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Veröffentlicht am 21.03.2019

es fehlte etwas die Spannung

Dunkles Arles
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„Dunkles Arles“ spielt in der gleichnamigen französischen Stadt. Wieder ist Blanc der Ermittler und diesmal spielt seine verheiratete Geliebte Aveline tatsächlich auch eine große Rolle.

Leider hat mich ...

„Dunkles Arles“ spielt in der gleichnamigen französischen Stadt. Wieder ist Blanc der Ermittler und diesmal spielt seine verheiratete Geliebte Aveline tatsächlich auch eine große Rolle.

Leider hat mich das Buch überhaupt nicht fesseln können. Ich habe mich tatsächlich durchgequält. So etwas bin ich von einem Rademacher-Krimi eigentlich nicht gewohnt. Ja, die Sprache ist angenehm und das südländische Flair Frankreichs kommt gut rüber. Aber die Geschichte an sich war mir etwas zu bemüht und zu sehr auf Action getrimmt. Das hatte Blanc bis jetzt so nicht nötig und ich finde, das ist nicht unbedingt die Stärke des Autors. Dafür fehlten mir manchmal die Zwischentöne oder gar die Logik. Und die Beziehung der beiden ist an sich schon nicht ganz gesund, würde ich mal sagen und man kann öfter den Kopf über die Beiden und ihr Verhalten schütteln.

Gerade noch 3 Sterne. Ich wünsche mir wieder mehr Blanc, wie in den ersten Bänden.

Veröffentlicht am 21.03.2019

solider Psychothriller

Vier.Zwei.Eins.
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"Vier zwei eins" war mein erstes Buch der Autorin. Es handelt sich um einen reinrassigen Psychothriller. Von Anfang an werden die komplexen Beziehungen der Hauptdarsteller beleuchtet und hinterfragt. Wer ...

"Vier zwei eins" war mein erstes Buch der Autorin. Es handelt sich um einen reinrassigen Psychothriller. Von Anfang an werden die komplexen Beziehungen der Hauptdarsteller beleuchtet und hinterfragt. Wer hat was gesehen? Was ist wirklich geschehen? Wer lügt und wer sagt die Wahrheit? Was ist wirklich geschehen und wie hat sich das Ganze entwickelt, dass in der Gegenwart eine Bedrohung und viele Ängste entstanden sind.

Auch wenn das Buch für mich ein paar Längen hatte und ich mit dem Ende nicht rundrum zufrieden bin, so war es doch spannend und hatte Wendungen, die man zwar ahnen, aber nicht wirklich vorhersehen konnte.

Ich habe mich etwas an der Grundstimmung gestört, die von Anfang an depressiv ist. Es gab für mich keine Sympathieträger.


Der Erzählstil hat mir gut gefallen. Die Autorin hat eine schöne Sprache und findet gute Beschreibungen vor allem der zwischenmenschlichen Gefühle.

Veröffentlicht am 21.03.2019

trauriges Märchen

Die kleinen Wunder von Mayfair
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Die kleinen Wunder von Mayfair“ sind es, die den Zauber dieser Geschichte ausmachen. Die 15jährige Cathy entdeckt sie mehr zufällig, als sie von zuhause wegläuft, weil sie ihr Kind nicht nach der Geburt ...

Die kleinen Wunder von Mayfair“ sind es, die den Zauber dieser Geschichte ausmachen. Die 15jährige Cathy entdeckt sie mehr zufällig, als sie von zuhause wegläuft, weil sie ihr Kind nicht nach der Geburt weggeben, sondern trotz ihrer Jugend selber aufziehen will. Sie landet als Hausangestellte im Emporium von Papa Jack. Es ist ein riesiger Spielzeugladen und sein Besitzer besitzt die Magie, seinen Erfindungen und Basteleien Leben einzuhauchen. Da laufen kleine Zinnsoldaten und Aufziehhunde herum, Papierbäume entfliehen aus ihren Schachteln und versuchen allerorten Wurzeln zu schlagen, Hirsche rennen durch die Etagen auf die Straße hinaus, wo sie wieder eingefangen werden müssen. In diese seltsame Welt kommt Cathy und verliebt sich sofort in einen der zwei Söhne. Der Weltkrieg bricht unbarmherzig in diese scheinbare Idylle ein und die Wirklichkeit macht es schwer, sich ihr zu entziehen.

Das Buch liest sich wie eine Parabel. Es geht um das Spiel mit der Phantasie aber auch um Familienbande und um Liebe und Eifersucht. Robert Dinsdale pflegt einen schönen aber etwas unterkühlten Erzählstil. Man kommt den Gefühlen seiner Protagonisten sozusagen erst durch die Hintertüre bei genauerem Hinschauen nahe. Auch ist es nicht seine große Stärke, der Geschichte Dramaturgie und Spannung einzuhauchen. Man hat manchmal den Eindruck, es wäre ihm wichtiger, mit dem Plot etwas auszusagen und den Leser zu belehren, als zu unterhalten. Dennoch ein Autor, den ich im Auge behalten werde, da er schöne Ideen hat und Potential.

Ich könnte mir das Buch sehr gut als Verfilmung vorstellen. Allerdings ist es wegen seines traurigen Grundtons eher etwas für die Erwachsenen Zuschauer und Leser.

Veröffentlicht am 21.03.2019

solide

Doggerland. Fehltritt (Ein Doggerland-Krimi 1)
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Doggerland - Fehltritt ist der Beginn einer Trilogie. Das Cover spielt mit interessanten Farbkontrasten und fällt deshalb positiv ins Auge.

Maria Adolfsson erfindet in ihrem Debütroman eine Inselgruppe ...

Doggerland - Fehltritt ist der Beginn einer Trilogie. Das Cover spielt mit interessanten Farbkontrasten und fällt deshalb positiv ins Auge.

Maria Adolfsson erfindet in ihrem Debütroman eine Inselgruppe vor der Küste Dänemarks und als Leser ist man sehr schnell überzeugt, dass es diese Inseln wirklich geben muss, denn die Autorin beschreibt ausführlich und liebevoll. Dank ihres schönen Schreibstils könnte ich mir gut vorstellen, dass sie auch Familiengeschichten hervorragen erzählen könnte. Für einen Krimi ist das ja gar nicht verkehrt, denn so erfahren wir sehr viel von den Darstellern. Sowohl die Kommissarin als auch das Opfer und alle Verdächtigen werden beleuchtet und erhalten ihr eigenes Leben.

Der Plot an sich ist nicht wirklich überraschend, bis auf einen kleinen Twist am Ende. Auch die Spannung ist wohldosiert und könnte gerne noch etwas mehr sein.

Fazit: Ein interessanter Erstling, der gut in die Reihe einführt und Interesse an den zwei Nachfolgebänden weckt. Solide 4 Sterne

Veröffentlicht am 21.03.2019

wieder sehr spannend

Roter Rabe
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Was, ihr kennt Max Heller noch nicht? Dann wird es aber höchste Zeit. Denn "Roter Rabe" ist bereits der vierte Teil um den Kommissar, der nach dem Krieg in der DDR ermittelt. Sicher ist das Buch auch für ...

Was, ihr kennt Max Heller noch nicht? Dann wird es aber höchste Zeit. Denn "Roter Rabe" ist bereits der vierte Teil um den Kommissar, der nach dem Krieg in der DDR ermittelt. Sicher ist das Buch auch für Quereinsteiger geeígnet, aber viel mehr Spaß hat man, wenn man vom ersten Band "Dem Angstmann" an dabei ist.


Diesmal geht es um Spionage und Doppelspionage, um die Anfänge des kalten Krieges, um Atomwaffen und darum, dass die DDR beginnt ihre perfiden Spielchen auszubauen, mit denen sie die Menschen in ein autoritäres Regime zwingen.


Der Hörbuchsprecher Heiko Deutschmann liest kongenial und seine sonore Stimme trägt einen durch einen spannenden und abwechslungsreichen Kriminalfall, der erst ganz am Schluss alle Rätsel auflöst und noch die ein oder andere Überraschung parat hält für den Zuhörer, der spätestens nach den letzten verklungenen Worten ein Fan von Hax Heller und auch von Frank Goldammer sein dürfte.


Für mich neben Volker Kutscher inzwischen der interssanteste Autor interessanter Krimis, die im Deutschland des letzten Jahrhunderts spielen.


Ich hoffe sehr auf baldige Fortsetzung.