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Veröffentlicht am 20.08.2023

Tolle Fantasyidee mit etwas zu viel Tempo

Spiegelstadt. Tränen aus Gold und Silber
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Inhalt: Nach dem Tod seiner Großmutter kehrt Max nach Berlin zurück, unter der Trauer und seinem eigenen Liebeskummer scheint Max sich völlig zu vergraben. Bis er von seiner Freundin auf eine Party im ...

Inhalt: Nach dem Tod seiner Großmutter kehrt Max nach Berlin zurück, unter der Trauer und seinem eigenen Liebeskummer scheint Max sich völlig zu vergraben. Bis er von seiner Freundin auf eine Party im Stil der 1920er Jahre geschleppt wird und dort eine ganz andere, verborgene Welt entdeckt und den geheimnisvollen und attraktiven Lenyo.

Meine Meinung: Die Urban-Fantasy Geschichte entführt einen in die Welt der 1920er Jahre und verbindet sie mit der magischen aber auch gefährlichen Welt der Feen und Magie.

Das Setting ist gut gewählt und auch das Flair der 20er kommt gut rüber, zu mindestens zu Beginn, am Ende verliert sich das Ganze für mich etwas. Der Schreibstil ist dafür sehr schön, er beschreibt die Szenen sehr gut und es wird eine rasante Achterbahnfahrt. Generell ist der Verlauf der Geschichte sehr schnell und es gibt kaum Verschnaufpausen um die Geschichte und besonders den emotionalen Teil sacken zu lassen.

Ich persönlich habe keinen wirklichen Zugang zu den Protagonisten gefunden, für mich hatten diese neben der Geschichte zu wenig Platz sich zu entfalten. Die umfangreiche Welt der Feen und die vielen verschiedenen Charaktere die in dieser Welt ihren Platz haben, hatten zu wenig Platz in der Geschichte sich zu entfalten. So konnte mich der romantische Teil der Geschichte nicht wirklich abholen, auch hier ging es mir einfach zu schnell.

Trotzdem sehe ich viel Potenzial für den zweiten Teil, da der Kern der Geschichte sehr viele tolle Ideen skizziert hat.

Fazit: Bildhafte Fantasywelt im Stil der 1920er und eine rasante Story, queere Liebesgeschichte zu der ich leider keinen emotionalen Zugang gefunden habe.

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Veröffentlicht am 12.04.2020

The Escape Game

The Escape Game – Wer wird überleben?
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Cover: Bei diesem Buch hat mich das Cover direkt angesprochen. Ich mag den Kontrast zwischen dem dunklen Hintergrund und den knalligen Farben im Vordergrund.
Inhalt: Als die vier Banker zu später Stunde ...

Cover: Bei diesem Buch hat mich das Cover direkt angesprochen. Ich mag den Kontrast zwischen dem dunklen Hintergrund und den knalligen Farben im Vordergrund.
Inhalt: Als die vier Banker zu später Stunde in ihr Büro bestellt werden, denken sie sich noch nichts dabei. Obwohl sie alle andere Verpflichtungen hatten, kommen sie alle zum Termin, doch dann bleibt der Aufzug stecken und ein Spiel um Leben und Tod beginnt.
Meine Meinung: Gut gefallen hat Einführung in das Thema rund um den Beruf der, hier wird schnell klar, dass es ein nicht zu unterschätzender Beruf ist und es viele Haie in diesem Bereich gibt. Die Arbeit muss an erster Stelle stehen, sonst hat man keine Chance.
Im Laufe der Geschichte erfahrt man mehr über die einzelnen Charaktere und ihren Hintergrund und auch sehr viel über Sara, die sich zwar nicht im Aufzug selbst befindet, aber doch ein Dreh und Angelpunkt der Geschichte ist. Trotzdem fand ich die Charaktere eher fad und eindimensional, eine wirkliche Verbindung konnte ich zu keinem aufbauen.
Der Schreibstil ist flüssig, allerdings fand ich die vielen Perspektivwechsel eher störend für den Lesefluss und es hatte für mich auch keinen Effekt für den Spannungsaufbau. Dieser war für mich auch nicht durchgehend vorhanden, insbesondere da es viele Wiederholungen und „pseudo“ Spannungsmomente gab. So wurde häufig eine gewisse Spannung erzeugt, aber bis zur Auflösung war die Luft auch schon raus und wirklich spektakulär war die Auflösung auch nicht.
Gut hat mir die Idee aber gefallen, insbesondere die beklemmende Stimmung im Aufzug, aber die Auflösung hätte weniger klischeehaft und überraschender sein können.
Fazit: Tolle Idee und bedrückende Stimmung mit mehr Wendungen und Spannung durchaus Potenzial, aber nicht optimal umgesetzt.

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Veröffentlicht am 19.03.2020

"Bettaktive" und vorhersehbare Klischee-Geschichte

Heartbreaker
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Cover: Passt sehr gut in das Genre. Ich finde es ansprechend und es passt für mich auch gut zum Inhalt des Buches.

Inhalt: Der erste Teil der der Habor-City-Reihe erzählt die Geschichte um den Bauunternehmer ...

Cover: Passt sehr gut in das Genre. Ich finde es ansprechend und es passt für mich auch gut zum Inhalt des Buches.

Inhalt: Der erste Teil der der Habor-City-Reihe erzählt die Geschichte um den Bauunternehmer Sawyer Carlyle, der nach dem Tod seines Vaters die Firma übernommen hat. Er ist ein absoluter Workaholic und hat für sein Privatleben nur wenig Interesse. Dies ist allerdings kein Grund für seine Familie sich nicht um dieses zu bemühen. Um den ständigen Verkupplungsversuchen zu entgehen, engagiert er Clover Lee um seine Verlobte zu spielen, bis zu einem verhängnisvollen Kuss.

Meine Meinung: Der Schreibstil war schön flüssig und gut zu lesen. Die Charaktere fand ich sympathisch und die Chemie zwischen Clover und Sawyer war besonders im ersten Teil gut dargestellt.
Der erste Teil konnte mich auch gut unterhalten. Es gab einige interessante Dialoge zwischen Sawyer und Clover und man hat dort auch klar die Funken sprühen sehen. Allerdings war der zweite Teil für mich dann eher etwas überladen. Hier wurde klar jedes Klischee versucht aufzugreifen und Sex ist hier die Antwort auf alle Probleme gewesen. Auch wenn ich ein prickelndes Buch sehr gerne mag, wirkt es durch die Häufigkeit doch sehr gewollt.

Die Charktere fand ich persönlich nicht schlecht angelegt, zumal es seit langen mal wieder eine Geschichte ist die nicht im Collage spielt, allerdings habe ich im zweiten Teil das Gefühl gehabt die Charaktere verlieren sich etwas in der Geschichte. Clover wirkt sehr taff und lebensfroh und Sawyer hat zwei Gesichter, das nette und freundliche und das klassische Badboy gehabe gegenüber Clover.
Leider haben die vielen Klischees dazu geführt, dass die Geschichte nicht mehr überraschend war und viele Wendungen einfach vorhersehbar waren.

Fazit: Eine romantische Story mit vielen Klischees und einer großen Portion prickelnder Momente. Der gute Einstieg konnte aber bis zum Ende nicht gehalten werden.

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Veröffentlicht am 19.02.2019

Wenn dann alles gut ist...

Und wenn es nicht gut ist, ist es nicht das Ende
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Cover: Ich nehme mein Koffer und gehe, genau das drückt das Cover für mich aus. Daher passend zur Geschichte.

Inhalt: Julia hat genug und verlässt ihren Mann, diesmal endgültig. Aus dem geordneten Alttag ...

Cover: Ich nehme mein Koffer und gehe, genau das drückt das Cover für mich aus. Daher passend zur Geschichte.

Inhalt: Julia hat genug und verlässt ihren Mann, diesmal endgültig. Aus dem geordneten Alttag ins Chaos, versucht Julia irgendwie sich in ihrem Alltag zurechtzufinden, da kommt der "Job" als Haussitter gerade recht, auch wenn der Vermittler erst etwas dubios wirkt.

Irgendwie stolpert sie dann in die liebevolle und inoffizielle WG von Frau Smit, so nimmt der Weg zum Happyend seinen Lauf.

Meine Meinung: Der Schreibstil ist flüssig und die einzelnen Abschnitte von der Länge gut.

Die Geschichte ist aus der Perspektive von Julia geschrieben, sie trennt sich nach erneuten Ehebruch ihres Gatten von diesem. Es wird schnell klar, dass hier ein klaren Abhängigkeitsverhältnis zwischen den beiden besteht und das nicht nur finanziell. Sie selber vergleicht es mit der Rauchentwöhnung, allerdings scheint Julia auch nicht wirklich eigenständig.

Sie stolpert praktisch in die Rolle als Haussitter/ Pflegerin von Frau Smit, die zur Zeit im Koma liegt. Allerdings steht der Neffe schon bereit sein Erbe anzutreten.

Aber die scheinbar allein lebenden Frau Smit, hat in ihrem Haus ein reges kommen und gehen. Von der Nachbarskatze bis zur Nachbarstochter, dem freundlichen Drogendealer von nebenan und einer geschäftstüchtigen Hairstylistin ist alles dabei. Bei so vielen Charakteren kommt auch viel Ballast und viele Schicksalsschläge zusammen.

Hier hat mich die Geschichte von Veronique noch am meisten bewegt. So werden in der Geschichte aber viele aktuelle gesellschaftliche Probleme aufgegriffen wie Misshandlung, Vereinsammung im Alter und sonstige Sorgen um Geld und Familie.

Beim lesen hofft man immer auf ein Happyend mit Bodenhaftung, was auch bis zu einem gewissen Grad erreicht wird, aber für mich war es irgendwann zu viel Schicksal das hier zusammen kam. Zwar wird eine schöne und wünschenswerte Lösung geboten, diese hatte für mich aber keinen Bezug mehr zur Realität. So wurden auch Themen wie Scheidung und die Arbeit von Sozialstellen eher mit einer sehr einseitigen Sicht in die Geschichte verflochten, hier hätte ich mir doch einen größeren Realitätsbezug gewünscht um die Geschichte ein wenig zu erden.

Die Charaktere waren für mich trotzdem sehr liebevoll gestaltet und auch durchaus amüsant in ihren Interaktionen, allerdings hätte ich mir gerade bei Julia mehr Entwicklung gewünscht.

Fazit: Liebevolle Charaktere und amsüante Situation, gut verpackte Gesellschaftskritik und ein Happyend mit viel Kitsch und guter Fügung. Wünschenswerte Allroundlösung, zum Teil mit wenig Realitätsbezug. Trotzdem eine unterhaltende Lektüre für zwischendurch.

Veröffentlicht am 24.06.2018

langer Atem wird zum Ende belohnt....

Ohne ein einziges Wort
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Cover: Das Cover hat mir sehr gut gefallen, es passt auch sehr gut zu der Geschichte die hier erzählt werden soll.

Inhalt: Bei einem Besuch in England trifft Sarah auf Eddie und beide scheinen direkt ...

Cover: Das Cover hat mir sehr gut gefallen, es passt auch sehr gut zu der Geschichte die hier erzählt werden soll.

Inhalt: Bei einem Besuch in England trifft Sarah auf Eddie und beide scheinen direkt eine Zugang zueinander zu haben. Sie verbringen die nächsten sieben Tagen mit einander. Doch dann müssen sie sich erstmal trennen, den Eddie muss verreisen, aber er verspricht sich zu melden. Doch dann hört Sarah nichts mehr von ihm, was erst normale Sorge war wird immer mehr zu Verzweiflung. Warum meldet er sich einfach nicht. Der Grund scheint sich in der Vergangenheit von Sarah und Eddie zu verbergen.

Meine Meinung: Der Schreibstil der Autorin lässt sich gut und flüssig lesen, allerdings verliert sie sich für mich in Banalitäten. Viele der über 500 Seiten waren für mich Wiederholungen und Lückenfüller. Schade, den die Idee der Geschichte finde ich sehr interessant. Ab der Mitte des Buches ändert sich der Spannungsaufbau und durch die hier folgenden Wendung in der Geschichte wird vieles, was mich in der ersten Hälfte noch ratlos machte, klarer.

Am schwierigesten waren für mich die Figuren in der Geschichte. Sarah eine ca. 40 Jährige frisch geschiedene Frau benimmt sich die meiste Zeit wie ein frischverliebter Teenie. So drehen sich viele Szenen darum wie sie SMS, Anrufe,Messenger-Nachrichten oder SozialeMedien checkt, oftmal nimmt sie dabei ihre komplette Umwelt nicht mehr wahr. Eddie hingegen wirkte auf mich lange wie ein herzloser Mistkerl, der Sarah einfach so zappeln lässt ( dies ist einer der Punkte die sich im Verlauf der Geschichte für mich gewendet haben).

Zum Ende der Geschichte wird vieles klarer und durch die Auflösung auch verständlicher. Immerhin wird der Leser mit einem Happyend belohnt, obwohl ich hier auch kurz gezweifelt haben. Da kam nochmal richtig Spannung ins Spiel.

Fazit: Für mich hätten die ersten 250 Seiten durchaus auf 50 zusammengefasst werden können, in der zweiten Hälfte hat das Buch dann aber mehr Spaß gemacht.