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Veröffentlicht am 15.09.2016

Überzeugender Auftakt der Reihe mit interessanter Welt und spannenden Charakteren

Selection
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Eine moderne Version des Bachelors? Naja, nicht ganz, sondern eher eine alte, denn es geht um Königsreiche und das Herz des Prinzen. Ein Wettbewerb, in dem sich der Prinz seine Herzensdame erwählt, mag ...

Eine moderne Version des Bachelors? Naja, nicht ganz, sondern eher eine alte, denn es geht um Königsreiche und das Herz des Prinzen. Ein Wettbewerb, in dem sich der Prinz seine Herzensdame erwählt, mag auf den ersten Blick erschreckend erscheinen, aber wenn man sich in die Situation hineinversetzt, macht es schon ein wenig Sinn. Die Grundidee jedenfalls war spannend und gut umgesetzt. Im Laufe der Geschichte bekam das ganze durch die Bedrohung von Rebellengruppen zudem noch eine interessante Tiefe, die sicherlich im weiteren Verlauf noch mehr bieten wird. Vor allem auch die Idee mit den Unterschiedlichen Kasten und der Geschichte um den vierten Weltkrieg und China haben der Geschichte interessante Aspekte verliehen.

America als Hauptperson ist sympathisch und interessant, da sie kein flacher Charakter bleibt, sondern durch Vielschichtigkeit und Köpfchen überzeugt. Dennoch ist sie auch im Zwiespalt zwischen der Liebe zu Aspen, mit dem sie zwei Jahre zusammen war, gar heiraten wollte, und dem Prinzen, der sich als durchaus sympathischer und interessanter Charakter herausstellt. Die anderen Kandidatinnen bleiben eher nebensächlich, was sicherlich auch der größer der Teilnehmergruppe geschuldet ist. Der Wettbewerb an sich kommt etwas standardmäßig daher und erinnert in der Tat an das bekannte TV Format. Die Geschichte lebt aber von den Gefühlen Americas, die wahrlich keine leichte Entscheidungen fällen muss und die Geschichte durch ihre tolle Persönlichkeit bereichert.

Eine sehr leicht lesbare und unterhaltsame Geschichte über die Suche nach der Liebe. Wirklich interessant wird sie allerdings erst durch die gut dargestellte Welt und sympathische und vielschichtige Charaktere. Es bleibt abzuwarten, ob eine gewisse Spannung auch in weiteren Teilen der Reihe aufrecht erhalten werden kann. Für den Start aber sehr überzeugend.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Bezauberndes Buch, das zeitweise etwas zu gewollt daher kommt

Der Roboter, der Herzen hören konnte
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Ein Roman mitten aus dem Leben mit einem Hauch Zukunftsmusik, denn in diesem Buch ist es ziemlich normal, Roboter und Androiden zu besitzen, die alltägliche Aufgaben wie putzen, kochen oder die Gartenarbeit ...

Ein Roman mitten aus dem Leben mit einem Hauch Zukunftsmusik, denn in diesem Buch ist es ziemlich normal, Roboter und Androiden zu besitzen, die alltägliche Aufgaben wie putzen, kochen oder die Gartenarbeit übernehmen. Doch nicht so runtergekommene, wie den kleinen Roboter Tang, den Ben findet und der dringend eine Reparatur benötigt. Da gerade frisch von der Frau getrennt und sowieso unzufrieden mit dem Leben, macht sich Ben auf die Suche nach dem Erbauer Tangs, die ihn quer um die Welt schickt und auf der er ein Stück weit sich selber findet.

Die Geschichte ist amüsant und emotional zugleich. Die Verbindung zwischen Ben und Tang wird ziemlich schnell recht eng und Ben merkt recht schnell, dass er den kleinen Roboter schlecht alleine lassen kann. Er braucht Zuwendung uns ziemlich dringend eine Reparatur. Dabei ist das wachsen der Verbindung sehr schön dargestellt. Der Roboter verfügt zwar über eine gewisse künstliche Intelligenz, doch war mir über weiter Teile des Buches zu menschlich und kindlich dargestellt. Die Hauptaussage des Buches kam daher etwas mit dem Vorschlaghammer rüber. Das Ende war zudem etwas zu sehr gewollt Friede-Freude-Eierkuchen und etwas vorhersehbar.

Trotz einiger Punkte, die mich schon etwas gestört haben, ist das Buch dennoch eine schöne Lektüre, die Spaß macht. Während der abenteuerlichen Reise gibt es viele witzige Situationen, erstaunliche Erkenntnisse und interessante Charaktere zu entdecken. Die Grundaussage kommt rüber und ist sehr schön. Und wer nicht nach den ersten Seiten sein Herz an Tang verloren hat, dem ist sowieso nicht mehr zu helfen.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Interessante Steampunk-Welt, die Charaktere bleiben jedoch etwas blass

UNNATURAL HISTORY
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Für die Pax Britannia Reihe hat der Autor Jonathan Green eine spannende Steampunk Welt geschaffen, in der Fans in jedem Fall auf ihre Kosten kommen. Die Königin regiert noch, mittlerweile jedoch 160 Jahr ...

Für die Pax Britannia Reihe hat der Autor Jonathan Green eine spannende Steampunk Welt geschaffen, in der Fans in jedem Fall auf ihre Kosten kommen. Die Königin regiert noch, mittlerweile jedoch 160 Jahr e alt und durch Maschinen am Leben gehalten. Ebenso existieren noch die klassischen Gesellschaftsstrukturen wie im 18. Jahrhundert. Dazu leben Dinosaurier immer noch und es gibt Roboter, Differenzmaschinen, Kolonien auf dem Mars und und und. An fantastischen Ideen wurde hier bestimmt nicht gespaart.

Da es der erste Band der Reihe ist, wird besonders zu Anfang sehr viel erklärt und die Welt und die Schauplätze sehr detailiert beschrieben. Die Handlung braucht daher etwas länger, bis sie in Fahrt kommt. Dies wird jedoch besonders gegen Ende stets besser und das Finale ist mehr als entschädigend. Die Personen sind im Grunde interessant dargestellt. Allen voran natürlich Ulysses Quicksilver, der recht exzentrisch erscheint und definitiv seinen eigenen Sinn hat. Zudem hat er immer mal eine Ahnung, wenn es um Gefahren geht. Dazu gibt es den klassischen Buttler, der natprlich auch stehts mit Rat und Tat zur Seite steht. Ein klassisches Helden-Setting, aus dem man viel machen kann. Bisher blieben die Figuren allerdings noch etwas blass und könnten mehr Tiefe vertragen. Die Geschichte an sich war jedoch spannend, bisweilen etwas zu überzogen, konnte jedoch gut unterhalten.

Eine durchaus unterhaltsame Steampunkt Geschichte, die teils selbstironisch, teils etwas überzogen daher kommt. Die Ideen sind jedoch sehr gut und versprechen einiges für weitere Bände. Die Charaktere konnten ihr Potential jedoch nicht wirklich ausschöpfen.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Perfekt für eine kleine Auszeit vom Alltag

Moskitos küsst man nicht
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Sky Landis ist mit ihrem Roman ein locker leichter Roman geglückt, der es schafft, den Alltag für ein paar Stunden zu vergessen und sich köstlich unterhalten zu lassen. Amüsant, aufregend und eine Liebe ...

Sky Landis ist mit ihrem Roman ein locker leichter Roman geglückt, der es schafft, den Alltag für ein paar Stunden zu vergessen und sich köstlich unterhalten zu lassen. Amüsant, aufregend und eine Liebe ganz nach dem Motto „Gegensätze ziehen sich an“ bieten die perfekte Unterhaltung. Die Charaktere sind mehr als witzig und auf ihre Weise jeweils einzigartig. Allen voran die Autorin Sidney, die unverhofft in der Rangerstation landet und mit einer bis dato vollkommen neuen Lebensweise konfrontiert wird. Dazu dieser Ranger, der sie furchtbar auf die Palme bringt, jedoch die gegenseitige Anziehung unbestreitbar ist.

Mit Liebe zum Detail und jeder Menge Wortwitz schafft es der Roman, zu fesseln und zu begeistern. Der angenehm lockere Schreibstil ist perfekt, um sich ganz in der Geschichte zu verlieren. Von Anfang an knistert es heftig zwischen Sidney und Casey und es ist besonders schön zu beobachten, welche Entwicklung die beiden im Laufe des Romans durchmachen. Und einen Stalker gilt es auch noch abzuwehren, während man den Attacken der Moskitos zu entkommen versucht.

Ein wunderbar witziger, unterhaltsamer Roman mit einer großen Portion knisternder Spannung und einem Schuss Thrill. Einfach eine gute Mischung für eine kleine Auszeit vom Alltag.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Mystisch, fesselnd und überraschend – ein toller Auftakt

Gestohlene Vergangenheit
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Gestohlene Vergangenheit ist wirklich Motto in diesem Roman, denn der Schlüssel zur Erkenntnis ist nur dort zu finden. Alisha jedenfalls ist mehr als erschreckt, als sich auf einmal ein Fremder als ihr ...

Gestohlene Vergangenheit ist wirklich Motto in diesem Roman, denn der Schlüssel zur Erkenntnis ist nur dort zu finden. Alisha jedenfalls ist mehr als erschreckt, als sich auf einmal ein Fremder als ihr Ehemann vorstellt, ihre Freunde komisch reagieren und der Ex als Retter wieder auftaucht. So beginnt eine spannende Reise zum Großvater und der Vergangenheit, die ziemlich mystische daher kommt und mit vielen überraschenden Wendungen Punkten kann.

Der Autorin ist ein ziemlich fantastischer und starker Roman gelungen, der mit neuen Ideen punkten kann und den Leser stets überrascht und mit unvorhersehbaren Wendungen und Erkenntnissen begeistert. Alisha ist dabei zu Beginn eine eher schwache Person, die im Laufe der Zeit wächst und sich sehr weiterentwickelt. Die Personen sind sehr gut und nachvollziehbar geschrieben und können dennoch überraschen. Man bekommt gut einen Bezug zu ihnen und erlebt eine wahrlich geniale und überraschende Geschichte.

Der erste Band der Immergrün-Saga hat perfekt in die Welt eingeführt und konnte bestens unterhalten. Die Figuren sind einem nun so nah, dass man unbedingt wissen möchte, wie es weiter geht, denn vieles ist noch unklar und lässt gespannt auf den zweiten Band warten.