Titel: Like Shadows we hide
Autorin: Ayla Dade
Verlag: Penguin
Preis: 13,00€
Seitenanzahl: 480 Seiten


Inhalt:

Wenn sie über das Eis fliegt, denkt sie nur an ihn – doch sie darf ihn nicht lieben ...

Schon ihr Leben lang fühlt sich Harper in dem luxuriösen Anwesen ihrer Eltern wie in einem goldenen Käfig. Zu deren Verbitterung hat sie als Eiskunstläuferin an der renommierten iSkate in Aspen nur mittelmäßigen Erfolg. Als Harper dem attraktiven Olympiasieger Everett begegnet, schöpft sie zum ersten Mal Hoffnung, dass jemand endlich erkennt, wer sie wirklich ist. Doch diese Hoffnung vergeht so schnell wie eine Schneeflocke, als sich herausstellt, dass Everett ihr neuer Trainer ist. Eine Beziehung zwischen den beiden ist damit streng verboten. Harper spürt, dass Everett sich immer mehr vor ihr verschließt, um ihrer beider Karrieren nicht aufs Spiel zu setzen. Auch sie versucht, die Distanz zu wahren – obwohl alles, wonach sie sich sehnt, seine Nähe ist. Doch Harper ahnt nicht, dass Everett noch weitaus dunklere Gründe hat, sich ihn von ihr fernhalten …


Schon mit den letzten drei Bänden der “Winter-Dreams”-Reihe hat Ayla Dade es geschafft mich vollkommen zu begeistern, so dass ich unglaublich gespannt waren den vierten Teil zu lesen und zu erfahren was alles in der Geschichte von Harper und Everett passieren wird.

Das Cover ist unglaublich schön. Wie bei den drei vorherigen Bänden gibt es auch hier den Glitzerregen, der aussieht, wie Eiszapfen und als würde Schnee fallen, was hervorragend zu der Reihe und dem Handlungsort passt. Auch der Titel ist vom Aufbau her genau wie die anderen Teile geblieben. Der lila Hintergrund ist etwas was mich leider nicht direkt angesprochen hat, dennoch finde ich das er gut zur Reihe selbst passt und das Buch generell mit allen Büchern zusammen einfach wunderschön im Regal aussieht.

Harper wirkt nach außen hin nicht direkt sympathisch. Sie ist sehr privilegiert aufgewachsen und ihre Eltern haben genaue Pläne, was sie mit ihrem Leben anfangen soll. Wie es in Harper aber wirklich aussieht, weiß niemand. So hat sie für mich in den vorherigen Bänden oft auch sehr arrogant gewirkt, dabei konnte ich aber in diesem Buch feststellen, dass dies vor allem eine Maske war, um sich oftmals auch selbst zu schützen. Für ihre Leidenschaft, das Eiskunstlaufen, gibt sie alles, was etwas war, das ich sehr an ihr mochte.

Über Everett hat man am Anfang natürlich eher wenig erfahren, so dass es schwierig war ihn wirklich einzuschätzen, doch umso besser ich ihn kennengelernt habe, umso mehr habe ich mich, genau wie Harper in ihn verliebt. Er ist ein ehemaliger Olympiasieger, der allerdings auch schon so einiges hat durchmachen müssen.

Die Liebesgeschichte zwischen Everett und Harper war absolut zum Haare raufen! Die Funken flogen nur so zwischen den Beiden und man hat vom ersten Moment an gemerkt, dass da so viel mehr zwischen ihnen ist. Gerade aber dadurch, dass ihre Beziehung zueinander eigentlich nicht sein dürfte, gab es eine große Spannung, denn man merkt vor allem wenn sie professionell sein müssen und auf dem Eis sind, dass die Leidenschaft zwischen ihnen kaum auszuhalten ist. Somit fand ich es spannend zu sehen, wie sich ihre Beziehung im Laufe des Buches weiterentwickelt hat.

Die Handlung insgesamt war sehr spannend. Eigentlich bin ich normalerweise kein Fan vom Forbidden-Love Trope, doch hier muss ich sagen, hat es mir doch sehr gefallen. Ich habe mit den beiden mitgefiebert, denn man merkt schnell, wie gut Harper und Everett zusammenpassen und so konnten mich vor allem die Emotionen vollkommen mitreißen. Die Geschichte war voller großer Gefühle, Intensivität und auch Schmerz, so dass es regelrecht eine Achterbahnfahrt an Gefühlen für mich war zu verfolgen, was alles passiert ist.

Auch das Setting von Aspen, das ich bereits in den drei Büchern zuvor großartig beschrieben fand, habe ich auch hier wieder sehr geliebt und möchte mich am liebsten gar nicht mehr von dem Ort verabschieden müssen. Ayla Dade hat hier im Grunde das perfekte Wohlfühlsetting mit fast schon Kleinstadtfeeling kreiert, mit Charakteren voller Wärme bei denen man gar nicht anders kann, als sie ins Herz zu schließen.

Der Schreibstil von Ayla Dade, den ich schon in den vorherigen Bänden sehr geliebt habe, konnte mich auch hier wieder schnell begeistern. Ich kam sehr leicht in die Geschichte rein und konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Die Emotionen waren so intensiv, dass mein Herz jedes Mal auf neue höher schlug und ich einfach unbedingt wissen musste, ob die beiden ihr Happy End bekommen.

Für mich war der vierte Band der "Winter-Dreams"-Reihe ein wahres Highlight Buch und freue mich sehr auf das nächste Buch der Autorin.

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"Manchmal wünschte ich, mein eigenes Glück würde nicht davon abhängen, wie andere Menschen mich wahrnahmen. Wäre das Leben nicht viel einfacher ohne dieses ständige Bedürfnis, geliebt zu werden, gebraucht zu werden?"



Inhalt:



Wahre Liebe erlischt nie. Aber kann sie alles überstehen?



Bereits als Teenagerin verliert Jane ihr Herz an Jamie McKenna. Bei ihm fühlt sie sich sicher und geborgen. Doch Jamie kämpft gegen seine Sehnsucht an, bis der Zeitpunkt gekommen ist, an dem er ihr seine Gefühle gestehen darf. Aber eine Tragödie zerstört nicht nur die McKenna-Familie, sondern lässt Janes gesamte Welt einstürzen.



Das Einzige, was ihr und Jamie bleibt, ist ihre Liebe, die sie alles überstehen lässt. Ein Irrtum wie Jane leidvoll erfahren muss. Jahre später begegnen die beiden sich wieder, aber der Jamie, in den sie sich verliebt hat, scheint für immer verschwunden. Er will sich an den Menschen, die ihm alles genommen haben, rächen – und auch sie steht auf seiner Liste. Da Jane Gerechtigkeit für die Vergangenheit möchte, muss sie mit ihm zusammenarbeiten …



Meinung:



Was für eine emotionale, herzzerreißende und absolut süchtig machende Geschichte! Samantha Young hat es geschafft, dass ich mehr als einmal den Atem anhalten musste, nur damit mein Herz im nächsten Augenblick in tausend Einzelteile zerfiel. Wow, einfach nur wow!



Allein das schlichte Cover mag ich sehr gerne. Die Farben harmonieren hervorragend miteinander und durch den auffälligen Hintergrund zusammen mit der Schrift, welche bei diesem Cover im Vordergrund steht, wird insgesamt ein richtig tolles Gesamtbild geschaffen, das mich als Leserin im Genre sofort ansprechen konnte.



Gleichzeitig hat mich der typische, leicht poetische, wenn auch manchmal etwas derbe und ehrliche Schreibstil der Autorin von der ersten Seite an begeistern können. Die Dialoge lebten von den Emotionen der Charaktere, die ein Wechselbad der Gefühle erlebten. Dennoch waren diese so unglaublich authentisch dargestellt.



Durch die verschiedenen Perspektiven sowie die Aufteilung in die Vergangenheit und Gegenwart von Jane und Jamie wurde zudem unglaublich viel Spannung erzeugt. Ich fand es großartig, dass ich als Leserin direkt beide Charaktere aus den Augen des jeweils anderen kennenlernen konnte. Besonders weil ich das Gefühl hatte, das die Geschichte dadurch noch ein Stück weit mehr lebte.



Und besonders die Handlung hat mich einfach vollkommen mitreißen können. All der Schmerz, der Unglaube, die toxischen Aspekte und auch die ganz große Liebe zwischen den beiden waren für mich vollkommen nachvollziehbar.



Wie bereits erwähnt, geht es in der ersten Hälfte der Geschichte um ihr Kennenlernen und wie sich Jane und Jamie immer mehr ineinander verliebt haben. Gleichzeitig müssen sie auch einen schweren Verlust durchstehen und all das Geschehene verarbeiten, ohne das sie es wirklich können.



Besonders am Ende vom ersten Teil war ich absolut sprachlos und total hin und her gerissen von verschiedenen Emotionen, die mich geflutet haben.



Aber auch Jamies kleine Schwester ist absolut unglaublich gewesen. Und das wirklich im negativsten Sinne. Ich verstand natürlich, warum die Autorin sie genau so gezeichnet hat. Für mich war sie jedoch absolut kalkuliert, egoistisch und Ich-bezogen. Nicht nur einmal hat sie die beiden vor eine Wahl gestellt, was sie niemals hätte tun sollen. Und dann erst dieser Brief! Zwischenzeitlich habe ich mich einfach so unglaublich über sie aufgeregt, dass könnt ihr euch nicht vorstellen. Dennoch gehört auch sie irgendwie zur Geschichte und machte die Handlung aus.



Jamie hingegen war aufbrausend, wütend und anfänglich ein eiskalter Typ. Doch mit der Zeit verliebte er sich immer mehr in Jane und plötzlich änderte er seine Verhaltensweisen. Auch wenn ich nicht sagen würde, dass er sie brauchte, hatte sie dennoch einen positiven Einfluss auf ihn. Bis zu dem Augenblick, in dem sich alles änderte. In dem sein Leben nie wieder so war wie vorher. Da trieb ihn nur noch sein Hass und seine Rache an.



Sein Buch und die Veröffentlichung hingegen waren unglaublich! Ich habe mich so für ihn gefreut, dass gewissermaßen nun nach all dem Schmerz sein großer Traum doch noch in Erfüllung gegangen ist.



Auf der anderen Seite war Jane eine spannende Protagonisten, die immer echt, authentisch und offen gewirkt hat. Sie wurde früher von einer Pflegefamilie in die nächste weitergegeben und schien nun jedoch so richtig anzukommen. Da konnte ich verstehen, warum sie nicht mehr gehen wollte.



Zum Ende hin wurde es noch einmal spannend. Besonders weil Jamie und Jane merkten, dass sie doch auf einer Seite stehen und diesen Kampf einfach gemeinsam führen würden. Zusammen. Als Team.



Die Intensität zwischen ihnen war unglaublich faszinierend zu lesen. Aber besonders die Handlung ist in meinen Augen absolut gelungen, weshalb ihr diesem Einzelband unbedingt eine Chance geben müsst! Unbedingt!



Ich warte derweil auf weitere Bücher von Samantha Young, die sicherlich noch beim Verlag erscheinen werden.

Titel: Heartstopper - Ein ganzes Jahr
Autorin: Alice Oseman
Verlag: Loewe
Preis: 17,00€
Seitenanzahl: 160 Seiten


Inhalt:

Im Heartstopper Yearbook erzählt eine gezeichnete Alice über den kreativen Prozess hinter Heartstopper. Erfahre alles über Charlie, Nick und ihren Freundinnen, teile ihre Urlaubsfotos und die Bilder der Halloween-Party und lerne Step by Step, Charlie und Nick selbst zu zeichnen. Lies den brandneuen Mini-Comic über Mr Farouk und Mr Ajayi und folge den Jungs vom Truham und den Mädchen vom Higgs durch ein ganzes Heartstopper-Jahr von Januar bis Dezember.


Meine Meinung:

Das Cover zu "Heartstopper - Ein ganzes Jahr" sieht in meinen Augen wirklich aus wie ein Jahrbuch. Vor allem dadurch, dass es als Hardcover rausgebracht wurde, ist es sehr passend. So sieht man auf den ersten Blick auch direkt die gesamte Heartstopper Clique und bekommt einen Eindruck davon um was es gehen könnte. Doch am meisten liebe ich am Cover die goldenen Elemente. Dass die für "Heartstopper" so typischen Blätter auch auf diesem Buch zu finden sind und einfach nur wunderschön dargestellt sind, hat direkt dafür gesorgt, dass ich mich ins Cover verliebt habe.

Das Buch ist am Anfang, wie ein Album aufgebaut, bei dem man Jahr für Jahr sehen kann, welche Entwicklungen Alice Oseman mit ihrem Zeichenstil, ihrer eigenen Karriere und einfach Nick und Charlie gemacht hat. Ich selbst verfolge “Heartstopper” und Alice Oseman bereits seit 2017, so dass es unglaublich toll war hier noch einmal eine Zusammenfassung zu bekommen.

Dabei tritt Alice Oseman selbst als Erzählerin des Jahrbuchs auf, die durch eine Zeichnung von sich selbst und der dazu passende Sprechblase, den Leserinnen immer wieder Hintergrundinformationen und ihre eigenen Beweggründer mitteilt.

Außerdem erleben wir hier noch, wie der Titel bereits verrät, ein ganzes Jahr zusammen mit den "Heartstopper" Charakteren, wo gezeigt wird, wie sie ihren Sommer, Winter, Herbst und Frühling verbringen. Alice Oseman zeigt dabei, wie die Charaktere ihre Sommerferien verbringen, wie sie sich das Weihnachten von Nick und Charlie vorstellt und auch Halloween spielt eine große Rolle.

Wir kriegen näher Infos zu den Charakteren, können herausfinden, welchem wir selbst am ähnlichsten sind, können uns die Zimmer von Nick und Charlie ansehen und was ich persönlich am spannendsten fand, war das wir hier mehr über das Thema LGBTQ+ erfahren haben. Alice Oseman hat es sich in dem Buch nämlich nicht nehmen lassen auch in die Tiefe zu gehen und anzusprechen, das auch wenn das Thema in den letzten Jahren immer mehr an Bedeutung gewonnen hat, es noch sehr viel zutun gibt um auch hier die Gleichstellung und Sichtbarkeit zu erreichen, die es verdient hat.

Jeder Charakter hat hier auch seine ganz eigene Seite mit der Vorstellung zu seiner Person bekommen, der ein wenig wie ein Lebenslauf aufgebaut ist und einen den Charakter näher bringt. Besonders das Nellie und Henry hier auch ihre eigene Seite bekommen haben, fand ich super cool.

Ansonsten fand ich auch die Familienstammbäume am Ende richtig toll gemacht, da man so eine Übersicht hat, wer eigentlich zu wem gehört, da Alice Oseman auch hier ein paar Hintergrundinformationen gegeben hat. Es war einfach sehr spannend sich diesen anzusehen, um so die Familienverhältnisse zueinander besser verstehen zu konnte.

Zudem gab es einige unglaubliche tolle und manchmal auch sehr süße Mini Comics. Mein Highlight dabei waren vor allem wieder einmal die Lehrer. Sie haben ihren eigenen kleinen Comic gehabt und auch so gab es ein paar Hintergrundinformationen, was ich richtig schön fand. Aber auch Tara und Darcy haben hier wieder ihren eigenen kleinen Comic bekommen, der einen wichtigen Schritt in ihrer Beziehung zueinander gezeigt hat.

Was ich mitunter am meisten an dem Buch geliebt habe, waren die vielen Zeichnungen, die man hier entdecken konnte. Die meisten davon kannte ich bereits, da ich Alice Oseman bereits seit Jahren auf Webtoon und Tumblr folge und so immer auf dem neusten Stand war, was die kleinen Ausschnitt zu Nick und Charlie betrifft. Allerdings sind diese mit den Jahren natürlich immer weiter nach hinten im Feed gerückt oder ich habe sie vergessen. Somit ist es schön nun ein Buch zu haben in dem diese Zeichnungen gesammelt zu finden sind und ich die Möglichkeit habe sie mir immer wieder anzusehen.

Generell gab es einfach so viel in dem Buch zu entdecken und herauszufinden, dass ich das Gefühl hatte noch tiefer in die Welt von „Heartstopper“ eintauchen zu können, so dass ich das Buch jedem empfehlen kann der die „Heartstopper“-Bücher genauso sehr wie ich, geliebt hat.

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“Ein Mensch kann alles verändern. (...) Und du hast mein ganzes Leben verändert.”


Titel: Solitaire
Autorin: Alice Oseman
Verlag: Loewe
Preis: 16,95€
Seitenzahl: 320 Seiten


Inhalt:

Victoria Spring hat alles, um glücklich zu sein: Nette Freunde, tolle Geschwister, Eltern … Nur möchte sie am liebsten ihre Ruhe haben und einfach gar nichts tun. Bis sie auf Michael Holden trifft. Der seltsame Junge ist immer fröhlich und fest entschlossen, ihr Freund zu sein. Dann versetzen auch noch Nachrichten einer anonymen Gruppe namens Solitaire die ganze Schule in Schockstarre. Und plötzlich ist die Vorstellung, nichts zu tun, schlimmer als zu handeln …


Meine Meinung:

Solitaire ist und bleibt ein Herzensbuch für mich. Mit keinem Charakter habe ich mich jemals so sehr identifiziert, wie mit Tori. Alice Oseman hat mit Tori einen Charakter geschaffen, der mich auf so viele Ebenen angesprochen hat und eine Geschichte erzählt, die ich nie vergessen werde.

Das Cover vom Buch finde ich wieder einmal sehr passend, es hat diesen zeichnerischen Charakter, der gut zu Alice Oseman passt und ist einfach wunderschön ist. Ich mag auch den rosa Hintergrund sehr, da er hervorragend im Kontrast zu Tori's Charakter steht und auch zum Untertitel, dass es sich um "Keine Liebesgeschichte" handelt, passt.

“Solitaire” ist der Debütroman von Alice Oseman und nachdem ich nun bereits mehrere Bücher der Autorin gelesen habe, kann ich sagen, dass man dies zwar merkt, es aber dennoch ein sehr typisches Osemanbuch war. Die Tiefe, die die Geschichte hatte, der Ausbau der Charaktere und die gesamte Handlung waren etwas, das mich dieses Buch einfach nicht aus der Hand legen lassen konnte.

Tori ist mein absolut liebster Charakter im Osemanverse. Sie ist sehr introvertiert, würde am liebsten den ganzen Tag in ihrem Zimmer mit ihrem Laptop und ihrem Blog verbringen und wünscht sich eigentlich nur ihre Ruhe und allein zu sein. Ich konnte mich unglaublich gut in sie hineinversetzten und mich einfach mit ihr identifizieren. Sie hat einige sehr tiefe Gedanken, die ich wirklich toll zu verfolgen fand.

Neben Tori lernen wir auch Michael kennen, der ganz anders ist als Tori’s andere Freunde und doch scheint er gerade wegen seiner Art, Tori auch wirklich gut zu tun. Er ist eher extrovertiert und interessiert sich nicht wirklich dafür, was andere Menschen über ihn denken. Mir war er auf jeden Fall sympathisch und es hat mir einfach Freude gemacht Tori und ihn zusammen zu sehen und ihre Gespräche zu verfolgen.

Auch Nick und Charlie, die in diesem Buch ihren Ursprung gefunden haben, kommen hier vor und waren für mich ein kleines Highlight. Sie sind hier bereits einige Zeit zusammen und "Solitaire" selbst findet hier auch erst nach den Ereignissen vom vierten "Heartstopper" Band und "This Winter" richtig statt, beziehungsweise beginnt die Timeline zum Ende des vierten Bandes. So dass ich jedem empfehlen würde zuerst die "Heartstopper" Bücher zu lesen.

Die Handlung war vom Anfang bis zum Ende hin absolut spannend. Die ganze Zeit über versucht man mit Tori zusammen herauszufinden wer hinter der Geheimorganisation "Solitaire" steckt, während sie dazu noch ganz typische Teenager Probleme zu bewältigen hat. Und obwohl einiges auch nicht ganz so typisches Teenager Zeug war, wie gerade auch die Geheimorganisation, denn zu meiner Schulzeit gab es so etwas ganz sicher nicht, waren es gerade sehr viele authentische Elemente, die das Buch für mich so besonders gemacht haben.

Alice Oseman spricht hier auf ihre typische Art und Weise viele wichtige Themen an, wie Familienprobleme, mentale Gesundheit, psychische Krankheiten, dem Erwachsenwerden und vor allem Freundschaft. Freundschaften sind vor allem in der Schulzeit etwas sehr essentielles und etwas bei dem man meistens im Gruppenzwang gefangen ist oder versucht herauszufinden, wer man eigentlich selber ist, was man vom Leben will und wer seine wirklich Freunde sind. Ich selbst fand dieses Thema so unglaublich wichtig und gut behandelt, denn auch hier konnte ich mich des Öfteren in Tori wiederfinden.

Alice Oseman schreibt mit Tiefe, Gefühl und so vielen wichtigen Themen, dass ich mir gewünscht hätte, dieses Buch in meiner Teenager Zeit gehabt zu haben. Die Geschichte von Tori hat mir einfach so viel gegeben, denn sie hat gezeigt, wie wichtig es manchmal ist, sich um sich selbst zu kümmern. Dabei spielt auch in diesem Buch Mental Health eine wichtige Rolle, was für mich sowieso immer ein wichtiges Thema ist, über das ich sehr gerne lese.

Nun freue ich mich schon sehr darauf, das nächste Buch der Autorin zu lesen und kann es gar nicht erwarten, dass der Loewe Verlag auch "I was born for this" nach Deutschland holt.

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Titel: We don't lie anymore
Autorin: Julie Johnson
Verlag: LYX
Preis: 14,00€
Seitenanzahl: 496 Seiten


Inhalt:

Wenn deine Gefühle wie ein tosender Sturm über dich hereinbrechen ...

Ein Jahr ist vergangen, seit Josephine Valentine ihrem besten Freund Archer Reyes ihre wahren Gefühle offenbarte und dieser ihr das Herz brach. Was Josephine nicht weiß: Archer hat gelogen, um sie zu schützen. Und hat sich damit genauso sehr verletzt wie sie. Um den Schmerz hinter sich zu lassen, fügte sich Josephine dem Wunsch ihrer Eltern und arbeitete im Ausland für das Familienunternehmen - weit weg von ihren Erinnerungen. Aber nun ist sie zurück in Cormorant House und nimmt an, dass Archer längst als BaseballStar am College gefeiert wird. Niemals hätte sie erwartet, dass sie ihn in einem Sturm mitten auf dem Meer wiedersehen würde, als er erneut ihr Leben rettet ...


Meine Meinung:

Bereits seit dem ersten Buch, das beim Lyx Verlag von Julie Johnson erschienen ist, sind wir große Fans der Autorin. Somit konnte sie uns damals auch mit dem ersten Band ihrer “Anymore”-Dilogie wieder einmal begeistern. Nach dem Ende mussten wir aber unbedingt wissen, wie die Geschichte von Archer und Josephine weitergehen wird. Umso mehr habe ich mich dann auch darüber gefreut, dass es im Januar endlich soweit war und der zweite Band erschienen ist.

Das Cover ist wieder einmal wunderschön. Ich liebe das pastelfarbene Rosa, da es von der Farbgebung her einfach hervorragend zum ersten Band passt. Es ist generell sehr schlicht gehalten und hat doch einige großartige Elemente, die es hervorheben. So sorgt alleine die Schriftart des Titels für einen direkten Hingucker, aber auch die goldenen Elemente geben dem Buch etwas sehr schönes und besonderes. Vor allem liebe ich es aber wie Band Eins und Zwei zusammen aussehen.

Zwischen Archer und Josephine war bereits im ersten Band so viel Liebe, dass es so sehr geschmerzt hat, mitansehen zu müssen, wie es geendet hat. Der Cliffhanger war kaum zu ertragen, weswegen ich es nicht erwarten konnte, dass Julie Johnson mein Herz im zweiten Band wieder flickt.

Allerdings ist seit dem letzten Treffen der beiden einige Zeit vergangen und Josi ist verständlicherweise auch ziemlich sauer, als Archer nach all der Zeit einfach wieder vor ihr steht. Es lag so viel Wut, Schmerz und Liebe zwischen den Beiden, dass es auch mir wieder wehgetan hat zu lesen, wie perfekt sie doch eigentlich füreinander sind und es doch nicht so einfach ist, dass sie einfach wieder zusammen sein können.

Josi selbst muss ich sagen hat mir im zweiten Band leider nicht so sehr gefallen, wie im Ersten. Sie hat definitiv eine Entwicklung als Person durchgemacht, doch manchmal hatte ich Probleme ihre Handlungen wirklich nachzuvollziehen, was ich sehr schade fand.

Archer hat in der Zeit nach ihrer Trennung einiges durchmachen müssen und ist daran auch gewachsen, aber nach dem Ende von Teil Eins hatte er einiges zu erklären gehabt und musste so auch lernen mit seinen Entscheidungen zu leben, da er diese vor allem für Josi getroffen hat. Er wollte sie immer nur beschützen auch wenn die Konsequenzen dafür waren, dass sie beide verletzt wurden.

Vor allem begeistern konnte mich hier auch, wie man eine Entwicklung der Charaktere feststellen konnte und sie sowohl individuell, als auch als Paar gewachsen sind. Das Josi und Archer zusammengehören, war mir im ersten Moment in Buch Eins bereits absolut klar gewesen und so habe ich unglaublich mitgefiebert, dass sie ihren Weg zueinander finden. Doch leider muss ich zugeben, dass es sich in diesem Buch doch ganz schön hingezogen hat und es immer wieder ein auf und ab zwischen ihnen war, dass in meinen Augen nicht unbedingt hätte sein müssen.

Die Handlung war insgesamt spannend. Es war einfach eine hochemotionale Geschichte, die vollgepackt war von Lügen, Geheimnissen, einer großen Liebe, viel Schmerz aber auch Freundschaft und Humor. Alles in allem war das Buch voller toller Momente, die mir den Atem rauben konnten, mein Herz höher schlagen lassen haben und in dem die Spannung kaum auszuhalten war. Zum Ende hin hat die Autorin dann noch sehr viel eingebracht, was mir persönlich etwas viel war, doch ansonsten hat mir das Buch wirklich sehr gefallen.

Der Schreibstil von Julie Johnson, konnte mich wie auch bereits bei ihren vorherigen Büchern begeistern. Da es nun doch schon über ein Jahr her ist, seitdem ich den ersten Band gelesen habe, brauchte ich allerdings einen kurzen Moment, um erneut in die Geschichte zu finden. Dies lag aber keinesfalls am Schreibstil, da dieser mich von der ersten Sekunde an wieder vollkommen in die Geschichte ziehen konnte, sondern wirklich nur daran, dass ich mich nicht mehr ganz an alle Geschehnisse aus dem vorherigen Buch erinnern konnte.

Ich bin auf jeden Fall schon sehr gespannt, was für eine Geschichte als nächstes von der Autorin erscheinen wird und bin mir sicher, dass ich auch dieses Buch dann direkt lesen werden muss.

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