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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.05.2021

Wenn ein Blick die Gegenwart auf den Kopf stellt

Die Farbe des Vergessens
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Zusammenfassung:
Juli arbeitet als Präparatorin in München. Allein das ist für sie eigentlich schon ein Erfolg, denn ihre Kindheit und Jugend war keine einfach. Nach dem Tod ihrer Eltern wächst Juli nämlich ...

Zusammenfassung:
Juli arbeitet als Präparatorin in München. Allein das ist für sie eigentlich schon ein Erfolg, denn ihre Kindheit und Jugend war keine einfach. Nach dem Tod ihrer Eltern wächst Juli nämlich bei ihrem Onkel und dessen Frau auf, eine neue Familie, die ihr nicht die Liebe entgegenbringt, die ein junger Mensch braucht. Juli rettet sich in die Welt der Drogen und des Alkohols und vergisst ...
Doch rund achtzehn Jahr später sieht sie sich selbst auf dem Obduktionstisch vor sich liegen. Ein Erkennen das Fragen bei ihr aufwirft und sie in einen Strudel zwischen Gegenwart und Vergangenheit, Realität und Fiktion zieht.

Eigene Meinung:
Nachdem ich zu Beginn einige Startschwierigkeiten mit dem Buch, bzw. dem teilweise sehr sprunghaften Schreibstil hatte, hat mich die Geschichte um Juli letztlich doch sehr gepackt und begeistert (übrigens erschließt sich meiner Meinung nach diese Art des Schreibens im Laufe der Geschichte und passt daher perfekt).
Juli ist eine junge und starke Frau, welche aufgrund ihrer Erfahrungen, welche sie in ihrem Leben bereits machen musste, allerdings sehr zurückgezogen und isoliert lebt. Unter ihren Kollegen ist sie nicht gerade beliebt, den sie lebt in ihrer eigenen Welt und hält nicht viel davon sich mit ihnen auszutauschen.
Doch als sie eine jüngere Version ihrer selbst auf dem Obduktionstisch vor sich sieht beginnen sich die Rädchen in ihrem Kopf zu drehen und sie sieht sich plötzlich wieder mit ihrer Vergangenheit konfrontiert. Diese Reise darf man als Leser begleiten und verliert sich oftmals mit Juli zwischen Gegenwart und Vergangenheit. Was ist wahr und was nur Fiktion.

Fazit:
Die Geschichte hat mich zwar immer wieder etwas verwirrt, aber meiner Meinung nach macht dies gerade die Idee des Buches aus. Ich hab mich mit der Protagonistin in ihrer Geschichte verloren und hab jeder neunen Entwicklung entgegen gefiebert.
Dieses Buch wird mir definitiv im Gedächtnis bleiben.

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Veröffentlicht am 10.05.2021

Eine Fahrt ins Blaue

Der erste letzte Tag
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Zusammenfassung:
Eigentlich will Livius Reimer nur zurück nach Berlin fliegen, denn dort möchte seine Noch-Ehefrau und er einen neuen Versuch starten um ihrer Ehe zu kitten. Doch dann geht fast alles schief ...

Zusammenfassung:
Eigentlich will Livius Reimer nur zurück nach Berlin fliegen, denn dort möchte seine Noch-Ehefrau und er einen neuen Versuch starten um ihrer Ehe zu kitten. Doch dann geht fast alles schief was schief gehen kann. Zunächst geht sein Koffer kaputt und dann wird auch noch der Flug gestrichen. Mit Glück kann er noch den letzten verfügbaren Mietwagen ergattern, doch da er seinen Führerschein vergessen hat muss er ihn mit einer jungen Frau teilen, welche so gar nicht seinem Typ Mensch entspricht.
Zusammen begeben die beiden sich auf die Fahrt von München nach Berlin, ein Roadtrip der keiner der beiden je mehr vergessen wird.

Eigene Meinung zur Geschichte, Aufbau, Schreibstil & Figuren:
Als ich gehört habe, dass Sebastian Fitzek ein neues Buch rausbringt war mir sofort klar, dass ich es lesen muss, dabei hab ich bisher nur Thriller von ihm gelesen. Auch wenn die Geschichte von Livius und Lea ganz anders ist, so konnte auch sie mich begeistern. Die Frage danach, was wirklich im Leben zählt und wie man wohl den letzten Tag seines Lebens verbringen würde ist eine Frage, die sich wohl schon jeder von uns einmal gestellt hat. Sebastian Fitzek lässt diese beiden Fragen die beiden Protagonisten für sich erleben. Zwei, die auf den ersten Blick total verschieden sind. stehen vor der Aufgabe ihren ersten letzten Tag zu leben und lernen sich dabei immer besser kennen. Die quirlige, selbstbewusste und kämpferische Lea und der unauffällige, etwas spießig wirkende und gradlinige Livius. Gemeinsam begleiten wir sie auf ihrem Roadtrip und lernen dabei, was Leben wirklich bedeutet.
Die Art und Weise in der Sebastian Fitzek die Geschichte erzählt ist einfach genial. Vor allem den Humor habe ich sehr gefeiert und immer wieder laut aufgelacht.
Auch der Erzähler, Simon Jäger, welcher soweit ich weiß fast immer die Hörbücher zu Sebastian Fitzeks Büchern spricht, hat mir wieder einmal sehr gut gefallen. Ich finde seine Stimme super angenehm.

Fazit und Empfehlung:
Mit hat die Geschichte rund um Livius super gut gefallen und werde das Hörbuch sicher noch ein paarmal hören, vor allem wenn ich mal wieder mit dem Auto in den Urlaub fahren kann. Daher kann ich dieses Buch einfach nur jedem sehr empfehlen, der sich gerne auf eine humorvolle Art und Weise damit beschäftigt was wirklich im Leben zählt und der sich selbst mal auf das Gedankenexperiment einlassen will, was er an seinem "ersten letzten Tag" tun würde.

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Veröffentlicht am 10.05.2021

Der Kampf um Medaillen und Gerechtigkeit

Goldmädchen
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Zusammenfassung:
Die junge Amerikanerin Audrey ist eine der besten Turnerinnen Amerikas und möchte der Welt beweisen, dass sie ganz nach oben an die Weltspitze gehört. Zusammen mit ihrer besten Freundin ...

Zusammenfassung:
Die junge Amerikanerin Audrey ist eine der besten Turnerinnen Amerikas und möchte der Welt beweisen, dass sie ganz nach oben an die Weltspitze gehört. Zusammen mit ihrer besten Freundin Emma hat sie die Chance, sich für die olympischen Spiele in Tokio zu qualifizieren. Doch dann wir das Leben von ihr und ihren Mannschaftskolleginnen auf den Kopf gestellt. Ihr Trainer, welcher sie bereits seit ihrer frühsten Kindheit unterrichtet hat, wird verhaftet. Der Vorwurf Missbrauch, und dass ausgerechnet auch noch an einer ihrer Mannschaftkolleginnen.

Eigene Meinung zur Geschichte, Aufbau, Schreibstil & Figuren:
Das Buch konnte mich von Seite eins an begeistern. Die Geschichte, welche einen ganz tief mitnimmt in die Welt des Profisports mit all seinen Regeln, Verzichten und dem psychischen Druck welcher auf den Athletinnen lastest hat mich wirklich berührt. Vielleicht liegt dies auch daran, dass ich erst vor kurzem die Dokumentation „Athletin A“ auf Netflix geschaut habe, welche genau das gleiche Thema behandelt.
Der Schreibstil der Autorin ist wirklich toll und hat ich wahrlich in die Seiten gezogen. Die einzelnen Übungen, welche die Turnerinnen an den Geräten gezeigt haben sind so gut geschildert, dass sie quasi wie ein Film vor meinem inneren Auge abliefen (obwohl ich selbst keine Ahnung von Turnen habe).
Nicht zuletzt konnte mich vor allem die Protagonisten Audrey begeistern. Sie ist super stark und weiß was sie will. Dabei hat sie aber auch ein unheimlich großes Herz und würde niemals ihren Sieg vor das Glück eines anderen Menschen stellen. Besonders schön fand ich die kleine Liebesgeschichte, welche Audrey erleben durfte und aus der sie jede Menge Kraft gezogen hat.

Fazit und Empfehlung:
Letztlich kann ich nur sagen, dass mir das Buch super gut gefallen hat und ich tatsächlich etwas traurig war als es so schnell vorbei war. Ich bin förmlich über die 320 Seiten geflogen und konnte gar nicht mehr aufhören zu lesen. Dabei behandelt das Buch ein wirklich ernstes Thema. Man spürt was dies mit den Athletinnen anstellt und kann ihre Emotionen und Gedanken super nachempfinden.
Meiner Meinung nach ist es ein super tolles und gelungenes Buch (obendrein noch mit einem super schönen Cover), welches ich allen Young Adult Fans empfehlen würde.

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Veröffentlicht am 06.05.2021

Eine Welt voller Glamour, Luxus und Leidenschaft

Deluxe Dreams
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Zusammenfassung:
Die junge Amerikanerin Sadie, die gerade eine Rucksacktour durch Europa macht, wird auf offener Straße überfallen. Doch bevor der Täter wirklich zuschlagen kann eilt ihr ein junger attraktiver ...

Zusammenfassung:
Die junge Amerikanerin Sadie, die gerade eine Rucksacktour durch Europa macht, wird auf offener Straße überfallen. Doch bevor der Täter wirklich zuschlagen kann eilt ihr ein junger attraktiver Franzose zur Hilfe. Doch bei dem Retter handelt es sich nicht um einen unbekannten, sondern um den begehrtesten Junggesellen Frankreichs – Olivier Dumont – den Erben des gleichnamigen Modeimperiums Dumont. Er bietet Sadie seine Hilfe an und entführt sie somit in seine Welt voller Luxus und Reichtum, eine Welt welche Sadie bisher total unbekannt war.
Doch hinter der strahlenden Fassade der Dumonts liegt noch so viel mehr als der Glamour. Eine Welt in die Sadie nach und nach mit hinein gezogen wird …

Eigene Meinung zur Geschichte, Aufbau, Schreibstil & Figuren:
Das Buch konnte voll und ganz meine Erwartungen erfühlen und ist genau das, was ich von einer spannenden, gefühlvollen und prickelnden New Adult Geschichte erwarte.
Die Geschichte wird abwechselnd aus der Sicht der beiden Protagonisten Sadie und Olivier erzählt. Sadie hat mich mit ihrer selbstständigen, starken und tapferen Art sofort für sich begeistern könne. Sie ist mutig und stark, obwohl ihre Vergangenheit nicht immer einfach war. Sie trägt ihr eigenes Päckchen mit sich und ist dabei sich selbst wieder zu finden und ihrem eigenen Selbst bewusst zu werden. Aber auch Olivier hat mir sehr gut gefallen. Auch wenn er einen wohlhabenden Familienhintergrund hat und gerne mit seinem Vermögen protzt und angibt, so kommt es ihm doch viel mehr auf die menschliche Ebene an. Er ist bereit alles hinter sich zu lassen, nur um die zu schützen, welche ihm nahe stehen. Genau so etwas möchte ich in einem New Adult Roman lesen. Gerade diese tiefgreifenden Gefühle und teilweise auch schweren Schicksalsschläge machen diese Art der Geschichten aus.
Der Schreibstil der Autorin passt hierzu wunderbar. Er ist leicht und locker zu lesen/hören und detailreich, ohne zu tief abzuschweifen. Er vermittelt dem Leser/Hörer sofort ein Bild vor Augen, so dass man immer wieder das Gefühl hat ganz nah an den Erlebnissen beteiligt zu sein. Lediglich die Liebesszenen waren mir an manchen Stellen etwas zu detailreich.
Auch das Hörbuch ist wirklich empfehlenswert. Die Stimme der Erzählerin ist sehr angenehm und es lässt sich ihr wunderbar folgen. Auch ihre Stimmlage, welche stets wechselt, wenn die Ansicht der Kapitel wechselt ist toll, auch wenn ich es persönlich etwas lieber mag, wenn die männliche Sicht von einem Mann vorgelesen wird.

Fazit und Empfehlung:
Letztlich kann ich nur sagen, dass mir die Geschichte von Sadie und Olivier wirklich gut gefallen hat. Ich bin jetzt bereits neugierig, wie es mit der Familie Dumont weiter geht und was noch alles herauskommt und passiert. Daher kann ich dieses Buch jedem Leser von spannenden und ereignisreichen New Adult Liebesromanen weiterempfehlen.
Ich freue mich bereits, wenn am 22.06.2021 Band zwei der „Deluxe“-Sage erscheint und werde die Reihe sicherlich weiterlesen.

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Veröffentlicht am 03.05.2021

Wenn die Vergangenheit aufgearbeitet wird

Die Geschichte von Kat und Easy
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Zusammenfassung:
In ihrer Jugend in den 70igern waren sie unzertrennlich und beste Freundinnen, doch was passiert wenn sich zwei, die sich seither nicht mehr gesehen haben, Jahre später wieder treffen?

Eigene ...

Zusammenfassung:
In ihrer Jugend in den 70igern waren sie unzertrennlich und beste Freundinnen, doch was passiert wenn sich zwei, die sich seither nicht mehr gesehen haben, Jahre später wieder treffen?

Eigene Meinung zu Geschichte, Aufbau, Schreibstil & Figuren:
„Die Geschichte von Kat und Easy“ wird aus Sicht der Protagonistin Kat erzählt, welche nach all der Zeit in das Ferienhaus ihrer Jugendfreundin Easy auf die griechische Insel Kreta eingeladen wird. Dort gehen die beiden Schritt für Schritt ihrer Vergangenheit auf den Grund. Um diese Vergangenheit auch für die Leser greifbar zu machen erzählt das Buch im Wechsel immer ein Kapitel aus der Vergangenheit und der Gegenwart. So kann man die gegenwärtigen Gefühle und Gedanken von Kat und Easy genauer mitverfolgen und verstehen.
Der Schreibstil von Susann Pásztor ist frisch und locker und lässt sich sehr gut lesen. Auch ihre Figuren sind lebhaft und abwechslungsreich.

Fazit und Empfehlung:
Auch wenn es die Geschichte zwischenzeitlich nicht geschafft hat mich abzuholen, so hat sie mich doch nachhaltig bewegt und zum Nachdenken gebracht. Auch wenn Offenheit und Ehrlichkeit im ersten Moment oft hart sein können, so tragen sie doch meist, vor allem in Kombination mit Vergebung, dazu bei, dass Schmerzen gelindert werden.
Was mich etwas gestört hat war der sehr lockere Umgang mit Alkohol und Drogen, welchen ich etwas problematisch fand.
Ich würde die Geschichte vermutlich eher „älteren“ Lesern zwischen 35 und 60 empfehlen.

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