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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 31.08.2017

Gelungener Auftakt einer Reihe!

Obsidian 1: Obsidian. Schattendunkel
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Dieses Buch habe ich mir auf die Empfehlung einer Freundin hin gekauft. Sie hat so oft davon geschwärmt und einfach nicht locker gelassen, wofür ich ihr jetzt im Nachhinein mehr als dankbar bin!

Zu allererst ...

Dieses Buch habe ich mir auf die Empfehlung einer Freundin hin gekauft. Sie hat so oft davon geschwärmt und einfach nicht locker gelassen, wofür ich ihr jetzt im Nachhinein mehr als dankbar bin!

Zu allererst muss ich sagen, dass ich dieses Cover wirklich richtig schön finde und es sich super in meinem Bücherregal macht!
Der Einstieg in das Buch fiel mir total leicht, da der Schreibstil von Jennifer einfach unglaublich ist! Die Geschichte ist an keiner Stelle langweilig gewesen und hat sich auch nirgendwo langgezogen. Ich konnte das Buch überhaupt nicht mehr aus der Hand legen und die Seiten flogen nur so dahin.

Die beiden Protagonisten, Katy und Daemon, haben mir mehr als gut gefallen!
Ich mochte Katy besonders gerne, weil sie nicht auf den Mund gefallen ist. Sie hat sich nichts gefallen lassen und war in den richtigen Situationen selbstbewusst. Sie hat einen ganz tollen Charakter und hat sich in diesem Buch sehr mutig gezeigt, was ich viel lieber mag als so typisch schüchterne Mädchen.
Mit Daemon war es ein auf und ab der Gefühle. Ich finde ihn unglaublich toll, keine Frage. Aber er hat mich so oft auf die Palme gebracht! Im einen Moment wollte ich ins Buch schlüpfen und Zeit mit ihm verbringen und im nächsten hätte ich ihn schon wieder erwürgen können.
Die Chemie zwischen ihm und Katy stimmte absolut, auch wenn keiner der beiden es zugeben wollte. Die ständigen Sticheleien und Streitereien zwischen den beiden haben mir sehr viel Freude beim Lesen bereitet, weil ich oft einfach so lachen musste.
Auch Dee, Daemon's Schwester, habe ich total ins Herz geschlossen. Mit ihrer freundlichen, liebevollen und aufgeweckten Art kann man sie gar nicht nicht mögen.

Wenn man schonmal etwas von Obsidian gehört hat, dann weiß man, dass Daemon und seine Schwester keine Menschen sind. Und ich muss zugeben - hätte ich am Anfang gewusst, was sie sind, hätte ich mir das Buch glaube ich nicht geholt. Ich werde hier auch nicht spoilern und euch irgendetwas darüber verraten. Aber was ich euch sage ist, dass wenn ihr bis zu der Stelle gelesen habt, an der ihr herausfindet was sie sind, es euch nichts mehr ausmacht und ihr es auch höchstens ein klein wenig merkwürdig finden werdet. Denn bis dahin werdet ihr Daemon und Dee einfach so sehr lieben, dass ihr eure Meinung deshalb nicht ändern werdet!

In diesem Buch steht die Liebesgeschichte der beiden auf jeden Fall im Vordergrund, doch der Fantasy Teil bringt super viel Spannung mit sich und bereitet einem nochmal mehr Freude am Lesen. Immer wenn man dachte, dass es gerade bergauf geht, kam irgendwas dazwischen, wodurch die Spannung auch nie verloren ging. Trotzdem haben mir die Stellen, an denen sich Daemon und Katy näher gekommen sind, natürlich am allerbesten gefallen! Ich liebe die beiden einfach wirklich so sehr!

Dadurch, dass es noch fünf weitere Teile in dieser Reihe gibt, endet dieses Buch natürlich mit einem kleinen Cliffhanger. Und genau aus diesem Grund habe ich mir auch schon direkt den zweiten Band hinterher bestellt und warte nun sehnsüchtig darauf, dass er bei mir ankommt.


Was soll ich sonst noch sagen? Dieses Buch hat mich gefesselt und auf positive Art und Weise zerstört, ich war beim Lesen einfach mittendrin und wollte auch gar nicht mehr rauskommen.
Das ist definitiv ein Buch bei dem ich sage, dass man es gelesen haben MUSS!
Die Geschichte ist so gut, dass man sie sich unter keinen Umständen entgehen lassen sollte.

Ich freue mich jetzt auf jeden Fall riesig auf die Fortsetzung und schwärme bis dahin weiter von Daemon!

Veröffentlicht am 08.02.2019

Meine Gefühle sind sehr gemischt

Someone New
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Ich muss ehrlich gestehen, dass ich es bei diesem Buch ziemlich schwer finde, es "richtig" zu beurteilen / zu bewerten. Allgemein denke ich schon eine Weile darüber nach, was ich in diese Rezension schreiben ...

Ich muss ehrlich gestehen, dass ich es bei diesem Buch ziemlich schwer finde, es "richtig" zu beurteilen / zu bewerten. Allgemein denke ich schon eine Weile darüber nach, was ich in diese Rezension schreiben soll.
Durch den krassen Hype um dieses Buch, habe ich mich beim Lesen irgendwie unter Druck gesetzt gefühlt. Ich hatte das Gefühl, es wird von mir erwartet, dass ich dieses Buch genauso liebe wie die Mehrheit - aber so war es leider nicht.

Der Anfang der Geschichte hat sich für mich ziemlich gezogen, aber danach hat es mir an sich wirklich gut gefallen. Ich mochte die Atmosphäre im Buch, ich fand die Charaktere toll - manche Nebencharaktere habe ich dabei tatsächlich mehr ins Herz geschlossen als die Protagonisten - und der Schreibstil war super flüssig.

»Die Wahrheit zu sagen ist nie ein Fehler.«

Mit der Protagonistin, Micah, hatte ich hin und wieder meine Probleme. Sie war mir manchmal zu aufdringlich und in einigen Situationen auch zu naiv. Allerdings ist das nichts, was für mich jetzt als mega Kritikpunkt gelten würde. Ansonsten fand ich nämlich, dass sie ein sehr erfrischender Charakter war. Sie ist definitiv nicht auf den Mund gefallen und hat mich mit ihren Sprüchen oft zum Schmunzeln gebracht. Vor allem auf die Problematik in ihrer Familie bezogen, fand ich ihre Denkweise und ihr Handeln sehr authentisch und gut nachvollziehbar.

Julian, den Protagonisten, habe ich von Anfang an als sehr authentisch empfunden. Ich mochte seine ruhige und zurückhaltende Art und natürlich hat ihn sein oftmals merkwürdiges Verhalten in gewisser Weise auch interessant gemacht. Ich muss allerdings sagen, dass ich vor allem auf der ersten Hälfte des Buches das Gefühl hatte, zu wenig von ihm mitzubekommen. Dafür, dass sein Geheimnis eine wirklich wichtige Rolle in diesem Buch spielt, ist er oft zu kurz gekommen.

Selbst wenn man glaubte, eine Person zu kennen, gab es doch immer diesen Funken Ungewissheit. Niemand konnte alles über einen anderen Menschen wissen.

Dazu beigetragen hat auch, dass die Autorin meiner Meinung nach zu viele "Themen" in ein Buch gequetscht hat. In diesem Buch sind so gut wie alle Diversitäten ( eigentlich mag ich das Wort nicht so gerne, aber ich kann es kaum anders formulieren ) vertreten. Ganz oft lag dadurch der Fokus auf den Nebencharakteren und das eigentliche "Thema" in diesem Buch, was im Mittelpunkt stand, ist in den Hintergrund gerückt. Zudem hat das Ganze auch ziemlich erzwungen gewirkt, so als ob die Autorin bloß unbedingt alles mit in diesem Buch unterbringen wollte. Das fand ich sehr schade, weil ich es schöner gefunden hätte, den Fokus beim Hauptthema zu lassen. Die Tiefe hat hierbei leider einfach gefehlt.

Zudem muss ich auch sagen, dass ich die Umsetzung der "Thematik" in diesem Buch als nicht ganz so gelungen empfunden habe. Versucht bitte, mich nicht falsch zu verstehen - ich finde es super, dass sich die Autorin damit auseinandergesetzt und beschlossen hat, diese "Thematik" in ein Buch mit einzubauen, gerade weil ich zuvor noch keine Geschichte gelesen habe, die wie diese hier ist. Allerdings finde ich persönlich es sehr schwer, dies in einem Buch zu tun, indem das Ganze dann quasi als Plottwist gilt. Das ist in meinem Augen nicht richtig und verfehlt dadurch irgendwie den Sinn dieses Buches. Auch ziemlich schade fand ich, dass in diesem Buch alle Eltern als "die Bösen" dargestellt wurden. Ich hätte mir gewünscht, dass hier gezeigt worden wäre, dass es zweierlei Sorten von Eltern gibt - nämlich auch diese, die ihr Kind immer bedingungslos lieben und für die diese Liebe und das Glück ihrer Kinder an allerster Stelle steht.

»Ich mache mir ständig Gedanken darum, was andere Menschen von mir denken. Wen sie in mir sehen. ... Aber nicht bei dir. Wenn ich bei dir bin, kann ich ganz ich selbst sein.«

Die Liebesgeschichte hat mir aber wirklich gut gefallen und konnte mich auch überzeugen. Sie hat sich langsam entwickelt, hat ihre Probleme mit sich gebracht und konnte diese schließlich wieder überwinden. Das hat auf mich sehr echt gewirkt und ich habe den Großteil der Momente zwischen Micah und Julian als wirklich schön empfunden.

Wie bereits erwähnt, habe ich vor allem einige Nebencharaktere besonders in mein Herz geschlossen. Dazu gehören Cassie und Auri ( Julian's Mitbewohner ), sowie die beiden besten Freundinnen von Micah. Für mich haben diese Charaktere der Geschichte mehr Leben und Farbe verliehen und es war für mich unmöglich, sie nicht zu lieben. Daher finde ich es natürlich auch total klasse, dass Cassie und Auri ihr eigenes Buch bekommen werden, denn auf die Geschichte der beiden freue ich mich wirklich sehr.

Du bereust nicht die Dinge, die du getan hast, sondern die Dinge, die du nicht getan hast.

Naja, was soll ich sonst noch sagen? Meine Gefühle sind hierbei wirklich total gemischt. Dieses Buch ist für mich keineswegs schlecht - im Gegenteil. Mir hat es gut gefallen, aber es konnte mich leider nicht voll und ganz überzeugen. Ich hätte mir einen besseren Umgang mit der "Thematik" ( ich setze dieses Wort bewusst immer in Anführungszeichen ;) ) und weniger Wichtigkeit der ganzen nebensächlichen Dinge gewünscht. Eine Bewertung hierbei finde ich unglaublich schwer. Ich schwanke zwischen 3,5 und 4 Sternen, wobei ich aber etwas mehr zur 3,5 tendiere.

Veröffentlicht am 16.03.2018

Süße Geschichte für zwischendurch!

I hate you, Honey
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Ich habe dieses Buch zufällig auf Amazon entdeckt und da mich der Klappentext sofort angesprochen hat, habe ich es mir auch gleich bestellt.
Der Schreibstil hat mir eigentlich echt gut gefallen. Man hat ...

Ich habe dieses Buch zufällig auf Amazon entdeckt und da mich der Klappentext sofort angesprochen hat, habe ich es mir auch gleich bestellt.
Der Schreibstil hat mir eigentlich echt gut gefallen. Man hat zwar gemerkt, dass es ein Self-Publishing-Buch ist, da manchmal dieselben Wörter hintereinander vorkamen und auch einige Ausdrucksweisen mit Sicherheit so nicht durch ein Lektorat gekommen wären. Aber großartig gestört hat es mich nicht.

Das Buch ist so aufgebaut, dass die Kapitel abwechselnd aus Amber's und Blake's Sicht erzählt werden, was ich wirklich super fand, da man so die Sichtweisen sowie Gedanken und Gefühle beider erfahren hat und sich dadurch besser in sie hineinversetzen konnte.
Amber hab ich recht schnell in mein Herz geschlossen, da sie ein sehr liebevoller und hilfsbereiter Mensch mit einem großen Herzen ist. Trotzdem ist sie keineswegs auf den Mund gefallen und bietet somit, anders als alle anderen Mädels, Blake die Stirn.
Mit Blake hatte ich ein paar Probleme, weil mir vieles bei ihm manchmal einfach nicht logisch erschienen ist. Seine Gedanken haben oft nicht zu seinem Handeln gepasst, was mich wirklich verwirrt hat. Absolut klasse hingegen fand ich die Entwicklung, die er im Laufe des Buches durchmacht. Amber ist der Grund dafür, dass er anfängt, vieles in seinem Leben zu hinterfragen und sie gibt ihm die Bestätigung bei Dingen, die ihm vorher schon bewusst, aber nie so hundertprozentig klar waren.

Die Liebesgeschichte der beiden hat mich nicht gefesselt und leider auch nicht so berührt wie erhofft, aber sie gehört definitiv zu den amüsantesten, von denen ich bis jetzt gelesen haben. Dadurch, dass die Beziehung der beiden drei Jahre lang zunächst aus purem Hass und ständigen Beleidigungen besteht, sich dies dann langsam in eine neutrale Richtung bewegt und daraus dann schließlich mehr wird, war das Ganze mal etwas Neues für mich. Es war anders, es war unterhaltsam und es hat einfach Spaß gemacht, zu lesen. Wer also auf eine lockere und leichte Liebesgesichte steht, der trifft mit diesem Buch genau die richtige Wahl.
Für alle, die auf der Suche nach viel Tiefgang und intensiven Gefühlen sind, die sollten sich vielleicht noch einmal überlegen, ob die Geschichte von Amber und Blake etwas für sie ist.

Auch super gefallen hat mir die kleine Nebengeschichte mit Amber's Mom und ihrer Schwester. Zwar hätte man dies noch etwas mehr ausbauen können, aber die Idee fand ich klasse. Hier wurde nochmal deutlich, was für ein selbstloser Mensch Amber ist und dass sie alles für die Menschen tut, die sie liebt.

Das Ende hat mich leider enttäuscht, da ich hier das Gefühl hatte, dass die Autorin noch einmal alles rausholen wollte, was geht und die Ereignisse deswegen ganz schnell hintereinander gereiht hat, wodurch es aber gezwungen und unrealistisch rüberkam.
Alles in allem ein Buch, das mir gut gefallen hat, aber bei dem es definitiv noch Luft nach oben gibt.