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Veröffentlicht am 15.02.2022

Spannende Urban Fantasy im Herzen Berlins

Berlin Monster - Nachts sind alle Mörder grau
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Worum geht’s?
Für Privatdetektivin Lucy verwandelt sich ein simpler Suchauftrag schon bald in ihren schlimmsten Albtraum. Eigentlich liegt ihr das Aufspüren mystischer Kreaturen als auf übernatürliche ...

Worum geht’s?
Für Privatdetektivin Lucy verwandelt sich ein simpler Suchauftrag schon bald in ihren schlimmsten Albtraum. Eigentlich liegt ihr das Aufspüren mystischer Kreaturen als auf übernatürliche Fälle spezialisierte Ermittlerin im Blut, doch als sie bei ihrem neuesten Fall mitten hinein in einen düsteren Kriminalfall stolpert, stellt sich ihr ganzes Leben auf einmal auf den Kopf.


Meine Meinung
Auch wenn ich mittlerweile wirklich gerne querbeet im Fantasygenre unterwegs bin, greife ich doch immer wieder zur Urban Fantasy und freue mich über gelungene Vermischungen von bekannten Welten und mystischen Elementen. An dieser Geschichte hat mich insbesondere das Setting eines übernatürlichen Berlins gereizt, denn die Grundidee klang ausgesprochen innovativ und spannend. Bei so hohen Erwartungen hatte ich da fast schon Angst, von der Umsetzung enttäuscht zu werden – und wurde zum Glück vom Gegenteil überzeugt.

Die Mischung aus Krimi und Fantasy bleibt durchweg lesenswert und wird interessant erzählt, was es praktisch nicht möglich macht, das Buch aus der Hand legen zu wollen. Hin und wieder gibt es zwar kleinere Längen, die meinen Lesefluss mitunter ein wenig gehemmt haben, im Großen und Ganzen hat mich die Geschichte aber einfach zu sehr begeistert, um mich daran übermäßig lange aufhängen zu wollen.

Protagonistin Lucy ist in meinen Augen ein spannender Charakter, deren Gestaltung durchaus Lust darauf macht, sie auch in den weiteren Bänden der Reihe begleiten zu wollen. Ihre Art ist vielleicht ein wenig gewöhnungsbedürftig, aber gleichzeitig machen diese Ecken und Kanten sie auch zu einer authentischen Figur, die eben perfekt zur Geschichte passt und dafür sorgt, dass keine Langeweile aufkommen kann.

Als Auftakt zu einer neuen Urban Fantasy – Reihe leistet dieses Buch auf jede Fall wirklich gute Arbeit, um neugierig auf weitere Geschichten im Setting des magischen Berlins zu machen. Ein wenig mehr Einführung in den Weltenbau wäre vielleicht noch schön gewesen, aber da sich die Reihe noch im Aufbau befindet, werden die Folgebände das sicherlich noch ausgleichen können.


Fazit
Für Fantasyfans hat Kim Rabe hier eine wirklich vielversprechende Reihe begonnen, die mit einem spannenden Setting und interessanten Figuren punkten kann. Mich konnte das auf jeden Fall davon überzeugen, die Reihe weiterverfolgen und Protagonistin Lucy bei ihrem nächsten Fall begleiten zu wollen.

Dafür gibt es viereinhalb Bücherstapel von mir.

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  • Charaktere
Veröffentlicht am 14.02.2022

Romantasy mit jeder Menge Grundpotenzial

Der Schwur der Göttin, Band 1: Beyond Eternity
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Worum geht’s?
Als sich nach einem schrecklichen Autounfall ihr ganzes Leben plötzlich um hundertachtzig Grad dreht, steht Naylas Welt Kopf. Eigentlich hätte sie gar nicht überleben können – und doch tut ...

Worum geht’s?
Als sich nach einem schrecklichen Autounfall ihr ganzes Leben plötzlich um hundertachtzig Grad dreht, steht Naylas Welt Kopf. Eigentlich hätte sie gar nicht überleben können – und doch tut sie es, zu ihrer eigenen Verwunderung sogar unverletzt. Als dann auch noch zwei neue Austauschschüler an ihrer Schule auftauchen und ihr den Kopf verdrehen, ist das Gefühlschaos perfekt. Doch aus dem Happy End wird so schnell nichts, denn die Liebe könnte Nayla in höchste Gefahr bringen.


Meine Meinung
Bei diesem Buch hatte ich leider so hohe Erwartungen an die Umsetzung der Geschichte, dass ich mehr oder weniger blind in die Klischeefallen gestolpert bin, die dummerweise quer durch die Handlung aufgestellt wurden.

An Schreibstil und Grundidee habe ich wirklich nichts auszusetzen, da man wirklich flüssig durch die Geschichte kommt und ich als großer Fan jeglicher Art von Mythologie leicht für Bücher mit diesem Aspekt zu begeistern bin.

An der Umsetzung hat mich dann aber leider doch recht schnell gestört, auf wie viel Klischee hier gesetzt wird. Zu Beginn meiner Jugendbuchphase hätte mich das vermutlich noch nicht so sehr beschäftigt, da ich mittlerweile aber nicht bloß ein oder zwei Bücher aus diesem Genre gelesen habe, konnten mich insbesondere die Figuren hier nicht wirklich überzeugen. Protagonistin Nayla hatte an sich zwar gute Anlagen, die Handlung hat sie dann aber mitunter einfach unnötig blöd und häufig zu eindimensional dastehen lassen. Auch die übermäßig klischeehaften Nebencharaktere haben nicht unbedingt dazu beigetragen, dass ich mich neben der Grundidee für andere Teile der Handlung hätte begeistern können.

Mit ein wenig mehr Originalität hätten sich so einige Längen in dieser Geschichte vermeiden lassen und die Spannung auf Band zwei wäre erhalten geblieben. Ich habe nach dem Lesen dieses Buches allerdings nicht so wirklich das Bedürfnis, dieses Erlebnis in naher Zukunft zu wiederholen und lasse daher vermutlich auch eher die Finger vom nächsten Buch der Dilogie.


Fazit
Wer auf spannende Romantasy mit jeder Menge mythologischen Einschüben hofft, der wird vermutlich eher enttäuscht von diesem Buch sein. Wäre ich ein wenig jünger, hätte mir die Geschichte vermutlich besser gefallen, so habe ich mich aber insbesondere mit der Protagonistin einfach nicht identifizieren können und werde von daher vermutlich nicht zum zweiten Teil der Reihe greifen.

Von mir gibt es dafür knappe zwei Bücherstapel.

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Veröffentlicht am 12.02.2022

Kinderklassiker für Erstleser

Kleine Lesehelden: Der Räuber Hotzenplotz
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Meine Meinung
Der Räuber Hotzenplotz gehört schon recht lange zu meinen liebsten Kinderbüchern und schafft es auch immer wieder mit Leichtigkeit in die Bücherregale meiner Patenkinder.

Als altersgerecht ...

Meine Meinung
Der Räuber Hotzenplotz gehört schon recht lange zu meinen liebsten Kinderbüchern und schafft es auch immer wieder mit Leichtigkeit in die Bücherregale meiner Patenkinder.

Als altersgerecht aufbereitete Version der Geschichte mit bunten Illustrationen und leicht verständlichen Texten hat mir dieses Buch auf jeden Fall gefallen, wobei insbesondere das kurze Personenverzeichnis am Anfang der Geschichte beim Vorlesen auf sehr positive Resonanz gestoßen ist. Auch die kleinen Rätsel nach jedem Kapitel waren unterhaltsam gestaltet und haben das Leseerlebnis bereichert, was die Umsetzung definitiv zu einer gelungenen Neuauflage dieses Kinderklassikers macht.


Fazit
Nicht nur Erstleser und Leseanfänger haben hier ihren Spaß an der literarischen Jagd auf den Räuber Hotzenplotz und den niedlichen Illustrationen. Als gelungene Neuauflage konnte mich das Buch auf jeden Fall überzeugen, und wer das Rezept am Ende der Geschichte nachbacken will, hat sogar noch etwas länger Freude daran.

Dafür gibt es alle fünf Bücherstapel von mir.

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Veröffentlicht am 04.02.2022

Bekannte Kindergeschichte in neuem Gewand

Kleine Lesehelden: Die kleine Hexe
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Meine Meinung
Die kleine Hexe gehört schon lange zu den absoluten Kinderklassikern in den meisten Bücherregalen – und in meinem darf die Geschichte deshalb natürlich auch auf keinen Fall fehlen.

Die Umsetzung ...

Meine Meinung
Die kleine Hexe gehört schon lange zu den absoluten Kinderklassikern in den meisten Bücherregalen – und in meinem darf die Geschichte deshalb natürlich auch auf keinen Fall fehlen.

Die Umsetzung für Erstleser ist auf jeden Fall altersgerecht und so gestaltet, dass auch Leseanfänger und große Mitleser Spaß daran haben, der Geschichte zu folgen. Die bunten Illustrationen ergänzen den Text sehr ansprechend und sorgen dafür, dass beim Lesen keine Überforderung aufkommt.

Auch die kleinen Rätsel am Ende der Kapitel lockern auf und bieten eine Gelegenheit, sich noch einmal mit dem Gelesenen zu beschäftigen. Ob man den Gesamttext zwangsläufig so stark hätte kürzen müssen, ist dabei vielleicht Geschmackssache, schlecht umgesetzt wurde die Geschichte dabei aber definitiv nicht.


Fazit
Diese Neuauflage einer meiner liebsten Kindergeschichten wurde auf jeden Fall gelungen umgesetzt, auch wenn ich persönlich noch immer das Original bevorzuge. Nichtsdestotrotz eignet sich dieses Buch definitiv für Erstleser und beinhaltet für alle Mitleser eine Menge Lesespaß.

Dafür vergebe ich vier Bücherstapel.

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Veröffentlicht am 01.02.2022

Nette Kindergeschichte mit Tiefgang

Die ganze Wahrheit (wie Mason Buttle sie erzählt)
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Worum geht’s?
Mason Buttle ist ein herzensguter Junge, der keiner Fliege etwas zuleide tun könnte. Einzig mit dem Lesen hat er so seine Probleme, was seine Mitschüler zum Anlass nehmen, um ihn zu hänseln. ...

Worum geht’s?
Mason Buttle ist ein herzensguter Junge, der keiner Fliege etwas zuleide tun könnte. Einzig mit dem Lesen hat er so seine Probleme, was seine Mitschüler zum Anlass nehmen, um ihn zu hänseln. Als dann plötzlich sein Freund Calvin verschwindet, hat Mason ein großes Problem – denn es ist noch gar nicht so lange her, da verunglückte auch sein bester Freund Benny auf mysteriöse Weise.


Meine Meinung
Nach dem Lesen des Klappentextes war ich mir ehrlich gesagt nicht ganz sicher, was für eine Geschichte ich hier eigentlich erwarten sollte. Die Idee klang zwar spannend, wie die Umsetzung dann aber gleichzeitig auch Kinder ansprechen sollte, war mir auf den ersten Blick nicht so ganz ersichtlich.

Was mir am Hörbuch zunächst einmal wirklich gut gefallen hat, war der Sprecher. Seine Intonation passt ausgesprochen gut zum Buch und hat es mir beim Zuhören wirklich leicht gemacht, aufmerksam zu bleiben.

Die Verarbeitung von emotional anspruchsvollen Themen fand ich hier wirklich gut gelöst, da die Erzählperspektive von Mason die Möglichkeit bietet, sich an seine durchaus individuelle Weltsicht zu gewöhnen und man als Leser bzw. Zuhörer so langsam aber sicher seine Art der Verarbeitung der Ereignisse miterlebt. Emotional war das auf jeden Fall wirkungsvoll, mein einziger kleiner Kritikpunkt besteht daher eigentlich auch tatsächlich bloß aus einem kleinen Meckern an den doch recht häufigen Wiederholungen. Hier hätte man zumindest andere Formulierungen finden können, denn ein kleines bisschen gezogen hat sich das Buch stellenweise so nämlich leider doch.


Fazit
Auch wenn das Thema emotional sicherlich ein wenig belastend sein kann, fand ich die Umsetzung hier auch für Kinder wirklich gelungen. Sowohl die Geschichte, als auch das Hörbuch an sich haben mir gut gefallen, weshalb es definitiv an meine Patenkinder weiterwandern darf.

Dafür vergebe ich viereinhalb Bücherstapel.

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