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Veröffentlicht am 24.04.2021

Nicht überzeugend

The Story of a Love Song
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„Aber deine Dunkelheit jagt mir keine Angst ein. Sie sorgt lediglich dafür, dass ich deine Hand halten und dein Licht sein will, bis du dein eigenes wiederfindest.“
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Nach dem überzeugenden ...

„Aber deine Dunkelheit jagt mir keine Angst ein. Sie sorgt lediglich dafür, dass ich deine Hand halten und dein Licht sein will, bis du dein eigenes wiederfindest.“
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Nach dem überzeugenden Schreibstil in Park Avenue Player wollte ich dieser Geschichte eine Chance geben, aber das war leider nichts. So holprig, wie hier erzählt wurde, musste ich mich manchmal fragen, ob es sich nicht um einen monotonen Tagebucheintrag handelt.

Auch wenn die Handlung zwischendurch wirklich traurig und emotional wurde, so empfand ich die Charaktere, besonders Griffin, als einfach sehr sehr kitschig. An seiner gesamten Art konnte ich nichts Einzigartiges feststellen, er hat sich leider nicht in mein Herz geschlichen.

Toll fand ich den Nebencharakter, der in Lucas Leben eine Rolle spielt. Dagegen handelte Luca für mich zum Teil unverständlich und auch entbehrte die Geschichte an manchen Stellen der Logik. Es machte ein wenig den Anschein, als wollten die Autorinnen eine Charakterentwicklung erzwingen, um dann am Ende doch zurückzurudern.

Von mir gibt es daher keine Leseempfehlung, aber Geschmäcker sind ja zum Glück verschieden.

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Veröffentlicht am 23.03.2021

Zum Ende überzeugend

What if we Stay
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Berührungen waren wie eine Droge, die einzige Möglichkeit, wirklich an nichts mehr zu denken. Je fremder mein Gegenüber, desto besser.
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Der süße Streber und die Party Queen, ...

Berührungen waren wie eine Droge, die einzige Möglichkeit, wirklich an nichts mehr zu denken. Je fremder mein Gegenüber, desto besser.
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Der süße Streber und die Party Queen, die nichts anbrennen lässt?

Was habe ich mich auf Emmetts Geschichte gefreut! Um dann bei der ersten Hälfte des Buches enttäuscht zu werden, denn leider kam das so gar nicht bei mir ab. Da musste ich mich wirklich wieder fragen, warum ich New Adult jedes Mal noch eine Chance gebe. Aber dann! Es wurde unheimlich emotional und Amber hat eine absolut tolle Entwicklung gemacht. Dass sie am Ende nicht mehr weggerannt ist, wenn es schwierig wird, obwohl sie versucht war, fand ich sehr berührend. Vielleicht sind da auch ein paar Tränen geflossen...

Tatsächlich konnte ich mich unglaublich gut in sie hineinversetzen, wenn es um die Uni ging. Was fragt man sich nicht vor jeder Klausur, warum man das eigentlich macht und wieso es den anderen so viel leichter fällt?

Die Autorin hat wieder bewiesen, dass sie definitiv schreiben kann und wählt wunderbare Worte gerade für den schüchternen Emmett. Mir war es manchmal schon etwas zu viel moderne Uni Sprache, aber das war nur mein Geschmack und zeigt eigentlich auch nur, dass sie super gut informiert ist.

Bin dann bereit für Band 3!

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Veröffentlicht am 11.02.2021

Für jeden Leser geeignet, ein Must Read!

Kim Jiyoung, geboren 1982
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„Wenn Frauen zu klug sind, fürchten Firmen, dass sie sich mit ihnen nichts als Ärger ins Haus holen. Sie sind das beste Beispiel dafür, meine Teuerste. Sie sehen doch, was Sie uns für Scherereien machen.“
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Wenn ...

„Wenn Frauen zu klug sind, fürchten Firmen, dass sie sich mit ihnen nichts als Ärger ins Haus holen. Sie sind das beste Beispiel dafür, meine Teuerste. Sie sehen doch, was Sie uns für Scherereien machen.“
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Wenn ich manchmal sage: „Du musst dieses Buch lesen“, dann meine ich das, weil es mir besonders gut gefällt und demjenigen vielleicht auch und das ist dann nur so dahergesagt. Hier sage ich: „Du musst dieses Buch lesen, weil es wichtig ist“. Normalerweise geht mein Büchergeschmack in eine ganz andere Richtung, aber diese Geschichte ist einfach für jeden was.
Die Erzählung von Jiyoung zeigt mir wieder, wie sehr man berühren kann, wenn man nicht über die Missstände ganz nüchtern an sich spricht, sondern eine beliebige Person zum Leidtragenden werden lässt. Auch wenn die Geschichte nicht wirklich mit emotionalen Worten bereichert wurde, so konnte man doch immer wieder zwischen den Zeilen lesen, wie viele Emotionen hinter den nüchternen Fakten stecken. Man konnte lesen, wie es sehr vielen koreanischen Frauen ergeht.

Anfangs hatte ich ein paar Startschwierigkeiten, die sich jedoch bald gelegt haben. Erzählt wird Jiyoungs Kindheit von kleinauf als koreanisches Mädchen. Erziehung, Schule, Studium, und das Leben als erwachsene Frau. Und auf einmal ist Korea gar nicht mehr so weit weg, denn auch hier sind Begriffe wie Frauenquote, Erziehungsurlaub und ungleiche Bezahlung gegenwärtig.

Für mich persönlich wurde es von Seite zu Seite bedrückender, denn mit jeder neuen Erfahrung in Jiyoungs Leben stieg die Ungerechtigkeit. Es sind nicht nur die großen, offensichtlichen Tatsachen, sondern eher die Kleinigkeiten, denen sie täglich begegnen musste, die das Fass zum Überlaufen gebracht haben.

Der Knaller kam dann am Ende, aber lest es selbst. Irgendwie empfand ich es als unbefriedigend, aber es hätte passender nicht sein können.

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Veröffentlicht am 12.01.2021

Toller Start in die Geschichte, danach leider nichts Besonderes mehr

Kissing Chloe Brown (Brown Sisters 1)
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Mut war keine Eigenschaft, sondern eine Entscheidung. Sie entschied sich für Red.
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Die Geschichte an sich hatte unglaublich viel Potential, das anfänglich in vollen Zügen ausgeschöpft ...

Mut war keine Eigenschaft, sondern eine Entscheidung. Sie entschied sich für Red.
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Die Geschichte an sich hatte unglaublich viel Potential, das anfänglich in vollen Zügen ausgeschöpft wurde. Chloe war toll, Red war toll, Klecks war toll und Chloes Familie ein schräger und fürsorglicher Bund. Es ist nicht so, dass es mir am Ende gar nicht mehr zugesagt hat, aber schon früh im Buch war der große Streit vorprogrammiert und man wusste auch genau, wieso und weshalb, was mir persönlich leider zu vorhersehbar war. Die beiden Protagonisten sind gut ausgearbeitet und erzählen einen Lebensweg, den ich so noch nicht kannte. Leider waren mir beide zum Ende hin zu viel auf das Körperliche zwischen ihnen fixiert, ohne dass wirklich bedeutsame Themen noch einmal oder überhaupt aufgegriffen wurden. Das empfand ich zunächst nämlich als sehr gelungen, dass die Autorin die perfekte Balance zwischen Chloes Krankheit und der heranwachsenden Liebesbeziehung zu Red gefunden hat.

Die Autorin findet trotzdem unglaublich ausdrucksstarke und gefühlvolle Worte, die Geschichte glänzt mit wunderbaren Zitaten und Beschreibungen. Aber nicht nur das, denn auch der Humor kommt hier keineswegs zu kurz. Ich bin froh, das Buch doch noch gelesen zu haben.

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Veröffentlicht am 06.01.2021

Eine schöne Darstellung verschiedener musikalischer Anekdoten

Book of Songs. Die Playlist für jede Lebenslage. Die wahren Geschichten hinter den 500 ultimativen Hits der Popmusik
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Ein Lied, das es schafft, dass der Zuhörer nach anfänglich kritischem Stirnrunzeln Tränen der Rührung vergießt.
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Das Book of Songs erzählt Musikgeschichte eingeteilt in verschiedenste ...

Ein Lied, das es schafft, dass der Zuhörer nach anfänglich kritischem Stirnrunzeln Tränen der Rührung vergießt.
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Das Book of Songs erzählt Musikgeschichte eingeteilt in verschiedenste Kategorien. Von Songs, denen man nicht trauen kann, über zu Songs über das Pleitesein bis hin zu Songs über ultimative Vollidioten erzählt Colm Boyd mit erschreckend trockenem Humor so manche Anekdote.

Für mich war die Musik immer schon ein großes Hobby und begleitet mich seit frühester Kindheit, auch wenn mir die Geschichte dahinter meist nichts sagt, ich genieße nur die verschiedenen Klänge. So war ich hier froh, dass nicht zu viele Informationen genannt wurden, die eher in eine Doktorarbeit passen als in ein Buch, das Spaß bereiten soll. Denn das hat es Beim Lesen definitiv.

Besonders toll fand ich die Spotify Codes, die man einfach scannen konnte, um so auf die jeweiligen Playlists zu gelangen. Natürlich findet man hier Klassiker und Songs, die jeder kennt. Dann wiederum aktuelle Hits, aber auch solche, die du dir anhörst und dann nie wieder; Geschmäcker sind ja bekanntlich verschieden.

Ein absolut gelungenes Buch für Musikliebhaber und solche, die es werden wollen.

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