee eines sehr reichen Mannes (in diesem Fall eines Vampires) verkörpert, der auf nichts und niemanden so wirklich achten muss.

Aus diesem Grund setzt er sich auch mehr als einmal über seine Familie hinweg, die der Beziehung zwischen den beiden eher kritisch gegenüberstehen.

Doch diese Bindung festigt sich schnell wieder und sie entscheiden auch, dass sie jeden Kampf gemeinsam besiegen werden. Und das war wiederum sehr schön gewesen, auch wenn die Phase, in der Thea Julian verziehen hat, für mich dann doch sehr schnell abgehandelt wurde.

Auf diesen fast fünfhundert Seiten wurde es aber dennoch nicht langweilig. Ich wurde super gut unterhalten. Wobei das Buch mit diesem Band noch mehr Spice enthält, was vielleicht nicht unbedingt für jeden etwas ist.

Die Handlung hatte jedoch viele interessante, spannende und mitreißende Augenblicke, die ich sicherlich auch nicht mehr so schnell vergessen werde. Vor allem die Stärkung der Liebesgeschichte zwischen Thea und Julian war wesentlich und so fühlte es sich für mich als Leserin aber auch so an, als müsste genau das in diesem Band auch passieren.

Auch die Nebencharaktere sind interessant geschrieben worden und konnten mich jeweils auf eigene Art und Weise vollkommen begeistern oder auch aufregen.

Ich kann insgesamt für mich jedoch nur sagen, dass ich die beiden Bücher bisher richtig gerne gelesen habe und mich schon jetzt sehr auf die noch kommenden Bände freue!

Aus diesem Grund sind die Titel für mich klare Empfehlungen, wenn man nach einer besonderen Vampire-Geschichte mit Twist sucht, die viele spicy Szenen enthält!

"Charles zu küssen, ist wie Dynamit zu schmecken. Aufregend, verboten und absolut nervenaufreibend."

Inhalt:

Auch wenn das Blackwell Palace sich inzwischen wie ein wahres Zuhause anfühlt, würde Paola das Luxushotel und St. Moritz nach den Geschehnissen des letzten Polospiels am liebsten hinter sich lassen. Doch sie hat jemandem ein

Versprechen gegeben, das sie niemals brechen würde. Paola bleibt keine andere Wahl: Um ihr Versprechen zu halten, muss sie sich ausgerechnet der Person anvertrauen, die sie aus tiefster Seele hassen will. Aber es gibt noch eine viel größere Herausforderung: Wie soll sie ihr Herz vor Edward und Charles verschließen?

Den attraktiven und unberechenbaren Blackwell-Brüdern, die sie mit ihren düsteren Geheimnissen in tiefere Abgründe gestürzt haben, als sie es je für möglich gehalten hätte. Doch es ist nicht nur ihre besondere Verbindung zu den beiden, die ihr Angst einjagen sollte, sondern auch die dunkle Ahnung, dass sie nur einen von beiden vor sich selbst retten kann …

Meinung:

Ayla Dade erschafft Bücher, die niemand mehr aus der Hand legen kann! Weil diese Geschichte süchtig nach mehr macht!

Das Cover dieses Buches ist so wunderschön zu betrachten. Ich liebe das schlichte Logo, das sich durch alle Bände zieht, zusammen mit der Schrift und der Farbe. Auf den ersten Blick wird für mich so einfach direkt der elegante Bezug zur Geschichte hergestellt.

Auch der Farbschnitt ist natürlich ein Hingucker, auch wenn ich leider sagen muss, dass mir dieser nicht ganz so gut gefällt. Ich mag dennoch die rundum Gestaltung, vor allem auch im inneren es Buches sehr gerne und bin mehr als nur begeistert von diesem detailreichen Roman!

Durch die anderen Titel der Autorin, die ich zuvor gelesen habe, kenne ich ihren besonderen, eingehenden, an den richtigen Stelle ehrlichen und leicht poetischen Schreibstil bereits. Und auch bei diesem Band bin ich einfach nicht mehr von ihren Worten losgekommen. Aus diesem Grund habe ich das Buch unheimlich schnell ausgelesen.

Was vor allem an der Geschichte lang, die in St. Moritz spielt. Den Handlungsort liebe ich noch immer sehr, weil er gewissermaßen Glamour, Intrigen und Ruhm schreit. Auch das Blackwell Palace hat mir wieder so gut gefallen, wobei sich nun verschiedene Handlungsstränge zusammengefunden haben oder parallel liefen.

Wobei ich die wechselnden Sichtweisen interessant fand. Hinzu kam, dass auch noch eine weitere Perspektive kurzzeitig auftauchte, was super spannend war, um auch ihre Gedanken und Gefühle greifen zu können. Insgesamt konnte ich mich so nämlich ideal in die Protagonisten hineinversetzen.

Paola war noch immer eine eher zurückhaltende, wenn auch ehrliche Protagonistin, die sich gerne gegen Edward und Charles auflehnt und ihre Meinung einfach frei heraus sagt. Ich finde sie unglaublich sympathisch, weil sie sich selbst treu bleibt, gleichzeitig aber auch alles in ihrer Macht stehende tut, um ihrem Bruder endlich ein besseres Leben zu schenken.

Gleichzeitig ist sie aber auch unheimlich stark, lässt sich von der Presse kaum verunsichern und ist dennoch hin und her gerissen, wem der beiden Brüder sie ihr Herz schenken soll.

Auf der anderen Seite war Edward der trauernde Mann, der seine große Liebe verloren hat, auch wenn sich mit jeder Seite die Wahrheit immer mehr offenbarte. Ich verstand ihn toll, auch wenn auch er toxisch ziemlich stark an seine ehemalige Partnerin gebunden war. Und vor allem als sich immer mehr zeigte, wer sie wirklich war.

Auch der weitere Konflikt aus Band eins hat sich zum Glück auflösen können. Charles war hingegen noch immer mein heimlicher Favorit. Weil er ein bisschen sehr gebrochen, ein bisschen sehr kaputt und dennoch total liebenswert war. Aber bei seiner Vergangenheit war das für mich auch vollkommen nachvollziehbar, warum er der Protagonist war, der er nun einmal war. Ich mag ihn einfach so sehr, weshalb mir aber auch der Handlungsverlauf so gut gefallen hat.

Die Handlung an sich war abwechslungsreich, enthielt viele Momente und Szenen, mit denen ich im ersten Moment gar nicht gerechnet habe und konnte mich aus diesem Grund mehr als nur mitreißen und begeistern.

Insgesamt entwickelt sich die Geschichte rasant und dennoch im richtigen Tempo. Es wurde nie langweilig, die Dynamik zwischen den Protagonisten hat einfach total gestimmt und umso mehr freue ich mich auf den dritten Band, in dem Edward und Blair ihre eigene Geschichte erzählen werden.

Diese wurde natürlich schon jetzt angeteasert, weshalb ich mich umso mehr auf das Lesen freue! Und zum Glück erscheint dieses Buch ja auch bereits im Februar.

"Goldfink, du könntest die ganze Welt mit einem einzigen Blick erobern, wenn du nur die Augen öffnen würdest."

Inhalt:

Meine Magie ist goldener Tod …

König Midas hat mir alles genommen. Geblieben ist mir nur diese eine Sicherheit: Ich werde nie wieder zulassen, dass jemand so viel Macht über mich hat. Deshalb muss ich lernen, meine Magie zu kontrollieren. Ich muss lernen zu kämpfen. Und zwar so schnell wie möglich.

Denn durch meinen Angriff auf Midas habe ich die anderen Monarchen gegen mich aufgebracht. Sie verlangen meine Auslieferung. Doch der mächtigste von ihnen steht auf meiner Seite. Er würde die Welt für mich in Brand setzen, und ich für ihn. Und wenn uns das in den Augen der Welt zu den Bösen macht … dann lasst sie brennen!

Meinung:

Diese Fortsetzung erzählt eine besondere Geschichte, die ich nie wieder vergessen werde!

Das Cover ist dieses Bandes ist natürlich auch wieder ein absoluter Traum! Ich finde die Schrift zusammen mit der vergoldeten Blume und dem spannungsvollen Hintergrund mehr als großartig, weil auch direkt der Bezug zum englischen Cover hergestellt wird. Aber auch im Deutschen gibt eine ganz eigene Note, die vermittelt wird.

Für mich also eine wunderschöne Gestaltung, die mich als Leserin total ansprechen kann. Im Buchhandel würde ich mir den Band auch direkt kaufen und das alleine aufgrund des besonderen Gesamtbilds.

Aber auch die Storyline an sich ist super spannend und setzt thematisch dort an, wo Band drei geendet ist. Dabei sind die wechselnden Perspektiven noch immer interessant geschrieben, weil ich mich so in die Gedanken vieler verschiedener Charaktere hineinversetzen konnte. Und das eben auch über die einzelnen Königreiche hinweg, was ohne die diversen Sichtweisen nicht möglich gewesen wäre.

Aber auch der Schreibstil von Raven Kennedy ist mitreißend, einnehmend und super interessant. Ich habe das Buch innerhalb von kurzer Zeit verschlungen, weil ich einfach nicht mehr von der Geschichte losgekommen bin und am liebsten direkt weiter gelesen hätte.

Der Weltenaufbau war noch immer komplex, ich konnte mich jedoch von der ersten Seite an wieder ideal in der detailreichen Welt einfinden. Auch die fantastischen Elemente kommen nicht zu kurz, auch wenn ich die Geschichte an manchen Stellen total realistisch gezeichnet fand.

Auren war dabei eine einnehmende Persönlichkeit, die vor der Wahrheit flüchtete, um für etwas verurteilt zu werden, dass ihr angetan wurde. Die Ungerechtigkeit war spürbar, einfach weil sie die Wahrheit nicht sagen konnte, da diese alles verändern würde.

Ich hielt zwischenzeitlich den Atem an, konnte vollkommen mitfühlen und die Handlungsweise total gut nachvollziehen. Zudem wurde ich überrascht und hatte auch durchgängig das Gefühl, als würden sich die Protagonisten auch schnell weiter entwickeln und über sich hinauswachsen.

Slade auf der anderen Seite ist ein eisener Mann, der für seine Partnerin alles geben würde. Sie sind miteinander verbunden, stehen füreinander ein und das hat ihre Liebe für mich auch sehr ausgemacht. Aber er ist noch so viel mehr. Manchmal habe ich das Gefühl, dass er total unterschätzt wird und viele sein eigenes Potenzial nicht sehen, weil sich Slade hinter einer eigenen Fassade versteckt.

Ich fand vor allem aber spannend, dass ich als Leserin auch mehr über seine Vergangenheit erfahren konnte, um zu wissen, warum er der Protagonist war, der er nun einmal war. Und diese Augenblicke waren wirklich so unglaublich gut geschrieben, sodass ich einfach alles selbst spüren konnte.

Auch wenn ich betonen möchte, dass die Geschichte keinesfalls super leicht zu lesen ist. Mord, Betrug, Schlachten und Hunger sind zu spüren. Auch andere Themen kommen darin vor.

Aber ich finde vor allem schön, dass sich auch die einzelnen Charaktere, neben Slade und Auren entwickeln und in dem Buch den Raum bekommen, um eine Art eigene Geschichte zu erzählen. So habe ich vor allem auch viele andere Nebenprotagonisten vollkommen in mein Herz schließen können, andere hingegeben eher weniger.

Ich bin dennoch ein großer Fan von diesen Büchern und freue mich schon jetzt wahnsinnig auf April und der Erscheinung des fünften Bandes.

Wenn ihr die Reihe noch nicht gelesen habt, ist sie in meinen Augen eine absolute Empfehlung. Vor allem, wenn man darauf vertraut, dass die Bücher immer besser werden und euch sicherlich genauso überzeugen können, wie mich.