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Veröffentlicht am 02.07.2018

Gelungene Fortsetzung ...

Magic Academy - Die Prüfung
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Der zweite Band der „Magic Academy“ – Reihe erschien im cbt-Verlag im Mai 2018. Auf 496 Seiten erzählt Rachel E. Carter die Geschichte ihrer Protagonistin Ryiah weiter.

Es ist vollbracht für Ryiah, sie ...

Der zweite Band der „Magic Academy“ – Reihe erschien im cbt-Verlag im Mai 2018. Auf 496 Seiten erzählt Rachel E. Carter die Geschichte ihrer Protagonistin Ryiah weiter.

Es ist vollbracht für Ryiah, sie setzt den Weg in der Academy weiter fort. Auch wenn die Prüfungen härter werden und sie regelmäßig über ihre Grenzen hinausgehen muss, so liebt sie es dennoch, in dieser Gemeinschaft lernen zu können.
Doch im Land Jerar passieren merkwürdige Übergriffe und auch die Academy muss mit ihren Schülern nun eingreifen. Ein gefährliches Unterfangen für Ryiah und ihre Freunde. Aber auch der Prinz Darren hat einiges an Überraschungen für sie parat …

Auch wenn ich nicht gänzlich vom ersten Band der „Magic Academy“ Reihe überzeugt war, so wollte ich dennoch wissen, wie Ryiahs Geschichte weitergeht.
Und Rachel E. Carter hat es tatsächlich geschafft, das Level zu heben. Auch wenn an manchen Stellen es mir etwas überzogen herüberkam.
Ryiah ging aus den Vorfällen des ersten Bandes gestärkt hervor und trat dadurch aufrecht ihren Weg in die Academy an.

Natürlich sind ihre üblichen Feinde wieder an ihrer Seite, denn ohne Reibereien wäre es gänzlich langweilig geworden um sie herum. Und was sich liebt, das neckt sich wortwörtlich.
So erlebt man Ryiah in den unterschiedlichsten Situationen. Hier nun sieht man sie aus den verschiedenen Perspektiven, die einen Menschen und Protagonisten, ausmachen.
Emotionen werden von ihrer Figur gekonnt transportiert, da man immer in ihrer Sicht verweilt. Was einem aber auch viele Überraschungen parat hält. Denn einige der Szenen setzten sich zum Ende hin anders zusammen, als man es erlebt hatte.

Gerade die Situation zwischen ihr und dem Prinzen Darren beherbergte so einige aufs und abs, sodass man sehr zu schwanken begann, ob man diese Szenen nun mag oder nicht. Ich persönlich hätte gern weniger davon gehabt, da dadurch die Grundgeschichte sehr ins Hintertreffen geriet.
Auch begann ich, durch diese Abschnitte, Darren nicht zu mögen. Denn er zeigte hier einen Teil von sich, der sich so gar nicht in das Bild passen wollte, welches man von ihm erschaffen hatte. Dass dies von der Autorin so berechnet wurde, ist mir durchaus bewusst. Nur hätte es bestimmt auch mit weniger Dramatik genauso gewirkt.

Die Schlachtverläufe und magischen Konflikte passten hier eher in das Werk. Nur wäre der politische Fokus hier viel passender gesetzt gewesen, da man ja auch in diesem Einfluss dann die Geschichte weiter hätte formen können.
Dennoch kann man hier die Nebenfiguren keineswegs außer Acht lassen. Denn gerade Alex, Ryiahs Bruder und Ella, ihre beste Freundin, bieten einigen Gesprächsstoff und unterstützen Ryiah wieder in der Handlung immens.
Auch wenn eine Dreiecksbeziehung ein total überholtes Thema ist, so hat die Autorin dies hier mit eingeflochten. Was Ryiah einige Sympathiepunkte raubte.
Vom Erzählfluss hatte Rachel E. Carter in diesem zweiten Band weniger auf der Strecke gelassen. Sie hat es geschafft mich, nach einer kleinen Eingewöhnungsphase, gänzlich für ihre Geschichte einzunehmen. Und vor allem macht sie den Leser sehr neugierig auf den letzten Band!

„Magic Academy – Die Prüfung“ behält sich ein paar Ecken und Kanten, die aber mit den Figuren wieder abgerundet werden!

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Veröffentlicht am 24.06.2018

Sehnsüchtige Längen und große Enthüllungen ...

Ohne ein einziges Wort
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Rosie Walsh hat ihren emotionalen Roman "Ohne ein einziges Wort" im Goldmann Verlag bereits im Mai 2018 erscheinen lassen. Auf 528 Seiten erzählt sie mit ihrer Protagonistin eine sehnsüchtige Geschichte, ...

Rosie Walsh hat ihren emotionalen Roman "Ohne ein einziges Wort" im Goldmann Verlag bereits im Mai 2018 erscheinen lassen. Auf 528 Seiten erzählt sie mit ihrer Protagonistin eine sehnsüchtige Geschichte, mit einer überraschenden Wendung.

Sarah ist vor Jahren nach Amerika gezogen, doch England ist noch immer ihre Heimat. Als sie dann in der Heimat auch noch die Liebe ihres Lebens trifft, verändern sich ihre Ansichten gänzlich. Doch Eddie meldet sich von einem Tag auf den anderen nicht mehr. Tage und Woche vergehen, ohne das Sarah herausfinden kann, warum er es sich anderes überlegt hat. Aber ihre Spuren führen auf einen Weg, den sie nie wieder beschreiten wollte ...

Der Klappentext von Rosie Walsh Werk nahm mich sogleich für sich ein und natürlich hofft man dann auch, dass die Geschichte sich genauso spektakulär entwickeln wird.
So begann mein Marsch durch Sarahs Erzählungen über eine Liebe, die sie alles abverlangt. Da man als Leser durch den Klappentext bereits weiß, was mit Sarah und Eddie passiert, ist man für den Start bestens gerüstet.
Leider begann dieser ziemlich holprig und bis zur Mitte des Buches muss man sich auf traurige und sehr sehnsüchtige Seiten einstellen, welche dem Lesefluss schnell schlauchen.

Sarah ist dennoch keineswegs eine Protagonistin, die allzu schnell aufgibt. Nur überlegt man natürlich immer selbst, was man an ihrer Stelle tun und fühlen würde.
Was dann aber alles, mit geballter Wucht, auf den Leser einprasselt, war wirklich eine riesige Überraschung.
Und es fällt mir sehr schwer hier meine Meinung kundgeben zu können, ohne genauer auf bestimmte Stellen eingehen zu dürfen. Da ich niemanden den Spaß am Lesen nehmen möchte.

Rosie Walsh vereint nicht nur Liebe und Leidenschaft in ihrer Handlung. Auch war die Sehnsucht und der Verlust auf unterschiedlichen Ebenen deutlich spürbar. Ja, sogar sosehr, dass man mit der Protagonistin leiden muss, um besser ihre Situationen nachvollziehen zu können.
Ebenso darf ein Familiendrama mit allen Facetten nicht fehlen.
Leider muss ich hier anmerken, dass die Autorin diese Punkte zu sehr aneinanderreiht, um ihre Geschichte zu formen und die Wendepunkte damit zu erklärt. Doch dies nahm das Lesevergnügen aus dem Anfang heraus, wo man nur die einzelnen Nebenfiguren kennenlernt. Aber diese sind nicht wirklich wichtig für die Handlung, sodass man sie schnell in den Hintergrund rücken lässt.

Sarah hat den größten Teil ihrer Geschichte allein auf ihren Schultern lasten, denn nur zum ersten Wendepunkt darf auch Eddie endlich zu Wort kommen.
Wer also ganz großes Durchhaltevermögen besitzt und diese Geschichte eine Chance geben möchte, sollte sich dieser angesprochenen Punkte klar sein.

„Ohne ein einziges Wort“ hat seine sehnsüchtigen Längen mit einer großen Enthüllung!

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Veröffentlicht am 09.06.2018

Sommerlich, witzig!

Sommer mit Opa (Spaß mit Opa 1)
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Sarah Welks Roman „Sommer mit Opa“ erschien im Ars Edition Verlag. Seit April 2018 ist die bebilderte Geschichte, mit ihren 160 Seiten, erhältlich.

Die Sommerpläne von Jonas und Marie änderten sich schlagartig, ...

Sarah Welks Roman „Sommer mit Opa“ erschien im Ars Edition Verlag. Seit April 2018 ist die bebilderte Geschichte, mit ihren 160 Seiten, erhältlich.

Die Sommerpläne von Jonas und Marie änderten sich schlagartig, als ihre Eltern keine Zeit mehr für einen Urlaub aufbringen konnten. So ging es eben mit Opa Franz und seinem VW-Bus in Richtung Italien.
Doch bis nach Italien sollte das klapprige Gefährt nicht mehr schaffen, die kurze Reise endete an einem versteckten See mitten im Wald.
Zusammen mit ihrem Opa und dem geheimnisvollen Mädchen Lucky beginnen die beiden ein wahres Abenteuer …

Zusammen mit meinem Sohn habe ich mich in Sarah Welks neustes Werk gestürzt. Die sommerlichen Abende im Mai und Juni konnten wir uns somit, mit Jonas, Marie, Lucky und Opa Franz versüßen.
Schon die ersten Zeichnungen machten Lust auf mehr und der leichte Erzählstil ermöglichte es auch, dass mein Sohn selbst viele Kapitel vorlesen konnte.
Jonas erzählte uns von seinem Sommerabenteuer mit seiner Schwester Marie und dem hippigen Opa Franz. In dessen VW-Bus ging s auf große Tour, die leider nicht allzu weit weggehen sollte, was alte Autos meist an sich haben.
Aber das dieser Ausflug auch mit so wenig Mitteln ein riesiger Erfolg wurde, ist wohl auch dem lockeren Opa Franz zu verdanken.

Opa Franz schaffte es für einige Lacher zu sorgen und war in vielen Situationen ein wahrer Freund. Jeder der Kinder, so schien es, hatte zu Beginn der Ferien ihre Päckchen zu tragen. Und Opa ließ sie, mit den richtigen Kniffen, selbst an ihre Grenzen gehen.
Auch anderen zu helfen will gelernt sein und so war Lucky, das Mädchen in Jonas Alter, die perfekte Gelegenheit. Kindern zu zeigen, dass man sich gegenseitig unterstützen sollte, meist mit Hilfe von Erwachsenen.

Und auch Schulprobleme lassen sich mit so einem tollen Opa gleich viel besser bewältigen. Schließlich hat er viele Erfahrungen im Leben machen können.
Wir haben sehr gelacht und über die Geschichte geredet, was uns als Leser genau das gebracht hat, was es Jonas bringen sollte – lernen über Probleme zu reden.
Sarah Welk hat einen fantastischen Stil, mit einer ein wenig frechen Art, den Inhalt der Geschichte wiedergibt. Und große, wie kleine Leser einfach mitreißt.

„Sommer mit Opa“ ist witzig, altersgerecht und absolut sommerlich!

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Veröffentlicht am 09.06.2018

Macht Fernweh ...

Mein wunderbarer Buchladen am Inselweg
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Julie Peters Werk „Mein wunderbarer Buchladen am Inselweg“ erschien im Mai 2018 beim Aufbau Verlag. Auf Fernweh vollen 320 Seiten träumt man sich mit der Protagonistin in ein neues Leben.

Frieke ist mit ...

Julie Peters Werk „Mein wunderbarer Buchladen am Inselweg“ erschien im Mai 2018 beim Aufbau Verlag. Auf Fernweh vollen 320 Seiten träumt man sich mit der Protagonistin in ein neues Leben.

Frieke ist mit Leib und Seele Journalistin, aber als sie den Auftrag bekommt nach Spiekeroog zu gehen ereilt sie die Vergangenheit. Sie weiß genau, dass ihr Vater dort lebt und auch wenn sie ihn noch nie kennengelernt hat, so ist die Angst ihn zu begegnen doch riesig. Dennoch kann sie sich den Auftrag nicht entgehen lassen und lernt so eine Inselgemeinschaft kennen, die zueinanderhalten und sie wie eine Familie empfangen ...

Da mich Titel und Cover sehr ansprachen, bin ich gern in Julie Peters Geschichte hineingefallen. Es ist nicht nur ein Roman, der durchaus Fernweh macht, sondern auch einer der große Entscheidungen für Frieke hervorbringt.
Diese ist hier die Protagonistin und hat so einiges in ihrer Vergangenheit erlebt, dass sie begraben will. Das der Auftrag in Spiekeroog sie so verändern würde bekommt man als Leser erst nach und nach heraus.

Idyllisch und durchaus mir vielen kleinen Geschichten gespickt landet Frieke in einer Inselgemeinschaft, wo sie für alle ein offenes Buch zu sein scheint.
Und man bekommt immer wieder mit, dass sie Angst hat, vor dem Schritt mit ihrem Freund Harald nach Boston zu gehen. Aber eine lange Beziehung beendet man eben nicht von jetzt auf gleich.

Auch die Begegnung mit ihrem Vater hatte mich das eine ums andere Mal schlucken lassen, denn Ole Hansen erklärt in seinen Schichtwechsel genauso seine Geschichte.
Eben jene Sichtwechsel sind es, die Julie Peters Geschichte so facettenreich werden lässt. Und als Leser hat man am Ende dasselbe Gefühl wie Frieke – diese Insel lässt einen nicht mehr los.

Natürlich steht hier noch mehr der Ornithologe Bengt im Mittelpunkt und verzaubert mit seiner etwas muffigen Art dennoch. Als Frieke ihn beschrieb, konnte ich mir schon denken, dass mehr aus den beiden wird, als nur ein journalistischer Auftrag.
In Friekes Leben beginnen viele Aufs und Abs und man verfolgt sie gern mit. Denn niemals lässt die Autorin Langeweile aufkommen und für Herzklopfen ist immer wieder gesorgt.

Julie Peters hat mit viel frischem Wind von der Nordseeinsel einen leichten Roman verfasst, der dennoch anspricht, dass es wichtig ist, sich auch Zeit für das wirkliche Leben zu nehmen.

„Mein wunderbarer Buchladen am Inselweg“ ist ein schöner Urlaubsroman, der zu Tränen rührt und Herzklopfen verursacht.

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Veröffentlicht am 09.06.2018

Schau hinter die Fassaden ...

Wenn's einfach wär, würd's jeder machen
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Erschienen im Bastei Lübbe Verlag ist Petra Hülsmanns neustes Werk „Wenn´s einfach wär, würd´s jeder machen“ im Mai 2018. Ganze 576 Seiten füllen ihre Geschichte und unterhalten mit einigen Höhen und Tiefen.

Annika ...

Erschienen im Bastei Lübbe Verlag ist Petra Hülsmanns neustes Werk „Wenn´s einfach wär, würd´s jeder machen“ im Mai 2018. Ganze 576 Seiten füllen ihre Geschichte und unterhalten mit einigen Höhen und Tiefen.

Annika landet aus heiterem Himmel an ihrer Albtraumschule, denn eigentlich fühlte sie sich als Musiklehrerin ziemlich wohl am Gymnasium. Doch nun soll sie ihren Weg an einer Schule im Problembezirk Hamburg fortsetzen. Aber Annika lässt sich nicht unterkriegen und schmiedet Pläne, die sie an ihren alten Posten zurückbringen soll. Eine Theater AG wird ins Leben gerufen, aber das Projekt befördert mehr zutage, als Annikas Plan beinhaltete ...

Petra Hülsmanns Werke konnten mich schon sehr oft von ihren Inhalten und Geschichten überzeugen. Besonders „Das Leben fällt, wohin es will“ ist mir immer noch stark im Herzen verankert. Natürlich war ich nun sehr gespannt, wie eine neue Geschichte von ihr ausgearbeitet wurde. Und vor allem in welche Fettnäpfchen diese Protagonistin hineintreten wird.

Hier ist es Annika, die als junge Lehrerin sich selbst vor riesige Aufgaben stellt und gar nicht bemerkt, wie sehr sie das Leben ihrer Schützlinge verändern kann.
Aber nicht nur das Umfeld Schule wird beleuchtet, auch Annikas Freunde und Nachbarn rutschen immer wieder in den Fokus des Lesers. So entstehen ernste Themen, aber auch die witzigsten Situationen, welche einem vor lauter Kopfkino nicht mehr loslassen.

Mit Annika selbst hatte ich zu Beginn das große Problem, dass sie mir sehr versnobt in ihren Ansichten gegenübertrat. Was wahrscheinlich so gewollt war, von der Autorin, lies mir aber einen faden Beigeschmack.
Ein wenig erinnerten mich dann die Szenen an der Astrid-Lindgren-Schule schon sehr an den Film „Fack Ju Göhte“, nur dass Annika einen schnellen Draht zu den Schülern aufbauen konnte. Ebenso ist die Idee eines Theaterstückes nicht gerade neu, aber die Umsetzung dessen ist Annikas einziges Ziel.

Ganz besonders ins Herz geschlossen hatte ich die Schüler ihrer neuen Klasse, allen voran natürlich Meikel und Heaven-Tanita. Vor allem deren Geheimnisse machten die Geschichte erst richtig interessant.
Dennoch darf die Liebe in Petra Hülsmanns Werken nicht fehlen. Und so zogen gleich zwei Männer die Aufmerksamkeit von Annika und dem Leser an. Wobei man sich als Leser eher zu ihrem Nachbarn Sebastian hingezogen fühlt, als zu dem Theatertypen Tristan. Dabei muss man auch bemerken, dass Tristan mit seiner versnobten Art keinen positiven Eindruck beim Leser hinterlässt.Und Sebastian mit seiner lieben Art eher Schwiegermutterliebling ist. Petra Hülsmann hat wieder einen unterhaltenden Roman verfasst, der zwischendurch zwar seine Längen hat, aber dennoch in ihrem typischen Stil geformt wurde.

„Wenn´s einfach wär, würd´s jeder machen“ setzt Gegensätze, hinter deren Fassaden man auch im wahren Leben schauen sollte!

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