Ohlsen Ohlsen
Die Brandung – MoorengelAm Thorsberger Moor wird ein einzelner menschlicher Finger gefunden und der Museumsleiterin Fria Svensson zugespielt, die ihre Expertise und den Fall an Hauptkommissar Ohlsen Ohlsen abgibt. Gleichzeitig ...
Am Thorsberger Moor wird ein einzelner menschlicher Finger gefunden und der Museumsleiterin Fria Svensson zugespielt, die ihre Expertise und den Fall an Hauptkommissar Ohlsen Ohlsen abgibt. Gleichzeitig verschwinden ein siebenjähriges Mädchen und mehrere Zuchtkätzchen.
In rasanter Abfolge wechseln Szenen, Schauplätze, Handlungsstränge, oftmals derart, dass man gar nicht weiß, um welche Figur es sich auf der aktuellen Seite handelt, schon spielt auf der nächsten jemand anderes die wichtigste Rolle. So dauert es eine gewisse Zeit, bis man sich zurechtfindet im deutsch-dänischen Grenzgebiet, in dem eine Leiche gefunden wird und ein Kind verschwunden ist. Die persönliche Betroffenheit über den Vermisstenfall spürt man sowohl bei Ohlsen als auch bei Fria, aber dieser muss zwischenzeitlich auf Eis gelegt werden, der Moorleiche wird Vorrang eingeräumt. Interessante Details kommen aufs Tapet, neue Charaktere werden eingeführt, wer ist wichtig fürs Geschehen, wer soll ablenken und in die Irre führen? Die Ermittler sind gefragt, der Leser darf sich ebenfalls den Kopf zerbrechen. Zwischen Fingergliedern, Leichen aus dem See, Katzen und einer vernachlässigten, verschollenen Schülerin wird man förmlich hin- und hergerissen.
Den Leser erwarten spannende Stunden, das Ende wird nicht jedem gefallen, für mich ist es aber stimmig, genau so, wie es Karen Kliewe niederschreibt. Leseempfehlung für scharfsinnige Köpfe.