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Veröffentlicht am 16.02.2022

Haus der bösen Schatten

HOME – Haus der bösen Schatten
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"Home - Haus der bösen Schatten" ist meine erste literarische Begegnung mit Riley Sager, einem amerikanischen Autor, der sich mit seinen packenden Psychothrillern einen festen Platz in den Bestsellerlisten ...

"Home - Haus der bösen Schatten" ist meine erste literarische Begegnung mit Riley Sager, einem amerikanischen Autor, der sich mit seinen packenden Psychothrillern einen festen Platz in den Bestsellerlisten erobert hat. Sein neues Werk "Home - Haus der bösen Schatten" kreist um eine dramatische Nacht des Schreckens, deren Spuren weit in die aktuelle Gegenwart reichen.

Als Maggie ein Kind war, floh die ganze Familie eines Nachts aus dem Haus und kehrte nie wieder dorthin zurück. Maggie selbst hat keine Erinnerung daran, was in jener Nacht wirklich geschah. Jetzt, 25 Jahre später, erbt Maggie nach dem Tod ihres Vaters das Haus. Doch kaum ist sie wieder dort, geschehen unerklärliche und zutiefst schaurige Dinge. Baneberry Hall war in seiner 100-jährigen Geschichte immer wieder Schauplatz grauenvoller Geschehnisse, böser Gedanken – und mehrerer Morde. Und während Maggie sich immer tiefer in das Geheimnis des Hauses verstrickt, greift das Böse auch nach ihr.

Das Cover ist perfekt auf den Inhalt abgestimmt worden. Es ist in dunklen Farben gehalten, die eine düstere, unheimliche Atmosphäre heraufbeschwören. Von weitem kann man ein altehrwürdiges Haus erkennen, das an einem See erbaut worden ist; seine Konturen spiegeln sich in dem dunklen Wasser.

Wer den unheilverkündenden Titel "Home - Haus der bösen Schatten" liest, fühlt einen Schauer über seinen Rücken laufen. Eigentlich soll ein Heim ein Ort der Geborgenheit sein, hier fühlt man sich in Finsternis gefangen. Was mag in dieser Nacht des Schreckens hinter diesen dicken Mauern geschehen sein?

Der Roman spielt in den USA, genauer gesagt: in Vermont, einem für seine natürliche Waldlandschaft bekannten Bundesstaat im Nordosten der USA. Riley Sager hat sich für ein düsteres Setting entschieden; sein neues Werk spielt in dem geheimnisumwitterten alten Herrenhaus Banebury Hall, unweit des Dörfchens Bartleby, Vermont. Das Geschehen wird aus mehreren Perspektiven erzählt, die auf verschiedenen zeitlichen Ebenen spielen. In der Gegenwart kommt Maggie Holt zu Wort, eine dreißigjährige amerikanische Innenarchitektin, die nach dem Tod ihres Vaters, des Journalisten Ewan Holt, ihr Erbe antritt, an den Ort des Schreckens zurückkehrt und ihre Erlebnisse aus der Ich-Perspektive schildert. Maggie hat keine Erinnerungen, was seinerzeit geschehen ist; sie hält sich an die Realität, ist sehr kritisch eingestellt und hält den erfolgreichen Bestseller ihres Vaters über die paranormalen Vorgänge, die seine Familie seinerzeit zur überstürzten Flucht aus Baneberry Hall bewegt haben, für ausgemachten Schwindel. Ihren Aufzeichnungen werden Auszüge aus diesem fiktionalen literarischen Werk gegenübergestellt, die von schockierenden zwanzig Tagen auf Banebury Hall erzählen ; dieser scharfe Kontrast sorgt für zusätzliche Spannung.

Der Thriller lebt von dem Kontrast zwischen Fiktion und Fakten; wie Maggie ist jeder Leser fasziniert von den denkwürdigen Geschichte des stattlichen Anwesens und möchte dem unheimlichen Geheimnis auf die Spur kommt. Riley Sager hat einen brillanten Pageturner vorgelegt, fesselnd geschrieben, voller schauriger, morbider Szenen, mit vielen unerwarteten Wendungen und unvorhersehbaren Twists. Das Buch entfaltet eine unheimliche Sogwirkung, der man sich nicht mehr entziehen kann; hat man seine Lektüre begonnen, wird man nicht mehr aufhören können, bis das finstere Geheimnis von Banebury Hall gelüftet ist. Für mich ist dieses Meisterwerk das absolute Highlight in diesem Winter!

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Veröffentlicht am 18.01.2022

Lavendeltage

Lavendeltage in der Auberge de Lilly
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Gerade in der dunklen, kalten Jahreszeit sehnt man sich nach Sonne und Wärme. Man kann bunt gedruckte Reisekataloge wälzen - oder sich mit einem guten Buch fortträumen. Wer sich nach einer zauberhaften ...

Gerade in der dunklen, kalten Jahreszeit sehnt man sich nach Sonne und Wärme. Man kann bunt gedruckte Reisekataloge wälzen - oder sich mit einem guten Buch fortträumen. Wer sich nach einer zauberhaften Reise in die Provence sehnt, sollte unbedingt den Roman "Lavendeltage in der Auberge de Lilly" von Marion Stieglitz lesen, welcher die Fortsetzung ihres Bestsellers "Das kleine Hotel in der Provence" bildet. Dennoch ist die Lektüre des ersten Bandes für das Verständnis nicht zwingend notwendig; jeder einzelne Band ist in sich abgeschlossen und erzählt eine neue Geschichte.

Helen ist alles andere als begeistert, als ihr Freund Leo sie kurz vor einer wichtigen Präsentation in einen Spontanurlaub entführt. Und dann auch noch das: Nach einer Autopanne stranden sie im provenzalischen Hotel „Auberge de Lilly“. Als Helen hier jedoch ihre Liebe zur Verarbeitung von Lavendel entdeckt, werden alte Träume in ihr wach. Der verwaiste Lavendelladen im Nachbardorf scheint da wie ein Wink des Schicksals. Nur Leo findet keinen Gefallen an der Idee oder – anders als Helen – an dem Ladenbesitzer Marcel. Nach

Das in hellen Pastelltönen gehaltene Cover lässt jeden Betrachter ins Schwärmen geraten. Auf einem liebevoll gedeckten Tisch kann man köstliche Torten und selbstgemachte Limonade ausmachen, der Hintergrund zeigt blühende Lavendelfelder und ist in sattes Violett getaucht. Wer möchte nicht eine gemütliche Kaffeestunde im Grünen genießen?

Wie bereits erwähnt, spielt der neue Roman von Marion Stieglitz in Südfrankreich. Wieder finden wir uns an einem kleinen Ort, der nicht auf der Landkarte zu finden ist. Dennoch gelingt es Marion Stieglitz, diesen fiktiven Schauplatz mit prallem Leben zu erfüllen Ihr Roman spiegelt das provenzalische Flair, man kann den starken Duft des Lavendels durch alle Seiten hindurch atmen.

Mit Mittelpunkt steht Helen, eine sympathische junge Frau, die ein tragisches Erlebnis in ihrer Vergangenheit noch nicht überwunden hat. Nach dem Scheitern ihres Cafés ist sie in einer tiefen Sinnkrise gefangen; sie stellt ihr ganzes Leben infrage, zweifelt an ihrer langjährigen Beziehung und sucht verbissen nach einer neuen beruflichen Perspektive. Auf der abenteuerlichen Reise mit einem VW Bulli strandet sie mit ihrem Freund Leo, einem unbeschwerten Lebenskünstler, in der "Auberge de Lilly" im malerischen Südfrankreich, wo sie nicht nur zur Ruhe kommt, sondern auch interessante Menschen trifft, die ihren weiteren Lebensweg mitbestimmen.

Für mich war dieser charmante, unterhaltsame Wohlfühlroman eine willkommene Auszeit vom grauen Alltag. Wer die Provence mit allen Sinnen genießen möchte, sollte unbedingt die feinen Lavendel-Rezepte testen, die von Helen und Leo kreiert worden sind. Die köstlichen Schokoladen-Lavendel-Pralinen zergehen auf der Zunge. Bon appétit!

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Veröffentlicht am 12.01.2022

Orangencreme und süße Träume

Orangencreme und süße Träume
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Wer kennt nicht Limone sul Garda in Italien? Hier gibt es hohe Berge, eine malerische Altstadt mit alten Gewächshäuser, in denen Zitrusfrüchte heranreifen, einen großen See mit türkisfarbenem Wasser - ...

Wer kennt nicht Limone sul Garda in Italien? Hier gibt es hohe Berge, eine malerische Altstadt mit alten Gewächshäuser, in denen Zitrusfrüchte heranreifen, einen großen See mit türkisfarbenem Wasser - und die kleine Pension "Casa felicita", die mit viel Herzblut von der temperamentvollen Hobby-Köchin Antonella geführt wird. An diesem Sehnsuchtsort spielt der dritte (und finale?) romantische neue Band "Orangencreme und süße Träume" aus der »Liebe am Gardasee«-Reihe von Kindle-#1-Bestsellerautorin Lotte Römer.

Da arbeiten, wo andere Urlaub machen, mit Blick über den Gardasee? Für Valentina kommt der Job im gemütlichen Hotel der warmherzigen Antonella wie gerufen. Aber als sie den Abenteurer Max zum Klettern begleiten soll, weckt das schmerzliche Erinnerungen an den Unfall ihrer Eltern. Bei der Tour übt Max eine magische Anziehung auf sie aus und Valentina erinnert sich daran, was sie einst am Klettern so fasziniert hat. Doch dann passiert genau das, wovor Valentina die ganze Zeit Angst hatte.

Das in warmen Tönen gehaltene Cover ist eine Klasse für sich. Wer möchte nicht auf einem Balkon sitzen, der eine phantastische Aussicht auf die malerische Altstadt bietet, warme Sonnenstrahlen auf seiner Haut spüren und eine köstliche hausgemachte Süßspeise aus der Casa felicita genießen, die von Antonella selbst zubereitet worden ist? Auch der aussagekräftige Titel ist zum Verlieben schön und zergeht auf der Zunge.

Wie immer überzeugt Lotte Römer mit einem traumhaften Setting und einer emotional bewegenden, romantischen Liebesgeschichte, der es nicht an Tiefe fehlt. Im Mittelpunkt steht Valentina, eine allzu ernste, pflichtbewusste junge Frau, die sich nach dem Tod ihrer Eltern für für ihren kleinen Bruder verantwortlich fühlt, ihn in Watte packen will und ihre eigenen Bedürfnisse gnadenlos unterdrückt. Ihre Träume von einem Studium hat sie längst begraben; stattdessen ist sie als Hotel-Angestellte in der "Casa felicita" tätig, wo sie die betagte Inhaberin Antonella tatkräftig unterstützt, die sie wie eine eigene Tochter liebgewonnen hat. Der sportliche Student Max schafft es, ihr Herz zu gewinnen und ihre Vorbehalte gegen den gefährlichen Klettersport aufzulösen; als guter Kamerad kümmert er sich um ihren trotzigen, schwer zugänglichen Bruder, der gegen die ständige Bevormundung durch Valentina rebelliert, nimmt ihn mit zu gemeinsamen Klettertouren und sorgt für die längst überfällige Aussprache zwischen den Geschwistern. Nun können sie ihr Trauma aufarbeiten, ihre Träume verwirklichen und die Weichen für ein glückliches Leben stellen...

Für mich ist dieser wunderschöne Wohlfühl-Roman, der mit einem traumhaften Setting und liebenswerten Protagonisten punktet, ein echtes Highlight. Denn er lässt mich die kalte Jahreszeit vergessen und vom nächsten Urlaub in bella italia träumen. Ciao!

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Veröffentlicht am 14.12.2021

Mord in den Alpen

Das Chalet
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Wer möchte nicht einen schönen Winterurlaub verbringen und das beeindruckende Panorama der Alpen in einem luxuriösen Chalet genießen? Ruth Ware erfüllt die geheimen Wünsche ihrer Leser und macht in ihrem ...

Wer möchte nicht einen schönen Winterurlaub verbringen und das beeindruckende Panorama der Alpen in einem luxuriösen Chalet genießen? Ruth Ware erfüllt die geheimen Wünsche ihrer Leser und macht in ihrem neuen Psychothriller "Das Chalet" ein exklusives Feriendomizil zum Schauplatz eines Verbrechens.

Ein Luxus-Chalet in den französischen Alpen mitten im tiefsten Winter. Die Mitarbeiter eines erfolgreichen Social-Media-Start-ups haben sich hier eingemietet, um über das Übernahmeangebot eines großen Unternehmens zu diskutieren. Die Stimmung ist angespannt. Alle hier haben etwas zu verlieren. Und manche viel zu gewinnen. Dann beginnt das Grauen: Ein Mitglied der Gruppe nach dem anderen wird ermordet oder verschwindet. Nach einem Lawinenabgang ist das Chalet von der Außenwelt abgeschnitten, es gibt keinen Handyempfang. Der Killer muss einer der Gäste sein …

Auf den ersten Blick wirkt das Cover dieses Psychothrillers gar nicht so spektakulär. Überwiegend in Schwarz-Weiß-Tönen gehalten, zeigt eine typische verschneite Landschaft mitten in den Bergen; eine dunkelhaarige Frau bewegt sich zielstrebig durch die Schneemassen auf ein hell erleuchtetes, einsam gelegenes Holzhaus zu. Lässt man es länger auf sich wirken, fühlt man ein beklemmendes Gefühl in sich aufsteigen. Wer ist diese/r Unbekannte und was mag er/sie im Schilde führen?

Der Titel des Psychothrillers ist in blutroten Lettern gehalten und rekurriert auf den Aufenthaltsort der gut situierten Gäste, die sich zu einem geschäftlichen Meeting in den französischen Alpen zusammengefunden haben. Der Untertitel verheißt nichts Gutes: Mit dem Schnee kommt der Tod.

Die Handlung spielt in einem exklusiven Chalet in den französischen Alpen, das für die gut situierten Mitarbeiter eines weltweit agierenden, erfolgreichen Start-Up gebucht worden ist. Das Geschehen wird aus wechselnden Perspektiven geschildert. Im Mittelpunkt stehen Erin, welche sich in der beliebten Ferienregion auskennt und als Gäste-Betreuerin für das Wohlergehen aller Urlauber verantwortlich zeichnet, und Liz, die als kleine Angestellte für das erfolgreiche Start-up tätig war und (nach ihrem Ausscheiden) einen winzigen Anteil hält, der im Rahmen der Diskussion über die angestrebte Übernahme durch ein großes Unternehmen eine entscheidende Rolle spielen könnte.

Was für ein fesselndes Katz- und Maus-Spiel! Wer die Romane von Agatha Christie liebt, wird von diesem beklemmenden Werk begeistert sein. Ruth Ware hält sich an das bewährte Strickmuster und steht ihrem berühmten Vorbild nichts nach. Der raffinierte, atmosphärisch dichte Psychothriller erzählt eine spannende Geschichte, voll von düsteren Geheimnissen, lockt alle Leser auf falsche Fährten und wartet mit einem dramatischen Show-Down auf. That's crime...

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Veröffentlicht am 07.12.2021

Der Preis der Freundschaft

In ewiger Freundschaft (Ein Bodenstein-Kirchhoff-Krimi 10)
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Nele Neuhaus zählt zu den großen Namen, wenn es um Krimis geht. Aus den Bestseller-Listen sind ihre Bücher nicht mehr wegzudenken. Nach einem schwierigen Start als Selfpublisherin eroberte sie mit ihren ...

Nele Neuhaus zählt zu den großen Namen, wenn es um Krimis geht. Aus den Bestseller-Listen sind ihre Bücher nicht mehr wegzudenken. Nach einem schwierigen Start als Selfpublisherin eroberte sie mit ihren "Taunus-Krimis" die nationalen Bestseller-Listen. Nun präsentiert sie ihr Buch "In ewiger Freundschaft", den zehnten Fall aus der "Kirchhoff-und-Bodenstein"-Reihe, der das deutsche Verlagswesen kritisch beleuchtet und von einem tödlichen Geheimnis erzählt, das in Blut geschrieben zu sein scheint.

Eine Frau wird vermisst. Im Obergeschoss ihres Hauses in Bad Soden findet die Polizei den dementen Vater, verwirrt und dehydriert. Und in der Küche Spuren eines Blutbads. Die Ermittlungen führen Pia Sander und Oliver von Bodenstein zum renommierten Frankfurter Literaturverlag Winterscheid, wo die Vermisste Programmleiterin war. Ihr wurde nach über dreißig Jahren gekündigt, woraufhin sie einen ihrer Autoren wegen Plagiats ans Messer lieferte – ein Skandal und vielleicht ein Mordmotiv? Als die Leiche der Frau gefunden wird und ein weiterer Mord geschieht, stoßen Pia und Bodenstein auf ein gut gehütetes Geheimnis. Beide Opfer kannten es. Das war ihr Todesurteil. Wer muss als nächstes sterben? Pia und Bodenstein jagen einen Täter, der ihnen immer einen Schritt voraus zu sein scheint ...

Das in dunklen Blau-Tönen gehaltene Cover weckt das Interesse jedes Lesers. Eine schwarze Katze scheint den Betrachter zu mustern, im Hintergrund sieht man eine hell erleuchtete Villa. Auch der eingängige Titel bleibt im Gedächtnis haften und regt zum Nachdenken an.

Die Protagonisten Oliver von Bodenstein und Pia Sander ermitteln im Rhein-Main-Gebiet, und Nele Neuhaus kann ihre Affinität zu dieser Region nicht verleugnen. Alle Schauplätze sind so anschaulich beschrieben, dass man sich selbst vor Ort glaubt. Alle auftretenden Personen sind sorgfältig ausgearbeitet worden. Die vertrauten Ermittler Oliver von Bodenstein und Pia Sander sind klare Sympathieträger; die durch ihr bewegtes, nicht immer glücklich verlaufendes Privatleben authentisch und nahbar erscheinen.

Ich liebe die packenden Krimis von Nele Neuhaus, und ihr neues Werk hat mich wieder begeistert. Nele Neuhaus schenkt uns nicht nur einen spannenden, undurchsichtigen Fall, der weit in die Vergangenheit führt, sondern erlaubt ihren Lesern tiefe Einblicke in die schillernde Welt der Literatur, wo Literaturagenturen und Verlage sich als Wirtschaftsunternehmen begreifen müssen, um mit gut verkäuflichen, marktgängigen Werken im (inter-)nationalen Wettbewerb bestehen zu können. Hautnah dürfen wir selbstverliebte Autoren, streitbare Lektoren, mit allen Wassern gewaschene Agenten und undurchschaubare Verleger miterleben. Bei dieser packenden Lektüre fragt man sich, ob eigene Erfahrungen der Autorin in dieses faszinierende Werk eingeflossen sein mögen.

Wer intelligente, unterhaltsame Krimis liebt, wird von dem neuen Band aus der "Kirchhoff-und-Bodenstein"-Reihe begeistert sein. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung.

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