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Veröffentlicht am 22.03.2021

Dieses Buch zeigt, dass auch nach den schlimmsten Unwettern die Sonne wieder scheinen und das Leben der Menschen mit Licht erfüllen wird ...

Durch die kälteste Nacht
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Wie jedes Mal, wenn ein neues Buch von Brittainy C. Cherry erscheint, war auch meine Freude auf "Durch die kälteste Nacht" wieder unwahrscheinlich groß. Nicht nur das Cover sieht einfach wunderschön aus, ...

Wie jedes Mal, wenn ein neues Buch von Brittainy C. Cherry erscheint, war auch meine Freude auf "Durch die kälteste Nacht" wieder unwahrscheinlich groß. Nicht nur das Cover sieht einfach wunderschön aus, auch der Klappentext klang wieder nach einer Geschichte von BCC, die mir das Herz ordentlich brechen und mich leiden lassen wird. Wie immer ist ihr Schreibstil unglaublich ergreifend, intensiv, berührend und emotional. Man kommt sehr gut und schnell in die Geschichte hinein, allerdings muss ich hier ausnahmsweise einmal sagen, dass ich dem Buch nach den ersten 50 Seiten noch etwas kritisch gegenüberstand, was sonst bei ihren Büchern eigentlich nicht der Fall ist. Allerdings ist das nach spätestens weiteren 50 Seiten komplett verflogen und ab da hatten mich sowohl die Charaktere als auch die Geschichte voll und ganz.

Kennedy und Jax sind zwei unglaublich gebrochene und verletzliche Menschen, die beide eine wahnsinnige Last mit sich herumtragen. Sie beide mussten nicht nur einen schrecklichen Verlust erleiden, sie tragen seitdem auch unglaublich schwerwiegende Schuldgefühle auf ihren Schultern mit sich herum, die sie jeden Tag ein Stückchen mehr runterzudrücken scheinen. Jeder Tag ist ein Kampf - ein Kampf gegen ihre eigenen Gedanken und Gefühle, ein Kampf gegen das endgültige kraftlose Aufgeben, das immer näher zu kommen scheint. Was ich hierbei besonders geliebt habe? Wie unglaublich authentisch BCC die Gedanken- und Gefühlswelt der beiden dargestellt und mich hat mit ihnen mitfühlen lassen. Auch, wenn ich selbst nichts von alldem, was die beiden erlebt haben, erlebt habe, konnte ich mich sehr gut in Kennedy und Jax hineinversetzen und ihr Denken und Handeln nachvollziehen. Sie waren für mich zwei sehr greifbare Charaktere mit denen ich ebenso sehr mitgelitten- und gekämpft, wie auch mitgeliebt und gehofft habe. Was mir nicht ganz so gut gefallen und mich teilweise tatsächlich etwas überfordert hat, war, dass dieses Buch nicht nur ein oder zwei schwierige und ernste Themen behandelt, sondern sehr sehr viele. Es gibt an jeder Ecke Probleme, Trauer, Wut, Enttäuschung, Schuld, Angst und Gebrochenheit. Versteht mich nicht falsch - ich liebe ernste und schwierige Themen. Ich liebe es wenn Autoren/Autorinnen diese in ihren Büchern behandeln und ich liebe es auch, wenn es ein Buch mit eben genau diesen Themen schafft, mich emotional zu erreichen, mich zu berühren, mir die ein oder andere Träne zu entlocken und mir mein Herz zu brechen. Aber das geht am allerbesten, wenn der Fokus hier auf etwas Bestimmten liegt und es sich nicht anfühlt, als würde mich all das während des Lesens unter sich begraben. Das ist kein besonders großer Kritikpunkt und hat das Buch für mich auch nicht weniger wertvoll, besonders oder ergreifend gemacht, aber ich glaube, es hätte mich noch mehr fesseln und packen können, wenn ich meine Aufmerksamkeit und meine Gefühle nicht hätte auf so vieles gleichzeitig hätte richten müssen.

Die Liebesgeschichte zwischen Kennedy und Jax hat es mal wieder geschafft, mich absolut mit sich zu reißen. Das liegt zum einen daran, dass sich zwischen den beiden schon in Kindheitstagen eine ganz tiefe und besondere Verbindung entwickelt hat, und sowas vergisst man nicht und sowas geht auch niemals komplett verloren - zumindest nicht, ohne dabei seine Spuren auf Herz und Seele zu hinterlassen. Und zum anderen daran, dass es eine Liebesgeschichte ist bei der sich zwei Ertrinkende gegenseitig davor retten, unterzugehen. Zwei Menschen, denen scheinbar wichtige Teile zum Leben fehlen und die dem jeweils anderen genau die Teile geben, die er benötigt, um sich langsam wieder vollständig zu fühlen. Zwei Menschen, die merken, dass gemeinsam alleine zu sein weitaus weniger einsam ist. Zwei Menschen, die am jeweils anderen alles lieben - die guten, wie die schlechten und die heilen ebenso wie die zerbrochenen Teile. Diese vielleicht sogar noch ein bisschen mehr. Es scheint, als würde sie beide nur vollkommene Dunkelheit umgeben, aber für den jeweils anderen sind sie das Licht am Ende des Tunnels, das heller leuchtet als alles andere und ihnen so den Weg weist. Kennedy und Jax zeigen, dass den anderen in den dunkelsten Tagen einfach nur nicht alleine zu lassen, manchmal genau das ist, was dieser Person am allermeisten hilft. Und dass, wenn du es nicht schaffst, die zerbrochenen Teile eines anderen Menschen aufzusammeln und sie wieder zusammenzusetzen, du stattdessen jedem einzelnen dieser Bruchstücke deine bedingungslose Liebe schenken und demjenigen so zeigen solltest, dass es auch für ihn möglich ist, diese lieben zu lernen.

Was mir diese beiden sonst noch einmal ganz deutlich vor Augen gehalten haben?
1. Schwäche zuzugeben ist manchmal die größte Stärke.
2. Lieber eine Handvoll Menschen in seinem Leben haben, die einen so sehen, akzeptieren und lieben, wie man ist, anstatt ganz viele Menschen um sich herum zu haben, die einen so formen wollen, wie es ihnen am besten passt.
3. Jeder Mensch braucht eine Joy an seiner Seite, denn Menschen wie sie sind nicht nur etwas ganz Besonderes, sondern eine absolute Bereicherung für das eigene Leben.

Neben Joy ist Connor mein absoluter Lieblingsnebencharakter gewesen und ich bin sehr glücklich darüber, dass ich ihn bereits hier etwas näher kennenlernen durfte, da ich mich nun umso mehr darauf freue, ihn im zweiten Band der "Compass" Reihe ein Stück auf seinem Weg begleiten und dabei sein zu dürfen, wie er seine Geschichte mit uns teilt.

"Durch die kälteste Nacht" ist für mich zwar nicht Brittainys stärkstes Buch, hat mich aber mal wieder wahnsinnig viel fühlen und mich verlieben lassen. Es überzeugt mit seinen greifbaren und authentischen Charakteren, seinem Tiefgang, seiner Intensität und all seinen Gefühlen, sowie mit einer Liebesgeschichte, die einem nicht nur unter die Haut geht, sondern einen auch nochmal ganz wesentliche Dinge vor Augen hält. Die Geschichte von Kennedy und Jax regt zum Nachdenken an, fesselt einen, zieht einen mit in seine Tiefen und zeigt, dass selbst nach den regnerischsten Tagen und den schlimmsten Unwettern, die Sonne wieder scheinen und das Leben der Menschen mit Licht erfüllen wird.

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Veröffentlicht am 14.03.2021

Die Bücher dieser Reihe zu lesen fühlt sich immer wie nach Hause kommen an!

New Horizons
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"New Horizons" ist genau das, was ich gebraucht habe - nämlich ein Buch, bei dem sich das Lesen anfühlt wie nach Hause zu kommen. Ein Buch, das einen wunderbar sanft durch die Seiten hindurchträgt. Ein ...

"New Horizons" ist genau das, was ich gebraucht habe - nämlich ein Buch, bei dem sich das Lesen anfühlt wie nach Hause zu kommen. Ein Buch, das einen wunderbar sanft durch die Seiten hindurchträgt. Ein Buch mit einem Ort, der einem das Gefühl von Wärme, Vertrautheit und Geborgenheit vermittelt. Und ein Buch mit Charakteren, die einem innerhalb kürzester Zeit ans Herz wachsen, die zu Freunden werden und bei denen man sich wünschen würde, dass es möglich wäre, sie in Green Valley zu besuchen und Zeit mit ihnen zu verbringen. Ich bin absolut verliebt in diese Reihe und mit jedem Band erobert sie mein Herz noch ein Stückchen mehr.

Sowohl Annie als auch Cole konnte man bereits in den vorherigen Bänden schon etwas kennenlernen, weshalb ich auch super gespannt auf ihre gemeinsame Geschichte war.
Was Annie, die Protagonistin angeht, war ich die ganze Zeit über ein wenig hin und hergerissen. Auf der einen Seite habe ich sie wirklich unglaublich doll gemocht - ihre Ausstrahlung, ihre Direktheit und auch die kleine Kratzbürste in ihr, die immer dann zum Vorschein kommt, sobald Cole in der Nähe ist. Aber auf der anderen Seite habe ich ihr Verhalten allerdings auch manchmal als wirklich anstrengend empfunden. Die Art und Weise, wie sie mit Cole umgeht - auch dann noch, als man meinen müsste, dass sie etwas weicher ihm gegenüber sein müsste. Ihre Vorurteile, die sie ihm gegenüber hat und die Tatsache, dass sie es eine ziemlich lange Zeit einfach nicht schafft, Cole einfach Cole sein zu lassen, sondern immer meint zu wissen, was er denkt und was er will, ohne wirklich mal einen Moment inne zu halten und ihn selbst entscheiden zu lassen. Allerdings muss ich hierbei auch sagen, dass man erfährt, warum sie sich so verhält, was ihre Gedanken und Gefühle mit ihrer Vergangenheit zu tun haben und dass sie manchmal vermutlich einfach gar nicht anders kann, als sich so zu verhalten - aus reinem Selbstschutz. Dadurch konnte ich mich zwar besser in sie hineinversetzen und nachvollziehen, woher ihr Verhalten rührt - aber für Cole tat es mir trotzdem wirklich leid und mir selbst deshalb echt weh.

An Cole habe ich bereits im zweiten Band der Reihe mein Herz verloren und in der Sekunde, in der ich ihn dort kennengelernt habt, war für mich klar, dass ich auf jeden Fall ein Buch mit ihm brauche und dass ich ihn näher kennenlernen und ein Stück auf seinem Weg begleiten möchte. Und die Chance dazu habe ich hier nun bekommen. Cole kann man unmöglich NICHT lieben. Er ist charmant, humor- und liebevoll, aufmerksam, hilfsbereit und kann in den richtigen Momenten unglaublich sanft und gefühlvoll sein. Ich habe seine Ehrlichkeit und Offenheit unglaublich doll geliebt, ebenso wie seine niedliche Unsicherheit, die er versucht hat, mit lockeren Sprüche zu überspielen. Er besitzt weder diese typische Schauspielerarroganz - jedenfalls nicht länger als zu Beginn der Geschichte für eine kurze Zeit - noch strahlt er in irgendeiner Weise Bad Boy Vibes aus. Seine unglaublich Natürlichkeit ist mituner ein Grund dafür, dass man meiner Meinung nach gar nicht anders kann, als sich in ihn zu verlieben und ich habe genau das getan.

Die Liebesgeschichte der beiden ist eine sehr leichte und süße, die aber an genau den richtigen Stellen auch Tiefe besitzt. Ich bin ja ein absolut Fan von Neckereien und einer anfänglichen Hassliebe - und genau das ist es, was zwischen Annie und Cole zu Beginn herrscht. Die beiden können sich nicht gemeinsam in einem Raum aufhalten, ohne sich anzuzicken und dem anderen auf die Nerven zu gehen, aber das Schöne hierbei ist, dass man deutlich spürt, dass da eben auch dieser Funke zwischen ihnen ist. Eine Anziehung und Anspannung, die die beiden zunächst zwar nicht wahrhaben wollen, die sie aber nicht weniger real macht. Was mir bei der Entwicklung der Beziehung zwischen den beiden besonders gut gefallen hat, waren das Tempo und die vielen kleinen besonderen Momente, die aufeinander aufgebaut haben. Die Autorin gibt nicht nur den beiden Zeit, einander wirklich in Ruhe kennenzulernen, sondern auch einem als LeserIn die Möglichkeit, das, was zwischen ihnen ist, erst einmal zu fassen zu bekommen und es nach und nach immer mehr nachempfinden zu können. Was mir hierbei immer wieder ein wenig wehgetan hat war - wie oben bereits schon einmal erwähnt - Annie’s Verhalten Cole gegenüber, auch wenn ich es ja wirklich in gewisser Weise verstehen konnte. Trotzdem gab es Momente, in denen ich gerne in das Buch hinein gekrabbelt wäre und zuerst Annie einmal geschüttelt und im Anschluss Cole umarmt hätte. Aber auch, wenn der Weg zum Ziel für die beiden nicht ganz einfach ist, so lohnt sich das Kämpfen auf jeden Fall - sowohl für die beiden, als auch für mich. Ich habe komplett mit den beiden mitgefühlt, habe mitgelacht und gelitten, habe die gemeinsamen Momente unglaublich doll genossen und mich total verliebt.

Ein kleines Highlight für mich war, die Charaktere der vorherhigen Bände wiedersehen zu dürfen. Sie nach wie vor ein Stück auf ihrem Weg begleiten und an ihren Leben teilhaben zu dürfen, ist wirklich unfassbar schön gewesen und war für mich etwas total Kostbares. Denn all die wunderbaren Protagonisten, die in späteren Büchern zu Nebencharakteren geworden sind, haben einen ganz besonderen Platz in meinem Herzen und werden diesen auch immer haben. Und Gleiches gilt auch für diesen wundervollen und vertrauten Ort - Green Valley - bei dem ich mir nach wie vor wünsche, ich könnte dort einmal eine Zeit lang Urlaub machen, um ihn mit eigenen Augen sehen und erleben zu dürfen.

Ein wenig schade fand ich in diesem Buch nur, wie schnell alles zum Ende hin ging. Hier haben vor allem die letzten 20-30 Seiten sehr abgehakt und unvollständig auf mich gewirkt und ich hätte mir gewünscht, dass das Buch hier genauso authentisch und wunderbar geblieben wäre, wie es die ganze Zeit über davor gewesen ist. Es war, als hätte man der Geschichte an einem bestimmten Punkt den Wind aus den Segeln genommen und als hätte sie sich von da an nur noch schleppend und mit Mühe vorwärts bewegen können.

Trotzdem ist es so, das jeder einzelne Band dieser Reihe bisher ein absolutes Wohlfühlbuch gewesen ist und das gilt auch für "New Horizons" wieder. Ich liebe es, mich jedes Mal aufs neue in den Ort, seine Atmosphäre und die Menschen, die dort leben, zu verlieben und bin sehr dankbar dafür, dass ich mich noch immer nicht vollkommen von all dem verabschieden muss, sondern im fünften Band der Reihe - "New Chances" - noch einmal nach Green Valley zurückkehren und meine Freunde ein weiteres Mal besuchen darf. Ich freue mich schon jetzt unwahrscheinlich doll darauf!

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Veröffentlicht am 26.02.2021

Ich habe einen neuen New Adult Liebling!

What if we Stay
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Nachdem mir der erste Band dieser Reihe nicht nur schon unfassbar gut gefallen hat, sondern ich mich dort bereits schon in Emmett verliebt habe, war meine Vorfreude auf „What If We Stay“ umso größer. Sarah ...

Nachdem mir der erste Band dieser Reihe nicht nur schon unfassbar gut gefallen hat, sondern ich mich dort bereits schon in Emmett verliebt habe, war meine Vorfreude auf „What If We Stay“ umso größer. Sarah Sprinz hat einen ganz wundervollen Schreibstil, der für einen richtigen Sog sorgt. Er ist wahnsinnig fesselnd und emotional und zieht einen durch die Tiefe, die er besitzt, immer weiter in die Geschichte hinein, ist aber gleichzeitig auch so flüssig und sanft, dass man das Gefühl bekommt, er würde einen federleicht durch die Seiten hindurchtragen.


Amber habe ich innerhalb weniger Seiten ins Herz geschlossen. Das liegt zum einen daran, dass ihre Gefühls- und Gedankenwelt unglaublich greifbar dargestellt worden ist und ich mich in vielerlei Hinsicht sehr mit ihr identifizieren konnte. Und zum anderen daran, dass sie es mir unmöglich gemacht hat, sie nicht zu mögen. Sie hat mich einfach total fasziniert; die Tiefe, die sieht besitzt und die man nach und nach immer mehr zu Gesicht bekommt, hat mich fasziniert. Es ist von Anfang an klar, dass diese sarkastische, lockere und direkte Art zwar ein Teil von ihr ist, aber sie gleichzeitig auch als Abwehr und Schutz fungiert, um das zu verbergen, was sich dahinter befindet und um die Menschen um sie herum auf Abstand zu halten. Denn je näher man sie kennenlernt und je genauer man hinschaut, desto mehr erkennt man, dass diese Schutzmauer Risse besitzt. Und dass man - sollte einem ein Blick dahinter gewährt werden - noch eine ganz andere Amber kennenlernen kann. Eine, die mit Unsicherheiten und Selbstzweifeln zu kämpfen hat. Eine, die zwar stark, aber trotzdem verletzlich ist. Und eine, die sich verloren fühlt - an manchen Tagen mehr als an anderen. Aber innerhalb dieses Buches darf man sie eben auch dabei begleiten, wie sie sich dadurch, dass sie sich selbst verliert, auch endlich wirklich findet, sich richtig kennenlernt und herausfindet, was sie sich für ihr Leben und von ihrem Leben für sich wünscht.


An Emmett habe ich bereits im ersten Band mein Herz verloren, aber das war nichts im Gegensatz zu dem, was er hier mit meinem Herzen angestellt hat. Seite für Seite habe ich mich mehr in ihn und seine wunderbar ehrliche, warme und schüchterne Art verliebt, die ihn unwahrscheinlich sympathisch gemacht hat. Emmett verstellt sich nicht, sondern ist einfach wer und wie er ist. Das ist auch die Sache, die ich am meisten an ihm geliebt habe - diese vollkommene Natürlichkeit. Er versucht nicht, krampfhaft cool zu sein oder das zu sagen, was sein Gegenüber vielleicht gerade hören möchte. Er behandelt die Menschen um sich herum ganz wundervoll und es ist ganz egal, ob das, was er von sich gibt, so tiefgehend ist, dass man eine Gänsehaut davon bekommt oder aber so, dass es einem zum Schmunzeln bringt - man kann gar nicht anders, als ihm zu verfallen. Und ebenso, wie ich ihn für diese Dinge geliebt habe, so habe ich ihn für seine Klugheit, seinen Ehrgeiz, seinen Enthusiasmus und sein großes & aufrichtiges Herz bewundert. Dieses Herz, das schon so viel ertragen musste und trotzdem so erfüllt von Liebe ist. Und meine Bewunderug ist - je näher ich ihn kennengelernt und je mehr ich über ihn, sein Leben und seine Vergangenheit erfahren habe - immer größer geworden.


Die Liebesgeschichte der beiden ist für mich eine ganz ganz Besondere. Sie hat mich tief berühren können und mich ebenso zum Lachen wie zum Weinen gebracht. Sie hat mich fühlen lassen - so unglaublich viel fühlen lassen. Sie hat mir gezeigt, wie viel es bewirken kann, wenn da nur eine einzige Person ist, die an einen glaubt und die einem - besonders in den Momenten, in denen man selbst nur die eigenen Schwächen sieht - seine Stärken vor Augen hält. Wenn da jemand ist, der einen WIRKLICH sieht. Jemand der sieht, was in einem steckt und der alles dafür tut, dass man es schafft, sich selbst zumindest für einen Augenblick aus seinen Augen betrachten zu können, um zu erkennen, wie wundervoll und wertvoll man ist. Sie hat mir gezeigt, dass Gegensätze sich nicht einfach nur anziehen, sondern sich manchmal eben auch wunderbar ergänzen und dass es unglaublich ergreifend sein kann, wenn man zwei Menschen dabei zusieht, wie sie zu einer wahren Bereicherung im Leben des jeweils anderen werden und dieses auf die bestmögliche Art und Weise verändern. 
Amber und Emmett müssen innerhalb dieses Buches viele Hürden überwinden, schwierige Situationen meistern und sich mit einigen Problemen auseinandersetzen. Aber all diese Dinge lassen sie am Ende so viel stärker und mit neuen und wichtigen Erkenntnissen für ihr Leben daraus hervorgehen. Auch, wenn sie ins Stolpern geraten und manchmal sogar fallen, so geben sie nicht auf, sondern kämpfen. Sie wachsen über sich hinaus, lernen aus ihren Fehlern und entwickeln sich weiter. Und am Ende dieses Buches siehst zu zwei Menschen, die zwar einen harten Weg hinter sich haben, aber die so unwahrscheinlich stolz auf sich und das, was sie erreicht haben, sein können. Zwei Menschen, die noch immer einiges lernen und sich auch weiterhin mit den Problemen des Lebens herumschlagen müssen, aber die nun wissen, dass sie jemanden an ihrer Seite haben, der das alles nicht nur wesentlich erträglicher macht, sondern bei dem sie auch sicher sein können, dass sie bei ihm Halt und einen sicheren Hafen finden. Da ist eine Person an ihrer Seite, auf die sie sich zu einhundert Prozent verlassen können, die ihnen den Rücken stärkt und die an sie glaubt, wenn sie selbst es einmal nicht tun. Und ich finde, es gibt nichts Schöneres, als wenn Menschen, die einander mehr als verdient haben, auch zueinander finden. Ich bin Amber und Emmett so dankbar, dass sie mich ein Stück auf ihrem Lebensweg mitgenommen haben und sie werden dafür im Gegenzug immer einen ganz besonderen Platz in meinem Herzen haben! 


„What If We Stay“ ist wirklich ein Buch, das mich vollkommen in seinen Bann gezogen und mit sich gerissen hat. Eines, das mich mit seinen wunderbar einzigartigen und greifbaren Charakteren absolut berühren konnte und mich voll und ganz hat mit ihnen mitfühlen lassen. Ein Buch mit einer Liebesgeschichte, die mich emotional erreichen konnte und mich ebenso ergriffen wie fasziniert hat. Und ein Buch, das zudem auch noch wichtige und ernste Themen auf ganz behutsame, aber ausdrucksstarke Art und Weise anspricht und dafür sorgt, dass man auch nach Beenden noch lange Zeit darüber nachdenkt. Dass es ein zusätzliches Highlight für mich war, Laurie und Sam noch ein Stückchen weiter auf ihrem Weg begleiten und gleichzeitig Hope ( deren Geschichte im dritten Band der Reihe erzählt werden wird ) noch etwas näher kennenlernen zu dürfen, muss ich vermutlich gar nicht erwähnen, habe ich aber hiermit trotzdem getan. Dieses Buch ist definitiv ein Jahreshighlight und ich würde es wirklich am allerliebsten direkt noch einmal lesen und dabei so tief in die Geschichte hineinkriechen, dass ich nie wieder herauskommen müsste.

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Veröffentlicht am 15.02.2021

Ein absolutes Jahreshighlight und mein Lieblingsbuch der Autorin!

Game on - Trotz allem du
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Ich habe die gesamte "Game On" Reihe vor einigen Jahren schon einmal gelesen und so sehr geliebt, dass ich dank ihr eine neue Lieblingsautorin dazugewonnen habe. Kristen Callihan hat wirklich einen einmalig ...

Ich habe die gesamte "Game On" Reihe vor einigen Jahren schon einmal gelesen und so sehr geliebt, dass ich dank ihr eine neue Lieblingsautorin dazugewonnen habe. Kristen Callihan hat wirklich einen einmalig tollen Schreibstil, der unter die Haut geht. Ihre Bücher bringen einen zum Lachen, zum Weinen, berühren einen ganz tief und beschäftigen einen auch dann noch, wenn man das Buch schon längst beendet hat.

Was die ersten drei Bände angeht, habe ich immer gesagt, dass sie für mich eine "Schmetterlingseffekt" Reihe sind - also, dass sich die Bücher von einer Raupe, die sie zu Beginn sind, zu einem wunderschönen Schmetterling verwandeln. Hier ist das aber diesmal anders, denn dieses Buch ist von der allerersten Sekunde an auf seine eigene Art und Weise wunderschön, super intensiv, sehr emotional und entpuppt sich schnell als etwas wirklich ganz Besonderes! Die Geschiche von Chess und Finn hat mich so mit sich gerissen, dass ich überhaupt nicht wollte, dass sie jemals endet. Am liebsten wäre ich in das Buch hineingekrochen und für immer dortgeblieben!
Für mich hat bei den beiden einfach alles gestimmt und das, obwohl - oder vielleicht gerade weil - sie alles andere als perfekt sind. Sie haben ihre Ecken und Kanten, ebenso wie große und weniger große Probleme mit denen sie zu kämpfen haben, aber genau das verleiht ihnen und ihrer Geschichte diese enorme Echtheit.

Chess ist defintiv meine Lieblingsprotagonistin der Reihe. Sie ist eine - zumindest nach außen hin - sehr selbstbewusste, toughe und direkte junge Frau, die definitiv nicht auf den Mund gefallen ist. Sie hat etwas Außergewöhnliches an sich, das neugierig macht. Man möchte sie näher kennenlernen, einen Blick hinter ihre Mauern werfen, die sie um sich herum errichtet hat und wissen, was in ihr drin vor sich geht. Ich habe ihre lockere und sarkastische Seite ebenso geliebt, wie die unsichere und verletzliche, die man nach und nach immer mehr von ihr zu Gesicht bekommt. Ihre Gedanken- und Gefühlswelt war für mich unfassbar greifbar und ich konnte mich wunderbar in sie hineinversetzen, weshalb ich auch die ganze Zeit über absolut mit ihr mitgefühlt habe. Für mich war innerhalb weniger Sekunden klar, dass es unmöglich ist, sie nicht zu lieben und mit jeder Seite habe ich sie noch ein wenig mehr ins Herz geschlossen.

Finn hat mich - obwohl ich das Buch ja eigentlich schon kannte - wahnsinnig überraschen können. Er besitzt einen unglaublichen Charme, dank dem ich mich innehalb kürzester Zeit in ihn verliebt habe, aber was ihn neben diesem und seinem Aussehen noch so viel attraktiver macht, ist sein Herz. Denn anders als man wegen seinem Ruf als Quarterback vielleicht erwarten würde, setzt er nicht auf harte Schale und aufgesetzte Coolness, sondern hat kein Problem damit, sowohl vor seinen Teamkameraden als auch mehr und mehr vor Chess Schwäche zu zeigen. Er erlaubt einem einen tiefen Einblick in seinen Kopf und seine Gefühle und macht es einem damit umso schwerer, ihm nicht komplett zu verfallen. Auch wenn es ihm oftmals nicht leichtfällt, spricht er offen darüber, was ihm auf dem Herzen liegt und diese verletzliche, teilweise auf niedliche Art und Weise verunsicherte Seite an ihm habe ich ebenso geliebt wie seine direkte, kokette und humorvolle.

Diese beiden Menschen haben ihr ganz eigenes Päckchen zu tragen. Ein Päckchen, das im Laufe der Geschichte zu schwierigen Situationen und einigen Problemen führt, die wiederum Chess und Finn manchmal ins Stolpern und vielleicht auch zum Fallen bringen. Aber sie schaffen es auch immer wieder, aufzustehen, neuen Halt zu finden und nicht aufzugeben, sondern weiterzukämpfen - für sich, für das, das zwischen ihnen ist ( was auch immer das sein mag ) und für ihre Zukunft. Besonders Finn’s Hintergrundgeschichte hat mich wirklich sehr überrascht, aber ich muss sagen, dass ich den Umgang mit diesem Thema ganz wunderbar fand. Es wurde nicht einfach mit in die Geschichte eingebaut, um Drama zu verursachen, sondern hatte eine wichtige Bedeutung für sowohl Finn als auch seine Beziehung zu Chess. Ich fand das wirklich unglaublich toll, denn weder wurde das, was in seiner Vergangenheit passiert ist, schnell abgetan, noch hat es für einen großen Knall oder etwas in die Richtung gesorgt. Es war eine wichtige und passende Ergänzung und hat noch einmal mehr unterstrichen, was für ein wundervoller und herzensguter Mensch Finn ist.
Das Wichtigste ist aber, dass sowohl er als auch Chess im Laufe der Geschichte eine enorme charakterliche Entwicklung durchmachen, über die ich mich sehr gefreut habe. Ich liebe es, wenn Menschen aus ihren Fehlern lernen und an den Problemen und Herausforderungen des Lebens wachsen - und genau das ist bei diesen beiden der Fall.

Mit welchem Wort ich die Liebesgeschichte zwischen Chess und Finn beschreiben würde, wenn ich mich auf eines festlegen müsste? Ganz klar: intensiv. Denn genau das ist wirklich alles zwischen ihnen - jeder Blick, jede Berührung, jedes Wort und jeder einzelne Moment. Von der ersten Begegnung beim Fotoshooting über die Anziehungskraft, die im Laufe der Geschichte immer stärker wird bis hin zu den Gefühlen, die sich nach und nach zwischen ihnen entwickeln - alles ist super intensiv. Dadurch, dass es immer wieder einen Perspektivenwechsel gibt, bekommt man einen super Einblick in die Gedanken und Gefühle beider und kann somit so viel besser mit ihnen mitfühlen und mitfiebern. Ihre gemeinsame Geschichte konnte mich wirklich komplett fesseln und in ihren Bann ziehen und teilweise musste ich das Buch tatsächlich sogar kurz aus der Hand legen und eine Pause einlegen, weil ich so überwältigt war von den Gefühlen, die dieses Buch während des Lesens in mir ausgelöst hat. Ich habe viel geschmunzelt, noch mehr gelacht und auch einige Tränen vergossen. Mein Herz hat sich vor Wärme und Liebe für diese beiden Charaktere ganz weit ausgedehnt, wurde immer wieder angeknackst und leider mehr als einmal gebrochen, aber am Ende eben auch wieder ganz liebevoll zusammengesetzt. Kristen Callihan hat es geschafft, so wunderschöne und einzigartige Momente zwischen Chess und Finn zu schaffen, dass ich manchmal sogar eine Gänsehaut bekommen habe, weil beim Lesen einfach so unwahrscheinlich viel auf mich selbst übergegangen ist.

Auch die Freundschaft zwischen Finn und einiger seiner Teamkameraden haben einen entscheidenden Teil zu der großartigen Atmosphäre in diesem Buch beigetragen. Dass es zwischen ihnen neben den normalen Blödeleien und Rangeleien unter Männern auch tiefgründige Gespräche gab, fand ich unglaublich schön. So wurden die sonst so hart wirkenden Footballspieler mal in ein völlig anderes Licht gerückt und haben für einige Überraschungen gesorgt.

Das Ende war so schön, dass ich das Buch mit einem lachenden und einem weinenden Auge geschlossen habe. Ich fühle mich noch immer vollkommen überrumpelt von dem, was zum Ende hin alles passiert ist und bin gleichzeitig so erleichtert. Etwas, was ich sonst ungerne am Ende eines Buches vorfinde, habe ich hier absolut geliebt und es hat einfach voll und ganz zu Chess' & Finn's Geschichte gepasst. Ich weiß nicht, ob man das gelten lassen darf, weil dieses Buch bereits 2018 eines meiner Jahreshighlights war, aber ich glaube, ich muss es auch dieses Jahr wieder zu diesen dazuzählen. Denn dieses Buch war, ist und wird immer ein absolutes Highlight für mich sein!

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Veröffentlicht am 05.02.2021

Mein neues Lieblingsbuch der Autorin!

Between Your Words
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„Between Your Words“ habe ich letztes Jahr bereits auf Englisch gelesen und es unwahrscheinlich doll geliebt, aber jetzt - beim zweiten Mal lesen - habe ich mich sogar noch mehr in die Charaktere, die ...

„Between Your Words“ habe ich letztes Jahr bereits auf Englisch gelesen und es unwahrscheinlich doll geliebt, aber jetzt - beim zweiten Mal lesen - habe ich mich sogar noch mehr in die Charaktere, die Geschichte und die Beudeutung dieser verliebt. Die Geschichte von Thea und Jim ist etwas wirklich Einzigartiges und Besonders - sie ist eine Geschichte, die immer einen ganz festen Platz in meinem Herzen haben wird.



Mich hat dieses Buch wirklich von der allerersten bis zur allerletzten Seite nicht nur komplett überzeugen, sondern mich vor allem fesseln und berühren können. Das Geschriebene hier ist mir unter die Haut gegangen und hat sich von da aus weitergeschlichen zu meinem Herzen und meiner Seele, die beide voll und ganz davon eingenommen wurden. Die Geschichte von Thea & Jim macht einem das Herz unglaublich schwer - so schwer, dass es irgendwann nicht mehr die Kraft hat, sich an Ort und Stelle zu halten und daher fällt und beim Aufprall in tausend Einzelteile zerbricht. Und auch, wenn es unmöglich erscheint, passiert das im Laufe des Buches mehr als nur einmal. Die Geschichte regt zum Nachdenken an, lässt einen teilwesie wirklich traurig und auch ein wenig ängstlich werden, gibt einem aber genau deshalb auch so unglaublich viel mit auf den Weg. Das Buch hält einem noch einmal vor Augen, wie dankbar man für all die Dinge sein sollte, die man manchmal vielleicht als so selbstverständlich ansieht. Sie zeigt, wie wichtig, wertvoll und kostbar unsere Erinnerungen und die damit verbundenen Gefühle sind, weil sie uns zu dem machen, der wir sind. Egal, ob wunderschöne oder zutiefst traurige Erinnerung - sie alle formen und verändern uns.



Die Idee dieser Geschichte und die Umsetzung davon sind Emma Scott so unfassbar gut, authentisch und greifbar gelungen. Ich habe die ganze Zeit geschwankt zwischen „Der Gedanke daran, nur fünf Minuten Erinnerung und somit auch nur fünf Minuten Leben zu haben, macht mir eine unglaubliche Angst und sorgt für Enge in meinem Brustkorb“ und „Ich bin so fasziniert von der Art und Weise, wie die Autorin Thea’s Fall dargestellt und es geschafft hat, mich damit so sehr zu ergreifen, dass ich für diese Autorin und das, was sie hier erschaffen hat, nichts als absolute Bewunderung empfinden kann“.



Ich habe Thea und Jim wirklich so sehr ins Herz geschlossen, dass ich sie nie wieder daraus entkommen lassen möchte und vermutlich auch nicht werde. In der dunkelsten und schrecklichsten Zeit ihres Lebens, schafft es Thea trotzdem, einer der positivsten und strahlendsten Menschen überhaupt zu sein. Sie verliert weder ihren Mut, noch ihr Licht und auch, wenn sie vielleicht manchmal ins Stoplern gerät und wohlmöglich sogar fällt, so schafft sie es doch immer wieder, die Kraft dafür zu finden, aufzustehen und weiterzumachen. Und auch, wenn ich ganz oft Mitleid mit ihr hatte und mir ihre Situation unfassbar leid und wehgetan hat, so habe ich sie zu einem großen Teil für ihre Lebensfreude und ihren Lebensmut beneidet und bewundert, weil sich eben genau daran erkennen lässt, dass sie einer der stärksten Menschen überhaupt ist.



Mit Jim ging es mir ganz ähnlich. Er ist ein sehr ruhiger Typ, der mit seinen Gedanken mehr in einer Vergangenheit hängt, die er viel lieber vergessen würde, als in der Gegenwart und dadurch vergisst, wirklich zu leben. Das Besondere an ihm ist, dass er trotz seiner Zurückhaltung und seiner Verschlossenheit in keinster Weise kühl oder distanziert wirkt, im Gegenteil. Man merkt schnell, dass Jim jemand ist, der eine unglaubliche Wärme ausstrahlt und jemand, in dessen Gegenwart man sich nur wohlfühlen kann. Und anders, als man wegen seiner Verschwiegenheit vielleicht vermuten würde, ist er unwahrscheinlich aufmerskam und bekommt viel mehr mit, als die meisten anderen Menschen. Er geht mit seinen Worten sparsam um und setzt sie sehr sorgsam und bedacht ein. Die Liebe und Fürsorge, die er in sich trägt, sind enorm, ebenso wie die Tiefe, die sein Charakter besitzt. Ihn habe ich, ebenso wie Thea, sehr bewundert. Bewundert dafür, dass er trotz allem, was er erlebt hat, zu dem wundervollen Mann geworden ist, den man hier kennenlernen darf.



Über die Liebesgeschichte der beiden will ich überhaupt gar nicht zu viel verraten, weil man das, was zwischen ihnen ist, einfach selbst gelesen und „erlebt“ haben muss. Ich kann euch nur sagen, dass mir jeder gemeinsame Moment total unter die Haut gegangen ist. Diese beiden Menschen sind eine wahnsinnige Bereicherung im Leben des jeweils anderen und stellen sich am Ende sogar als dessen Rettung heraus. Sie zeigen, wie viel wert es schon sein kann, wenn da nur eine einzige Person ist, die fest an einen glaubt und einen niemals aufgibt. Während er nicht nur für sie kämpft und ihr Halt, sondern ihr das Leben schenkt, zeigt sie ihm, dass er es wert ist, geliebt zu werden, dass so viel mehr in ihm steckt, als er glaubt und dass er sich wahres Glück nicht selbst verwehren soll, weil er es nämlich mehr als verdient hat. Ihre Liebesgeschichte besitzt eine unglaubliche Tiefe und ich habe mich während des Lesens nur zu gerne von dieser mitreißen lassen.



Alles an diesem Buch hier, ist besonders. Die Thematik, die Charaktere, der Verlauf der Geschichte und die Dinge, die einem dieses Buch mit auf den Weg gibt, ebenso wie all die Emotionen, die es während des Lesens in einem auslöst. Emma Scott schreibt nicht nur Bücher, die einen ganz tief berühren und einen grundsätzlich zum Nachdenken anregen. Sondern sie schreibt Bücher, die für Veränderung sorgen - egal ob es die eigene Sichtweise auf bestimmte Dinge ist, die sich verändert oder aber ob diese Veränderung wohlmöglich noch viel tiefgreifender ist. Mit ihren Büchern hinterlässt Emma Scott dieser Welt etwas unfassbar Kostbares, mit dem sie es schafft, einen zu fesseln, zu ergreifen und auch noch lange, nachdem man mit dem Lesen fertig ist, zu beschäftigen. Ich bin ein großer Fan ihrer Worte, aber ich bin noch ein viel größerer Fan der Bedeutungen hinter diesen und der Macht, die sie besitzen. Ein Emma Scott Buch liest man nicht einfach nur, man lebt es. Man räumt ihm einen sicheren Platz in seinem Herzen ein. Man lernt aus ihm. Und man denkt noch sehr lange nach Beenden darüber nach.

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