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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.06.2023

Warum das Artensterben nicht harmlos ist

Vom Verschwinden der Arten
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Meine Meinung
Dass Biodiversität ein wichtiges Thema ist, dürfte mittlerweile eigentlich keine allzu neue Information mehr sein. Der Klimawandel und das Artensterben sind trotzdem Themen, die mitunter ...

Meine Meinung
Dass Biodiversität ein wichtiges Thema ist, dürfte mittlerweile eigentlich keine allzu neue Information mehr sein. Der Klimawandel und das Artensterben sind trotzdem Themen, die mitunter Potenzial zu hitzigen Diskussionen bieten und trotz aller Wichtigkeit polarisieren.

Was mir an diesem Buch daher besonders gut gefallen hat, war die Vielzahl an wissenschaftlichen Fakten, die nicht nur informativ sondern auch für thematische Laien interessant und verständlich aufbereitet wurden. Die Komplexität der Verknüpfungen und Entwicklungen geht dabei allerdings nie verloren, was nicht „nur“ die Folgen, sondern auch die Ursachen und Gründe in den Fokus stellt.

Darüber hinaus gibt es auch Handlungsanstöße und – aufforderungen, was das Thema in meinen Augen noch einmal greifbarer gemacht hat und das Buch über den reinen Informationswert hinaus zu einem wichtigen und praktisch anwendbaren Werk macht.


Fazit
In diesem Buch wird nicht nur das Thema Artensterben informativ und greifbar dargelegt, der lösungsorientiere Ansatz ermöglicht es auch gleichzeitig, die Informationen anzuwenden, selbst aktiv zu werden und Veränderungen anzustoßen.

Von mir gibt es dafür alle fünf Bücherstapel.

Veröffentlicht am 25.06.2023

Was der Klimawandel mit uns macht

Der Eisbär und die Hoffnung auf morgen
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Worum geht’s?
Was eigentlich ein gemütlicher Abend in einer Dorfkneipe werden sollte, wird schnell zu einer bedeutungsträchtigen Wette: Wer wird den Klimawandel zuerst zu spüren bekommen, der Student Tom ...

Worum geht’s?
Was eigentlich ein gemütlicher Abend in einer Dorfkneipe werden sollte, wird schnell zu einer bedeutungsträchtigen Wette: Wer wird den Klimawandel zuerst zu spüren bekommen, der Student Tom oder der Politiker Monty? In den nächsten Jahren begleitet man Protagonist Tom auf seinem Weg – und seiner Hoffnung auf morgen.


Meine Meinung
Wer „Der Wal und das Ende der Welt“ gelesen hat, wird auch in diesem Buch einen gewissen Wiedererkennungswert feststellen. Den Schauplatz bildet erneut das kleine Fischerdorf St. Piran in Cornwall, was ein netter kleiner Rückgriff auf das erste Buch des Autors war.

Was mir beim Lesen daher von Anfang an gut gefallen hat, war erneut der Schreibstil. Ein bisschen ungünstig fand ich allerdings die häufigen Zeitsprünge, die es mir zu Beginn nicht ganz leicht gemacht haben, mich in der Geschichte zu orientieren. Egal wie gut die Handlung an sich konstruiert war, unübersichtliche Abläufe finde ich insbesondere am Anfang nur wenig begeisternd.

Auch die Tatsache, dass man die Figuren beim Lesen ziemlich lange begleiten kann, fand ich nur halb so klasse wie ich sie hätte finden können. Im Grunde kann man so eine Beziehung zu den auftretenden Charakteren aufbauen, was mir eigentlich grundsätzlich gefällt. Zeitweise hat sich die Geschichte für mich aber etwas zu sehr in die Länge gezogen, was bei einer so aktuellen Thematik wie dem Klimawandel eigentlich nicht das gewesen wäre, was ich erwartet hätte.

Am stärksten fand ich daher den Schlussteil, was im Vergleich zum ersten Buch des Autors ein kleiner Rückschritt ist. Nichtsdestotrotz finde ich das Thema Klimawandel so wichtig, dass auch der etwas wackelige Anfangsteil gut zu verkraften ist. Den Autor werde ich daher natürlich weiterhin im Auge behalten, auch wenn sein Debüt aktuell noch mein Favorit bleiben wird.


Fazit
Aktuelle Thematiken in einen Roman zu verpacken, halte ich definitiv immer noch für eine wirklich wichtige und meist auch sehr ansprechend gestaltete Idee. Dieses Buch fand ich zwar zu Beginn nicht ganz so gelungen wie die erste Geschichte des Autors, insgesamt gefällt mir die Kombination aus aktueller Thematik, lehrreichem Hintergrundwissen und Roman aber trotzdem wirklich gut.

Dafür gibt es vier Bücherstapel von mir.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 09.06.2023

Ein bisschen Porträt, ein bisschen Biografie

Lady Gaga
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Meine Meinung
Lady Gaga und ihre Musik gehören für mich einfach zu meiner Kindheit und Jugend dazu, weshalb ich mich sehr auf dieses Buch und die damit einhergehende kleine Reise in die Vergangenheit gefreut ...

Meine Meinung
Lady Gaga und ihre Musik gehören für mich einfach zu meiner Kindheit und Jugend dazu, weshalb ich mich sehr auf dieses Buch und die damit einhergehende kleine Reise in die Vergangenheit gefreut habe.

An den Inhalt hatte ich vor dem Lesen tatsächlich keine besonders spezifischen Erwartungen, da ich mich vor allem bei Biografien gerne mal von der Umsetzung überraschen lasse. Das große Format hat mir aber von Anfang an gefallen, da es in meinen Augen schon äußerlich zur Sängerin passt und das Verhältnis zwischen Bildern und Text für mich sehr stimmig war.

Die Nachzeichnung ihres Werdegangs hat für mich zwar insgesamt nicht wahnsinnig viele neue Informationen beinhaltet, interessant zu lesen war es aber trotzdem, da es immer wieder Details gab, die mir entweder nicht bewusst waren oder die ich vielleicht auch schon wieder vergessen hatte.

Für mich war dann die Diskografie am Ende des Buches ein ganz besonderes Highlight, da ich anhand der einzelnen Songs eine kleine Reise in meine Kindheit und Jugend machen konnte. Nachdem dem Lesen habe ich auch gleich noch ein paar meiner alten CDs rausgesucht, was die Lektüre für mich perfekt abgerundet hat.


Fazit
Die Mischung aus Porträt, Biografie und Musikgeschichte kann ich mir in der Form wie hier auch für andere Künstler vorstellen. Lady Gaga Fans werden mit diesem Buch auf jeden Fall jede Menge Freude und einige interessante Lesestunden haben.

Von mir gibt es dafür alle fünf Bücherstapel.

Veröffentlicht am 09.06.2023

Spannende Einblicke ins Nachtleben

Lebendige Nacht
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Worum geht’s?
Während wir Menschen schlafen, geht für die meisten Wildtiere der Tag erst richtig los. Dass sich einige davon auch in Städten aufhalten, ist uns vielleicht noch bewusst. Wie der Lebensraum ...

Worum geht’s?
Während wir Menschen schlafen, geht für die meisten Wildtiere der Tag erst richtig los. Dass sich einige davon auch in Städten aufhalten, ist uns vielleicht noch bewusst. Wie der Lebensraum Nacht aber konkret aussieht, dürfte kein besonders verbreitetes Wissen sein – und genau das beleuchtet Sophia Kimmig in diesem Buch.


Meine Meinung
Die Einleitung trifft meiner Meinung nach den Nagel genau auf den Kopf – denn während wir Menschen schlafen, verpassen wir tatsächlich eine ganze Menge von dem, was sich draußen so abspielt.

Mir selber war vor dem Lesen dieses Buches gar nicht so wirklich bewusst, was eigentlich so alles um mich herum passiert, während ich schlafe. Dementsprechend war ich auch ein wenig ratlos, was meine Erwartungen an dieses Buch angeht, denn außergewöhnlich ist die Thematik ganz offensichtlich.

Was mir sehr gut an der Umsetzung gefallen hat, war zum einen der Schreibstil und zum anderen der breit gefächerte Inhalt. Ein Großteil der Fakten war tatsächlich Neuland für mich, was die Lektüre sehr interessant und lehrreich für mich gestaltet hat. Die verschiedenen Tierarten und ihr jeweiliges Nachtleben wurden dabei anschaulich präsentiert, weshalb man glücklicherweise kein Zoologe oder dergleichen sein muss, um das Thema greifen zu können.

Ein kleines bisschen schade fand ich, wie viel Raum der Mensch und sein Verhalten in diesem Buch eingenommen hat. Die thematische Verknüpfung war zwar gegeben, in meinen Augen hätte es aber vielleicht auch gereicht, ein eigenes Kapitel zum Thema Mensch aufzumachen und sich in den übrigen Kapiteln etwas stärker auf die tierischen Protagonisten zu fokussieren.


Fazit
Auch ohne großartige zoologische Kenntnisse kann man aus diesem Buch jede Menge mitnehmen. Der Lebensraum Nacht, die dort lebenden Tiere und ihr Verhalten wurde greifbar und sehr informativ aufbereitet, was das Lesen in meinen Augen zu einem sehr interessanten und lehrreichen Erlebnis gemacht hat.

Dafür gibt es vier Bücherstapel von mir.

Veröffentlicht am 07.06.2023

Ungewöhnliche Fantasygeschichte

Die Prinzessinnen: Fünf gegen die Finsternis
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Worum geht’s?
Prinzessin Narvila hat die Nase voll davon, andere über ihr Schicksal entscheiden zu lassen. Blöderweise führt sie ihr erster Schritt in ein selbstbestimmtes Leben direkt in die Hände einer ...

Worum geht’s?
Prinzessin Narvila hat die Nase voll davon, andere über ihr Schicksal entscheiden zu lassen. Blöderweise führt sie ihr erster Schritt in ein selbstbestimmtes Leben direkt in die Hände einer Banditenbande, die ihr Glück kaum fassen kann. Als Narvila dann aber von einer kleinen Söldnerinnengruppe befreit wird, will sie sich ihnen anschließen – auch wenn der Weg von der Prinzessin zur Kämpferin alles andere als leicht für sie zu werden verspricht.


Meine Meinung
Ungewöhnlich trifft es vermutlich am ehesten, wenn man versucht diese Geschichte zu beschreiben, denn ich könnte mich nicht erinnern, so ein Buch schon einmal gelesen zu haben

Was mir wirklich gut gefallen hat, waren die starken Frauenfiguren dieser Geschichte, die sich endlich einmal selbst beschützen können und ihr eigenes Ding durchziehen. Gerade in diesem Genre bzw. in Hinblick auf Prinzessinnen allgemein finde ich diesen Ansatz total klasse, auch wenn man die Umsetzung in meinen Augen wirklich nicht gerade ästhetisch nennen kann.

Sehr interessant gemacht fand ich die Kombination aus emanzipierten Protagonistinnen, einer Fantasygeschichte und dem immer mal wieder anklingenden Humor, der auf den ersten Blick nicht so richtig in dieses Buch gepasst hat. Durch die vielen kurzen Nebenhandlungen, die vom eigentlichen Ziel abwichen und erst nach einem kleinen Ausflug wieder zum hauptsächlichen Erzählstrang zurückkehrten hatte ich aber gleichzeitig auch so ein wenig das Gefühl, einem recht sprunghaften und wenig strukturiertem Plott zu folgen.

Den primären Reiz dieser Reihe macht daher meiner Meinung nach vor allem die Action aus, die für meinen Geschmack stellenweise ein wenig zu sehr auf Krampf brutal war, gleichzeitig aber eben auch den ungewöhnlichen Aspekt dieser Geschichte betont. Ein bisschen speziell ist dieses Buch daher sicherlich, Fans wird die Reihe in meinen Augen aber auf jeden Fall finden.


Fazit
Wer auf der Suche nach einem wirklich ungewöhnlichen Fantasybuch mit jeder Menge Action, Blut und selbstbewussten Protagonistinnen ist, der wird hier auf jeden Fall fündig. Jeden Geschmack wird die Umsetzung dabei aber sicherlich nicht treffen, auch wenn ich durchaus gespannt darauf bin, was Band zwei der Reihe noch so bereithalten wird.

Von mir gibt es dafür vier Bücherstapel.

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