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Veröffentlicht am 30.05.2023

Ich liebs!

Vortex – Der Tag, an dem die Welt zerriss
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Seitdem die liebe Maria von @fernwehwelten so sehr über die Vortex Reihe von Anna Benning schwärmt, wollte ich sie mir anschauen. Ich war letztens kurz davor, sie mir zu kaufen, aber dann war ich so glücklich ...

Seitdem die liebe Maria von @fernwehwelten so sehr über die Vortex Reihe von Anna Benning schwärmt, wollte ich sie mir anschauen. Ich war letztens kurz davor, sie mir zu kaufen, aber dann war ich so glücklich die komplette Reihe bei @lovelybooks zu gewinnen und den ersten Band sogar in einer Leserunde lesen zu dürfen.

Der Schreibstil von Anna Benning hat mir super gut gefallen. Ich war ab der ersten Seite so sehr von der Handlung gefesselt, dass ich das Buch kaum noch aus der Hand legen konnte. Mir hat das Grundkonzept mit den Vortexen super gut gefallen, da ich den Gedanken super interessant finde, durch diesen „Strudel“ überall auf der Welt hin springen zu können. Durch den gelungenen und spannenden Start, war ich direkt drin in der interessanten Welt, auch wenn ich am Anfang noch nicht alles komplett verstanden habe. Ich fand es sehr gut gelöst, wie Anna Benning während der Handlung immer mehr Informationen hat einfließen lassen, sodass der Leser nicht überfrachtet wird, aber trotzdem alles verstehen kann. Nach und nach konnte man dann zusammen mit der Protagonistin die Wendungen erleben und diese durch ihre Einschätzung näher beleuchten. Der flüssige und actionreiche Schreibstil konnte eine passende Atmosphäre schaffen, sodass ich das Buch noch weniger aus der Hand legen konnte. Eine Handlung folgt der nächsten und die Handlungsorte wurden so gut beschrieben, dass ich sie mir sehr genau vorstellen konnte. Anna Benning vermischt Fantasie mit Realität auf eine fantastische Art und Weise.

Die Charaktere waren für mich neben den vielen Wendungen das Highlight des Buches. Sie waren so vielschichtig und gut ausgearbeitet, sodass ich bei manchen zeitweise nicht wirklich wusste, ob sie nun gut oder böse sind. Die Geschichte wird aus der Sicht der Protagonistin Elaine geschildert. Elaine ist es wichtig, einen guten Abschluss zu machen, sodass sie ihren Traumjob ergattern kann. Ihr sind Regeln wichtig und sie hält an diesen fest. Im Verlauf der Handlung kommt es dann aber dazu, dass sie an erlernten Vorurteilen festhält und Neues nicht immer bereitwillig aufnimmt. Das kann für den ein oder anderen störend sein, mich hat es aber nicht im Lesefluss gestört. Sie ist nicht perfekt und macht Fehler, aber das gehört dazu und sie ist auch nur ein Mensch. Im Verlauf der Handlung bessert sich dies aber und ich denke, dass sie sich in den nächsten Bänden noch wandeln wird. Ansonsten konnte ich ihr sehr gut anmerken, wie wichtig ihr ihr „Halbbruder“ und bester Freund Luka ist. Die Freundschaft zwischen den beiden hat mir super gut gefallen.
Holden ist einer der interessantesten Charaktere. Er war mir von Anfang an nicht ganz geheuer, aber ich habe e auf mich zukommen lassen. Ich hatte immer die Hoffnung, dass er doch noch ein guter Kerl ist, aber leider haben sich meine ersten Vermutungen bestätigt.
Bale dagegen mochte ich super gerne. Zu Beginn ist er etwas ruppig und unfreundlich, aber je näher man ihn kennenlernt, desto besser kann man ihn verstehen. Seine sarkastische Art konnte jede noch so traurige Situation auflockern und ich mochte ihn wirklich gerne. Ich hoffe, dass ich in Band 2 noch mehr über ihn und seine Vergangenheit erfahren kann.
Die Liebesgeschichte war für meine Verhältnisse etwas zu kitschig, aber anderen gefällt dies bestimmt.

Der Showdown am Ende hat die Spannung nochmal in die Höhe katapultiert, sodass ich mich nun sehr auf den nächsten Band freue. Ich muss ihn unbedingt bald lesen. „Vortex – Der Tag, an dem die Welt zerriss“ bekommt von mir ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️ Sterne.

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  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 30.05.2023

Eien extrem gute Reihe

Night Rebel 3 - Gelübde der Finsternis
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Ich war total gespannt auf den dritten und letzten Band der Reihe, denn nach dem Cliffhanger aus Band 2 musste ich unbedingt wissen, wie es rund um Veritas, Ian und deren Freunde weitergeht.

Der Schreibstil ...

Ich war total gespannt auf den dritten und letzten Band der Reihe, denn nach dem Cliffhanger aus Band 2 musste ich unbedingt wissen, wie es rund um Veritas, Ian und deren Freunde weitergeht.

Der Schreibstil der Autorin hat mir wieder sehr gut gefallen. Wie schon bei den vorherigen Bänden konnte sie mich mit einem hohen Maß an Spannung und überraschenden Wendungen an die Geschichte fesseln. Schon auf den ersten Seiten baut sie den Spannungsbogen so gut auf, dass dieser sich über das ganze Buch hinweg aufrechterhalten kann und nicht verschwindet. Der flüssige Schreibstil von Jeaniene Frost ist auch in diesem Band der Reihe wieder vorhanden. Ich bin nur so durch die Seiten geflogen, sodass die rund 400 Seiten wieder einmal viel zu schnell vorbei waren. Die Atmosphäre aus Band 1 und 2 konnte hier wieder aufgebaut werden und ich hatte zusätzlich das Gefühl, als hätte die Atmosphäre durch zusätzliche Entwicklungen im letzten Band der Reihe nochmal ihren ganz eigenen Touch bekommen. Ian und Veritas reisen im finalen Band der Reihe nochmal zu einem Ort auf den ich besonders neugierig war. Ich habe schon die ganze Zeit gehofft, dass er noch eine Rolle spielen wird, denn ich war sehr neugierig, wie Jeaniene Frost diesen Ort beschreiben würde. Sie hat eine ganz eigene Art und Weise mit reingebracht, die ich nicht erwartet hätte. Es hat mir aber sehr sehr gut gefallen und ich bin immer wieder überrascht, wie kreativ Autoren und Autorinnen sind.

Ian und Veritas sind immer noch tolle Protagonisten, die meiner Meinung nach in diesem Band eine große Wandlung hingelegt haben. Veritas ist eine Eigenbrötlerin. Sie hat Jahrtausende lang nur auf sich selbst vertraut und nie mit jemandem zusammengearbeitet. Nun muss sie allerdings lernen auch mal etwas Entscheidungsgewalt abzugeben und anderen Leuten zu vertrauen. Nur so können sie und Ian ein gutes Team bilden. Ich liebe Veritas toughe Art immer noch sehr und ich kann verstehen, dass sie mit all ihren Handlungen anderen nur helfen möchte. Ihre Art dies zu zeigen ist manchmal etwas ungewöhnlich, aber gerade das macht sie aus. Besonders toll finde ich, dass Veritas nicht nur auf Männer steht, sondern in der Vergangenheit auch mal mit einer Frau zusammen war. Ich liebe es, dass die Klischees hier aufgebrochen werden.
Ian ist noch immer der coole Typ, aber er übernimmt langsam immer mehr Verantwortung und wird durch seine Handlungen immer erwachsener. Ich habe es geliebt mitanzusehen, wie er für Veritas gekämpft hat, da ich spüren konnte, wie viel sie ihm bedeutet. Ian hat definitiv spannende Lösungsansätze, die sehr kreativ und unnatürlich ausfallen können, aber er schafft es immer wieder, sich so aus vertrackten Situationen zu retten.
Dieser Band ist mein Lieblingsband, wenn es um die Liebesgeschichte zwischen Ian und Veritas geht. Ich konnte die Emotionen und Gefühle so stark merken und ich habe es geliebt, dass die beiden sich ausgesprochen haben und an ihren Problemen gefeilt haben, anstatt sich anzuschweigen. Die beiden sind auf den ersten Blick nicht das normale Traumpärchen, aber sie passen einfach so perfekt zusammen, wenn man mal genauer hinschaut.

Das Ende war ganz anders, als ich es mir vorgestellt habe, aber es hat so perfekt gepasst. Ich werde Ian, Veritas und alle anderen definitiv vermissen, aber ich bin sehr froh, dass ich ihre Geschichte gelesen habe. Ich werde definitiv noch mehr Bücher der Autorin lesen. Der finale Band der Night Rebel Reihe bekommt von mir ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️ Sterne.

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Veröffentlicht am 30.05.2023

Ich liebs!

Rückkehr der Engel
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Auf die Reihe bin ich durch eine Empfehlung aufmerksam geworden. Da sie so von der Reihe geschwärmt hat, musste ich sie mir auch zulegen, sodass wir sie im Buddyread lesen konnten.

„Rückkehr der Engel“ ...

Auf die Reihe bin ich durch eine Empfehlung aufmerksam geworden. Da sie so von der Reihe geschwärmt hat, musste ich sie mir auch zulegen, sodass wir sie im Buddyread lesen konnten.

„Rückkehr der Engel“ war mein erstes Buch der Autorin, weshalb ich super gespannt war, wie mir der Schreibstil gefallen wird. Marah Woolfs Schreibstil ist super angenehm zu lesen, weshalb ich es wirklich genossen habe, dem Alltag zu entfliehen und das Buch durchzusuchten. Marahs Schreibstil ist sehr flüssig, detailliert und kann auch schonmal mystisch und actionreich sein. All das beschreibt die Geschichte perfekt. Die Idee hinter der Reihe konnte mich begeistern, denn ich habe bislang noch keine derartige Geschichte gelesen. Ich finde es immer toll, wenn sich unsere Welt mit etwas unnatürlichem mischt. Ich liebe jedes Buch, was mit Engel zu tun hat, weshalb ich schon vorher wusste, dass ich mich für die Geschichte begeistern werde. Allein das Setting konnte mich schon abholen, denn wer liebt Venedig nicht. Da ich schon ein paar Mal in Venedig war, konnte ich mir die Orte so gut vorstellen. Durch Marahs detailgetreue Beschreibungen kam es mir so vor, als wäre ich tatsächlich in Venedig, da es durch ihre perfekten Beschreibungen sehr realistisch rüberkam.

Durch die langsame Eingewöhnung in die Geschichte, konnte ich mich sehr gut an die Protagonisten gewöhnen und wurde nicht direkt überfrachtet. Ich brauchte nicht lange, bis ich die verschiedenen Charaktere auseinanderhalten konnte, obwohl es ein paar mehr sind, als mir normalerweise lieb ist. Die Protagonistin Moon lernt man direkt von ihrer toughen Seite kennen. Ich konnte aber schnell merken, dass sie sich gerne unüberlegt in schwierige Situationen bringt, da sie ihre Gefühle schwer für sich behalten kann. Sie würde aber für ihre Liebsten alles tun, was ich ihr hoch anrechne, denn sie würde für sie auch in den Tod gehen. Ihre Beziehung zu ihren Geschwistern ist schön, man merkt aber auch, dass Moon der Mutterersatz für ihre stumme Zwillingsschwester Star und ihren kleinen Bruder Tizian ist, seitdem ihre Eltern gestorben sind. Ich habe das Gefühl, dass die Eltern nicht einfach gestorben sind, sondern ich denke, dass etwas mehr dahinterstecken muss. Besonders schwer einschätzen kann ich Star. Ich glaube, dass sie noch eine größere rolle spielen wird, ich habe aber noch keine Idee welche es sein wird.
Moons besten Freund Alessio mochte ich direkt super gerne. Ich finde es toll, wie er sich um Moon und ihre Geschwister kümmert, obwohl er das gar nicht müsste. Er ist einfach ein toller Freund. Obwohl er einen sehr stressigen Job hat, war er immer für die andere nda, das fand ich bewundernswert.
Als Loveinterest hatte ich zuerst Semjasa im Blick, aber dann kam Cassiel und dann konnte ich mich nicht mehr entscheiden. Ich persönlich finde Semjasa immer noch einen Tacken cooler.
Am meisten gefreut habe ich mich darüber, dass Lucifer mitspielt, denn ich bin ein großer Fan der Figur. Ich finde es immer toll, wenn Lucifer ausnahmsweise mal nicht als der Böse dargestellt wird und bin gespannt, ob das auch so bleiben wird.

Das Ende konnte mich nochmal wirklich überraschen. Nach dieser Wendung bin ich wirklich gespannt, wie es in Band 2 weitergehen wird. Ich hoffe sehr, dass ich vielleicht noch mit Star warmwerde und mehr über Alessio herausfinden kann. Ganz wichtig ist natürlich Lucifer :D Der erste Band der Angelussaga bekommt von mir ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️ Sterne.

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Veröffentlicht am 30.05.2023

Ich habe alles geliebt!

Kronenkampf. Geschmiedetes Schicksal
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Was habe ich mich auf „Kronenkampf“ von Valentina Fast aus dem Carlsen Verlag gefreut. Da ich bereits die Secret Academy Reihe von Valentina Fast gelesen habe, war ich mir sehr sicher, dass mir „Kronenkampf“ ...

Was habe ich mich auf „Kronenkampf“ von Valentina Fast aus dem Carlsen Verlag gefreut. Da ich bereits die Secret Academy Reihe von Valentina Fast gelesen habe, war ich mir sehr sicher, dass mir „Kronenkampf“ auch sehr gut gefallen wird, aber ich war nicht auf dieses Feuerwerk vorbereitet!

Valentina Fast hat mich völlig unvorbereitet getroffen. Kennt ihr diese Bücher, bei denen ihr schon im Vorhinein wisst, dass ihr euch auf das Buch freuen könnt? Und dann gibt es unter diesen Büchern welche, die euch völlig aus der Bahn werfen, weil sie noch viel viel besser sind als ihr es euch vorgestellt habt. Genau das ist mir mit „Kronenkampf“ von Valentina Fast passiert. Ich war nicht darauf vorbereitet, dass ich schon nach 50 Seiten total gefesselt war, das Buch nicht mehr aus der Hand legen konnte und jede freie Minute mit dem Buch verbringen wollte. Das Buch hat mich emotional so mitgenommen, dass ich am Ende Tränen in den Augen hatte und mich auf nichts mehr konzentrieren konnte, als dass dieses wunderbare Buch nun vorbei ist und ich nicht weiß, wie ich mich nun auf ein anderes Buch einlassen soll. Ich war nicht bereit, Fiana, Kayden, Ariana und all die anderen wunderbaren Charaktere loszulassen. Ich weiß aber ganz genau, dass sie für immer in meinem Herzen bleiben werden. Es hat auch geholfen, dass ich gestern nach dem Beenden des Buches sowieso schlafen gehen musste. So konnte ich all das Geschehene verarbeiten und nun frisch in den Juli starten.

Jetzt aber auch noch zum Buch selber. Die Handlung hat mich bereits beim Klappentext sehr angesprochen. Ich liebe alles, was Fantasy ist und royale Elemente beinhaltet. Aber das Buch beinhaltet noch so viel mehr, als durch den Klappentext versprochen wurde. Nach ca. der Hälfte des Buches habe ich mich, beeinflusst vom Klappentext, gefragt, was denn noch alles kommen soll, denn ich hatte das Gefühl, als müsste die Handlung fast vorbei sein. Aber ich wurde eines Besseren belehrt und ich muss sagen: zum Glück. Denn wäre das Buch an der Stelle zu Ende gewesen, hätte ich es immer noch sehr gemocht, aber die zweite Hälfte hat dem ganzen noch die Krone aufgesetzt ;) Schon zu Beginn war ich überrascht, wie ausführlich Valentina Fast die Aufgaben des Kronenkampfes auf so „wenig“ Seiten beschreibt, ohne dass es oberflächlich wirkt. Es wurde genau die richtige Detailschärfe gewählt. Ich konnte das Geschehen sehr gut nachvollziehen und ich konnte gleichzeitig mit den Charakteren mitfiebern, da ich bereits eine emotionale Basis zu ihnen aufgebaut hatte. Nach und nach wurde die Handlung immer etwas verstrickter und detailreicher. Dies wurde aber so gut umgesetzt, sodass ich mich voll und ganz darauf einlassen konnte ohne Angst zu haben, etwas nicht zu verstehen.
Fiana ist eine wahnsinnig tolle Protagonistin. Sie ist eine mutige junge Frau, die mit ihren eigenen Probleme zu kämpfen hat, für ihre Freunde aber alles tun würde. Sie besitzt genau die richtige Portion Stolz, denn sie ist stolz auf sich und ihre Leistungen, aber sie kann es auf der anderen Seite auch gar nicht wirklich glauben. Sie braucht etwas Zeit, um all das Geschehene zu verarbeiten, doch am Ende ist sie genau die richtige Person für die ihr zugeteilte Aufgabe.
Um Kayden habe ich mir zu Beginn etwas Sorgen gemacht. Oder eigentlich habe ich mir Sorgen gemacht, dass er nicht der ist, für den ich ihn gehalten habe und für dessen Verhalten ich ihn geliebt habe. Ich möchte hier natürlich nicht spoilern, deswegen sage ich nicht, ob sich meine Vermutung bewahrheitet hat :D Die Entwicklung die Kayden durchgemacht hat war aber erstaunlich und ich liebe es, wenn Charaktere mich überraschen können.
Aber auch die Nebencharaktere waren sehr sehr gut ausgearbeitet. Alle hatten Tiefen und waren detailreich erschaffen, sodass auch sie sich in mein Herz geschlichen haben. Besonders Ariana, Reyna, Dalia und Sadira habe ich auf den ersten Blick geliebt. Sie sind alle sehr unterschiedlich, vertreten aber die richtigen Werte und sind ein Teil des tollen Teams, wo sich alle gegenseitig unterstützen .

Wie vorhin schon kurz angedeutet, hat der Schluss mich emotional zurückgelassen. Ich kann immer noch nicht glauben, dass dieses tolle Buch keine Fortsetzung bekommen wird, denn es ist ein Einzelband. Valentina Fast hat mir mit „Kronenkampf“ ein großes Highlight beschert. Danke dafür! Natürlich bekommt das Buch 5 Sterne, wie könnte es anders sein.

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Veröffentlicht am 30.05.2023

Hat mir gut gefallen

Eine Sehnsucht nach morgen
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“Eines Sehnsucht nach morgen“ von Eva Völler ist die Fortsetzung der Ruhrpott Saga und das Ende der Trilogie.
Der Schreibstil der Autorin ist auch im dritten Teil detailliert und liebevoll in jeglicher ...

“Eines Sehnsucht nach morgen“ von Eva Völler ist die Fortsetzung der Ruhrpott Saga und das Ende der Trilogie.
Der Schreibstil der Autorin ist auch im dritten Teil detailliert und liebevoll in jeglicher Beziehung. Eine Saga nunmehr über uns ans Herz gewachsener und altbekannter HauptprotagonistInnen. Sie sind uns so vertraut, da wir sie bereits viele Seiten durch ihr Leben begleitet haben.

Bärbel kehrt nach ihrem abgeschlossenen Medizinstudium und einer Anstellung in einem Hamburger Krankenhaus unverhofft nach Essen zurück. Im Hause ihrer Schwester untergeschlüpft, entscheidet sie sich eine Anstellung als Ärztin in Essen anzunehmen. Doch auch hier trifft sie, wie bereits in Hamburg, auf Vorurteile bezüglicher Ihrer Arbeit als Frau. Zu dieser Zeit ist sie eine der wenigen Frauen, die sich in eine bis dahin den Männern vorbehaltenen Berufswelt, wagt. Lediglich mit viel Kompetenz und der Leidenschaft für den Beruf gelingt es ihr sich ihren Platz zu erkämpfen. Hier ist einmal mehr den Frauen Hochachtung zu zollen, die sich in dieser Zeit für den Kampf zur Erfüllung ihres Traumes entschieden haben.

Dann trifft Sie in Ihrer Heimatstadt Essen auf ihre Jugendliebe Klaus. Dieser lebt in einer unglücklichen Ehe, ist aber immer bemüht seiner Tochter Bienchen eine möglichst unbeschwerte Kindheit zu ermöglichen. Bärbel versucht anfänglich ihre Gefühle für Klaus zu unterdrücken. Nachdem die Ehefrau von Klaus eines Tages das gemeinsame Haus verlässt und nicht wieder zurückkommt, beginnt für Klaus und Bärbel eine Zeit der gemeinsamen Liebe, die aber immer wieder von Zukunftsängsten geprägt ist. Hier ist die liebevolle Beziehung von Klaus zu seiner Tochter ganz besonders hervorzuheben, denn sie steht bei ihm bei allen Entscheidungen an erster Stelle. Seine eigenen Wünsche stellt er damit fast gänzlich zurück.

Inge, die bereits in Band 2 dieser Trilogie ihr Glück mit Johannes gefunden hat, wird vom Leben auf eine harte Probe gestellt. Nur der Zusammenhalt und die Liebe der Familie gibt ihr die Kraft, aus dieser schwierigen Phase wieder in das Leben zurück zu finden. Im Laufe dieses Bandes tritt auch ihr eigentlicher Vater behutsam in ihr Leben.

Karl, der Ehemann der verstorbenen Mutter von Inge, Bärbel und Jakob geht, aufgrund der Folgen seines Einsatzes im 2. Weltkrieg mit einem eher kindlichem Gemüt durchs Leben. Doch auch er hegt Gefühle. Mit Clärchen findet er die Liebe seines Lebens. Er erstaunt immer wieder durch viele Ideen, die eine Lebensweisheit offenbaren, kindlich, aber doch präzise.

Jakob, der noch im 2. Band von seinen Lehrern aufgrund seiner Linkshändigkeit verkannt wurde, ist nun als intelligenter Schüler kurz vor dem Abitur mit der Aussicht auf ein Studium. Viele politische Aktionen bringen diese Zukunft jedoch schwer ins Wanken. Zusätzlich ist er in einem Taumel der Gefühle, in die in seine erste große Liebe stürzt. Viele Enttäuschungen sind hier für ihn zu überwinden.

Ganz besonders möchte ich mich bei der Autorin bedanken, dass sie im Nachwort noch eine Brücke zu dieser ganz besonderen Zeit unter Corona geschlagen hat. Sie hat mir, wie bestimmt auch vielen anderen Lesern, aus dem Herzen gesprochen. Hier ein Dank für beste Unterhaltung in schwierigen Zeiten. Eine klare Leseempfehlung mit der traurigen Gewissheit, dass es leider keine Fortsetzung dieser Familiengeschichte geben wird.

5 Sterne

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