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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.07.2018

was ist passiert?

Ohne ein einziges Wort
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Sarah verliebt sich unsterblich in Eddie. Eine Woche lang schweben die beiden auf Wolke sieben. Dann muss er für ein paar Tage verreisen und ist plötzlich wie vom Erdboden verschwunden. Scheinbar gibt ...

Sarah verliebt sich unsterblich in Eddie. Eine Woche lang schweben die beiden auf Wolke sieben. Dann muss er für ein paar Tage verreisen und ist plötzlich wie vom Erdboden verschwunden. Scheinbar gibt es keinen erklärbaren Grund dafür. hat er Sarah belogen - nein, das scheint nicht so gewesen zu sein. Man erfährt in Rückblenden über ihre Zeit zusammen und hat das Gefühl, da stimmte einfach alles. Ist ihm etwas zugestoßen - nein, auch das ist unwahrscheinlich, denn sie kann keine Hinweise darauf finden. Aber warum meldet er sich dann nicht mehr.

Fast die Hälfte des Buches währt dieser Zustand der Ungewissheit. Das hat mich fast etwas genervt, weil die gute Sarah so abwartend und unentschlossen ausharrt und wartet. Außer ein paar Nachrichten an ihn zu schreiben, tut sie nicht viel, ihn zu finden oder das Rätsel zu lösen.

Aber irgendwann passiert doch etwas und so langsam kommt man darauf, was hier eigentlich los ist. Und das ist traurig, dramatisch und geht zu Herzen.

Besonders gefällt mir das tolle Cover und der angenehme Schreibstil an dieser Geschichte. Man hätte sicherlich einiges am Anfang kürzen können, um es etwas spannender zu machen. Aber dafür punktet die Geschichte später mit Glaubwürdigkeit.

Eine Autorin, die ich im Auge behalten werde.

Veröffentlicht am 10.07.2018

Der Kreidemann

Der Kreidemann
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"Der Kreidemann" ist nur zufällig auf meinem Büchertisch gelandet. Aber manchmal muss der Zufall einfach nachhelfen, um endlich mal wider eine spannende neue Autorin zu entdecken.

Die Geschichte an sich ...

"Der Kreidemann" ist nur zufällig auf meinem Büchertisch gelandet. Aber manchmal muss der Zufall einfach nachhelfen, um endlich mal wider eine spannende neue Autorin zu entdecken.

Die Geschichte an sich ist schnell erzählt. In Eddies Jugend erschreckte der Kreidemann ihn und seine Freunde. Doch gab es ihn wirklich? Als Erwachsener ist Eddi Lehrer und hat eigentlich mit der Vergangenheit abgeschlossen, als ihn ein mysteriöser Brief mit einer Kreidezeichnung erreicht. Und dann ertrinkt einer seiner Freunde.

Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Durch das rote Cover fällt das Buch ins Auge. Der Einband passt hervorragend zum Plot. Der wiederrum ist logisch und beginnt eher ruhig und beschaulich und zieht ganz gemächlich die Daumenschrauben an, was mich dazu brachte, das Buch in nur drei Tagen zu lesen. Gut gemacht. Mehr davon.

Veröffentlicht am 16.05.2018

guter Krimi

Tiefer denn die Hölle (Ein Martin-Bauer-Krimi 2)
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„Tiefer denn die Hölle“ ist der zweite Teil der Krimireihe um den Polizeiseelsorger Martin Bauer. Martin ist ein sehr empathischer Kerl. Genauso, wie man sich einen Seelsorger vorstellt. Privat hat er ...

„Tiefer denn die Hölle“ ist der zweite Teil der Krimireihe um den Polizeiseelsorger Martin Bauer. Martin ist ein sehr empathischer Kerl. Genauso, wie man sich einen Seelsorger vorstellt. Privat hat er gerade zwar nicht so alles im Griff, denn es kriselt bei seiner schwangeren Frau und ihm, vor allem weil er, wie das bei Vermittlern gerne mal ist, kein Ende mit seinem Job findet und das Privatleben immer wieder hintanstellt. Das nervt Frau und Tochter macht ihn aber umso erfolgreicher in seinem Job.

Der Fall ist für meinen Geschmack fast etwas zu aufgebläht durch seltsame Kleinigkeiten, wie den Toten, der mit Honig überzogen wurde. Das ist an nordische oder amerikanische Thriller angelehnt und wäre gar nicht von Nöten, denn der Krimi besticht durch soliden Spannungsbogen und interessantes Setting im Ruhrgebiet. Bauer hat ein paar ermittlungstechnisch ungewöhnliche Ansätze, da er nicht das Kriminalistische sondern das Menschliche in den Mittelpunkt rückt. Das gefällt mir gut.

Ich habe das Buch gerne gelesen und werde die Reihe weiter im Auge behalten.

Veröffentlicht am 16.05.2018

Es bleibt spannend

Scythe – Der Zorn der Gerechten
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Neal Shusterman schafft es, mit seiner Scythe-Trilogie neue Weg zu gehen und eine dystophische Reihe zu entwickeln, die neben dem reinen Unterhaltungswert noch viel mehr zu bieten hat. Die Zukunft der ...

Neal Shusterman schafft es, mit seiner Scythe-Trilogie neue Weg zu gehen und eine dystophische Reihe zu entwickeln, die neben dem reinen Unterhaltungswert noch viel mehr zu bieten hat. Die Zukunft der Menschheit wird durch die Unsterblichkeit und die Heilung fast aller Krankheiten zu einer ganz neuen Welt. Es gelten neue Regeln, neue Gesetze. Gerechtigkeit und Tod sind nicht unbedingt im gleichen Atemzug zu nennen. Die Scythe sorgen nur scheinbar für einen gerechten Tod. Citra möchte dies verbessern, nachdem sie zu Anastasia geworden ist. Auch Rowan als Scythe Luzifer (was für ein Name) ist in Sachen Modernisierung unterwegs. Aber die alten Scythe sind nicht begeistert und beide sind ins Visier mächtiger Feinde geraten.

Auch der zweite Band „Zorn der Gerechten“ hat nichts von der Spannung eingebüßt, die im ersten Band aufgebaut wurde. Die Charaktere werden intensiv beschrieben und man spürt, wie die jungen Leute mit ihren Ämtern reifen und wachsen. Die Sprache ist nur scheinbar einfach, denn es verbirgt sich eine Tiefe und Intensität in der Erzählweise, die auch Erwachsenen Spaß macht. Mir drängen sich fast zwangsläufig die Vergleiche mit „Panem“ auf – im besten Sinne, versteht sich.

Begeistert warte ich auf Teil 3.

Ein Lob auch der Covergestaltung. Eine wahre Freude für jedes Bücherregal.

Veröffentlicht am 02.04.2018

etwas kurz aber gut

Die Amerikanerin
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Ich bin ein Deon Meyer Fan. Und ich lese alle Bücher von ihm. Nach Fever – in dem der Autor mal das dystopische Genre ausprobiert hat – kommt mit „Die Amerikanerin“ jetzt wieder ein neues Buch über Bennie ...

Ich bin ein Deon Meyer Fan. Und ich lese alle Bücher von ihm. Nach Fever – in dem der Autor mal das dystopische Genre ausprobiert hat – kommt mit „Die Amerikanerin“ jetzt wieder ein neues Buch über Bennie Griessel. Die Freude wird lediglich dadurch eingeschränkt, dass das Buch extrem kurz ist. Das ist schade, denn es macht wieder großen Spaß dem südafrikanischen Ermittler in seiner Arbeit und seinem Privatleben zu folgen.

Der Erzählstil ist wie immer spannend und eindringlich, allerdings gibt es kaum überraschende Wendungen und auch die privaten und beruflichen Feinheiten bleiben wegen der Kürze des Buches etwas dünn. Der Plot wird geradlinig und stimmig erzählt. Bennies Privatleben ist diesmal eher ruhig und harmonisch. Ein guter Krimi. Bitte mehr davon und bitte wieder in der üblichen Ausführlichkeit.