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Veröffentlicht am 07.08.2020

Eine spannende Geschichte, die durch einen fantasievollen, packenden Schreibstil wunderbar verpackt wurde.

One True Queen, Band 1: Von Sternen gekrönt (Epische Romantasy von SPIEGEL-Bestsellerautorin Jennifer Benkau)
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Der Roman "One True Queen, Band 1: Von Sternen gekrönt" von Jennifer Benkau befand sich schon länger ungelesen in meinem Bücherregal, was ich nun endlich ändern wollte, waren meine Rezensionsexemplare ...

Der Roman "One True Queen, Band 1: Von Sternen gekrönt" von Jennifer Benkau befand sich schon länger ungelesen in meinem Bücherregal, was ich nun endlich ändern wollte, waren meine Rezensionsexemplare doch gerade mal sehr überschaubar und ich hatte Zeit :D Von diesem Buch habe ich schon so viel positives gehört und zudem begeisterte mich hier einfach das Cover dermaßen, dass ich es damals einfach kaufen musste. Es handelt sich hierbei um meinen ersten Roman von der Autorin Jennifer Benkau und ich war gespannt, was mich erwarten würde. Ich versprach mir jedenfalls eine spannende, fantasiereiche Geschichte mit großen Gefühlen.

Der Roman handelt von der Hauptfigur Mailin, die aus vorerst unerklärlichen Gründen von einen auf den anderen Moment in einer fremden Welt – Lyaskye – landet. Einer Welt, die auf den ersten Blick so anders zu sein scheint, mit anderen Wesen und Bräuchen, aber nach und nach doch viele Parallelen mit ihrer eigenen aufweist. Ein großer Unterschied ist allerdings, dass Mailin hier um ihr Leben fürchten muss, denn alles und Jeder scheint es hier auf sie abgesehen zu haben. Doch warum rettet ein geheimnisvoller Fremder sie dann aus einer brenzlichen Situation und weist ihr schließlich noch den Weg, wenn doch auch er nichts gutes verheißt... nach und nach wird Mailin klar, warum sie wirklich in Lyaskye ist und dass sie dort die nächste Königin werden soll, was in dieser Welt der baldige Tod bedeutet...

Jennifer Benkau schreibt ihre Geschichte aus der Sichtweise von Mailin in der Ich-Perspektive im Präsenz, was mir den allerbesten Zugang zu ihrer Person gewährt. Blickschnell lerne ich die Protagonistin kennen und lieben, sie hat ihr Herz definitiv am rechten Fleck und erhebt immer wieder ihre Stimme gegenüber ihrer Schwester, die in ihrer Heimat im Wachkoma liegt. Sie will einfach nicht, dass man ihre kranke Schwester mit weniger Respekt behandelt, nur weil sie angeblich nichts mehr mitbekommt. Dass sie dann plötzlich aus ihrem Leben gerissen wird, muss für Mailin sehr schwer sein, denn nun ist ihre Mutter ganz allein mit der Situation ihrer einen Tochter und "verliert" für unbestimmte Zeit nun auch noch ihre andere. Das schmerzt Mailin verständlicherweise, dennoch ist sie extrem neugierig und begierig darauf zu erfahren, was es mit der neuen Welt und ihrer Position dort auf sich hat. Hier hat die Autorin wirklich einen spannenden Charakter erschaffen, den ich das gesamte Werk über begleiten darf. Durch viele Gedankenstränge, die durch eine andere Schriftauszeichnung vom eigentlichen Geschehen optisch abgehoben werden, werde ich mehr und mehr schlau aus Mailin.
Was es mit dem mysteriösen Fremden auf sich hat, frage ich mich hier lange. Zum einen wirkt er frech und abweisend, zum anderen so hilfsbereit und interessiert und nimmt nach und nach noch richtig liebevolle Züge an. Die ist etwas zwischen ihm und Mailin, doch hat dies überhaupt Potential?! Hier bin ich wirklich gespannt, wie sich die Dinge entwickeln und wem wirklich zu trauen ist.

Dem Leser begegnen hier noch viele weitere spannende Figuren, die sich prima ins Geschehen einfügen, manchmal allerdings Fragen in mir aufwerfen, die ich hoffentlich in Band 2 geklärt bekomme. Manchmal muss ich hier aufpassen, um die Zusammenhänge zu verstehen und den Gesamtüberblick nicht zu verlieren.

Der Schreibstil ist hier sehr flüssig, fesselnd und fantasiereich, sodass ich zügig durch die über 500 Seiten gelange und das Werk an einem Tag durchlese. Die Kapitel halten sich in unterschiedlicher Länge, mal sind sie sehr kurz und mal etwas länger, das finde ich angenehm abwechslungsreich. Gerade die Kurzen schüren meine Neugier, da sie oft nur Dinge anreißen, die der Leser noch nicht so recht einzuordnen weiß. Vieles ist in dieser Geschichte sehr gut visuell beschrieben, sodass ich mir gerade manche Kreaturen und die Landschaft sehr gut bildhaft vorstellen kann und wahrlich in eine andere Welt abtauche.

Besonders hervorheben möchte ich noch den Einstieg in das Buch (ein Spruch), welcher mich direkt zum Schmunzeln bringt und im Laufe der Geschichte tatsächlich noch einmal aufgegriffen wird, sehr gelungen!

Das Ende verspricht mehr und ich bin sehr gespannt, wie es rund um Mailin und Lyaskye weitergehen wird. Mit "One True Queen, Band 1: Von Sternen gekrönt" wurde ich definitiv gut unterhalten und vergebe daher eine klare Lese- und Kaufempfehlung und 4,5 Sterne *****

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  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 05.08.2020

Ein bewegendes Buch, das mein Herz höher schlagen lässt <3 Emma Scott hat sich mal wieder selbst übertroffen! Ein klares Jahreshighlight!

Never Doubt
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Ich habe mich so auf den Erscheinungstermin des Buches "Never Doubt" von Emma Scott gefreut, da diese eine meiner Lieblingsautorinnen ist und mich das Buch vom Klappentext her schon bei seiner Vorankündigung ...

Ich habe mich so auf den Erscheinungstermin des Buches "Never Doubt" von Emma Scott gefreut, da diese eine meiner Lieblingsautorinnen ist und mich das Buch vom Klappentext her schon bei seiner Vorankündigung ansprach – vom Cover will ich gar nicht erst anfangen, es ist unfassbar schön und darf nun mein Regal zieren <3
Dass mir dann auch noch der LYX Verlag das kostenlose Rezensionsexemplar davon zur Verfügung gestellte, machte meine Freude noch größer und ich konnte es kaum erwarten mit dem Lesen zu starten. Vielen Dank noch einmal an dieser Stelle für den Titel, es versteht sich von selbst, dass meine persönliche Meinung dadurch nicht beeinflusst wird.

Die Geschichte dreht sich um die junge Protagonistin Willow, die ein traumatisches Ereignis aus ihrer Vergangenheit quält. Sie findet einfach keinen Weg die Geschehnisse von damals zu verarbeiten, bis sie an einer neuen Schule in die Theaterrolle der Ophelia am städtischen Theater schlüpft, in der sie einfach mal aus sich heraus brechen kann. All ihren Schmerz legt sie in ihre Rolle, die sie somit mehr und mehr perfektioniert. Isaac Pearce, der vermeintliche Bad Boy der Stadt, spielt den Hamlet. Im Gegensatz zu Willow hat er schon allerlei Erfahrungen auf der Bühne gesammelt und versteht sein Handwerk. Bei den gemeinsamen Proben kommen sich die beiden Protagonisten näher und lernen, einander zu vertrauen. Bis dieses Vertrauen auf eine harte Probe gestellt wird und die Vergangenheit Willow erneut einholt...

Emma Scott versteht sich einfach darin, mir einen zügigen und leichten Zugang zu ihren Figuren zu gewähren. Dies erzielt sie, indem sie abwechselnd aus den Sichtweisen beider Hauptprotagonisten in der Ich-Perspektive im Präteritum berichtet, wodurch in tief in ihre beiden Seelen blicke. Ich nehme hier Anteil an jedem Gefühlschaos, jeder Zerrissenheit, jedem inneren Konflikt und an jedem Glücksgefühl und bin immer wieder tief bewegt. In die Gedanken- und Gefühlswelt von Willow und Isaac zu blicken, ist einfach nur spannend und emotional, die Autorin hat hier ganz wunderbare, individuelle Charaktere erschaffen, die sich blitzschnell einen Platz in meinem Herzen erschleichen :) Mit Willow's Unsicherheit kann ich mich in vielerlei Hinsicht gut identifizieren, obwohl ich sie manchmal auch gern schütteln würde. Sie muss einfach noch lernen ihre Stimme (und damit meine ich ihre echte) zu erheben und für das, was sie will, ist und liebt, einzustehen. Aber sie ist auf gutem Wege, das sei mal gesagt. Ich bin stolz auf sie, denn ich erlebe bei ihr unfassbar große charakterliche Entwicklungen. Und auch hinter Isaac steckt weit mehr, als ein Eigenbrödler mit dem Bad Boy Charakter und seinem alkoholabhängigen Vater. Hinter seine Fassade zu blicken ist ungemein spannend, nervenaufreibend und bewegend. Hier haben wir es mit einem Mann zu tun, der sein Herz am rechten Fleck hat und für Diejenigen, die er liebt, ganz selbstlos alles in Bewegung setzen würde! Ist seine Fassade erst einmal abgelegt, ist er ein wahrer Sympathieträger und Held in dieser Geschichte, der Willow wahrlich auf Händen trägt!

Die Liebesgeschichte der beiden Figuren entwickelt sich langsam, zart und authentisch, einfach den Umständen entsprechend, sodass ich jede kleine Entwicklung gebannt verfolge und mich über jeden Schritt in die richtige Richtung freue! Der Funke springt bei mir sofort über und ich verliebe mich richtig in die beiden Charaktere, die einander so vervollständigen.
Als die beiden an einem Scheidepunkt stehen, bricht es mir fast das Herz! Doch Emma Scott schafft es, das Ruder wieder völlig herum zu reißen!
Die wenigen expliziten Szenen gehen mir mächtig unter die Haut, fühle ich mich einfach sehr mit den Protagonisten verbunden und erlebe alles gefühlt hautnah mit.

Die Nebenfiguren sind allesamt spannend und besonders Willow's neue Freundin, den Theaterleiter und Isaac's "Sorgenkind" wachsen mir hier ans Herz und bereichern die Story ungemein. Sie bekommen genügend Raum in der Geschichte, ohne dabei den Fokus auf das Liebespaar zu verrücken.

Der Schreibstil ist – wie nicht anders von Emma Scott zu erwarten –flüssig, lebendig und poetisch, weswegen ich jede Zeile des Buches genieße, auch wenn ich sie sehr zügig lese, will ich unbedingt wissen, wie die Geschichte ausgeht. Ich erlebe hier unerwartete Wendungen, Spannungsmomente, Herzschmerz-Situationen, gefühlvolle, ehrliche und lustige Dialoge, ausgearbeitete, liebevolle Charaktere und ein wenig Shakespeare-Know-How, was aber völlig im Rahmen ist. Somit durchlaufe ich sämtliche Emotionen und werde das ein oder andere Mal sogar fast zu Tränen gerührt :) Vor allem das Ende berührt mich und macht mich total glücklich!!

"Never Doubt" ist nicht nur ein künstlerischer Liebesroman mit viel Gefühl, er behandelt zudem wichtige Themen wie Vertrauen, echte Freundschaft und lehrt den Glauben an sich selber und die Sache mit der Vergebung. Alles wird wunderbar miteinander verpackt und auch sensible, schwierige Themen kommen hier nicht zu kurz und werden gut und glaubwürdig eingearbeitet.
Ich kann für das Buch nur eine klare Lese- und Kaufempfehlung aussprechen, damit macht ihr meiner Meinung nach nichts falsch!!
5 fabelhafte Sterne *****

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  • Charaktere
Veröffentlicht am 05.08.2020

Eine Geschichte mit Höhen und Tiefen, die mich insgesamt aber nicht richtig von sich überzeugen und vollends abholen konnte. Schade!

Dreams of Yesterday
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Ich bin über die Lesejury auf den Roman "Dreams of Yesterday" von L. H. Cosway aufmerksam geworden, der mich von seinem Cover her sofort ansprach. Auch Klappentext und Leseprobe machten neugierig auf mehr, ...

Ich bin über die Lesejury auf den Roman "Dreams of Yesterday" von L. H. Cosway aufmerksam geworden, der mich von seinem Cover her sofort ansprach. Auch Klappentext und Leseprobe machten neugierig auf mehr, sodass ich mich umgehend für die damalige Leserunde beworben habe, leider ohne Erfolg, war das Bewerberaufkommen einfach sehr hoch. Dass der Titel dann auf Netgalley erschien, freute mich umso mehr und ich stellte rasch eine Buchanfrage – mit Erfolg :) Vielen lieben Dank an dieser Stelle an den LYX Verlag für das kostenlose Rezensionsexemplar. Es versteht sich von selbst, dass meine persönliche Meinung dadurch in keiner Weise beeinflusst wird. Gespannt und neugierig startete ich mit dem Buch, dessen Autorin ich bislang noch nicht kannte und auf die ich große Hoffnung setzte.

Die Geschichte handelt von der Protagonistin Evelyn, die ein Auge auf den geheimnisvollen Dylan wirft, der ihr in vielerlei Hinsicht ähnelt, und das, obwohl er so attraktiv und anders ist. Sie beide zieht es hinaus aus Dublin, doch während es Dylan ein leichtes ist für sich einzustehen und die Dinge in Angriff zu nehmen, tritt Evelyn eher auf der Stelle, ist sie in vielerlei Hinsicht unsicher und zu sehr von ihrer Vergangenheit eingenommen. Ehe sie und Dylan ihren Weg gemeinsam gehen können, überschlagen sich die Dinge durch einen tragischen Vorfall und Evelyn muss sich rasch für eine Richtung entscheiden...

Die Autorin L. H. Cosway schreibt hier aus der Sichtweise von Evelyn in der Ich-Perspektive in Vergangenheitsform, was mir einen guten Zugang zu ihrer Person gewährt, betrachte ich jegliche Dinge eben aus ihren Augen. Doch richtig warm werde ich mit der jungen und oftmals naiven Protagonistin nicht, die manchmal Entscheidungen trifft – seien sie auch unbewusst – über die ich manchmal nur den Kopf schütteln kann und sogar "Fremdschäm-Momente" bei mir einsetzen... mir ist bewusst, dass Evelyn noch jung und unerfahren ist, aber beispielsweise einfach so mit Jemandem zu schlafen, ohne an Verhütung zu denken und dann von einem Freund im Nachhinein darauf hingewiesen zu werden, ist schon irgendwie traurig, wozu gibt es bitte die Aufklärung in den Industrieländern?! Dass da beide involvierten Protagonisten nicht dran denken, finde ich schade. Zudem gibt es noch andere Dinge, die in der Geschichte nur kurz angerissen oder gar verharmlost werden, wie zum Beispiel schwere Themen Mobbing, Gewalt und Homophobie. Dass ein Teeniedrama das nächste jagt, hätte ich hier nicht erwartet, ging ich doch von einem New adult Roman aus.

Die Hauptcharaktere sind in meinen Augen schon etwas besonderes und gut erdacht, bekommen in dieser Geschichte aber zu wenig Raum, um sich richtig entfalten zu können. Ihre Eigenheiten und emotionalen Momente werden sehr schnell abgehandelt und dringen nicht richtig zu mir durch, so wie ich es mir erhofft habe. Somit bleibt auch der Funke zwischen den Hauptfiguren aus, die hier rasch zueinander finden und sich ihrer Leidenschaft mehr als einmal hingeben. Gefühlt wechseln sich Sex und Drama hier immer wieder miteinander ab, bis am Ende noch mal etwas Tragisches passiert, was leider durch den Klappentext bereits angekündigt wurde, sodass ich ein wenig darauf vorbereitet war und nicht so tief getroffen wurde. Somit gab es für mich keine überraschende Wendung.

An dem Schreibstil der Autorin habe ich nichts zu meckern, er ist flüssig und leicht und an vielen Stellen sehr bildhaft, sodass ich mir die Schauplätze (und gerade die Blumen) sehr gut vorstellen kann. Die Dialoge sind unterhaltsam und manchmal sogar recht philosophisch gehalten, das finde ich mal erfrischend anders, ist aber auch sicher eine Geschmacksfrage. Jedenfalls lese ich das Werk durch seine Schreibart und Kurzweiligkeit in einem Zug durch, fühle mich nach Beendigung aber nicht wirklich super unterhalten oder gar herausgefordert. Ob ich den Nachfolger noch lese, überlege ich mir noch, ich muss das Werk nun erst einmal sacken lassen. Ich hätte mir einfach ein paar Seiten mehr gewünscht, in denen die etwas reiferen Protagonisten noch mehr Raum für sich selbst und einander bekommen. Hier habe ich mich eindeutig etwas zu sehr von dem tollen Cover verleiten lassen seufz

Insgesamt hat mich "Dreams of Yesterday" ganz gut unterhalten, sehe ich mal von ein paar bestimmten Szenen ab. Ich denke, dass sich gerade Jüngere mehr mit diesem Buch identifizieren können, in der Hoffnung, sie gucken sich nicht alles von den Protagonisten ab... ich vergebe daher keine unbedingte Lese- und Kaufempfehlung und 3 Sterne ***

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Veröffentlicht am 04.08.2020

Ein absolut würdiger Nachfolger von "Richer than Sin" <3 Hier durchlaufe ich erneut sämtliche Emotionen und freue mich sehr auf das Finale!

Deeper than Love
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Nachdem ich mit dem Werk "Richer than Sin" von Meghan March super in ihre neueste Buchreihe gestartet bin, freute ich mich nun besonders auf den zweiten Teil der Dilogie "Deeper than Love". Auch dieses ...

Nachdem ich mit dem Werk "Richer than Sin" von Meghan March super in ihre neueste Buchreihe gestartet bin, freute ich mich nun besonders auf den zweiten Teil der Dilogie "Deeper than Love". Auch dieses Buch wurde mir wieder vom LYX Verlag als kostenfreies Rezensionsexemplar via Netgalley zur Verfügung gestellt, worüber ich mich sehr gefreut hab. Vielen lieben Dank an dieser Stelle dafür, es versteht sich von selbst, dass meine Meinung dadurch in keiner Weise beeinflusst wird.
Gespannt und erwartungsvoll, hat die Autorin mich doch bisher immer von ihren Büchern überzeugen können, begann ich hier zu lesen.

In dieser Geschichte geht es mit den Hauptfiguren Whitney Gable und Lincoln Riscoff weiter, die einander so viel verbindet und gleichermaßen trennt. Der Hass ihrer Familien und die Liebe zueinander treffen hier erneut hart aufeinander, doch Lincoln ist fest entschlossen, Whitney nicht noch einmal ziehen zu lassen. Doch ist diese mutig genug sich ihren Widersachern zu stellen, die anscheinend kein Halten kennen?!

Meghan March berichtet hier wieder aus den Sichtweisen beider Hauptcharaktere in der Ich-Perspektive. Hierbei befindet sich der Leser auf zwei Zeitachsen – damals und heute. Dies ist sehr abwechslungs- und aufschlussreich, ergibt sich in Teil zwei somit schon ein immer klarer werdendes Bild. Die Autorin trennt die beiden zeitlichen Ebenen auch prima voneinander, indem sie entsprechend das Präsenz und/oder das Präteritum verwendet. Zudem weisen die Kapitelüberschriften noch auf die jeweilige Zeitebene hin, sodass ich hier den Überblick nicht verliere. Das ist super angenehm und trägt mich rasch durch die Kapitel, die oftmals sehr kurz und knackig sind, belaufen sie sich meist nur über eine Hand voll Seiten. Generell ist das Werk eher kurzweilig, was durch die Dreieinigkeit der gesamten Story aber total legitim und daher nicht zu überladen ist.

Die Charaktere durfte ich ja bereits kennen (und lieben) lernen und ich genieße es hier wieder mit ihnen zu tun zu haben. Sowohl Lincoln als auch Whitney habe ich bereits in Teil eins kennen gelernt und in mein Herz geschlossen und finde, dass sie einander wunderbar ergänzen. Auch hier tauche ich wieder tief an in ihre Gedanken- und Gefühlswelt.
Menschen wie Lincolns Mutter oder Whit's Cousine Karma sind wirklich sagenhaft, hier würde ich nicht nur einmal gerne in den Verlauf der Geschichte einschreiten und den Protagonisten die Leviten lesen. Sie machen den Hauptfiguren wahrlich das Leben schwer und treiben mich wirklich in den Wahnsinn! Dass die Autorin auch diese Emotionen in mir hervorruft, spricht auf jeden Fall für sie, denn was wäre eine gute Geschichte nur ohne eine gehörige Portion Drama und den entsprechenden Widersachern.

Das Auf und Ab der Liebesgeschichte zieht sich hier weiter durch, ohne dabei auf die Nerven zu gehen, im Gegenteil. Sie ist sehr emotional und leidenschaftlich und erinnert mich ein bisschen an ein modernes Romeo und Julia (nur hoffentlich mit anderem Ausgang). Der Funke, der bei mir bereits übergesprungen ist, wird aufrecht erhalten und vielleicht sogar noch ein wenig mehr entzündet. Hier erlebe ich wieder viele explizite und prickelnd geschriebene Szenen, die mir unter die Haut gehen, aber keine Überhand nehmen. Fokus liegt hier nicht nur auf der Erotik, sondern auch auf der Familiensituation und den Gefühlen der verschiedenen Figuren, eine gelungene, ausgewogene Kombination.

Der Schreibstil von Meghan March ist wie gewohnt flüssig und einnehmend, sodass ich das Werk innerhalb kürzester Zeit durchlese und die Zeit und alles um mich herum völlig vergesse. Das spricht eindeutig für dieses Buch bzw. diesen Dreiteiler. Die Dialoge, die den Leser in diesem Roman erwarten sind spritzig, hot, intensiv, aber auch sehr emotional. Der Spannungsbogen zieht sich durch die ganze Geschichte und auch hier gibt es am Ende einen fiesen Cliffhanger, der die Freude auf den letzten Teil schürt, der glücklicherweise bald erscheint. Dort werden sich dann sicher alle restlichen Fragen klären.

"Deeper than Love" ist ein würdiger Mittelteil der "Richer than Sin"-Reihe und packt mich gewaltig. Ich vergebe daher eine klare Lese- und Kaufempfehlung und 5 gelungene Sterne *****

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Veröffentlicht am 04.08.2020

Einen schöner Abschluss der Love Recipes Trilogie, bei der mir gleich wieder der Magen knurrt und mein Herz schneller schlägt :)

Love Recipes – Happy Hour fürs Herz
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Ich habe mich sehr über den Titel "Love Recipes – Happy Hour fürs Herz" von Kate Meader gefreut, welcher mir vom lieben Piper Verlag als kostenloses Rezensionsexemplar via Netgalley zur Verfügung gestellt ...

Ich habe mich sehr über den Titel "Love Recipes – Happy Hour fürs Herz" von Kate Meader gefreut, welcher mir vom lieben Piper Verlag als kostenloses Rezensionsexemplar via Netgalley zur Verfügung gestellt wurde. Vielen Dank an dieser Stelle dafür, es versteht sich von selbst, dass meine Meinung über das Buch dadurch in keiner Weise beeinflusst wird.
Hierbei handelt sich um den dritten und letzten Band der sog. "Kitchen Love" Reihe, deren Teile unabhängig voneinander gelesen werden können. Ich habe die Vorgängerbände aber bereits gelesen und freute mich nun auf Jules und Tads Geschichte, die ich bereits grob kennenlernen durfte :)

Auch in dieser Geschichte begibt sich der Leser auf eine kulinarische Reise. Die Familie DeLuca ist für ihr Restaurant und ihre Liebe zu gutem Essen bekannt. Taddeo DeLuca, der beste Freund von Jules Kilroy, arbeitet in besagtem Restaurant als Barkeeper, und das mit Leidenschaft. Ihn und Jules verbindet eine ganze Menge, sie sind schon länger befreundet und haben viel miteinander durchgemacht, so kamen sie sich auch schon einmal näher, taten dies aber als belanglosen Fehler ab und führten ihre Freundschaft wie gehabt fort. Dass es Jules jetzt mit Online-Dasing probieren will, passt Tad gar nicht in dem Kram, obwohl er doch nur platonische Gefühle für seine beste Freundin hegt – oder?! Die Dinge nehmen ihren Lauf und die Protagonisten geraten in einen Strudel aus Gefühlen, Lust, Leidenschaft und einem großen Durcheinander...

Auch hier schreibt Kate Meader wieder aus den Sichtweisen beider Hauptfiguren aus der dritten Person im stetigen Wechsel im Präteritum, was mir einen guten Zugang zu ihren Persönlichkeiten verschafft. Da ich über Vorkenntnisse verfüge, brauche ich nicht lange, um mit ihnen beiden warm zu werden, so unterschiedlich sie teilweise auch sind. Während Jules öfter mal verunsichert scheint, ist Tad ein richtiger Macho, dem viele Frauen zu Füßen liegen. Und dem ist er sich nur zu gut bewusst. Doch wie so oft steckt hinter solchen Männern mehr, als es den Anschein macht, so auch bei Taddeo, der einfach nur eine Fassade aufrecht erhält. Es ist spannend, wie gerade Jules es schafft, diese nach und nach zu durchbrechen. Gleichzeitig entwickelt sie in der Geschichte ein größeres Selbstbewusstsein und wird dabei das ein oder andere mal von ihrem besten Freund, aber auch von der angeheirateten Familie ihrer Bruders, herausgefordert, aber auch unterstützt.
Es macht Spaß sich wieder mitten unter der Familie DeLuca zu befinden, da diese sehr herzlich und familiär, aber auch temperamentvoll ist. Hier ist immer etwas los und es werden mir wieder viele Frotzeleien geboten, die mich gut unterhalten. Manche Dialoge gehen aber auch in die Tiefe und schaffen eine emotionale Nähe zu den jeweiligen Protagonisten, das ist schön und authentisch.

Der Schreibstil von Kate Meader ist sehr flüssig, leicht und appetitanregend. Ich ertappe mich dabei, wie mir an der ein oder anderen Stelle das Wasser um Mund zusammenläuft, so geschmackvoll (im wahrsten Sinne des Wortes ;)) sind manche Szenen. Es ist auch toll, wie Frau Meader beschreibt, wie Essen – eine der schönsten Nebensachen der Welt –miteinander verbindet.

Die Liebesgeschichte entwickelt sich hier zwar nicht auf ungewöhnliche Weise und die Grundidee dahinter ist sicher auch nicht neu, dennoch finde ich sie gelungen und anschaulich beschrieben, der Funke springt bei mir jedenfalls über. Den Leser erwartet hier auch die ein oder andere erotische Passage, die unter die Haut geht und der Lovestory noch das i-Tüpfelchen verleiht. Dabei wird die Autorin niemals zu vulgär und behält ein Niveau bei.

Der kleine, zuckersüße Sohnemann von Jules stellt für mich auch noch mal eine Bereicherung für die Geschichte dar und es ist schön, wie hier ein gewisser Jemand Vatergefühle entwickelt :)

"Love Recipes – Happy Hour fürs Herz" ist in meinen Augen der beste Teil der Trilogie und ein gelungener Abschluss. Daher vergebe ich eine klare Lese- und Kaufempfehlung und 5 gelungene Sterne *****

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