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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.02.2024

faszinierend und ausdrucksstark

Reichlich spät
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Zuerst fasziniert das Buch mit einem auffälligen und ausdrucksstarken Cover, das aber auch inhaltlich aufgegriffen wird.
Spannend ist nicht nur das, was gesagt oder beschrieben wird, sondern eher das, ...

Zuerst fasziniert das Buch mit einem auffälligen und ausdrucksstarken Cover, das aber auch inhaltlich aufgegriffen wird.
Spannend ist nicht nur das, was gesagt oder beschrieben wird, sondern eher das, was zwischen den Zeilen mitschwingt. Das Buch kann man in einem Rutsch lesen, das ist aufgrund der Länge sehr gut möglich, aber gedanklich wirkt es noch lange nach. Die eigentliche Beschäftigung und Aufarbeitung beginnen erst danach, indem man feststellt, welch bedeutende Themen behandelt oder angedeutet werden. Es kann auch notwendig sein, das Buch ein zweites Mal zu lesen, da so viele kleine Bedeutungen eingeflochten wurden, Nuancen, die plötzlich die Stimmung verändern oder einen bedeutenden Meilenstein aufzeigen.

Veröffentlicht am 19.02.2024

kraftvoller Thriller

The Institution
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Der Thriller ist schon zu Beginn sehr kraftvoll und überzeugt durch die einzigartigen und mysteriösen örtlichen Begebenheiten. Als dann später auch noch ein Unwetter aufzieht und die Institution von der ...

Der Thriller ist schon zu Beginn sehr kraftvoll und überzeugt durch die einzigartigen und mysteriösen örtlichen Begebenheiten. Als dann später auch noch ein Unwetter aufzieht und die Institution von der Welt abgeschottet ist, wird dies noch zusätzlich gesteigert.
Dr. Connie hat mir als Charakter sehr gut gefallen, obwohl ich mir öfters die Frage gestellt habe, ob sie für diesen harten Job die geeignete Person ist. Sie kämpft mit ihren eigenen Dämonen und durch die Abgeschiedenheit und die Arbeit mit den Gefangenen und ohne Unterstützung kommt sie selbst bald an ihre Grenzen. Für das Personal ist es auch nicht einfach, in einem Hochrisikogefängnis zu arbeiten und täglich das eigene Leben zu gefährden. Zudem muss man sich auch mit der Situation arrangieren, dass man dort auf begrenztem Raum wohnen muss und kaum Freizeit hat.
Das verschwundene Baby sollte so schnell wie möglich gefunden werden, dieser Wettlauf gegen die Zeit ist auch durchgehend spürbar und versetzt die Leser*innen unter Dauerspannung. Außerdem ist es interessant, wem Connie vertraut und gegen wen sie Vorbehalte hat und ich war nicht immer einig mit ihrer Meinung. Ich finde, dass sie für eine angesehene Psychologin recht naiv gehandelt hat und sich dadurch selbst in Gefahr gebracht hat. Die Geschichte mit dem geheimnisvollen Patienten B hat ihr niemand wirklich abgenommen und somit war es für die Beiden an mehreren Fronten gefährlich. Das Ende finde ich gelungen und es rundet die Geschichte auch nochmals ab, ohne dass Fragen offen bleiben.

Veröffentlicht am 13.02.2024

die Stimmung verändert sich spürbar

Verborgen
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Der Krimi beginnt ruhig und beschreibend, sodass man theoretisch auch mit diesem Teil der Reihe einsteigen könnte. Ich empfehle aber, die vorigen Teile zuerst zu lesen, da man so mehr Lesevergnügen hat ...

Der Krimi beginnt ruhig und beschreibend, sodass man theoretisch auch mit diesem Teil der Reihe einsteigen könnte. Ich empfehle aber, die vorigen Teile zuerst zu lesen, da man so mehr Lesevergnügen hat und die anderen Teile auch sehr spannend sind.
In diesem Teil werden zuerst die Familie und der Freundeskreis vorgestellt. Man fühlt sich als Leserin verbunden mit den Personen, als ob man selbst dabei und mitten im Geschehen ist. Was zuerst noch unaufgeregt beginnt, mit der Ankunft des Au pair Mädchens und den typischen Alltagsroutinen, wird aber mit der Zeit immer spannungsgeladener und dies spürt man auch ganz deutlich. Unter der Oberfläche beginnt es zu brodeln, die Charaktere verstellen sich nicht mehr so gut und man erfährt über das eine oder andere Geheimnis, das mehr oder weniger gut gehütet wird. Nach dem Brand, bei dem ein Jugendlicher tödlich verunglückt ist, ist die Stimmung explosiv. Man spürt als Leserin wie die Charaktere sich plötzlich anders verhalten, anders miteinander reden und gegenseitig lauernd auf Fehler von anderen warten. Man wird von einer verdächtigen Person zur nächsten gelotst, kann sich aber nie zu sicher sein und laufend kommen neue Puzzlestücke ans Tageslicht, die die Geschichte wieder anders wirken lassen.
Mir hat der Krimi der Reihe sehr gut gefallen, vor allem die deutliche Charakterisierung und Positionierung der einzelnen Personen und die wandelnde, sich spürbar verändernde Stimmung des Buches haben mich mitgerissen.

Veröffentlicht am 11.02.2024

so viele Geheimnisse

The Lies We Tell – Niemand ist ohne Schuld
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Der Thriller gibt einen sehr guten Einblick über die Ereignisse aus der Sicht von Sarah und von Tom. Interessant finde ich, dass teilweise Situationen äußerst unterschiedlich wahrgenommen werden und somit ...

Der Thriller gibt einen sehr guten Einblick über die Ereignisse aus der Sicht von Sarah und von Tom. Interessant finde ich, dass teilweise Situationen äußerst unterschiedlich wahrgenommen werden und somit auch die Differenzen zwischen dem Ehepaar vorprogrammiert sind. Die Frage der Schuld zieht sich wie ein roter Faden durch das gesamte Buch und mit der Zeit werden immer mehr Situationen aus der Vergangenheit aufgeklärt. Ich finde es spannend, dass man nicht zu Beginn schon die gesamte Vorgeschichte von Sarah und Tom kennt, sondern zwischenzeitlich damit konfrontiert wird. Auch Sarah und Tom wissen bei ihrer Hochzeit nicht alles voneinander und werden noch das eine oder andere Mal mit schockierenden Beichten geschockt.
Der gemeinsame Sohn Freddie gerät meistens zwischen die Fronten. Auf der einen Seite wird er von seiner Mutter überbehütet und verwöhnt, auf der anderen Seite bekommt er von Tom Strenge oder wird aufgrund von Arbeit hintenangestellt, nicht einfach für einen Teenager, der ohnehin schon mit den üblichen Problemen zu kämpfen hat und nicht leicht Freunde findet.
Dass Sarah und Tom einen unterschiedlichen Zugang zur Lösung von Problemen haben, finde ich aufgrund ihrer Charaktere nicht erstaunlich und so reagieren und handeln sie auch auf konträre Weise, als Freddie eines Nachts nach Hause kommt und erzählt, dass er jemanden getötet hätte. Ich kann beide Sichtweisen und Handlungsansätze nachvollziehen und somit bleibt es auch spannend bis zum Schluss. Als Leser*in fragt man sich bis fast zum Schluss, was denn nun in der besagten Nacht tatsächlich geschehen sei. Die Spannung steigert sich mit der Zeit bis zum Schluss hin, wo dann alle Fragen restlos aufgeklärt werden.

Veröffentlicht am 08.02.2024

teilweise nicht sehr originell und ungesund

Brotzeit geht immer!
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Mir hat die Aufteilung des Buches in Brotgrundrezepte und Dips sehr gut gefallen. Bei den Brotrezepten ist auch jeweils eine sehr genaue Anleitung inklusive Arbeitszeit und Rastzeit des Teiges enthalten, ...

Mir hat die Aufteilung des Buches in Brotgrundrezepte und Dips sehr gut gefallen. Bei den Brotrezepten ist auch jeweils eine sehr genaue Anleitung inklusive Arbeitszeit und Rastzeit des Teiges enthalten, damit man gut planen kann. Überraschend war für mich das Brot im Glas, ist einmal eine andere Idee und dass man es auch auf Vorrat backen und haltbar machen kann. Bei den Dips waren für mich nicht so viele Neuigkeiten dabei. Die Herstellung beginnt mit recht simplen Dips und Aufstrichen, für die man nur einige wenige Zutaten benötigt und die auch einfach zu besorgen sind. Was mich etwas stört ist, dass nicht alle Zutaten unbedingt sinnvoll oder gesund sind, wie Bohnen oder Kichererbsen aus der Dose, nicht selbst gekocht oder andere Fertigzutaten. Wenn ich schon den Aufstrich oder Dip selbst herstellen möchte, achte ich auch auf schmackhafte und gesunde Zutaten. Ebenfalls schade finde ich, dass Sandwiches vorgestellt werden, mit Hähnchen usw., aber dafür labbriges Toastbrot verwendet wird und nicht ein selbst gemachtes Baguette oder hochwertigeres Brötchen. Sandwich ist keine neue kreative Idee, für deren Herstellung ich ein Buch kaufen würde. Ich hätte mir mehr eigene, kreative Ideen gewünscht.