Ein perfides Spiel beginnt
Das GeschenkMilan Berg führt schon so lange er sich erinnern kann ein Leben voller Lügen. Er verheimlicht seine größte Schwäche, seien Analphabetismus, vor allen Menschen, nur sein Vater weiß davon. Dies zwingt ihn ...
Milan Berg führt schon so lange er sich erinnern kann ein Leben voller Lügen. Er verheimlicht seine größte Schwäche, seien Analphabetismus, vor allen Menschen, nur sein Vater weiß davon. Dies zwingt ihn jeden Tag zu Lügen, denn die Welt, in der er lebt, ist eine Welt voller Schrift. Als er dann durch sehr seltsame Umstände seine Freundin Andra trifft, schafft er es auch nicht ihr die Wahrheit zu sagen, er schämt sich zu sehr. Als Milan dann, wieder mal, vor der Wahrheit wegrennt hat er eine verhängnisvolle Begegnung. An einer Ampel sieht er, im Wagen neben sich, ein Mädchen, dass verzweifelt einen Zettel an die Scheibe drückt. Milan kann nichts entziffern, folgt dem Wagen aber trotzdem, denn er glaubt, dass dieses Mädchen Hilfe braucht. Als er sie dann endlich einholt, scheint es aber eine ganz normale Familie zu sein. Die ganze Sache lässt ihn nicht los und er fährt nochmal zusammen mit Andra zu der Villa. Leider ist ihm nicht bewusst, dass er durch den Wunsch zu helfen selber in eine Falle getappt ist. Die Villa ist nicht so, wie er sie in Erinnerung hat, eine Familie findet er dort auch nicht, aber er bekommt einen Anruf, der sein Leben komplett auf den Kopf stellt. Plötzlich wird er vom Helfer zum Opfer und er muss feststellen, dass sein Leben mehr Lügen verbirgt, als er je vermutet hat.
Fazit
Das Buch liest sich, wie von Fitzek nicht anders zu erwarten, spannend und mitreißend. Ich finde es hochinteressant, dass Milan ein Analphabet ist, dieses Thema ist immer noch viel zu stark tabuisiert. Schade, dass sich Betroffene so schwertun, es mit ihren Mitmenschen zu teilen. Vieles könnte leichter werden, Aber die meisten werden schon einige schlechte Erfahrungen gemacht haben.
Das Buch hat so viele Wendungen, und auch einige, mit denen ich wirklich nicht gerechnet habe, und ist dabei auch nicht zu gruselig. Für mich eine gelungene Mischung, und trotzdem irgendwie ein bisschen krank. Wer am Ende wen quält und tötet, klärt sich auch erst am Ende.😊
Es war ein spannendes Vergnügen und ich freue mich schon auf sein nächstes Buch.