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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.06.2019

Adenauers Urlaub

Bühlerhöhe
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Konrad Adenauer macht Urlaub auf der Bühlerhöhe. Rosa soll ihn vor Anschlägen von Juden schützen. Die Hausdame Reisacher über blickt alle Gäste des Hauses. Und dann kommt es zu einem Mord. Besteht Gefahr?

Nachdem ...

Konrad Adenauer macht Urlaub auf der Bühlerhöhe. Rosa soll ihn vor Anschlägen von Juden schützen. Die Hausdame Reisacher über blickt alle Gäste des Hauses. Und dann kommt es zu einem Mord. Besteht Gefahr?

Nachdem ich bei Rheinblick gemerkt habe, dass sich die Spannung bei der Autorin eher langsam aufbaut, wurde ich dieses mal weniger schnell ungeduldig wegen einiger Längen und wurde von einem spannenden Ende belohnt. Scheinbar dauert es einfach immer bis kurz vor Schluss bis es spannend wird. Aber das Buch hat mir auch wurde gut gefallen. Es gibt wenig Romane zu neuerer deutscher Geschichte und dieses und Rheinblick finde ich beide empfehlenswert. Wobei Rheinblick einfach durch die vielen Personen und Orte dynamischer ist.

Veröffentlicht am 01.06.2019

Einblick in die Hamburger Seele

Die Stellings
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1842 kommt es zur großen Brandkatastrophe in Hamburg. Die Familie Stelling ist auch betroffen. Doch Johannes Stelling gibt alles um die Firma zu retten. Seine Kinder haben aber andere Pläne als der Vater.

Das ...

1842 kommt es zur großen Brandkatastrophe in Hamburg. Die Familie Stelling ist auch betroffen. Doch Johannes Stelling gibt alles um die Firma zu retten. Seine Kinder haben aber andere Pläne als der Vater.

Das Buch thematisiert das Leben in Hamburg um 1850. Man lernt viel über diese Zeit. Die Personen sind meiner Meinung nach sehr oberflächlich dargestellt. Man fiebert nicht mit. Aber vielleicht ist das auch einfach das Hanseatische. Jedenfalls sagt man das den Leuten dort ja nach.
Die Geschichte an sich ist schon interessant. Aber spannend ist sie dann irgendwie nicht. Es wird schon früh gesagt, das und das wünscht sich derjenige und so entwickelt er sich dann auch. Da gibt es wenig Gefühle oder Änderungen.
Da ich viele historische Romane lese, kann ich vergleichen und da habe ich einfach schon fesselndere gelesen.
Fazit: Ein solider kurzweiliger Roman, dem etwas mehr Gefühl und Tiefe nicht geschadet hätte.

Veröffentlicht am 29.05.2019

Plötzlich abgeschnitten

Die Arena
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Plötzlich erscheint eine Kuppel über Chesters Mill. Niemand kommt rein, niemand kommt raus. Woher kommt die Kuppel? Wie reagiert man richtig?

Die Charaktere sind so unterschiedlich wie interessant. Manchen ...

Plötzlich erscheint eine Kuppel über Chesters Mill. Niemand kommt rein, niemand kommt raus. Woher kommt die Kuppel? Wie reagiert man richtig?

Die Charaktere sind so unterschiedlich wie interessant. Manchen kann man gut verstehen, bei manchen schüttelt man den Kopf. Aber trotzdem hofft man mit allen, dass es gut ausgeht.

Das Buch ist sehr lang, aber war immer spannend. Man möchte einfach wissen, woher die Kuppel kommt. Das Ende lässt mich dann auch zufrieden zurück und war vollkommen unerwartet. Ich kenne die Serie nur zum Teil, aber das Buch hat mich mehr gefesselt.

Insgesamt ein guter Roman über das Verhalten von Menschen in Extremsituationen. Es wird nicht mein letzter Roman des Autors gewesen sein.

Veröffentlicht am 09.05.2019

Trauer um den Ehemann

Der Sommer, in dem es zu schneien begann
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Eva reist nach Tasmanien nachdem ihr Mann ertrunken ist. Dort erhofft sie sich Antworten und Kontakt zu seiner Familie, die sie nicht kennt. Doch bald hat sie viele neue Fragen. Ihr Mann scheint ein anderer ...

Eva reist nach Tasmanien nachdem ihr Mann ertrunken ist. Dort erhofft sie sich Antworten und Kontakt zu seiner Familie, die sie nicht kennt. Doch bald hat sie viele neue Fragen. Ihr Mann scheint ein anderer zu sein als sie dachte.

Ich mag es wie die Autorin Länder beschreibt. Das ist wie ein kleiner Urlaub.
Ich mochte Eva nicht so. Irgendwie konnte ich schon verstehen warum sie reagiert wie sie es tut in ihrer Trauer. Aber irgendwie fehlte mir da das Gefühl. Ich habe nicht wirklich mit ihr mitgelitten. Mir blieb sie seltsam fern. Auch meiner Mutter, die das Buch auch gelesen hat, ging es so.

Das was sie in Tasmanien erlebt kommt mir nicht ganz realistisch vor. Aber trotzdem habe ich gerne gelesen und fühlte mich gut unterhalten. Insgesamt also 4 Sterne für das unterhaltsame Buch.

Veröffentlicht am 05.05.2019

Seemannsfrau

Die Australierin
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Emilia wächst in der Nähe von Hamburg auf. Als ihre Eltern nach England gehen, bleibt sie bei Verwandten in Hamburg. Dort lernt sie einen Kapitän kennen und ihre Familie ist nicht sehr begeistert als sie ...

Emilia wächst in der Nähe von Hamburg auf. Als ihre Eltern nach England gehen, bleibt sie bei Verwandten in Hamburg. Dort lernt sie einen Kapitän kennen und ihre Familie ist nicht sehr begeistert als sie sich in ihn verliebt.

Leider verrät der Klappentext und der Titel wieder zu viel meiner Meinung nach. Die Auswanderung steht ja erst am Ende einer längeren Geschichte. Ich hätte das Ende auch besser gefunden kurz nachdem die Auswanderung stattgefunden hat. Danach gab es doch einige Längen.

Die Zeit auf dem Schiff fand ich total spannend und konnte das Buch kaum aus den Händen legen. Auch die Zeit in Hamburg war interessant. Australien hat mich dann nicht überzeugt. Besonders weil man kein richtiges Feeling von dem Land bekommen hat. Sie sind da und alles läuft. Kein Vergleich was anders ist, welche Umstellungen notwendig waren.

Emilia ist ein toller Charakter und man fiebert mit ihr mit. Schön, dass vieles auf wahren Begebenheiten beruht.

Fazit: Lang fand ich das Buch besser als die Ostpreußensaga, aber dann kamen leider zu viele Längen und Emilia trat in den Hintergrund.