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Veröffentlicht am 29.03.2020

Spannend, humorvoll und toll zu lesen

Last Hope
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Diese romantische Dystopie entführt uns auf einen anderen Planeten. Nachdem die Erde durch uns Menschen zerstört wurde, konnte eine neue Kolonie auf „Terra Nova“, einem anderen Planeten, erbaut werden. ...

Diese romantische Dystopie entführt uns auf einen anderen Planeten. Nachdem die Erde durch uns Menschen zerstört wurde, konnte eine neue Kolonie auf „Terra Nova“, einem anderen Planeten, erbaut werden. Doch fünf Generationen nach dieser erbauen, rafft ein Virus beinahe alle Menschen dahin. Dieser Virus verwandelt die Lebenden in zombieähnliche Wesen - die Tumber. Keena kämpft mit ihrem vierjährigen Sohn Kevin ums überleben, bis sie auf Blake trifft, einen weiteren Überlebenden. Und dieser unterbreitet ihr den Vorschlag, aus der Stadt zu fliegen um an einem anderen Ort neu zu beginnen. Ihrem Sohn zuliebe schließt sich Keena der Mission an, rechnet aber nicht mit den Gefahren, die auf sie zukommen.

Inka Loreen Minden hat mit dieser Dystopie auf Terra Nova wirklich ein wunderschönes Setting erschaffen. Man kann sich sofort in diesen Ort hereindringen und die dystopischen Aspekte sind gut durchdacht und in sich schlüssig. Man spürt auch die Emotionen der Charaktere gut nach; Keenas Einsamkeit, ihre Angst und ihr Misstrauen gegenüber Blake, sowie ihre Verzweiflung gegenüber ihrem Sohn Kevin, da sie sich eine bessere Welt für ihr wünscht. Ich finde es super, dass Keenas Charakter sehr stark ist und sie gelernt hat in dieser postviralen Welt zu überleben. Besonders auch Kevin ist ein erstaunlicher Charakter. Einerseits ist er immer noch ein kleiner Junge aber andererseits ist auch er von dieser Welt und den Tumbern geprägt und muss täglich um sein Leben kämpfen. Blake erscheint mit besonders am Anfang sehr mysteriös und undurchsichtig, denn er hilft zwar Keena aber benutzt sie auch zugleich. Erst nach und nach öffnet er sein Herz. Der romantische Part zwischen den beiden war unausweichlich und hat mir gut gefallen, jedoch passiert er recht schnell und aus viel Einsamkeit heraus.
Besonders gut hat mir gefallen, mit den Charakteren herauszufinden, dass dieser Planet Terra Nova und die Vorfahren, die hier gelandet sind, immer mehr Geheimnisse vor der Bevölkerung hatten und so begannen dieser zu vertuschen.

Fazit:
Spannend, romantisch und toll zu lesen.
Eine kurze Novelle, die einen in ein tolles dystopisches Setting schickt und man mit den Charakteren mitfiebert.

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Veröffentlicht am 29.03.2020

Spannende Romantasy mit unerwarteten / unglaublichen Pageturner

Gods of Ivy Hall, Band 1: Cursed Kiss
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Meine Meinung:
Der Schreibstil der Autorin ist unglaublich leicht und flüssig, so dass man sich wirklich toll in die Geschichte hineinversetzen kann. Aber besonders ihr Humor hat mich gepackt und das ein ...

Meine Meinung:
Der Schreibstil der Autorin ist unglaublich leicht und flüssig, so dass man sich wirklich toll in die Geschichte hineinversetzen kann. Aber besonders ihr Humor hat mich gepackt und das ein oder andere Mal schmunzeln lassen. Aus der Ich-Perspektive mit beiden Perspektiven der Protagonisten fällt es leicht Erin und Arden zu folgen und sich mit ihnen zu identifizieren.

Erin ist durch einen Schicksalsschlag in ihrer Vergangenheit zu einer Rachegöttin von Hades geworden. Doch es gibt keinen Tag an dem sie diese Entscheidung nicht ein bisschen bereut. Mit einem Kusd stiehlt sie die Seele ihres Opfers und bringt sie Hades - jede Woche. Erin rechtfertigt ihre Taten, indem sie nur den schlimmsten, gewalttätigsten Männern ihre Seele raubt. Immerhin habe alle Männer eine Leiche im Keller.
Doch ihr Charakter wandelt sich im Laufe der Geschichte. Zu Beginn befolgt sie noch blind Befehle, aber bald beginnt sie nachzuforschen und ihr eigenes Tun zu hinterfragen.

Arden hingegen ist so ganz anders als all die anderen Männer. Er ist die Personifikation des Guten. Ich liebe ihre erste Begegnung, in der Arden aussieht, als hätte er einen Heiligenschein über dem Kopf. Seine reine Seele und damit seine Art ist unglaublich. Doch auch er hat ein Geheimnis.
Die Charaktere sind somit wirklich authentisch, lebendig und tiefgründig.

Anfangs ist die Handlung sehr ruhig, man kommt in Ivy Hall an, lernt viele neue Charaktere kennen (was mich ehrlich gesagt zu Beginn etwas umgehauen hat - aber das findet sich schnell). Gerade durch Erins unglaublichen Wunsch ihre Schwestern zu schützen und manchmal auch ihrer Naivität, da sie selbst so gar nicht nachforscht, hat es sich manchmal etwas gezogen. Aber ich mag, dass auch sie nur ein Mensch ist und Fehler macht.
Sobald allerdings Arden auf der Bildfläche erscheint, beginnt die Handlung ihre Bergfahrt und man wird in die Verstrickungen der Geschichte hineingezogen. Der Spannungsbogen und die offenen Fragen wachsen immer weiter an und erst ganz am Ende, wenn alles vorbei zu sein scheint, beginnt das Verstehen. Mit dieser Bombe am Ende habe ich bei weitem nicht gerechnet. Zwar ahnt man Kleinigkeiten, kann sich Dinge zusammenreimen wenn man etwas Hintergrundwissen von griechischer Mythologie besitzt, allerdings ist dieser Twist am Ende einfach unglaublich und hat mich schockiert. Dieses Ende weckt in mir den Wunsch sofort den zweiten Band in die Hand zu nehmen um endlich zu erfahren wie es weitergeht.
Und auch dieses Ende erst schafft es, dass ich trotz langem Spannungbogen und einigen Längen an Anfang und in der Mitte, diesem Buch volle Punktzahl geben werde.

Fazit:
Cursed Kiss ist ein spannender, toller Auftakt einer Romantasy Dilogie voller göttlicher Intrigen und Machtspielchen. Das Ende hat einen unglaublichen Twist und macht dieses Buch einzigartig. Der Humor hat mich durch de Geschichte gezogen. Trotz einiger Längen, kann ich dieses Buch nur jedem Romantasy-Fan empfehlen!

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Veröffentlicht am 26.03.2020

Mein Highlight

Das Lied der Sonne
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Inhalt:
Lanea lebt ein friedliches Leben in Palilan an der Seite ihrer besten Freundin, der Häuptlingstochter Kanani. Doch als der Großkönig zur Brautschau von Valean für seinen Sohn ruft, reist sie als ...

Inhalt:
Lanea lebt ein friedliches Leben in Palilan an der Seite ihrer besten Freundin, der Häuptlingstochter Kanani. Doch als der Großkönig zur Brautschau von Valean für seinen Sohn ruft, reist sie als falsche Prinzessin an seinen Hof. Dort wimmelt es nur so vor Gefahren und Intrigen. Doch als Lanea auf den Sohn des Großkönigs, Prinz Aaren, trifft, weiß sie, dass sich ihr Leben für immer verändern wird...

Meine Meinung:
Wow, Wow, Wow. Ich bin einfach immer noch komplett sprachlos. Dieses Buch hat mich umgehauen.

Der flüssige, detaillierte und bildreiche Schreibstil von Jennifer Wolf hat mich sofort in diese Welt gezogen und mich einfach nicht mehr losgelassen. Ich konnte mir sofort das Land und Leben in Palilan vorstellen und liebe die Anlehnung an die hawaiianische Kultur.
Besonders die Zitate und Lieder aus Palilan und Laneas Kultur, die immer mal wieder im Text auftauchen, geben diesem einfach ein tolles Flair. Und genau diese Kleinigkeiten machen für mich ein unglaubliches Buch aus. Sie passten perfekt in die emotionales Szenen und ließen diese einfach sehr atmosphärisch wirken.

Lanea ist eine tolle Protagonistin. Sie ist liebevoll, mutig, kämpferisch und mitfühlend. Besonders gefällt mir, dass sie ihren eigenen Kopf hat, mitdenkt, und Ungerechtigkeit über alles verabscheut. Sie tut immer ihr Möglichstes den Menschen in ihrer Umgebung zu helfen.
Auch Prinz Aaren ist mir als Charakter sofort sympathisch gewesen. Seine Vergangenheit heftet an ihm wie ein dunkler Schatten und auch die Last des Königreiches drückt auf seine Schultern. Doch er ist stark und verfolgt seine Ziele, den Menschen zu helfen, mit viel Leidenschaft.
Die Nebencharaktere in diesem Buch haben mich auch unglaublich gut unterhalten. Das ein oder andere Mal musste ich aber dann doch eine Träne verdrücken (Stichwort Kanani).

Auch die Handlung hat mich mitgerissen. Sie war durchgängig spannend, ereignisreich und es wurden immer neue Handlungsstränge in den roten Faden eingefädelt.
Einige unerwartete Wendungen haben mich immer wieder überrascht und den Spannungsbogen beinahe durchgängig hoch gehalten. Ich mochte es sehr, dass es für die Protagonisten nie einfach war. Sie hatten immer wieder Hindernisse zu überwinden, auch wenn sich einiges auch manchmal einfach so wieder ergeben hat.
Zwischenzeitlich habe ich kaum einen Ausweg aus ihrer Situation gesehen und unglaublich mitgefiebert, wie es denn jetzt weiter gehen soll. Doch Jennifer Wolf hat immer wieder eine kreative Lösung gefunden, die mich staunen ließ.
Selbst ein glückliches Ende erwartet man kaum mehr die letzten Seiten...
Genau dieses Ende hat mich aber dann nur halbwegs zufriedengestellt. Natürlich war es ein schönes Happy-End, aber ich hätte so unglaublich gerne noch gewusst wie es weiter geht. Da wäre ein Prolog vielleicht schön gewesen?

Fazit:
„Das Lied der Sonne“ von Jennifer Wolf ist zu einem absoluten Herzensbuch von mir geworden. Es ist unglaublich spannend, gefühlvoll und mit einem wundervollen Setting. Eine fesselnde Handlung mit vielseitigen Charakteren, der großen Liebe, die bis ganz zum Schluss viele Stolpersteine überwinden muss und liebevollen Freundschaften. Ein einzigartiges Werk, was mich bis zum Kern berührt hat und ich nur jedem empfehlen kann!

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Veröffentlicht am 23.03.2020

Ein wunderschönes Jugendbuch

Verloren sind wir nur allein
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Inhalt:
Nach dem Tod ihres Vaters zieht Sky mit ihrer Mutter nach Texas, zu deren neuen Freund. Ihre Mom will alles hinter sich lassen, während Sky vor ihrem Schmerz nicht davon laufen kann. Doch als ...

Inhalt:
Nach dem Tod ihres Vaters zieht Sky mit ihrer Mutter nach Texas, zu deren neuen Freund. Ihre Mom will alles hinter sich lassen, während Sky vor ihrem Schmerz nicht davon laufen kann. Doch als sie auf Jeff trifft, stiehlt sich zaghaft Licht in ihr Leben. Aber auch Jeff hat mit einem schrecklichen Ereignis aus seiner Vergangenheit zu kämpfen.

Meine Meinung:
Der Einstieg in das Buch ist mir gleich gut gelungen und ich konnte sofort eine Verbindung zu Sky, der Protagonistin, herstellen. Auch wenn der Verlust ihres Vaters schon etwas länger her ist, geht jeder anderes damit um und braucht eben individuell viel Zeit zum verarbeiten. Und ich finde toll, dass dies hier so hervorgehoben wurde.
Ich finde ihre Trauer wurde sehr authentisch dargestellt und ich habe sofort mit ihr gefühlt. Ihre Gedanken und Gefühle waren zugänglich und verständlich und haben der Geschichte viel Tiefe gegeben.
Allerdings war sie in ihrem Umgang mit anderen oft sehr hart und ehrlich direkt.

Jeff hingegen war ein toller Gegenpart für sie. Ich mochte die Verbindung, die die beiden zueinander aufbauen wirklich sehr. Allerdings ging mir leider der Sprung von Abneigung, zu Verständnis und dann zur großen Liebe etwas zu schnell. Da hätte ich mir mehr Hintergründe gewünscht. Was ich ebenfalls anmerken möchte ist, dass dieses Buch absolut altersgerechte ist. Es ist ein Jugendbuch und ja, es behandelt auch ernstere Themen, doch es bleibt dabei dieser Sparte treu.

Besonders einige Nebencharaktere sind mir durch ihre Individualität hängen geblieben und ich habe sie sehr gemocht. April und Rachel sind tolle Freundinnen und ich musste immer wieder grinsen über ihre Hartnäckigkeit. Allerdings sind mir die Jungs in dieser Clique etwas untergegangen und somit kann ich keinen mehr wirklich zuordnen. Auch Kathleen, als Antagonistin, hat mir gut gefallen, weil man sie einfach hassen musste. Allerdings hätte ich mir bei ihr vielleicht auch noch einen Ticken mehr Tiefe gewünscht um ihre Geschichte, ihre Handlungen und ihre Abneigung wirklich nachzuvollziehen.

Von der Handlung her passiert nichts großartig denkwürdiges, allerdings ist dieses Buch vor allem auf Gefühlen aufgebaut. Und davon gibt es eine Menge; Hass, Liebe, Trauer, Freundschaft, Vergebung usw..

Fazit:
Dieser wunderschöne Titel ziert ein tolles Jugendbuch! Wer die ganz großen Gefühle sucht ist hier goldrichtig. Süße, authentische Charaktere mit etwas blasseren Nebencharakteren geben der Geschichte ihre Handlung und machen diese zu einem wirklich angenehmen Lesevergnügen.

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Veröffentlicht am 20.03.2020

Nichts ist wie es scheint

Insta Love - Nur perfekt ist gut genug
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„Ich dachte es macht mich glücklich - der Fame, die Fans, das Geld - bis ich erkannte, dass ich mein reales Leben gegen eine digitale Scheinwelt eingetauscht hatte“

Inhalt:
Nach der Trennung von ihrem ...

„Ich dachte es macht mich glücklich - der Fame, die Fans, das Geld - bis ich erkannte, dass ich mein reales Leben gegen eine digitale Scheinwelt eingetauscht hatte“

Inhalt:
Nach der Trennung von ihrem Freund, einem gefeierten Instagram Extremsportler, will sich das Bikinimodel Jules ein neues Leben aufbauen. In diesen Umbruchszeiten lernt sie Paul kennen, der sie mit seiner ruhigen, ehrlichen Art sofort in den Bann zieht. Doch ihr Ex und die Schatten der digitalen Welt holen sie immer wieder ein und Jules weiß bald nicht mehr, wem sie noch vertrauen kann.



Meine Meinung:
Dieses Buch behandelt eines der wichtigsten Themen unserer heutigen Gesellschaft: unsere Abhängigkeit von der digitalen Scheinwelt. Ich bin so froh, dass es nichts verteufelt, aber eben auch die negativen Seiten aufzeigt.
Diese Geschichte lässt einen kurz darüber nachdenken, ob man eben wirklich so abhängig sein will.

Die Charaktere sind einfach unglaublich authentisch. Auch wenn man sich möglicherweise nicht unbedingt mit einem Bikinimodel identifizieren kann, kann man es mit Jules Art die Dinge zu sehen. Sie ist stark, auch wenn der Liebeskummer sie zu erdrücken scheint und sie versucht sich weiterzuentwickeln und dem Social Media Wahnsinn zu entfliehen. Auch die Rückblenden von Jules über ihre Beziehung mit Dan lassen den Leser verstehen, was wirklich vorgefallen ist.

Paul hingegen ist der Ruhepol in dieser Geschichte. Er lebt zwar ohne eigene Soziale Medien, wird aber von den öffentlichen genauso verfolgt und es wird ihm geschadet, da er durch seinen Job bekannt ist. Ich liebe seine reine Art, seine Güte , Hilfsbereitschaft und Entschlossenheit. Er ist bestimmt kein Bad-Boy, aber dafür ein „perfekter“ Partner für Jules. Allerdings wirkt er auch etwas blass, da insgesamt recht wenig von ihm kommt und manche Erzählstränge ins Nichts verlaufen (Seine Situation mit seinen Eltern).
Auch Nebencharaktere, wie Sarah, Debbi, Dan und Ethan haben viel Tiefe bekommen und ergänzen die Geschichte perfekt.

Von der Handlung her passiert vielleicht nicht wirklich viel in dieser Geschichte, es gibt keine echten Spannungen. Dafür geht es viel mehr um die Entwicklung der Charaktere und um ihre Gefühle. Man fühlt mit ihnen mit, ist berührt und vergießt bei all dem Leid einige Tränen. Besonders das Ende hat mir unglaublich gut gefallen!

Der Schreibstil von Tine Nell ist sehr flüssig, erfrischend und angenehm. Ich finde es mehr als intelligent seine Kritik an einer künstlichen Scheinwelt in eine unterhaltsame, emotionale Geschichte zu verpacken und damit vor allem junge Menschen zum Nachdenken anzuregen.



Fazit:
„Ista Love“ ist eine tiefgründige, ehrliche Geschichte, die dem Leser geschickt aufzeigt, welche Risiken der Umgang mit Sozialen Medien nach sich ziehen kann.
Es ist nichts so, wie es scheint.

4,5 ⭐️

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