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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.01.2019

Wenn ein unschuldig aussehender Cupcake alles verändert!

Applepie Stories
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Inhalt:
Als Lola Applepie ein Rezept ihrer Großmutter für Fairy Cupcakes findet, ahnt sie nicht wie sehr die harmlos aussehende Süßspeise ihr Leben verändert wird. Ein Cupcake, ein Wunsch. Und ihr sehnlichster ...

Inhalt:
Als Lola Applepie ein Rezept ihrer Großmutter für Fairy Cupcakes findet, ahnt sie nicht wie sehr die harmlos aussehende Süßspeise ihr Leben verändert wird. Ein Cupcake, ein Wunsch. Und ihr sehnlichster Wunsch: Endlich den Traummann fürs Leben finden. Doch die Fairy Cupcakes haben ihren eigenen Willen und so stolpert sie von einem Abenteuer ins nächste und schon bald stehen zwei Traummänner vor der Tür…

Eigene Meinung
Anfangs hatte ich wegen dem ungewöhnlichen Schreibstil meine Probleme in die Geschichte einzutauchen. Doch schon nach wenigen Seiten schätze ich die Hyperbeln und Metaphern sehr und hatte richtig Spaß am Lesen. Doch nicht nur die Metaphern, sondern auch poetische wundervolle Zeilen machten das Lesen zu einem großen Vergnügen und brachten mich immer zum Lächeln, Schmunzeln und Lachen.

Lola Appelpie, eine junge zauberhafte Frau, die sich nach der großen Liebe sehnt, erlebt ein unglaubliches Abenteuer. Doch nicht nur das. Denn auf diesem Weg lernt sie sich, ihre Wünsche und Bedürfnisse immer besser kennen, sodass sie sich zu einer reiferen und glücklicheren Frau entwickelt. Doch mehr als Lola konnte mich der charmante Jack Blueberry verzaubern. Seine Charakterentwicklung war einfach wunderbar und seine tiefgehende Liebe zu seiner Adoptivfamilie besonders zum Großvater und seiner Schwester haben mich so gerührt, dass ich den zweiten Teil der Geschichte so sehr genossen habe. Doch nicht nur Lola auch Jack macht eine überraschende Charakterentwicklung durch und findet zu seinem wahren Ich. Doch nicht nur die beiden Protagnisten haben sich in mein Leseherz geschlichen. Auch die Nebencharaktere wurden mit so viel Liebe und Detail entwickelt, sodass sie die Geschichte so viel wert- und liebevoller machen. Und vergessen darf ich auf jeden Fall nicht Charles, der kleine Mops, der zu einem wichtigen Begleiter für Lola wird und die Geschichte noch ein bisschen zauberhafter macht.

Am meisten begeistert und geflasht haben mich vor allem die Wendungen, Zufälle und die alten tiefgehüteten Familiengeheimnissen. Ich war so erstaunt und überwältig, wie verflochten die beiden Familien sind und wie innig die Liebe und Freundschaft der Charaktere geht. Vor allem die Zufälle und Wendungen haben mich so an die Seiten gefesselt, dass ich das Buch nicht aus der Hand legen konnte und Seite für Seite mehr in die Welt von Lola und Jack eingetaucht bin. Ich habe mich sofort in das kleine Café verliebt und konnte die Getränke und süßen Törtchen zwischen den Zeilen schmecken. Auch der kleine Ort in England hat jede Menge Charme verspürt und ich wollte mit Lola und Charles gemeinsam an den Klippen stehen und die hammer Aussicht genießen.

Fazit:
Ein Roman der mehr als bloße Unterhaltung verspricht. Dies Geschichte sprüht nur so vor Liebe, Magie, Familie und tiefer Freundschaft. Man taucht in eine Welt ein, in der das Lesen großes Vergnügen bereitet und man eine besondere Verbindung zu den Protagonisten aufbaut.
Eine der zauberhaftesten Geschichten in meinem Lesejahr und eine klare Empfehlung für alle die sich gerne von der Liebe und dem Glück verzaubern lassen.

Danke liebe Naoma für das zauberhafte Rezensionsexemplar.


Veröffentlicht am 03.01.2019

Düster, sexy und überraschend!

ENDGAME Buch 1
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Inhalt:
Averys Welt hat sich auf den Kopf gestellt. Von einem Moment zum nächsten hat sie alles verloren... Zurück blieben nur sie und ihr Vater, der für all die Zerstörung verantwortlich ist. Ein weiterer ...

Inhalt:
Averys Welt hat sich auf den Kopf gestellt. Von einem Moment zum nächsten hat sie alles verloren... Zurück blieben nur sie und ihr Vater, der für all die Zerstörung verantwortlich ist. Ein weiterer Schicksalsschlag und Averys letzte Hoffnung ist nur ein mysteriöser Herrenclub, um das Leben ihres Vaters zu retten. Dort trifft sie auf gefährliche Männer, für die nur eines wertvoll ist: Averys Jungfräulichkeit. Besonders Gabriel Miller, der Gefährlichste unter ihnen, hat es auf sie abgesehen und will sie leiden sehen..

Eigene Meinung:
Ich muss ehrlich sagen, ich hatte keine großen Erwartungen an dieses Buch. Der Klappentext klang wie das typische Dark Romance Buch: Der reiche böse Mann und die Jungfrau.
Doch ich wurde schnell eines Besseren belehrt. Spannung und dunkle Geheimnisse beherrschten die Geschichte, statt zu vieler schlüpfriger Szenen. Das Gleichgewicht von Spannung und Erotik war perfekt ausglichen und machten das Lesen zu einem wahren Vergnügen.

Der Schreibstil ist schön flüssig, nicht zu derb und sticht durch einige poetische-angehauchte Zitate heraus, die mich positiv überrascht haben. Der Spannungsverlauf war perfekt, denn bis zum Ende fiebert man mit, bangt mit Avery und erlebt ihre Gefühle hautnah.

Die Geschichte an sich fand ich zwar nicht neu, dennoch blieb sie durch die düsteren Geheimnisse spannend und man war schnell gefesselt von der fremden Welt. Obwohl diese teils sehr brutal und angsteinflößend ist, blieb der Eindruck stehts authentisch und es war aufregend in die Welt der Bösen und Gefährlichen einzutauchen.

Avery ist zwar das typische junge, naive Mädchen, konnte mich aber mit ihrem Verstand, ihrem Wissendurst und ihrem Mut für sich begeistern. Vor allem ihr Mut und ihre endlosscheinende Liebe zu ihrem Vater machen sie zu etwas Besonderen. Harte Schicksalsschläge formten sie zu der Frau, die sie ist und man kann während der Geschichte eine starke Veränderung und Charakterentwicklung feststellen. Von dem verwöhnten naiven Mädchen zu einer Frau, die für ihre Liebsten alles tut und eine enorme Stärke und Mut an den Tag legt.

Gabriel bleibt in diesem Band der unantastbare dominante Kerl. Man bekommt keinen Einblick hinter seine Fassade noch erfährt man genauere Details aus seinem Leben. Doch genau das macht diesen gefährlichen Mann spannend und erweckt die Lust mehr von dem Schachspiel zwischen Avery und ihm zu erfahren.

Leider hat mir nicht alles gefallen, es gab einige unschlüssige Szenen bzw. Gespräche, die mich verwirrt haben. Doch vor allem die Nebencharaktere haben mich enttäuscht. Keiner kam lange genug vor, um einen bleibenden Eindruck zu hinterlassen. Auch enge Freunde oder näherer Bekannte der Protagonisten blieben nicht im Gedächtnis und erweckten kaum Interesse.

Fazit:
Ein spannender Auftakt einer Reihe, bei der ich nicht gedacht hätte, dass sie mir gefällt. Doch diese fremde aber dennoch aufregende und sexy Welt hat mich schnell in ihren Bann gezogen und ich bin mehr als bereit mich weiterhin darauf einzulassen. Definitiv eine Empfehlung für Liebhaber düsterer, leidenschaftlicher und sexy Geschichten.

Danke an den Festa Dark Romance Verlag für das überraschende Rezensionsexemplar.

Veröffentlicht am 31.10.2018

Was würdest du für ein sorgenfreies Leben alles machen?

Glückspille mit Nebenwirkungen
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Inhalt:
Sorgenfrei leben, keine Ängste und das Leben unbeschwert genießen. Ein Wunschtraum!

Die drei Frauen Esmeralda, Charlotte und Rita versinken immer weiter in einem Meer von Problemen. Als plötzlich ...

Inhalt:
Sorgenfrei leben, keine Ängste und das Leben unbeschwert genießen. Ein Wunschtraum!

Die drei Frauen Esmeralda, Charlotte und Rita versinken immer weiter in einem Meer von Problemen. Als plötzlich der Austauschstudent Nat auftaucht und ihnen eine Pille anbietet, die alle Sorgen verschwindet lässt, ist die Versuchung groß. Doch hinter Nats nettem Angebot steckt mehr und die Frauen schweben bald in großer Gefahr…

Eigene Meinung:
Mein erstes Buch dieser Autorin und sie konnte mich sofort mit ihrem Schreibstil begeistern. Lässig, locker und mit einer Prise Humor. Das Beste am Schreibstil? Der österreichische Touch. Man merkt schnell an verschiedenen Wörtern bzw. Sätzen, dass die Autorin Österreicherin ist und genau so etwas liebe ich.  Die Autorin hat außerdem ein großartiges Gespür für Spannungsbögen, unerwartete actionreiche Wendungen und überraschende Erlebnisse.
Die drei Protagonistinnen sind normale Frauen wie du und ich, gänzlich verschieden und doch in gewisser Hinsicht ähnlich. Keine wird perfekt dargestellt und genau das macht diese Protagonistinnen so realitätsnah und besonders. Jede hat mit eigenen Problemen zu kämpfen, versucht diese vor den anderen zu verbergen und ist schlussendlich doch auf Hilfe angewiesen. Doch genau ihre Schwächen und Probleme machen sie schlussendlich zu besseren und starken Menschen.
Die Pille kommt den Frauen gerade recht. Und genau diese Pille, die Frauen und deren Erfahrung lassen einen schnell selbst reflektieren. Man denkt schnell an die eigenen Probleme bzw. Sorgen und versucht sich mit den Frauen zu identifizieren. Diese Geschichte ist nicht nur Unterhaltung, sie regt auch zum Nachdenken und reflektieren an.
Die Pille hat es in sich und hat mir als Leserin sehr oft Bauchweh verursacht, denn immer wieder musste ich mich ärgern und habe mir sowohl um die Protagonisten als auch um alle anderen Charakter Sorgen gemacht.
Durch die überraschenden und unerwarteten Wendungen fiebert man immer wieder mit den Charakteren mit und entwickelt eine besondere Beziehung zu ihnen. Die Geschichte wird nie langweilig und sobald man sich an eine Situation gewöhnt hat, kommt schon der nächste Knüller.

Fazit:
Ein unterhaltsamer, spannender und actionreicher Roman, der viele verschiedene Emotionen hervorruft und einen mit den Protagonisten mitfiebern lässt. Definitiv keine langweilige Geschichte und für jeden Liebhaber von realistischen Protagonisten und spannenden, außergewöhnlichen Geschichten geeignet. Sehr empfehlenswert!

Veröffentlicht am 11.10.2018

Eine Perle im klischeehaften Genre

175 Tage mit dir
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Inhalt:
Ein Neuanfang.
Der Rauswurf vom College bietet Amelia die Chance ihr Leben alleine zu meistern. Ohne es ihren Vätern zu erzählen begibt sie sich auf die Suche nach einem Zimmer und einem Job.
Mit ...

Inhalt:
Ein Neuanfang.
Der Rauswurf vom College bietet Amelia die Chance ihr Leben alleine zu meistern. Ohne es ihren Vätern zu erzählen begibt sie sich auf die Suche nach einem Zimmer und einem Job.
Mit dem charmanten Riley hat sie jedoch nicht gerechtet. Er vermittelt ihr nicht nur ein Zimmer, sondern lernt auch Stück für Stück Amelia, ihre Probleme und ihr wahres Ich kennen. Doch die Annäherung und Geheimnisse bringen immer wieder neue Probleme mit sich..

Eigene Meinung:
Zurück in Little Springs. Endlich. Ich habe schnell gemerkt wie mir diese kleine Stadt gefehlt hat. Umso schöner war es wieder einen Ausflug dorthin zu machen. Auch der zweite Teil dieser Reihe konnte mein Leserherz schon nach wenigen Seiten gewinnen. Die Autorin hebt sich mit ihren Geschichten in dem New Adult Genre doch sehr ab. Denn jeder einzelne ihrer Charaktere, Protagonisten und Nebencharaktere, wurden mit so viel Liebe und Detail erschaffen, dass man nicht anders kann, als sie zu lieben.
Außerdem wartet man nicht ewig auf Geschehnisse oder wird mit Geheimnissen auf die Folter gespannt, wie oft bei anderen Büchern. Stattdessen sticht die Geschichte mit einem angenehmen Verhältnis von Wartezeiten, Spannung und Auflösung heraus.

Die Autorin hat ein besonderes Gespür für wunderbare und atmosphärische Settings. In Little Springs fühlte ich mich sofort ein Stück weit Zuhause und wollte gar nicht mehr weg. Ich konnte das Feeling spüren und die Luft riechen. Außerdem wählt die Autorin ihre Worte mit Bedacht und Sorgfalt, sodass man sich zwischen den Zeilen wohl und verstanden fühlt.

Amelia ist die neue im Bunde. Während man die restliche Clique bereits aus dem ersten Band kennt, wird mit Amelia ein neuer Charakter eingeführt. Amelia ist von Anfang an die taffe, starke Protagonistin mit weichem Kern und das Wichtigste: Sie entspricht keinem Rollenbild. Sie arbeitet in einer Autowerkstatt, hat zwei Väter und backt gerne. Sie macht genau das was sie will und worauf sie Lust hat. Amelia lässt sich nicht vorschreiben, wen sie zu lieben hat und macht ihre Erfahrungen mit beiden Geschlechter. Doch Amelia ist nicht nur taff und stark, sie kämpft auch mit Unsicherheiten, Selbstzweifeln und den Problemen junger Erwachsener. Und was soll ich sagen, ich liebe die Autorin dafür, dass sie mit Amelia ein Vorbild geschaffen hat. Sowohl für junge als auch ältere Leserinnen. Und genau das hebt sie von anderen New Adult Autorinnen ab. Sie schafft es mit einem Buch Klischees aus dem Weg zu räumen und eine wundervolle und vor allem realistische Protagonistin zu schaffen.

Riley ist der Good Boy. Schon im ersten Teil war er die gute Seele der Clique und auch im zweiten Teil strahlt er eine gewissen Ruhe aus. Ihn muss man einfach gernhaben und man merkt schnell warum auch Amelia immer mehr Gefallen an ihm findet. Weder bei Riley noch bei den anderen Charakteren dreht es sich um das „Perfekt-Sein“. Jeder einzelne ist realistisch und authentisch und bleibt sofort im Gedächtnis hängen. Besonders Amelias Familie hat sich in mein Herz geschlichen und man spürte die tiefe Verbundenheit in der Familie. Ich fand es auch großartig, wieder am Leben der Clique teilzunehmen und jeden Einzelnen noch ein bisschen mehr kennen zu lernen.

Doch nicht nur echte Gefühle sind Bestandteil dieser schönen Geschichte, auch wichtige Themen wie Freundschaft, Familie, Homosexualität und Genderequality haben einen Platz in diesem Buch.
Diese Themen wirken nicht aufgesetzt, sondern sind perfekt und fließend in die Story integriert, sodass ein Gefühl von Selbstverständlichkeit entsteht, was bei einigen ernsten Themen in der realen Welt leider nicht immer der Fall ist.

Fazit:
Die Autorin hat es wieder einmal geschafft aus dem klischeebehafteten Genre auszubrechen. Mit Amelia und Riley hat sie ein wunderbares, unterschiedliches und interessantes Paar geschaffen, das sich nicht in Rollenbilder und Klischees zwängen lässt. Mit dem bildhaften und atmosphärischen Setting, sowie den ernsten Themen wird die Geschichte perfekt abgerundet. Ein Highlight im New Adult Genre, dass gelesen werden muss. Liebe auf der ersten Seite!

Danke an die Autorin und den Romance Edition Verlag für dieses wunderbare Rezensionsexemplar. Dies hat meine Meinung in keiner Weise beeinflusst.

Veröffentlicht am 11.10.2018

Redwood. Eine Kleinstadt die mich leider nicht überzeugen konnte.

Redwood Love – Es beginnt mit einem Blick
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Inhalt:
Avery sucht einen Neuanfang. Weit weg von ihrem Ex und weg von ihrer Vergangenheit. Zuflucht findet sie bei ihrer Mutter im kleinen malerischen Städtchen Redwood. Ruhe, ein Job und ein geregelter ...

Inhalt:
Avery sucht einen Neuanfang. Weit weg von ihrem Ex und weg von ihrer Vergangenheit. Zuflucht findet sie bei ihrer Mutter im kleinen malerischen Städtchen Redwood. Ruhe, ein Job und ein geregelter Tagesablauf sind genau das, was sich Avery für sich und ihre kleine autistische Tochter wünscht. Doch der attraktive Tierarzt Cade O’Grady bringt ihren Plan ganz schnell ins Schwanken. Und der ganze Ort hat andere Pläne für die junge Mutter…

Eigene Meinung:
Der Klappentext klingt verheißungsvoll und zusammen mit dem Cover lassen die beiden auf eine knisternde Liebe hoffen. Leider konnte mich die Geschichte aus mehreren Gründen nicht überzeugen.

Der Schreibstil ist mir beim Lesen sehr wichtig. Dieser ist ausschlaggebend, wie flüssig und bildhaft eine Geschichte ist. Bei diesem Buch konnte mich die Schreibart bzw. die Ausdrucksweise nicht überzeugen. Für meinen Geschmack waren diverse Begriffe, wie „Alpha-Männchen“, „Ohrgasmus“ oder „behindert“, dabei die einen fahlen Beigeschmack hinterließen und auch teilweise falsch verwendet wurden. Vielleicht wurden die Begriffe auch nur falsch übersetzt, dennoch haben diese mir die Freude an der Geschichte zu einem gewissen Grad ruiniert.

Neben dem Schreibstil fehlte mir auch eine Spannungkurve. Die Geschichte plätscherte dahin und es kam immer wieder das Gefühl auf, dass die Protagonisten nicht vorankommen. Spannung wurde kaum aufgebaut und durch Klischees wurden einigen Themen die Ernsthaftigkeit genommen.

Das Setting, die Kleinstadt bzw. der Ort Redwood, klang anfangs sehr bezaubernd, malerisch und atmosphärisch. Leider wurde hier viel Potenzial verschenkt und diese am Anfang entstandenen Emotionen nicht weiterverfolgt, sondern rutschten sogar durch einige wenige Punkte ins Gegenteil ab. Die Kleinstadt und die Bewohner hatte für mich schnell etwas nerviges, besonders die drei Schwestern waren für mich zu viel. Der ganze Tratsch und die Verkuppelei ging mir auf die Nerven und machte mir die ganze Stadt unsympathisch. Diese Eingriffe in das Privatleben der Bewohner waren für mich dann zu unrealistisch und zu aufgesetzt.

Die Charaktere konnten mich teilweise überzeugen. Die Verbindung zwischen Avery und Cade konnte ich aber nicht spüren. Mir fehlten die kribbelnde Spannung und die Leidenschaft zwischen den beiden. Umso überraschter war ich, dass die Beziehung zwischen Cade und Hailey mehr Emotionen hervorgerufen hat, als die Liebesbeziehung zwischen ihm und Avery. Cade und Hailey gemeinsam waren für mich das Highlight in dem Buch.
Einzeln betrachtet konnte ich zu Avery eine bessere Verbindung aufbauen als zu Cade. Er war für mich zu drängend, zu fordernd und es fehlte ihm auch der gewisse Charme. Avery ist eine großartige Mutter, die es in ihrer Rolle leider nicht einfach hat und zurückstecken muss. Aber genau diese Stärke und ihr fantastischen Organisationstalent machen aus ihr eine liebenswerte Frau, die aber leider noch zu sehr in der Vergangenheit lebt und so den Fortlauf der Geschichte aufhält.
Flynn und Drake haben sich jedoch mit ihrer Art in mein Herz geschlichen und konnten mich von Anfang an in ihren Bann ziehen. Bei beiden wurde sofort mein Interesse und Neugierde geweckt. Besonders der witzige und charmante Flynn konnte mir immer wieder ein Lächeln auf die Lippen zaubern. Ich verspürte außerdem eine große Ehrfurcht vor der Arbeit der Tierärzte. Jeder einzelne der Brüder versprüht eine tiefe Tierliebe und -verbundenheit, sodass einem sofort warm ums Herz wurde.

Zugute kommt der Geschichte das Aufgreifen verschiedener ernster Themen. Besonders die Beeinträchtigungen von Hailey und Flynn wurden mit Liebe und Verständnis dargestellt. Man spürte sofort, dass die beiden besondere und liebenswerte Menschen sind, die von jeder Menge liebender Menschen umgeben sind.

Fazit:
Leider konnte mich diese Geschichte nicht überzeugen. Die Stadt, die Charaktere und das Drama waren für mich zu aufgesetzt und zu unauthentisch. Der Beziehung von Avery und Cade fehlte das gewisse Etwas. Überzeugen konnten mich aber besonders die beiden Brüder Flynn und Drake, daher ist es mir eine Überlegung wert, die weiteren zwei Bände zu lesen. Ich bin sicher diese Reihe findet ihre Anhänger, meinen Geschmack hat es aber nicht getroffen.


Danke an den Rowohlt Verlag für das Rezensionsexemplar. Ich habe mich sehr darüber gefreut!