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Veröffentlicht am 22.03.2024

Ein sehr interessantes und tolles Buch über Rosalind Franklin!

Das verborgene Genie
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Ein sehr interessantes und tolles Buch über Rosalind Franklin! Mir gefiel vor allem die Mischung aus Roman und Wissenschaftlichen Teil. Durch den angenehm leichten & bildhaften Schreibstil bin ich gleich ...

Ein sehr interessantes und tolles Buch über Rosalind Franklin! Mir gefiel vor allem die Mischung aus Roman und Wissenschaftlichen Teil. Durch den angenehm leichten & bildhaften Schreibstil bin ich gleich bei der ersten Seite in die Geschichte angekommen.

Von der Kritik dass es zu wissenschaftlich sollte man sich nicht abschrecken lassen. Es ist weit von einem Sachbuch entfernt & erklärt, wie ich finde, sehr verständlich mit was sich Rosalind Franklin befasst hat. Tatsächlich fand ich die wissenschaftliche Arbeit von Rosalind sehr spannend rüber gebracht. Man fiebert regelrecht mit bei den Fortschritten die Rosalind in ihrer Forschung erzielt. Vor allem die Entstehung des berühmten Bildes 51 fand ich super spannend.

Rosalind Franklin war mir schon vorher bekannt, weswegen mich der Ausgang der Geschichte nicht überraschte. Nichtsdestotrotz haben mich die ganzen Unfairen Vorkommnisse und drei bestimmte Herren sehr wütend gemacht. Es ist kaum zu fassen mit was für einer Dreistigkeit sie Franklin beiseite geschoben haben und ihre Forschungsergebnisse für sich nutzten.

Franklins Stärke bewunderte ich sehr. Sie blieb standhaft und stur dabei Wissenschaft nur wegen der Wissenschaft zu machen. Ich finde sie eine wahnsinnig tolle & starke Persönlichkeit.

Vor allem das Ende hat mich nochmal sehr berührt. Für mich war hatte die Geschichte die perfekte Mischung aus biographischen, wissenschaftlichen aber auch emotionalen Teilen.

Mein einziger kleiner Kritikpunkt wäre, dass aus dem Nachwort nicht ganz ersichtlich ist wie viel nun wirklich Fiktion ist und was in Wirklichkeit passiert ist. An ein paar Stellen hätte ich gerne gewusst, ob es so wirklich war oder es künstlerische Freiheit ist.

Alles in allem habe ich das Buch sehr gerne gelesen & es hat mich auch zwischendrin nicht losgelassen. Ich musste auch die letzten Tage noch sehr oft an Rosalind Franklin denken & habe im Nachhinein viel zu ihr recherchiert.

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Veröffentlicht am 29.02.2024

Ein unglaublich tolles und starkes Buch!

Americanah
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„Americanah“ zeichnet sich durch eine einfache und klare Sprache aus, sodass man leicht in das Leben von Ifemelu und Obinze eintaucht. Die Geschichte ist in sieben Teilen aufgeteilt, die jeweils ein Kapitel ...

„Americanah“ zeichnet sich durch eine einfache und klare Sprache aus, sodass man leicht in das Leben von Ifemelu und Obinze eintaucht. Die Geschichte ist in sieben Teilen aufgeteilt, die jeweils ein Kapitel ihres Lebens behandeln. Immer wieder verbindet Adichie die Gegenwart mit Rückblicken in die Vergangenheit, dabei verliert man als Leser aber nicht den Faden. Viel eher erfährt man Seite für Seite mehr von den beiden Protagonisten, ihrer Gefühlswelt und ihren Entscheidungen. Mit Ifemelu und Obinze schrieb Adichie zwei unglaublich sympathische und starke Charaktere, denen man sich als Leser sehr nahe fühlt.

Obwohl viele schwere und ernste Themen angesprochen werden, ist die Geschichte nicht erdrückend. Adichie schafft es mit ihren spitzen Bemerkungen und ihrer humorvollen Art dem Ganzen eine Leichtigkeit zu geben. Der Roman verliert trotz seiner Länge nie an Spannung, er besticht mit einem vielschichtigen Inhalt.

Durch den Roman gewinnt man eine völlig neue Sichtweise auf die Welt. Man bekommt einen Einblick in den Alltag einer Person, die sich jeden Tag mit Diskriminierung, Vorurteilen und Rassismus auseinandersetzen muss. Ebenso lernt man die Perspektivlosigkeit kennen, die ganze Generationen betrifft. Der Roman schafft Verständnis für die Entscheidung, aus dem Land zu fliehen, um sich ein besseres Leben zu ermöglichen.

Ich denke gerade jetzt, in Zeiten, in denen diese Themen immer größer werden, ist „Americanah“ aktueller und wichtiger den je. Allein, dass man aufmerksamer durch die Welt geht und Vorurteile oder nicht so ernst gemeinte Sprüche hinterfragt, trägt viel zu einer offeneren Gesellschaft bei. Wir alle können einander zuhören, dazu lernen und Verständnis füreinander zeigen. Ich würde jedem empfehlen dieses Buch zu lesen.

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Veröffentlicht am 10.02.2024

Ein wahnsinnig guter Reihen-Auftakt!

Once Upon a Broken Heart
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Ich war schon nach dem ersten Kapitel hin und weg. Es ist eine so schöne und märchenhafte Geschichte. Durch den detailreichen & bildhaften Schreibstil bin ich während dem lesen regelrecht in der Welt versunken.

Die ...

Ich war schon nach dem ersten Kapitel hin und weg. Es ist eine so schöne und märchenhafte Geschichte. Durch den detailreichen & bildhaften Schreibstil bin ich während dem lesen regelrecht in der Welt versunken.

Die Welt von „Once upon a broken heart“ ist sehr märchenhaft und das World-building ist ein Traum. Trotz eines eher ruhigeren Tempos bleibt die Geschichte spannend und man wird oft überrascht von Twist & gelüfteten Geheimnissen.

Mir gefielen die Zeitungsausschnitte mit den neusten Gerüchten, die am Kapitelanfang eingebaut sind sehr. Das hat dem ganzen nochmal etwas Witz gegeben. Generell gab es viele humorvolle Stellen und ich musste oft schmunzeln. Nicht zuletzt bei den Unterhaltungen zwischen Evangeline und Jacks. Ich finde die beiden als Charaktere zwar grundverschieden, aber beide sind auf ihre eigene Weise so interessant und gut geschrieben. Auch die Nebenfiguren waren alle total toll!

Für mich ein wahnsinnig guter Reihen-Auftakt die ich vom Herzen empfehlen kann!

Ich habe die Caraval-Reihe davor übrigens nicht gelesen und ich finde es auch nicht unbedingt nötig, da die „Once upon a broken heart“-Trilogie für sich alleine steht.
Wer aber mehr von Jacks wissen will wird dort aber auf jeden Fall fündig werden.. Auch ein Grund warum ich die Caraval-Reihe auf jeden Fall noch lesen möchte..

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Veröffentlicht am 05.02.2024

Eine spannende abenteuerliche Piratengeschichte die im 12. Jahrhundert am Indischen Ozean spielt.

Die Abenteuer der Piratin Amina al-Sirafi
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Die Autorin wollte die Geschichte trotz der fiktiven Handlung so historisch akkurat machen wie möglich. Man merkt wirklich wie viel Detailverliebtheit in der Geschichte steckt. Ich will mir auch gar nicht ...

Die Autorin wollte die Geschichte trotz der fiktiven Handlung so historisch akkurat machen wie möglich. Man merkt wirklich wie viel Detailverliebtheit in der Geschichte steckt. Ich will mir auch gar nicht vorstellen wie lange die Recherche dauerte.

Die Handlung ist angelehnt an orientalische Mythologien was dem ganzen etwas ganz eigenes gab. Mich hat es sehr begeistert mal mehr über eine andere Kultur zu lesen.

Trotz der nervenaufreibenden Ereignissen war es sehr humorvoll geschrieben. Hier trugen vor allem die tollen Charaktere bei. Vor allem al-Sirafis Crew, aber auch ein bestimmter Dämon.

Was ich auch sehr erfrischend fand, war dass die Hauptprotagonistin mal nicht eine Teenagerin war die aus dem nichts die Welt rettet. Sondern das Amina eine um die 40-jährige berüchtigte Piratenlegende mit einem Kind ist. Ihr Zynismus & Humor hat mich sehr unterhalten. Sie war ein unglaublich starker Charakter.

Für mich das perfekte Piratenabenteuer, wovon ich nicht mal wusste dass ich es mir gewünscht habe. Ich bin auf jeden Fall gespannt auf die nächsten zwei Teile.

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Veröffentlicht am 24.01.2024

Ein spannender Klassiker perfekt zum gruseln!

Dracula
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Die Geschichte wird durch Briefe, Tagebucheinträge und Zeitungsartikel erzählt. Und erst nach und nach entfaltet sich das Grauen zwischen den Zeilen. Mit jedem Tagebucheintrag erfährt man ein bisschen ...

Die Geschichte wird durch Briefe, Tagebucheinträge und Zeitungsartikel erzählt. Und erst nach und nach entfaltet sich das Grauen zwischen den Zeilen. Mit jedem Tagebucheintrag erfährt man ein bisschen mehr über die Bedrohung, das machte das Buch sehr spannend und fesselnd.

Auch wenn man natürlich schon alle Vampirklischees kennt und es eben keine Überraschung ist, dass Dracula ein Vampir ist. Dracula ist einfach die Vampirgeschichte mit der alles anfing. Deshalb wünschte ich mir nicht selten während dem lesen ich wüsste nichts von Vampiren. Ich kann mir nämlich gut vorstellen, dass es bei der Veröffentlichung des Buches wirklich schockierend und gruselig gewesen ist.

Nichtsdestotroz schaffte Bram Stoker eine einmalige düstere Atmosphäre und es machte richtig Spaß die Geschichte zu lesen. Ich mag es total gerne, wenn man immer wieder ein paar Schnipsel und Hinweise bekommt und sich dann nach und nach zusammenreimen kann, was passiert.

"Dracula" ist 1897 erschienen, also schon über 100 Jahre alt. Das merkt man natürlich auch an manchen Stellen. Zum Beispiel wenn die Figuren eine Bluttransfusion durchführen mit jeder beliebigen Person die gerade im Raum ist egal welcher Blutgruppe. Auch über das Bild von der zerbrechlichen Frau, die unbedingt vor jeglichen Grauen wegen ihrer schwachen Nerven geschützt werden muss konnte man hinwegsehen.

Ich habe jetzt schon in vielen Rezensionen gelesen, dass es ihnen zu langatmig war oder die Geschichte sich gezogen hätte. Man muss sich einfach auf die Geschichte ein lassen und es sollte einem klar sein, dass es sich eben nicht um den heutigen Schreibstil handelt. Aber das ist ja auch das schöne daran. Ich denke Klassikerfans sind auf jeden Fall gut aufgehoben bei diesem Buch und werden nicht enttäuscht werden. Aber auch nicht Klassikerfans werden ihren Spaß daran haben. Ich kann "Dracula" auf jeden Fall sehr empfehlen für jeden der sich ein bisschen gruseln möchte.

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