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Veröffentlicht am 20.10.2020

Magischer Auftakt zur Tränen-Dilogie

Die Tränenkönigin
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"Die Tränenkönigin" kommt mit einem traumhaften Cover daher und macht in Kombination mit dem Klappentext neugierig auf ein spannendes Fantasy Buch. Auch die einzelnen Kapitelanfänge sind wahnsinnig schön ...

"Die Tränenkönigin" kommt mit einem traumhaften Cover daher und macht in Kombination mit dem Klappentext neugierig auf ein spannendes Fantasy Buch. Auch die einzelnen Kapitelanfänge sind wahnsinnig schön gestaltet und jeweils mit einem Zitat belegt. Der Schreibstil von Jay Lahinch ist wunderbar leicht und flüssig.

Gleich zu Anfang lernt man Nava sowie ihren Zwillingsbruder Nate kennen. Nach dem Tod ihrer Eltern werden beide im Haushalt von Madame Patrice und deren Sohn Tyler aufgenommen. Doch Nate spricht sei dem Unglück nicht mehr und lebt völlig apathisch in seiner eigenen Welt. Zu allem Übel soll Nava mit Tyler verheiratet werden. Um dieser Situation zu entkommen plant sie für sich und Nate die Flucht aus Marenna. Dabei bekommt sie unerwartet Hilfe von einem Jungen namens Jayden.

Sehr gut beschrieben wird die Stadt Marenna, in der Frauen so gut wie keine Rechte besitzen. Vielen jungen Mädchen blüht eine Zwangsheirat um die Ehre ihres Hauses aufrecht zu erhalten. Das Nava hier nicht länger leben möchte ist mehr als nachvollziehbar.

Abenteuerlich wird dann ihre Flucht aus der Stadt. Eigentlich weiß man nicht wohin die drei fliehen wollen, denn sie befinden sich auf einer Insel und man kommt nicht über das Meer. Hier hätte ich mir ein wenig mehr Aufklärung gewünscht wieso, weshalb, warum. Was ihnen unterwegs so alles begegnet war allerdings sehr magisch und faszinierend.

Zusammengefasst ist "Die Tränenkönigin" ein sehr interessanter Auftakt zur Tränen-Dilogie. Das Buch hat mich in eine neue Welt entführen können, lässt aber noch einige Geheimnisse offen, die hoffentlich im zweiten Teil gelüftet werden. Ich freue mich darauf zu erfahren wie es mit Nava, Nate und Jayden weiter geht.

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Veröffentlicht am 19.10.2020

Alles was ein toller Provinzkrimi haben muss

Prost, auf die Wirtin
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Bevor ich los lege, muss ich sagen: Ich liebe Provinzkrimis. Und auch "Prost, auf die Wirtin" von Friedrich Kalpenstein hat alles was ein guter Provinzkrimi haben muss.
Die Figuren sind genial, der Fall ...

Bevor ich los lege, muss ich sagen: Ich liebe Provinzkrimis. Und auch "Prost, auf die Wirtin" von Friedrich Kalpenstein hat alles was ein guter Provinzkrimi haben muss.
Die Figuren sind genial, der Fall ist spannend, der Humor kommt nicht zu kurz und die Lesezeit verfliegt im Nu. Durch die, von der Länge her, gut dosieren Kapitel geht es zügig voran. Der Schreibstil ist toll und typisch Kalpenstein.

Hauptkommissar Constantin Tischler wirkt anfangs etwas eigen, stellt sich aber bald als kalkulierter Ermittler heraus. Sein neuer Schützling Felix Fink ist schnell als übereifrige Flitzpiepe enttarnt. Zusammen sind sie jedoch sehr amüsant, lernen sich alsbald kennen und vor allem schätzen. Ihre Entwicklung und die gemeinsamen Interaktionen machen die beiden zu einem unverwechselbaren Gespann. Nur in Sachen Frauen hat der Hauptkommissar es noch nicht so richtig auf Tasche. Hier bin ich sehr auf die (hoffentlich) nächsten Bände gespannt. Da steckt noch viel Potenzial für weitere unterhaltsame Fälle.
Auch der Dialekt ist wunderbar in die Dialoge eingebunden und trotzdem leicht zu lesen. Der Fall selbst, hält den Leser bis zum Schluss bei der Stange und wird überzeugend gelöst.

Friedrich Kalpenstein hat mir schon mit "Ich bin Single, Kalimera" und Nachfolgern, sehr gut gefallen. Jetzt hat er bewiesen, dass er auch Krimis schreiben kann. Ich bin begeistert und möchte dringend mehr von den liebenswerten Charakteren lesen.
Von mir 5 Sterne und eine eindeutige Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 18.10.2020

Die Geschichte ist sehr schön allerdings sind die Protagonistinnen schon deutlich älter

Der schönste Sommer unseres Lebens
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Meine ersten Bücher von Maeve Haran habe ich vor 20 Jahren gelesen und geliebt. Als mir jetzt "Der schönste Sommer unseres Lebens" über den Weg lief, musste ich es unbedingt haben. Allerdings sind so wie ...

Meine ersten Bücher von Maeve Haran habe ich vor 20 Jahren gelesen und geliebt. Als mir jetzt "Der schönste Sommer unseres Lebens" über den Weg lief, musste ich es unbedingt haben. Allerdings sind so wie ich, auch die Protagonisten ihrer Bücher älter geworden.
Das die vier Frauen des Romans hingegen schon mindestens 60 sind, hat mich doch etwas überrascht. Wiederum wirken Angela, Claire, Sylvia und Monica deutlich jünger. Egal ob von ihrem Engagement und ihrer Kleidung oder ihrer ganzen Art her.
Davon mal abgesehen, haben die Frauen natürlich schon einiges erlebt und fragen sich nicht zu Unrecht, ob es das jetzt gewesen sein soll.
Es ist toll zu lesen, wie unter der Sonne Italiens die Probleme und Konflikte in den Hintergrund treten und plötzlich Freundschaft, Mut und Veränderung wichtiger werden.

Angela, Claire, Sylvia und Monica haben einen gemeinsamen Freund, der sie unabhängig voneinander in seine Villa an der Amalfiküste einlädt. Er möchte, dass sich die Frauen dem Zauber von Lanzarella hingeben um den Kopf wieder freizubekommen, denn ihre Gründe sind vielfältig.
Die eine flüchtet von ihrem bestimmenden Ehemann, die andere vor ihrer bevormundenden Mutter. Die dritte wird von ihrem Mann betrogen und die vierte verliert ihre Firma.
Aus den anfänglich sehr überraschten Damen, die jeweils denken allein Urlaub zum machen, wird schnell die "Lanzarella-Frauenkooperative". Jede von ihnen erhält die Chance über ihr Leben nachzudenken und Veränderungen herbeizuführen.

Bis auf ein paar Längen, hat mich das Buch gut unterhalten. Lediglich mit dem Alter der Frauen konnte ich mich nicht ganz identifizieren. Hier wäre ein kleiner Hinweis im Klappentext ganz hilfreich.
Trotzdem eine schöne Sommergeschichte mit tollem Setting und einigen sehr lustigen Stellen.

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Veröffentlicht am 09.10.2020

Wahnsinnig schönes Buch aber etwas schwächer als der erste Teil

It was always love
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Das Buch ist genauso schön wie der erste Band. Mit vielen, wirklich genialen Handletterings, kann man beim Lesen immer wieder neue Sprüche entdecken. Im Buch selbst geht es diesmal um den zweiten Blakely ...

Das Buch ist genauso schön wie der erste Band. Mit vielen, wirklich genialen Handletterings, kann man beim Lesen immer wieder neue Sprüche entdecken. Im Buch selbst geht es diesmal um den zweiten Blakely Bruder, nämlich Noah.

Nachdem Aubree von der Uni in New York fliegt, verschwindet sie Hals über Kopf nach New Hampshire zu ihrer besten Freundin Ivy. Völlig aufgelöst und neben der Spur trifft sie auf Noah, Ivy's Stiefbruder. Erstaunlich einfühlsam und verständnisvoll bietet Noah Aubree seine Hilfe an. Doch beide umgibt die Aura von Schmerz und Geheimnis.

Noah hat mich wirklich positiv überrascht. Er ist sehr aufmerksam und spürt Aubrees Unbehagen. Instinktiv reagiert er richtig ohne sie auszufragen oder zu bedrängen. Er wirkt als ob ihm klar ist, dass Aubree eine sehr schlechte Erfahrung gemacht haben muss und hilft ihr beim überwinden ihrer Ängste.
Aubree selbst konnte ich an mancher Stelle nicht ganz verstehen. Gerade ihrer besten Freundin gegenüber sollte man meinen, kann sie doch ehrlich sein. Nichtsdestotrotz entdecken beide ihre Gefühle füreinander und offenbaren Stück für Stück ihre Geheimnisse.

Grundsätzlich fand ich den zweiten Teil etwas lahm. Große Abwechslung oder Spannung kam für mich nicht auf. Auch habe ich erwartet, dass die Überführung des Täters irgendwie dramatischer ausfällt.
Zusammengefasst eine schöne Geschichte, die aber nicht ganz an ihren Vorgänger heran kommt. Durch den leichten Schreibstil und die tollen Handletterings hat es trotzdem viel Spaß gemacht "It was always love" zu lesen und wird sicherlich viele New Adult Fans begeistern.

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Veröffentlicht am 07.10.2020

Eine spannende Geschichte im sonnigen Rom

... über uns die Dächer von Rom
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Mit einem Buch, welches in Rom spielt, hat die liebe Jani mich natürlich sofort gehabt, denn das Setting ist einfach grandios. Man merkt beim Lesen, dass die Autorin Rom gesehen und lieben gelernt hat. ...

Mit einem Buch, welches in Rom spielt, hat die liebe Jani mich natürlich sofort gehabt, denn das Setting ist einfach grandios. Man merkt beim Lesen, dass die Autorin Rom gesehen und lieben gelernt hat. So detailreich wie die einzelnen Orte beschrieben werden, gehe ich davon aus, dass Jani jede einzelne Sehenswürdigkeit selbst besucht hat.
Es war mir fast schon ein bisschen viel Kultur bis es plötzlich richtig spannend wurde. Und dann ging es wirklich zu Sache! Janis toller Schreibstil konnte mich aufs Neue begeistern denn das Buch liest sich flüssig und leicht.

Protagonistin Sofia glänzt mit einer emotionalen Tiefe. Adrian ist der attraktive und charismatische Italiener der seinen so typischen Charme spielen lässt. Lediglich sein mit unter übertriebener Humor hat es schwer gemacht mir vollends sympathisch zu werden. An Sofias Stelle hätte ich mich so manches Mal veräppelt gefühlt.

Kurz zum Inhalt: Nach dem plötzlichen Tod ihres Freundes Noah, erfüllt sich Sofia den lang gehegten Traum Rom zu bereisen. Dort begegnet sie Adrian der ihrem Noah so verdammt ähnlich sieht. Die beiden lernen sich kennen und Adriano zeigt Sofia sein Rom. Doch verschwindet er immer wieder auf unerwarteter Weise. Ihn umgibt eine Aura von Geheimnissen, die er trotz allem nicht bereit ist Sofia zu offenbaren.

Die zweite Hälfte der Geschichte hat es wirklich in sich. Ich habe mit der Auflösung des "Geheimnis" nicht gerechnet und war teilweise komplett auf dem falschen Dampfer. Die Thematik hat das Buch sehr tiefgründig und emotional gemacht. Ich möchte an dieser Stelle jedoch nicht zu viel verraten. Lest es einfach selbst, es lohnt sich.
Toll was Jani Friese da vollbracht hat. Klare Leseempfehlung!

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