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Veröffentlicht am 22.01.2023

Tolles Setting mit etwas ungriffigen Charakteren

Im Schatten des Fuchsmondes
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Worum geht’s?
Den Sommer auf dem Landsitz ihrer Familie zu verbringen hält für Lia nicht nur jede Menge Natur bereit, sondern auch eine unerwartete Liebe. Finn, der Sohn des Förster erwidert ihre Gefühle ...

Worum geht’s?
Den Sommer auf dem Landsitz ihrer Familie zu verbringen hält für Lia nicht nur jede Menge Natur bereit, sondern auch eine unerwartete Liebe. Finn, der Sohn des Förster erwidert ihre Gefühle zwar, doch seine dunkle Vergangenheit scheint ihn langsam aber sicher einzuholen – und da ist für eine Beziehung einfach kein Platz in seinem Leben.


Meine Meinung
Schottland ist ein wirklich tolles Setting, das ich auch in Büchern immer wieder gerne lese. Auch wenn die Autorin sich normalerweise auf andere Orte in ihren Geschichten konzentriert, hat mir die Umsetzung hier wirklich gut gefallen, was mich durchaus neugierig auf ihre anderen Bücher gemacht hat.

An Lia fand ich ihre Naturverbundenheit sehr sympathisch, auch wenn ich darüber hinausgehen leider nicht so wirklich das Gefühl hatte, dass sie über besonders viel Charaktertiefe verfügt. Für ein Jugendbuch ist das in meinen Augen zwar kein Weltuntergang, etwas mehr Identifikationsfläche hätte ich mir für sie als Protagonistin aber schon gewünscht.

Finn war für mich zunächst nicht wirklich greifbar, im Laufe der Geschichte ist er mir als Figur aber tatsächlich am meisten ans Herz gewachsen. Seine Freundschaft zu dem kleinen Fuchs war ein wirklich gelungener Aspekt dieses Buches, der mir beim Lesen ausgesprochen gut gefallen hat.

Die Entwicklung der Beziehung zwischen den beiden kam mir insgesamt ziemlich authentisch vor, auch wenn die vielen Landschaftsbeschreibungen und die unterschiedlichen Themen meiner Meinung nach keinen wirklichen Fokus zugelassen haben. Im Bereich Jugendbuch finde ich das überhaupt nicht schlimm, insbesondere wenn man die anderen Themenbereiche in den Blick nimmt, aufgefallen ist mir das irgendwie aber trotzdem.


Fazit
Wer eine Mischung aus schottischer Landschaft, jeder Menge Tierliebe und einer aufblühenden Liebesgeschichte mag, dem wird dieses Buch auf jeden Fall richtig gut gefallen. Ich habe diesen literarischen Kurzurlaub definitiv genossen, auch wenn die Figuren meiner Meinung nach ein ganz kleines bisschen geschwächelt haben.

Insgesamt gibt es dafür vier Bücherstapel von mir.

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  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 21.01.2023

Fortsetzung mit kleineren Schwächen

Rule of Wolves
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Worum geht’s?
Während ganz Ravka einem Krieg mit ungewissem Ausgang entgegen blickt, kämpfen Nikolai und Zoya mit ihren ganz eigenen Dämonen. Um den Thron und das Land zu verteidigen, muss vor allem Nikolai ...

Worum geht’s?
Während ganz Ravka einem Krieg mit ungewissem Ausgang entgegen blickt, kämpfen Nikolai und Zoya mit ihren ganz eigenen Dämonen. Um den Thron und das Land zu verteidigen, muss vor allem Nikolai alles riskieren – und das bringt nicht nur ihn erneut in Lebensgefahr.


Meine Meinung
Nach Band eins dieser Dilogie wollte ich natürlich unbedingt wissen, wie es mit der Geschichte und ihren Charakteren so weiter geht. Die Überleitung war wirklich gemein, und jetzt im Nachhinein bin ich wirklich froh, dass ich die Bücher erst nach ihren beiden Erscheinungsterminen gelesen habe und nicht so lange zwischen den Veröffentlichungen auf die Fortsetzung warten musste.

Thematisch geht es in dieser Geschichte auf jeden Fall sehr spannend zur Sache, was ganz grundsätzlich für mich allerdings keine besonders große Überraschung war. Die Überlegungen zu Krieg und Menschlichkeit fand ich dabei aber zum einen sehr gelungen und zum anderen auch sehr aktuell, was beim Lesen schon ein recht besonderes Gefühl war. Gleichzeitig wurde hier die emotionale Komponente des Handlungsbogens wirklich hervorgehoben, was mir im Vergleich zu den bisherigen Büchern irgendwie noch ein wenig stärker aufgefallen ist.

Die Charaktere habe ich daher insgesamt wirklich gerne begleitet, denn der Kontrast zwischen den emotionalen Höhen und Tiefen hat mich beim Lesen definitiv gefesselt und die Geschichte praktisch verfliegen lassen. Insbesondere Nikolai und Zoya mochte ich dabei fast noch ein wenig mehr als in Band eins, was in meinen Augen ganz eindeutig für die beiden als Protagonisten und ihre jeweilige Entwicklung spricht.

Was mich an diesem Buch dann leider so ein wenig gestört und tatsächlich auch ziemlich überrascht hat, waren an sich kleinere Flüchtigkeitsfehler, die mir so in den übrigen Geschichten des Universums allerdings nicht begegnet sind. So kam es hier mitunter vor, dass Zeiten und Namen verwechselt wurden. Aus einem Grafen wurde auf einmal ein Zar, Nadja wurde zu Nina und bei den wechselnden Perspektiven hatte ich mitunter auch das Gefühl, dass nicht immer ganz genau darauf geachtet wurde, wer gerade überhaupt wo war. Darüber hinaus wurde sehr häufig noch einmal zusammengefasst, was im Vorgängerband eigentlich passiert ist. Grundsätzlich ist das eine gute Erinnerung, hier ist mir das aber überdurchschnittlich häufig ins Auge gesprungen, was gerade mit den übrigen Büchern im Hinterkopf so auf mich gewirkt hat, als hätte die Autorin diese Erinnerungen beim Schreiben vor allem für sich selbst benötigt.


Fazit
Auch wenn dieses Buch in meinen Augen kleinere Schwächen hatte, die mir so in dieser Reihe sonst nicht begegnet sind, hat mir das Lesen aufgrund der toll umgesetzten Emotionen wirklich viel Spaß gemacht. Nikolai und Zoya sind wirklich tolle Protagonisten, die ich sowohl zusammen als auch einzeln wirklich gerne begleitet habe, was diese Dilogie insgesamt für mich einfach unglaublich lesenswert gemacht hat.

Dafür vergebe ich vier Bücherstapel.

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  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 14.01.2023

Nettes Mitmachbuch

Mein Mitmach-Uhrenbuch
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Meine Meinung
Das Konzept, spielerisch an die ersten Uhrzeiten heranzugehen gefällt mir auf jeden Fall sehr gut, insbesondere weil ich mich in meiner Kindheit selbst eher schwer mit dem Thema getan habe.

Die ...

Meine Meinung
Das Konzept, spielerisch an die ersten Uhrzeiten heranzugehen gefällt mir auf jeden Fall sehr gut, insbesondere weil ich mich in meiner Kindheit selbst eher schwer mit dem Thema getan habe.

Die bunte Gestaltung finde ich grundsätzlich sehr gelungen und ansprechend genug, um auch bei Kindern das Interesse am Buch zu wecken. Die Illustrationen sind ganz niedlich gemacht, und auch abseits der Uhr gibt es in der kleinen Geschichte einiges zu entdecken.

Die Handhabung der Uhr macht es möglich, auch über volle Stunden hinaus das Ablesen der Uhrzeit zu üben, was das Buch grundsätzlich längerfristig nutzbar macht. Nicht ganz so gut gefällt mir dabei aber, dass der Teil, an dem die Uhr befestigt ist die Seiten ein wenig einklemmt. Das Lesen erfordert so ein bisschen Friemelei, was ich nicht wirklich ideal finde.

Auch die Reime haben etwas arg bemüht auf mich gewirkt, was beim Lesen grundsätzlich sicherlich kein Weltuntergang ist, in meinen Augen aber ein bisschen anders hätte umgesetzt werden können.


Fazit
Das interaktive Konzept dieses Buches hat mir auf jeden Fall gut gefallen, auch wenn die Handhabung sicherlich ein kleines bisschen hätte vereinfacht werden können. Für eine spielerische Heranführung an die Uhrzeit lohnt sich dieses Buch aber definitiv, was ich im Großen und Ganzen sehr gelungen finde.

Von mir gibt es dafür vier Bücherstapel.

Veröffentlicht am 31.12.2022

Unaufgeregte Selbstfindung in Alaska

Die unsinkbare Greta James
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Worum geht’s?
Greta befindet sich als Sängerin endlich auf dem aufsteigenden Ast. Als dann aber ihre Mutter stirbt, reißt ihr das förmlich den Boden unter den Füßen weg. Eine gemeinsame Kreuzfahrt mit ...

Worum geht’s?
Greta befindet sich als Sängerin endlich auf dem aufsteigenden Ast. Als dann aber ihre Mutter stirbt, reißt ihr das förmlich den Boden unter den Füßen weg. Eine gemeinsame Kreuzfahrt mit ihrem Vater soll ihr nicht nur die dringend benötigte Auszeit verschaffen, sondern die beiden auch wieder näher zusammenrücken lassen – wenn Gretas Vater bloß seine Abneigung gegen ihre Musik nicht so offen zeigen würde.


Meine Meinung
Eigentlich bin ich ja kein besonders großer Fan von Selbstfindungsromanen, die über keinen nennenswerten Spannungsbogen verfügen. Was mich an diesem Buch dann aber doch recht gut unterhalten hat, war die durchgehende Unaufgeregtheit der Handlung, die mich zwar nicht unbedingt gefesselt, meinen Lesefluss aber bis zum Schluss aufrecht erhalten hat.

Der Schreibstil war sehr angenehm zu lesen, was insbesondere nach einer kleineren Leseflaute ein richtiger Pluspunkt für mich war. Zu Beginn des Buches habe ich zwar irgendwie mit einem großen Knall oder einem etwas kurvigerem Spannungsbogen gerechnet, je weiter die Handlung aber schlussendlich fortgeschritten ist, desto mehr konnte ich mich auf die Figuren und ihre Geschichte einlassen.

An Protagonistin Greta mochte ich wirklich, wie viel Stärke sie als Figur insgesamt bewiesen hat. Auf ihr lastet eine Menge Druck, und dass sie das überhaupt so lange durchgehalten hat, hat mich schon wirklich beeindruckt. Im Laufe der Geschichte habe ich aber leider weder bei ihr, noch bei den übrigen Charakteren das Gefühl gehabt, dass ihre jeweiligen Entwicklungen wirklich authentisch verlaufen sind. Bei dem hier an den Tag gelegten Erzähltempo ist mir das während des Lesens zwar nicht so wirklich negativ aufgefallen, rückblickend hat mich dieser Umstand aber schon ein kleines bisschen enttäuscht.

Das Ende des Buches hat meiner Meinung nach nicht so richtig zum Ton der restlichen Geschichte gepasst, auch wenn ich persönlich immer ein Fan von Enden fürs Herz bin. Als Abschluss hat mir die Umsetzung zwar ganz gut gefallen, ein richtiges Highlight war das Gesamtbild für mich aus diesem Grund aber leider nicht.


Fazit
Auch wenn diese Geschichte unaufgeregter erzählt wurde, als mir normalerweise gefallen würde, hat mir dieses Buch insgesamt doch ganz gut gefallen. Wer eine ruhige Lektüre mit einigen schönen Momenten und einem etwas kitschigen Ende sucht, der wird diese Geschichte sicherlich mögen.

Dafür gibt es vier Bücherstapel von mir.

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Veröffentlicht am 29.12.2022

Niedlich gemachtes Pferdeabenteuer

Die Nebel von Walhalla (Bd. 1)
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Worum geht’s?
Eigentlich ist Alessa eher nicht der mutige Typ Mensch – bis sie nach einem Umzug auf das Pony Courage trifft. Wie durch Magie hat sie beim Reiten plötzlich keine Angst mehr, und auch ihre ...

Worum geht’s?
Eigentlich ist Alessa eher nicht der mutige Typ Mensch – bis sie nach einem Umzug auf das Pony Courage trifft. Wie durch Magie hat sie beim Reiten plötzlich keine Angst mehr, und auch ihre Cousine wird beim Reiten ihres neuen Ponys plötzlich zu einem ganz anderen Menschen. Auf dem Speerhof ist das jedoch kein Zufall, denn gemeinsam mit ihren Pferden bilden Alessa, Nell und Fee das Team Valkyrie – und auf das Gespann wartet schon bald ein aufregender Fall voller Magie und Spannung, der jede Menge Mut erfordert.


Meine Meinung
Nicht nur als Pferdefan lohnt es sich, einen Blick in dieses Buch zu werfen, denn die Mischung aus Freundschaft, Abenteuer und Mythologie ist definitiv lesenswert.

Der Schreibstil war locker zu lesen und altersentsprechend gestaltet, was das Vorankommen wirklich leicht gemacht hat. Sowohl alleine als auch gemeinsam hat das Lesen Spaß gemacht, was die Geschichte in meinen Augen auf jeden Fall positiv hervorgehoben hat.

Die Figuren waren für meinen Geschmack ein wenig blass in ihrer Darstellung, für ein Kinderbuch ist das allerdings meiner Meinung nach kein allzu großes Drama. Nichtsdestotrotz mochte ich die Protagonistinnen und habe sie und ihre tierischen Begleiter gerne bei ihren Abenteuern begleitet.

Neben der Idee, magische Elemente mit moderner Umsetzung und mythologischen Gestalten zu verknüpfen hat mir auch die Figurenkonstellation gefallen. Wahnsinnig in die Tiefe kann dieses Buch natürlich nicht gehen, die Botschaft über Freundschaft, Mut und Zusammenhalt hat mir aber trotzdem gut gefallen.


Fazit
Nicht nur kleine Pferdefans werden an dieser Geschichte ihre Freude haben, auch größere Mitleser können aus diesem Buch einiges über Freundschaft, Mut und Abenteuerlust mitnehmen. Die Umsetzung ist ansprechend und modern gestaltet, was mir persönlich beim Lesen wirklich gut gefallen hat und Lust auf eine Fortsetzung macht.

Dafür gibt es vier Bücherstapel von mir.

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