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Veröffentlicht am 29.01.2021

Wie kann man einem Kind nur so etwas antun?

Als hätte der Himmel mich vergessen
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Als ich mich dazu entschieden habe dieses Buch zu lesen, habe ich mich bereits auf einige emotionale Momente gefasst gemacht. Das was mich allerdings erwartet hat, hätte ich mir nie auch nur ansatzweise ...

Als ich mich dazu entschieden habe dieses Buch zu lesen, habe ich mich bereits auf einige emotionale Momente gefasst gemacht. Das was mich allerdings erwartet hat, hätte ich mir nie auch nur ansatzweise vorstellen können.
Das Schlimme für mich an dieser Geschichte ist nicht, dass Amelie so viel Leid angetan und sie fast zwei Jahrzehnte lang gequält wurde, sondern die Tatsache, dass mich die ständige Steigerung, Neuerfindung von Strafen und das unglaubliche Talent zur Vertuschung seitens ihrer Stiefmutter so fasziniert hat.
Versteht mich nicht falsch, ich heiße Gewalt an Kindern definitiv nicht gut und war mehr als schockiert darüber, wie man diese Dinge einem Menschen und vor allem einem Kind antun kann. Aber wie bitte hat diese Frau es anstellen können, so viele Jahre und auch bis zum Schluss damit davon zu kommen? Wie kann man so eine Tat überhaupt mit seinem Gewissen vereinbaren? Wie kann man zu solch einem Menschen werden, der jegliches bisschen Menschlichkeit verloren hat?

Jeder Hoffnungsschimmer wird schon im Keim erstickt und Amelie musste immer mit der ständigen Angst leben. Nicht mal in meinen schlimmsten Träumen kann ich mir auch nur ansatzweise vorstellen, wie sie sich all die Jahre gefühlt haben muss. Ich denke aber, dass gerade die vielen kleinen Lichtblicke über die Jahre dieses Kind oder besser diese junge Frau am Leben gehalten haben.
Ich bewundere Amelie dafür, dass sie durchgehalten hat. Dass sie nicht gänzlich aufgegeben hat und vor allem auch dafür, was sie aus sich gemacht hat. Ich bin unheimlich froh, dass sie so tolle Personen an ihrer Seite hatte, die ihr helfen konnten und wünsche mir, dass die Menschen mehr auf ihr Umfeld achten und nicht bei allem wegblicken. Denn so etwas passiert häufiger als man denkt und darauf sollte man dringend viel mehr aufmerksam machen.
Im übrigen hat mich das Ende nach dem Ende nochmal so richtig emotional berührt. Denn dort sieht man Fotos von Amelie, genau so, wie sie in der Geschichte erwähnt wird und das hat mir erst so richtig gezeigt, dass dies alles wirklich passiert ist und real war. Am Ende stehe ich mit vielen Fragen da. Die wichtigste ist aber: Warum sie?

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  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 14.12.2018

Beeindruckende Protagonistin

Black Blade
1

Ich kannte bereits die Mythos Academy der Autorin und war von daher neugierig, und hatte Erwartungen an diese Reihe der Autorin.

Band 1 konnte mich schon mal mit Protagonistin Lila begeistern. Sie ist ...

Ich kannte bereits die Mythos Academy der Autorin und war von daher neugierig, und hatte Erwartungen an diese Reihe der Autorin.

Band 1 konnte mich schon mal mit Protagonistin Lila begeistern. Sie ist eine sehr starke, intelligente Prota, die mich aber gerade in gewissen Situationen mit ihrer gnadenlosen Seite begeistern konnte.

Man wird durch ein bisschen Vorgeschichte schon in die richtige Stimmung für die Story gebracht, um dann Schlag auf Schlag mit ordentlich Action konfrontiert zu werden.

Gerade die anbahnende Liebesgeschichte war für mich besonders von Bedeutung, denn die eher beherrschte Lila kann sich in dieser Welt voller Lügen und Intrigen nicht einfach so Hals über Kopf verlieben. Dies wurde sehr authentisch dargestellt und Devon zeigt mit seiner natürlichen Art schnell, dass man ihn einfach lieben muss.

Auch wird man während der Geschichte mit vielen Wesen konfrontiert, mit deren Anschlägen man immer wieder rechnet. Zwischen all den spannenden Momenten, gibt es auch mal ein paar ruhigere Phasen, in denen man sich mit der Geschichte von Lila und anderen Figuren vertraut machen kann. Genau diese Balance zwischen diesen Phasen macht diese Geschichte zu etwas besonderem.

Fazit: Band 1 überzeugt mit viel Tiefgang, glaubwürdigen Charakteren und einem Mix aus Action und Liebe, der mich schnell in seinen Bann gezogen hat. Ich bin nach wie vor begeistert und werde auch den Rest der Reihe noch lesen. Für diesen hier gibt es eine dringende Leseempfehlung meinerseits.

Veröffentlicht am 30.10.2018

Wirr. Emotionslos. Eher unfertig. Schade

Ein Himmel aus Lavendel
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Auch, wenn mich das Cover eher abgeschreckt hatte, so klang der Klappentext einfach zu gut, um dieses Buch nicht zu lesen.

Protagonistin Emery würde alles für ihre kleine Schwester tun. Um ihre Familie ...

Auch, wenn mich das Cover eher abgeschreckt hatte, so klang der Klappentext einfach zu gut, um dieses Buch nicht zu lesen.

Protagonistin Emery würde alles für ihre kleine Schwester tun. Um ihre Familie versorgen zu können, ging sie also einen Pakt mit Salys ein. Während sie für ihn also Taschendiebin Dinge stehlen soll, bekommt sie die Gabe, bei jeder Gelegenheit in Flammen aufzugehen, um so unbemerkt zu verschwinden und an einem anderen Punkt wieder aufzutauchen. Allerdings ist der Preis dafür alles andere als angenehm, weshalb sie versuchen will, diesen Pakt wieder rückgängig zu machen.

Die Idee ist der Wahnsinn und Emery eine Protagonistin, die durchaus Potential gehabt hätte. Leider war sie mir zu blass dargestellt und ihre Beweggründe nicht immer nachvollziehbar. Auch weitere eingefügte Charaktere werden nicht groß erläutert, weshalb mir immer mehr die Bindung zur Geschichte fehlte.

Und obwohl der Schreibstil einen entspannten Lesefluss ermöglichte, wurde es irgendwann zu wirr und unverständlich. Man ist als Leser in vielerlei Hinsicht auf sich allein gestellt, um die Welt und alles drumherum verstehen zu können, was mir irgendwann nicht mehr möglich war. Nun ist das Buch auch recht dünn und ich denke, wenn man da noch ein wenig mehr zwischenmenschlich hinzugefügt hätte, mehr Struktur ins System und Erklärungen gebracht hätte, hier eine durchweg runde Story entstanden wäre.

So muss ich viele Punkte abziehen, obwohl doch einige Dinge stimmen und gebe dem Buch 3 Sterne.

Veröffentlicht am 30.10.2018

Kitschig, romantisch, süß

When it's Real – Wahre Liebe überwindet alles
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Nach der Paper Reihe war ich ziemlich neugierig auf dieses Werk des Autorenduos und da ich Rockstarromane liebe, führte auch kein Weg mehr daran vorbei.

Oakley ist ein gefeierter Rockstar, jedoch sinkt ...

Nach der Paper Reihe war ich ziemlich neugierig auf dieses Werk des Autorenduos und da ich Rockstarromane liebe, führte auch kein Weg mehr daran vorbei.

Oakley ist ein gefeierter Rockstar, jedoch sinkt die Zahl seiner Anhängerschaft, da er schon seit Jahren keine neuen guten Songs mehr präsentiert hat. Um ihm ein neues Image zu verpassen, entscheidet sein Management, dass ein junges Mädchen ein Jahr lang seine neue Freundin spielen soll. Durch einen Zufall fällt diese Aufgabe auf Vaughn, die alles für ihre Familie tun würde und das Geld, welches dieser Job mit sich bringen würde, dringend braucht. Schnell ist klar, dass sich beide nicht sonderlich mögen. Noch dazu müssen sie vor der Presse Gefühle vortäuschen und geraten immer mehr in den Fokus seiner Anhänger.

Die Idee dieser Geschichte ist nicht neu, voller Klischees und ziemlich kitschig. Na und? Genau das habe ich hier erwartet und auch bekommen. Ich liebe es einfach, mich in solche Geschichten, wie der von Oakley und Vaughn, fallen zu lassen und die beiden haben mein Herz im Sturm erobert.

Oakley ist eigentlich kein typischer Badboy, aber einen Blick hinter seine harte Fassade bekommt man erst im Laufe der Geschichte. Er ist gezeichnet durch seine Vergangenheit und steht im Schatten seiner Eltern. Vaughn hat eigentlich einen Freund. Allerdings ist mir, genauso wie ihrer Schwester, schleierhaft, was sie an ihn hält. W ist einfach furchtbar und ich wollte Vaughn am liebsten die Augen öffnen und ihr zeigen, dass sie so jemanden nicht nötig hat. Sie ist eine tolle Protagonistin, die ich gerne weiterhin begleiten möchte. Die Kapitel gab es abwechselnd aus beiden Sichten, was einem den bestmöglichen Blick in ihre Gefühls- und Gedankenwelt gibt.

Die Kommunikation der beiden über die heutigen Mittel, wie Instagram und Twitter, war wirklich gut umgesetzt. Es wird genau die Masche gezeigt, die man von einem schmierigen Managment erwartet.

Die Story war locker leicht zu lesen, manchmal witzig, manchmal hätte ich auch am liebsten die Augen verdreht.

Wer auf kitschige, süße Romantik steht, der wird, so wie ich, seine volle Freude mit diesem Buch haben. Perfekt, um einfach mal abzuschalten.

Veröffentlicht am 07.10.2023

Ich liebe es!

Gameshow – Der Preis der Gier
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Ein Blick aufs Cover und ich war schon begeistert. Ein zweiter Blick in den Klappentext und ich wusste: Dieses Buch ist genau etwas für mich. Und ich muss sagen, mich hat die Story vollends erwischt. Zum ...

Ein Blick aufs Cover und ich war schon begeistert. Ein zweiter Blick in den Klappentext und ich wusste: Dieses Buch ist genau etwas für mich. Und ich muss sagen, mich hat die Story vollends erwischt. Zum einen, weil es mich an meine Leseanfäge mit den Tributen von Panem erinnert, aber auch, weil Franzi Kopka wirklich einen tollen Stil hat, der mich fesseln konnte. Die Story selbst ist wirklich grandios. Gerade für ein Debüt absolut perfekt. Ach, was sage ich, mehr als das. Cass ist eine Figur, die ich von Anfang an sehr mochte. Sie handelt gut überlegt, vertraut nicht gleich jedem und stellt genau die richtigen Fragen. Alle grausamen Erlebnisse konnte ich mit ihr aus nächster Nähe erleben und während der „Spiele“ mit ihr mitfühlen. Ihr Gegenpart Jax hingegen war mir schon wieder etwas zu blass dargestellt. Da habe ich tatsächlich etwas mehr erwartet und mich haben eher die vielen Nebenfiguren, wie Yuna und Christopher, oder auch Enzo, wesentlich mehr überzeugen können. Das gewählte Setting ist einfach genial. Wesentlich moderner und doch ähnlich dem von Panem. Der plötzliche Stimmungswechsel, als Cass aus dem Leben ‚gerissen‘ wird, hat den entscheidenden Kick gebracht. Ab da an, habe ich grundsätzlich erstmal allen misstraut. Der Verlauf der Story brachte so einiges an Fragen auf – und auch der wirklich sehr fiese Cliffhanger am Ende, lassen mich nun sehnsüchtig auf den nächsten Teil warten. Diesen kann ich nur wärmstens empfehlen, denn Gameshow – Der Preis der Gier hat sich schnell zum Jahreshighlight entwickelt.

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