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Veröffentlicht am 09.11.2021

Ein tolle Geschichte über einen gewaltigen Generationskonflikt

Wildtriebe
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Das Buch hat ein wunderschönes Cover.
Sowohl optisch als auch haptisch sehr ansprechend. Mit seinem Klappentext über drei Frauen, aus drei Generationen, auf einem Hof, hat es mich richtig neugierig gemacht. ...

Das Buch hat ein wunderschönes Cover.
Sowohl optisch als auch haptisch sehr ansprechend. Mit seinem Klappentext über drei Frauen, aus drei Generationen, auf einem Hof, hat es mich richtig neugierig gemacht.
Und genau diese unterschiedlichen Generationen mit ihren jeweiligen Ansichten, Vorstellungen und Werten, mach die Story sehr überzeugend.

Als Lisbeths Sohn seine Auserwählte Marlies mit auf den Betcheshof bringt, ist für Lisbeth nichts mehr so wie es vorher war. Sie kann Marlies einfach nicht verstehen. Statt sich wie eine traditionelle Bäuerin zu verhalten, will Marlies arbeiten gehen. In einem Kaufhaus! Auch macht Marlies einfach alles anders als Lisbeth.
Marlies hingegen, will sich von ihrer Schwiegermutter nicht in ein altbackenes Schema pressen lassen. Für sie bedeutet Freiheit, arbeiten gehen zu können und eigenes Geld zu verdienen. Nichts kann sie Lisbeth recht machen. Und will es eigentlich auch gar nicht.
Als dann Marlies Tochter Johanna für ein Jahr nach Afrika reisen will, fehlt sowohl bei Marlies als auch bei Lisbeth jegliches Verständnis.

Ute Mank erzählt eine berührende Geschichte über die Vorstellung vom Leben, die in jeder Generation eine andere ist.
Wenn dann auch noch das Verständnis für sein Gegenüber fehlt, treffen Welten aufeinander.
Erwartungen finden keine Erfüllung. Statt dessen entstehen viele Konflikte, denen fehlende Kommunikation sein übriges gibt.

Ich fand die unterschiedlichen Vorstellungen der drei Frauen ganz wunder- und nachvollziehbar offen gelegt.
Marlies war mir dabei, mit so einigen Parallelen, am nächsten.
Der Schreibstil von Ute Mank ist anders, war für mich aber flüssig und gut lesbar.

Mir hat die Geschichte über die unterschiedlichen Lebensvorstellungen sehr gut gefallen und mich oft zum Nachdenken angeregt. Für mich ein vier Sterne Buch.

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Veröffentlicht am 02.11.2021

Ein toller Kinderkrimi

Die Lama-Gang. Mit Herz & Spucke 1: Ein Fall für alle Felle
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[Rezensionsexemplar]
Das Cover des ersten Lama Gang Falles ist sehr ansprechend. Es hat sowohl mir als auch meinem Sohn auf den ersten Blick gefallen. Am Besten hätte ich sofort mit dem Vorlesen beginnen ...

[Rezensionsexemplar]
Das Cover des ersten Lama Gang Falles ist sehr ansprechend. Es hat sowohl mir als auch meinem Sohn auf den ersten Blick gefallen. Am Besten hätte ich sofort mit dem Vorlesen beginnen sollen. Wir haben das Buch letztendlich über mehrere Wochen gelesen bzw vorgelesen.

Die toll illustrierten Lamas vom Cover, sind in schwarz-weiß auch im Buch immer wieder zu finden. Uns haben die Illustrationen sehr gefallen und für einige Erheiterung gesorgt.
Für das reine Vorlesen, hat das Buch im Inneren allerdings für uns zu wenig Bilder. Meinem gerade 6 jährigen Sohn viel es schwer nur zuzuhören und nicht all zu viel sehen zu können. Dadurch haben wir relativ lange für die komplette Lektüre der Geschichte gebraucht.
Ich denke das Buch ist am besten für Kinder die schon selbst lesen können geeignet, denn die Story ist wirklich schön.

Die Lamas Petersilie und Einstein bekommen einen neuen Stallgenossen. Das schwarze Lama Vokuhila. Hier ist der Name Programm.
Kurz nach Vokuhilas Ankunft auf Gut Erlenbach, treibt ein Dieb sein Unwesen.
Da die Menschen die drei Lamas einfach nicht verstehen wollen, müssen Petersilie, Einstein und Vokuhila eben allein, als Lama Gang, den Dieb dingfest machen.

Die Erlebnisse und Dialoge der Lamas sind wirklich grandios. Wir haben des öfteren herzhaft gelacht. Auch der Schreibstil von Heike Eva Schmidt ist leicht und unkompliziert.

Alles in allem ein tolles Buch oder vielmehr ein cooler Kinderkrimi, der gute Unterhaltung und eine Portion Spannung vereint.
Wir sind neugierig auf eine Fortsetzung!

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Veröffentlicht am 20.10.2021

Ein wichtiges Thema verpackt in einen emotionalen Liebesroman

Die Insel der Wale
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Janis neuester Roman verschlägt die Leserinnen nach Irland.

In ihrer Kindheit wurde Maya von ihrer Mutter verlassen. Sie wuchs beim Vater auf, der kein gutes Haar an Mayas Mutter lassen konnte.
Endlich ...

Janis neuester Roman verschlägt die Leserinnen nach Irland.

In ihrer Kindheit wurde Maya von ihrer Mutter verlassen. Sie wuchs beim Vater auf, der kein gutes Haar an Mayas Mutter lassen konnte.
Endlich erwachsen, kommen ihr erste Zweifel an der Geschichte ihres Vaters. Hat Mayas Mutter sie wirklich einfach im Stich gelassen und vergessen oder steckt doch noch mehr dahinter? Maya macht sich auf nach Irland, in die Heimat ihrer Mutter. Auf der Suchte nach ihr, lernt sie Brendan kennen. Dieser zeigt Maya seine Insel und die gigantischen Bewohner des Meeres.
Als Meeresbiologin und Tierärztin, ist Maya nicht nur von den Walen begeistert. Auch Brendan wird ihr immer wichtiger. Doch plötzlich gibt es eine Spur zu ihrer Mutter.

Der Schreibstil von Jani, ist leicht und flüssig. Sehr schnell findet man in die Geschichte. Außerdem erfährt man unheimlich viel über Wale sowie Problemen und Gefahren die von sogenannten Geisternetzen ausgehen. Das war für mich völliges Neuland, sehr informativ aber auch unglaublich erschreckend.

Maya und Brendan sind für meinen Geschmack ein wenig zu schnell zum Paar geworden.
Brendans Hintergrund sowie das Ergebnis der Suche nach Mayas Mutter sind jedoch sehr spannend und vor allem überraschend.

Äußerst gefühlvoll kommen hier so einige Dinge in einer Geschichte zusammen und sorgen damit für Abwechslung und viele Emotionen.
Ich bewundere Jani für ihre tolle Art, mit einem Liebesroman auf so wichtige Themen unserer Welt, aufmerksam zu machen.

Mich hat das Buch sehr zum Nachdenken gebracht und wird mich so schnell nicht mehr loslassen.
Sehr zu empfehlen für alle Leser
innen die gerne eine Liebesgeschichte verknüpft mit wichtigen Themen, lesen wollen.

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Veröffentlicht am 03.10.2021

Cozy Crime mit viel Humor

Die letzte Pille bringt den Tod
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Schon das Cover, sieht nach einer schönen Cozy Crime Lektüre aus. Und genau das habe ich auch bekommen.
Es geht um Walli, die leider vor einiger Zeit ihren Mann verloren hat.
So bekommt man neben der ...

Schon das Cover, sieht nach einer schönen Cozy Crime Lektüre aus. Und genau das habe ich auch bekommen.
Es geht um Walli, die leider vor einiger Zeit ihren Mann verloren hat.
So bekommt man neben der eigentlichen Story, nach und nach auch die Lebensgeschichte von Walli erzählt. Und die hat es wirklich in sich. Mir war Walli sofort sympathisch. Sie ist so richtig schön verrückt und crazy.
Zusammen mit ihrer Freundin Friedel, geben die beiden ein originelles Gespann ab.

So können die beiden auch nicht recht glauben, dass Apotheker Ludwig, einfach so verstorben seinen soll. Vielmehr hat Walli die junge Ehefrau vom Ludwig in Verdacht. Wallis Sohn Wolfi (mit seinen 40 Jahren noch immer wohnhaft bei Mutti) ist der eigentliche Polizist des Ortes. Er mag es auch gar nicht, wenn seine Mutter selbst Ermittlungen anstellt. Doch Walli und Friedel lassen sich vom phlegmatischen Wolfi nicht abhalten.

Das Buch ist aus Wallis Sicht, in der Ich-Perspektive geschrieben. Und Walli hat mich sehr oft zum schmunzeln gebracht. Ihre Gedanken, ihre Dialoge und nicht zuletzt ihre ganze Erscheinung, sind einfach urkomisch.
Das Örtchen Burgelbach im Allgäu, ist sehr anschaulich beschrieben und bietet viel Lokalkolorit. Wer Regionalkrimis mag, kommt hier voll auf seine Kosten.
Das Freundin Friedel im heimischen Dialekt spricht, hat mich nicht gestört, sondern die Geschichte noch viel authentischer gemacht. Zumal die paar Sätze von Friedel den Lesefluss nicht stören.

Der leichte Schreibstil und die relativ kurzen Kapitel, verbunden mit viel Humor, machen die Story sehr unterhaltsam.
Insgesamt ein Krimi mit guter Laune, der viel Freude macht.

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Veröffentlicht am 27.09.2021

Dein spannender Reihenauftakt

Der tote Journalist
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"Der tote Journalist" ist das erste Buch um die Polizeireporterin Gesa Jansen.
Schauplatz ihrer Ermittlungen ist die norddeutsche Hafenstadt Hamburg. Die Leserinnen werden ganz wunderbar an die diversen ...

"Der tote Journalist" ist das erste Buch um die Polizeireporterin Gesa Jansen.
Schauplatz ihrer Ermittlungen ist die norddeutsche Hafenstadt Hamburg. Die Leserinnen werden ganz wunderbar an die diversen Orte in der Hansestadt mitgenommen. Alle Lokalitäten sind sehr bildhaft und vorstellbar beschrieben. Vom Mordfall einmal abgesehen, wurde mir, als nicht Ortskundige, Hamburg daher sehr interessant und schmackhaft gemacht.

Den Job von Gesa möchte man allerdings nicht geschenkt haben. Sie ist die zweite Polizeireporterin bei der Hamburger Abendpost. Als ihr Kollege und erster Polizeireporter Uwe, tot aufgefunden wird, erhält Gesa den Auftrag, eine Topstory zu liefern und den Mörder zu finden.
Des öfteren stellt Gesa der Umgang mit ihren Ermittlungsergebnissen vor ernste Probleme. Soll sie dem Druck ihrer Chefin nachgeben um eine Schlagzeile zu veröffentlichen oder doch besser die Polizei bei deren Ermittlungen unterstützen.

Den schmalen Grad zwischen Loyalität dem Arbeitgeber gegenüber und dem Bedürfnis der Polizei zu helfen, fand ich sehr gut und vor allem nachvollziehbar erzählt.
Stück für Stück arbeitet Gesa sich durch den Fall. Zwischendrin erfahren die Leser
innen etwas über Gesas Vergangenheit. Hier bleibt vieles noch offen und ungesagt, für eine Hintergrund Story die sich durch weitere Teile ziehen kann.

Björn, die zweite Figur neben Gesa, wirkte Anfangs ein bisschen wie ein tollpatschiger Welpe. Björn hat sich allerdings toll entwickelt und wurde mir immer sympathischer.

Ausgesprochen gut gefällt mir außerdem, dass es sich mal nicht um einen Kriminalermittler, sondern um eine Polizeireporterin handelt.
Dieser Reihenauftakt bietet damit viel Potenzial für weitere spannende Fälle, die Gesa und Björn hoffentlich zusammen lösen dürfen.

Mich konnte das Krimi Debüt begeistern und mir einige aufregende Lesestunden bescheren.
Ich freue mich schon auf den zweiten Teil.

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