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Veröffentlicht am 20.06.2019

So eine tolle Wohlfühlgeschichte!

New Beginnings
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Zuerst einmal muss ich kurz dieses wunderschöne Cover ansprechen. Es ist mir sofort ins Auge gesprungen und auch im Bücherregal sieht es einfach nur unglaublich schön aus! "New Beginnings" ist das erste ...

Zuerst einmal muss ich kurz dieses wunderschöne Cover ansprechen. Es ist mir sofort ins Auge gesprungen und auch im Bücherregal sieht es einfach nur unglaublich schön aus! "New Beginnings" ist das erste Buch, das ich von Lilly Lucas gelesen habe und ich muss sagen, dass es mich positiv überraschen konnte. Ich bin an dieses Buch eigentlich mit keinerlei Erwartungen herangegangen, weil ich zuvor noch nicht so viel darüber gehört hatte, aber es hat mir gleich vom ersten Moment an unfassbar gut gefallen!

Der Schreibstil der Autorin ist locker und leicht, lässt sich sehr flüssig lesen und ist die perfekte Mischung aus Humor und Gefühl. Die Geschichte ist so gut geschrieben, dass ich von der ersten Seite an regelrecht süchtig war und das Buch nicht mehr aus der Hand legen konnte.

Sehr gut hat mir gefallen, dass die Idee mit dem Au-Pair Jahr etwas ist, was ich so vorher noch nie gelesen habe. Ich bin immer total begeistert, wenn es eine Autorin / ein Autorin tatsächlich schafft, nochmal etwas Neues in diese typischen Liebesgeschichten einzubauen, weswegen es hierbei schonmal Pluspunkte von mir gab! Allerdings muss man dazu sagen, dass bei sowas im Hinterkopf immer der Gedanke ist, dass die Liebesgeschichte ja dann eigentlich ein Ablaufdatum haben muss und dieser Gedanke hat mich während des Lesens nie ganz losgelassen. Mein armes Herz! :P

»Werde dir endlich darüber klar, was du im Leben willst - statt ständig herauszufinden, was du nicht willst.«

Lena, die Protagonistin, habe ich sehr schnell ins Herz geschlossen. Nicht nur, weil mir ihre aufgeschlossene und lockere Art unglaublich gut gefallen hat, sondern auch, weil ich mich in vielen Dingen sehr gut mit ihr identifizieren konnte. Lena hat Zukunftsängste, ihr fehlt ein wirklicher Plan für's Leben und anstatt endlich ihre Leidenschaft zu finden, wird ihr nur immer klarer, was sie auf keinen Fall tun möchte. Das Au-Pair Jahr dient ihr sowohl zur Flucht, als auch - und das fand ich wirklich klasse - als Chance, zu sich selbst zu finden und sich im Klaren darüber zu werden, wie es nach diesem Jahr in ihrem Leben weitergehen soll. Meiner Meinung nach ist Lena kein mega tiefgründiger Charakter, aber dafür ein greifbarer. Ich konnte mich während des Lesens sehr gut in sie hineinversetzen und ihre Gedankengänge und Handlungen leicht nachvollziehen.

»Du hast nicht alles verloren Du bist nur gefallen und nicht wieder aufgestanden.«

Ryan habe ich absolut geliebt - sowohl seine anfängliche arrogante, distanziertere und schlecht gelaunte Seite, als auch seine spätere fürsorgliche, liebevolle und offenherzige Seite. Sein Charakter hatte deutlich mehr Tiefe als Lena's, was vor allem an dem liegt, was er in der Vergangenheit erlebt hat bzw. was ihm in der Vergangenheit passiert ist. Man merkt schnell, dass er - so cool er auch nach außen hin wirken mag - eigentlich ziemlich verloren ist und nicht weiß, wie er wieder zurückfinden soll.

Sowohl er als auch Lena machen innerhalb der Geschichte eine tolle Entwicklung durch. Lena, weil sie endlich etwas findet, was ihr Spaß macht und bei dem sie mit ganzem Herzen bei der Sache, wodurch ihre innere Einstellung sich deutlich verändert. Und Ryan, weil er im Laufe der Zeit lernt, einige Dinge aus einer anderen Perspektive zu betrachten und mit Dingen abzuschließen, die man nicht mehr ändern kann. Das hat mir bei beiden wirklich sehr gut gefallen, denn ich finde, in ganz vielen Fällen kann man selbst noch etwas von den Charakteren in Büchern lernen, die man auf ihrem Weg begleitet.

»Ist das nicht anstrengend, so zu sein?«
»Ist das nicht die Frage, die du jeden Morgen deinem Spiegelbild stellst?«

Die Liebesgeschichte zwischen den beiden hat mir unglaublich gut gefallen. Ich liebe es ja, wenn die Beziehung zweier Menschen mit Neckereien und gegenseitigem Sprüche reindrücken beginnt - und genau so war es bei Lena und Ryan auch. Aus Neckereien wird dann eine Hassliebe, eine knisternde Spannung baut sich auf und alles nimmt seinen Lauf. Ich habe wirklich jeden Moment der beiden geliebt und genossen. Sehr schön fand ich vor allem, wie sie sich unbewusst gegenseitig dabei helfen, herauszufinden, was sie sich für ihr Leben wünschen und sich auf den richtigen Weg verhelfen.

Die perfekte Abrundung des ganzen war der Ort, an dem die Geschichte spielt. Green Valley verbinde ich mit Herzlichkeit, Wärme, Freundschaft und Liebe. Ich verbinde es mit dem Gefühl von "nach Hause kommen", mit Vertrautheit und Geborgenheit. Die ganzen verschiedenen Orte wurden so wunderschön bildhaft dargestellt, dass ich mich gedanklich wunderbar leicht in das Leben dort einfinden konnte und mich während des Lesens total wohlgefühlt habe.

»Und wie geht die Geschichte aus, Curly?«
»Das weiß ich noch nicht. Aber ich kann dir sagen, wie sie anfängt.«

Leider gibt es aber auch eine Sache, die mich gestört hat - und zwar das Ende. Auf mich hat es so gewirkt, als hätte die Autorin zum Ende hin noch einmal eine Portion unnötiges Drama mit in die Geschichte eingebaut. Das finde ich sehr schade, denn alles was vorher war, hat mir unglaublich gut gefallen und die Geschichte hätte dieses Drama überhaupt nicht gebraucht. Sie war auch ohne, total emotional und süchtig machend. Das Buch hätte meiner Meinung nach noch so 100 Seiten mehr haben können, da der Abschluss schon ziemlich schnell kam und ich das Gefühl hatte, irgendwas verpasst zu haben. Außerdem ist das Ende für mich ein wenig zu offen. Wie geht es jetzt mit den beiden weiter? Wie geht es nach Lena's Jahr in Amerika weiter? Für welchen Weg werden die beiden sich entscheiden?

Ich hoffe sehr, dass ich im zweiten Band, - "New Promises" - in dem es um Izzy und Will gehen wird, die Chance bekommen werde, Antworten auf meine Fragen zu finden und somit innerlich beruhigt und befriedigt mit Lena und Ryan abschließen zu können. Abgesehen vom Ende fand ich das Buch aber wirklich einfach fantastisch und ich freue mich riesig darauf, im August noch mal zurück nach Green Valley kehren zu dürfen.

Veröffentlicht am 18.06.2019

Ich habe mich erneut verliebt!

DARK LOVE - Ohne dich bin ich verloren
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Ich habe die "Dark Love"-Reihe früher absolut geliebt und jeden Band regelrecht verschlungen, weil ich so süchtig nach "mehr" war. Als ich erfahren habe, dass ein vierter Band erscheinen wird, indem man ...

Ich habe die "Dark Love"-Reihe früher absolut geliebt und jeden Band regelrecht verschlungen, weil ich so süchtig nach "mehr" war. Als ich erfahren habe, dass ein vierter Band erscheinen wird, indem man mehr über Tyler's Vergangenheit erfährt, bin ich also verständlicher Weise ziemlich ausgeflippt. Die Zeit des Wartens war lang, aber jetzt, nachdem ich das Buch gelesen habe, kann ich sagen, dass sich das Warten auf jeden Fall gelohnt hat.

Das Buch ist so aufgebaut, dass es abwechselnd Kapitel aus Tyler's Vergangenheit und seiner Gegenwart gibt, was dazu führt, dass die Geschichte niemals an Spannung verliert und man in beiden Zeiten nach und nach immer mehr Informationen bekommt, die einem dabei helfen, ein klares Bild zusammenzubekommen.

Zu den Vergangenheitsrückblicken muss ich sagen, dass ich natürlich schon in etwa wusste, was Tyler widerfahren ist, ich aber trotzdem nicht darauf vorbereitet gewesen bin, wie schlimm es ihm wirklich ergangen ist. Mir selbst hat es unglaublich wehgetan, das alles zu lesen - so ausführlich und diesmal mit den Gedanken und Gefühlen von Tyler dazu. Es hat mir wirklich das Herz gebrochen und vieles davon ist einfach nur grausam gewesen, aber ich bin trotzdem froh, es gelesen zu haben. Denn wenn man Tyler's Verhalten vorher noch nicht ganz nachvollziehen konnte, dann kann man es spätestens nach diesem Buch auf jeden Fall. Es hilft dabei, ihn besser zu verstehen und sich zumindest ansatzweise in seine Lage hineinversetzen zu können. Die Kapitel sind unglaublich authentisch und emotional geschrieben, was für mich sehr wichtig war.

Auch den Gegenwartsteil fand ich einfach nur toll. Klar wusste ich noch einiges von der Geschichte zwischen Tyler und Eden und konnte mich auch an die besonderen Momente noch sehr gut erinnern, aber das Ganze einmal aus seiner Sicht mitzuerleben, war trotzdem nochmal ein ganz neues Erlebnis. Hierbei konnte man noch einmal deutlicher spüren, was Eden in ihm bewirkt, welchen Drang nach Besserung sie in ihm hervorruft und in wieweit sie dazu beträgt, dass seine harte und coole Fassade langsam zu bröckeln beginnt. Ich habe die Liebesgeschichte der beiden schon früher über alles geliebt und auch jetzt geht es mir nicht anders. Diese Geschichte ist so emotional, so tiefgründig und so wichtig. Gleichzeitig ist sie aber auch super locker, etwas zum Schmunzeln und Mitfiebern. Auch diesmal habe ich es von der ersten bis zur letzten Seite geliebt und jetzt, nachdem ich es beendet habe, würde ich am liebsten Band 1 - 3 direkt hinterher rereaden.

Ich bin unglaublich froh darüber, dass Estelle Maskame diesen vierten Band geschrieben und mir somit die Chance gegeben hat, einmal einen tieferen Einblick in Tyler's Vergangenheit, seine Gedanken und Gefühle zu bekommen und ihn somit besser verstehen zu können. Ich bin dankbar dafür, dass ich den Anfang von Tyler's und Eden's Liebesgeschichte noch einmal aus einer anderen Perspektive miterleben und voll und ganz in die Welt dort abtauchen durfte.

Meiner Meinung nach ist diese Reihe einfach nur wunderbar und ich bin mir ganz sicher, dass ich sie bald einmal rereaden werden! Ich kann sie jedem von euch auf jeden Fall nur empfehlen und hoffe, ganz bald mehr Lesestoff von der zu bekommen. Denn in meinen Augen ist sie eine unglaublich tolle Autorin!

Veröffentlicht am 10.06.2019

Habe mir mehr erhofft ...

The Opposite of You
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Ich wollte dieses Buch vor allem deshalb lesen, weil ich mir gedacht habe, dass diese Geschichte mal etwas anders ist. Über CEOs, Bodyguards oder Profisportler habe ich schon viele Geschichten gelesen, ...

Ich wollte dieses Buch vor allem deshalb lesen, weil ich mir gedacht habe, dass diese Geschichte mal etwas anders ist. Über CEOs, Bodyguards oder Profisportler habe ich schon viele Geschichten gelesen, aber noch keine einzige mit einem heißen Koch. Umso gespannter war ich natürlich auf Killian und "The Opposite of You" allgemein.
Der Schreibstil der Autorin hat mir von Anfang an wirklich gut gefallen. Er ist meiner Meinung nach jetzt nicht total außergewöhnlich oder besonders intensiv, aber dafür sehr flüssig und an genau den richtigen Stellen super humorvoll.

Den Einstieg in die Geschichte fand ich persönlich leider ziemlich langatmig. Besonders die ersten 100-120 Seiten haben sich unendlich gezogen, ohne dass irgendetwas passiert ist. Es dreht sich zunächst fast alles ausschließlich um Essen und dessen Zubereitung und kurzzeitig hatte ich wirklich das Gefühl, als würde ich ein Kochbuch mit allerlei Rezepten anstatt eines Romans lesen. Danach wurde es tatsächlich echt gut. Es kam Spannung auf, ich wurde immer neugieriger und habe angefangen, einige Dinge zu hinterfragen und mir Theorien einfallen zu lassen. Es ging nicht mehr schleppend voran, sondern mit Schwung und Unterhaltung.

Die Protagonistin, Vera, war für mich leider nicht so greifbar. Das liegt auf gar keinen Fall daran, dass man zu wenig über sie erfährt - denn kennenlernen tut man sie sehr intensiv. Mein Problem lag glaub ich eher darin, wie sie dargestellt worden ist. Sie hat sich über alles mögliche den Kopf zerbrochen und das IMMER. Die ganze Zeit über sind ihre Selbstzweifel sie am Zerfressen gewesen und irgendwie haben mich ihre Gedanken ganz oft runtergezogen. Dadurch, dass Angst und Selbstzweifel aber so viel Raum einnehmen, ist kaum mehr Platz dafür, auch ihre anderen Seiten kennenzulernen. Und das fand ich sehr sehr schade. Ich hätte mir einfach gewünscht, dass ich mehr von ihr zu Gesicht bekommen hätte.

Aber ich brachte es nicht über mich, ihm zu trauen. Das hätte bedeutet, mich verwundbar zu machen, ihm Platz in meinem Leben einzuräumen, und gäbe ihm die Macht, mich zu verletzen.

Dass es bei den ganzen Selbstzweifeln und Ängsten nicht gerade einfach für sie ist, als sie auf Killian trifft, erklärt sich von selbst. Denn Killian ist nicht nur der Chefkoch des angesagtesten Restaurants der Stadt und somit Vera's Konkurrent, sondern dazu auch noch super gutaussehend und arrogant. Anfänglich ist er ziemlich distanziert, geradezu unfreundlich, doch nach und nach wird klar, dass er es gut mit Vera meint. Er erkennt ihr Talent und will ihr helfen - auch wenn seine Art und Weise, dies zu tun, vielleicht nicht gerade die Beste ist.

Als wäre meine Vergangenheit ganz in Schwarz-Weiß gewesen und Killian Quinn hätte endlich Farbe in mein Leben gebracht.

Die Liebesgeschichte bzw. die Entwicklung er Beziehung zwischen Vera und Killian ist in meinen Augen nicht ganz so überzeugend und authentisch. Nachdem zunächst erstmal lange Zeit kaum etwas zwischen ihnen passiert außer unterhaltsame Streitereien mit bissigen Kommentaren, geht auf einmal alles ziemlich schnell. Es wird plötzlich von einer enormen Anziehungskraft geredet, die ich zuvor kein einziges Mal gespürt habe. Killian, der sonst eher distanzierter war, interessiert sich auf einmal unglaublich doll für Vera und innerhalb kürzester Zeit ist dann auch schon von tieferen Gefühlen von beiden Seiten aus die Rede. Das konnte ich leider überhaupt nicht nachvollziehen, weil es meiner Meinung nach gar kein wirkliches Kennenlernen zwischen den beiden gab. Mir hat das Verständnis für diese Gefühle und auch das Gefühl selbst gefehlt, ich habe kein Bauchkribbeln verspürt und konnte mich auch sonst nicht so richtig auf das Ganze zwischen ihnen einlassen.

Er hatte mir einen Teil meiner selbst zurückgegeben, welchen ich selbst nicht finden konnte, ein Geschenk, das ich den Rest meines Lebens bewahren wollte.

Was mir wiederum unglaublich gut gefallen hat war, wie Vera lernt, sich endlich von ihren Selbstzweifeln zu befreien. Sie macht, wenn leider auch erst recht spät, eine super Entwicklung durch und man kann sehen, wie sie zu sich selbst zurückfindet. Viele ihrer Gedankengänge diesbezüglich fand ich wirklich richtig schön und es gab einige tiefgründige Passagen, die man sich selbst als Leser / Leserin ebenfalls zu Herzen nehmen kann.

Das Ende hat mir dafür leider überhaupt nicht gefallen. Es war zu viel, es war zu schnell, es war zu perfekt und vor allem war es viel zu klischeehaft. Es wurde kurz vorher nochmal etwas Drama mit in die Geschichte eingebaut, welches dann aber urplötzlich wieder verschwunden war. Danach kam, was ich befürchtet, aber von dem ich gehofft hatte, es würde nicht so kommen. Da schon die plötzlich auftretenden starken Gefühle zwischen Vera und Killian für mich keinen Sinn gemacht haben, hat es das Ende noch weniger.

Ich habe mich wirklich auf das Buch gefreut, wurde jedoch an einigen Stellen echt enttäuscht. Manchmal musste ich mich regelrecht zum Weiterlesen zwingen, was meine Freude ziemlich eingedämmt hat und auch sonst würde ich nicht sagen, dass mich die Geschichte so wirklich begeistern konnte. Sie war okay, vielleicht mal was für zwischendurch, aber nichts, was mich berühren oder wirklich packen konnte.

Veröffentlicht am 10.06.2019

Ein unglaublich fantastisches Buch"

Mister Bodyguard
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Wie immer bin ich mal wieder komplett gefesselt von Lauren Rowe's Schreibstil. Das Buch lässt sich super schnell lesen, es gibt unfassbar unterhaltsame Dialoge, jede Menge Emotionen, ganz viel Humor und ...

Wie immer bin ich mal wieder komplett gefesselt von Lauren Rowe's Schreibstil. Das Buch lässt sich super schnell lesen, es gibt unfassbar unterhaltsame Dialoge, jede Menge Emotionen, ganz viel Humor und dazu viele intensive Momente. Das alles bringt die Autorin so wunderbar in dieser Geschichte unter, dass ich von der ersten Seite an absolut süchtig war und nicht mehr aufhören konnte, zu lesen.

»Soll ich dir ein Geheimnis verraten? Von >allen< geliebt zu werden fühlt sich so an, als würde man tatsächlich von überhaupt keinem geliebt.«

Die Kombination aus Star und Bodyguard fand ich echt klasse, wobei ich aber nie das Gefühl hatte, als würde einer der beiden über dem anderen stehen. Die Chemie hat von der ersten Sekunde an gestimmt, die Anziehungskraft war beim Lesen auf jeder einzelnen Seite deutlich spürbar und auch das Bauchkribbeln blieb nicht aus. Die ständigen Necker- und Streitereien zwischen den beiden waren einmalig und total unterhaltsam und ich glaube, ich habe selten so viel während des Lesens gelacht, wie bei diesem Buch hier.

Aloha ist glaube ich die direkteste Protagonistin, der ich bisher "begegnet" bin. Sie sagt immer gerade heraus war sie denkt oder will und nimmt dabei wirklich kein Blatt vor den Mund. Sie ist sehr selbstbewusst und hat immer einen lockeren Spruch auf Lager. Doch auch wenn ihr Auftreten cool und selbstsicher wirken mag, sieht es in ihr drin ganz anders aus. Die Vergangenheit er- und bedrückt sie, auf ihr lastet ein unglaublicher Druck und im Grunde genommen weiß sie überhaupt nicht, wer sie ist und wer sie sein will.

»Du solltest für dich und niemanden sonst leben.«

Zander habe ich schon in den vorherigen Bänden der "True Lovers"-Reihe kennengelernt, aber leider immer nur kurz und oberflächlich. Diesmal die Chance zu bekommen, einen tieferen Einblick in sein Leben, sowie seine Gedanken und Gefühle zu bekommen, fand ich wirklich schön. Zander ist ein unfassbar humorvoller, charmanter und ebenfalls sehr direkter Mann. Auch er hat eine starkes Selbstbewusstsein, eine große Klappe und ein - und das ist das Wichtigste - noch viel größeres Herz. Er ist sehr loyal und würde alles für die Menschen tun, die er liebt.

Sein toller Charakter spiegelt sich nicht nur im Bezug auf sein Verhalten Aloha gegenüber wieder, sondern auch ganz besonders in der Freundschaft zwischen ihm und Keane. Ich habe selten eine so tolle und starke Männerfreundschaft gesehen, wie bei diesen beiden und sie hat definitiv zu meinen Highlights in diesem Buch gehört, ebenso wie die gesamte Morgan Familie - mal wieder. Ich habe das in den Rezensionen zu den vorherigen Bänden erwähnt, werde es aber noch einmal tun: Ich würde alles dafür geben, ein Teil dieser wundbar chaotischen, herzlichen und einmaligen Familie zu sein.

»Ich dachte wirklich, ich hätte dir alles gegeben. Aber jetzt weiß ich, wenn man jemandem "alles" gibt, ohne zuzuhören, was dieser Mensch sich eigentlich wünscht, dann fühlt sich "Alles" für ihn wie nichts an.«

Das für mich absolut größte Highlight in diesem Buch war aber wirklich die Liebesgeschichte und deren Auswirkungen auf die charakterliche Entwicklung, die Aloha im Laufe des Buches durchmacht. Ich habe jeden einzelnen Moment zwischen ihr und Zander geliebt - egal ob die witzigen, die intensiven und tiefgründigen oder die traurigen. Jeder Moment hat dazu beigetragen, dass die dieses Buch so wundervoll geworden ist, wie es eben ist und deshalb bin ich sogar für den Zusammenbruch, den ich hatte, die Verzweiflung, die mich fast zerrissen hat und den kurzzeitigen Herzschmerz, den ich erleiden musste, unglaublich dankbar. Die Entwicklung, die Aloha dank Zander durchmacht, ist einfach super authentisch rübergebracht worden und deshalb mein persönliches Highlight. Ich kann natürlich nicht zu viel verraten, deshalb solltet ihr es am besten selbst lesen und euch drauf einlassen.
Die Liebesgeschichte ist alles andere als perfekt und manches erscheint vielleicht im ersten Moment ziemlich verrückt, aber das Gesamtpaket ist in meinen Augen einfach grandios.

Was soll ich sonst noch sagen? Falls euch die Titel dieser Reihe abschrecken oder der Klappentext für euch nicht so ansprechend klingen sollte, dann versucht trotzdem, diesen Büchern eine Chance zu geben. Sie haben es wirklich verdient und sind es wert. Ihr wisst doch: Don't judge a book by its cover! ;)
Ich lieeeebe diese Reihe und die mit ihr verbundenen Emotionen & werde sie deshalb auch jedem immer weiterempfehlen.

Veröffentlicht am 30.05.2019

Unglaublich tolles Buch!

Falling Fast
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Als ich gehört habe, worum es in diesem Buch gehen wird, war für mich direkt klar, dass ich es unbedingt lesen muss. Ja okay, dass Bianca Iosivoni zu meinen Lieblingsautorinnen gehört hat wahrscheinlich ...

Als ich gehört habe, worum es in diesem Buch gehen wird, war für mich direkt klar, dass ich es unbedingt lesen muss. Ja okay, dass Bianca Iosivoni zu meinen Lieblingsautorinnen gehört hat wahrscheinlich auch seinen Teil dazu beigetragen, aber das ändert nichts daran, dass ich das Thema - nämlich "Mutig sein" - wirklich klasse finde. Ich selber bin nämlich ein Mensch, der sich für alles andere als mutig hält und der alles Mögliche erst einmal komplett ZERdenkt, bevor er irgendetwas wagt oder eine Entscheidung trifft. Meistens stehen mir dabei dann meine Ängste so sehr im Weg, dass ich einen Rückzieher mache.

Es muss schön sein, so vollständig loslassen zu können. Einfach nur im Moment zu leben, ohne an morgen zu denken. An all die Probleme, die einen erwarten.

Genau das ist auch der Grund dafür, dass ich mich mit der Protagonistin, Hailee, in unglaublich vielen Situationen total gut identifizieren konnte. Denn Hailee ist jemand, der normalerweise alles ganz genau durchplant, mehr nachdenkt als handelt und dem es schwerfällt, aus sich herauszukommen und Dinge zu tun, die für manch andere total selbstverständlich sind. Sie selbst beschreibt sich als introvertiert, aber dadurch, dass sie sich vorgenommen hat, öfter mutig zu sein, bekommt man von ihrer Introversion nicht allzu viel mit. Überhaupt ist es so, dass man von ihr innerhalb der Geschichte zwei völlig unterschiedliche Seiten zu Gesicht bekommt - die schüchterne, der es schwerfällt, über ihren Schatten zu springen und die selbstbewusste, die total abenteuerlustig ist und der es scheinbar sehr leicht fällt, loszulassen und den Moment zu genießen. Manchmal konnte ich zwischen diesen beiden Seite keine Verbindung herstellen, aber zum Ende hin macht das Ganze so viel mehr Sinn, als man glaubt.

Chase, den Protagonisten, fand ich einfach nur unglaublich toll! Er macht gleich von Anfang an einen total charmanten und liebevollen Eindruck und es ist mir nicht im geringsten schwergefallen, ihn innerhalb kürzester Zeit in mein Herz zu schließen. Durch seine Hilfsbereitschaft, seinen Humor und seine Herzlichkeit wächst die Sympathie ihm gegenüber immer mehr und plötzlich ist man ihm komplett verfallen. Das geht schneller, als ihr euch vorstellen könnt!

»Ein Buch ist nicht bloß ein Buch. Es ist die Chance, etwas von sich selbst in der Welt zu hinterlassen, wenn man eines Tages nicht mehr da ist.«

Die Liebesgeschichte zwischen Hailee und Chase entwickelt sich sehr langsam und stand auch nicht dauerhaft im Mittelpunkt. Manchmal hat sich das Ganze dann etwas gezogen, aber ich finde es besser, wenn sich dabei Zeit gelassen wird und es dann authentisch wirkt, als wenn alles viel zu schnell geht. Bianca Iosivoni setzt hierbei nicht auf die schlagartige Anziehungskraft, die die beiden schließlich zusammenbringt, sondern auf intensive Gefühle, die sich nach und nach entwickeln und kleine, aber besondere Momente, die ausschlaggebend sind. Ich liebe die beiden und ihre gemeinsame Geschichte wirklich, aber es gibt etwas, das mir noch besser gefallen hat und mein Highlight in diesem Buch war.

Nämlich die Dinge, die ich aus diesem Buch für mich und mein Leben mitnehmen konnte. Die Geschichte regt dazu an, selbst mutig zu sein und seine Ängste zu überwinden. Sie bringt einen dazu, mehr vom Leben zu erwarten und ermutigt einen dazu, Träume zu haben und diese zu verfolgen. Gleichzeitig zeigt sie aber auch, dass wir schon viel öfter mutig sind, als wir selber vielleicht glauben. Denn mutig sein bedeutet nicht, dass man keine Angst mehr hat, sondern dass die Angst einen nicht mehr davon abhält, die Dinge zu tun, die man tun möchte. Jeder von uns ist mutig - manche von uns wissen, wenn sie Mut beweisen, andere sind mutig ohne es zu merken. Aber nicht nur Mut ist ein ganz großes Thema in diesem Buch. Es geht auch darum, loslassen / sich fallenlassen und in dem Moment leben zu können. Darum, Schönheit in den kleinsten Dingen zu entdecken und sich faszinieren zu lassen. Darum, aus seinen Fehlern zu lernen und es das nächste Mal besser zu machen. Und darum, Chancen zu ergreifen, weil irgendwann der Punkt kommt, an dem es zu spät sein wird.

»Und wenn du jetzt hierbleibst, werde ich es nicht über mich bringen, dir Lebewohl zu sagen.«

Was mich komplett sprachlos gemacht hat und mit was ich absolut nicht gerechnet hätte, war das Ende. Ich habe ehrlich gesagt absolut keine Ahnung, was ich dazu sagen soll. Ich habe es einfach nicht kommen sehen, obwohl ich das - wäre ich aufmerksamer gewesen - viellicht gekonnt hätte. Ich bin enorm gespannt darauf, wie es im 2.Band jetzt weitergehen und wie Bianca das Ganze umsetzen wird. Und ich leide mit jedem Einzelnen mit, der bis Ende Juli warten muss, um die Fortsetzung zu lesen. Ich bin mir sicher, dass sich das Warten lohnt, aber das macht es wahrscheinlich nicht leichter.

Ich kann "Falling Fast" auf jeden Fall nur jedem weiterempfehlen. Es ist eine wirklich tolle Geschichte, auch wenn sie alles andere als perfekt ist. Man kann vieles aus dem Buch mitnehmen und es ist - wie ich finde - eine totale Ermutigung dazu, über unseren Schatten zu springen, weniger nachzudenken und einfach zu tun. Egal was es ist, macht. Wartet nicht zu lange. Seid mutig!