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Veröffentlicht am 13.04.2021

Krieg, Rache und eine spannende Fortsetzung

Im Zeichen der Mohnblume - Die Kaiserin
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Enthält Spoiler zum Vorgänger!

Im ersten Buch hat mich der Krieg noch sehr überrascht, weil es an der Akademie ja relativ friedlich war. Nach den Ereignissen im Vorgänger ist Rin aber traumatisiert und ...

Enthält Spoiler zum Vorgänger!

Im ersten Buch hat mich der Krieg noch sehr überrascht, weil es an der Akademie ja relativ friedlich war. Nach den Ereignissen im Vorgänger ist Rin aber traumatisiert und sehnt sich nach Rache für das, was ihr und ihren Freunden angetan wurde. Sie ist nun die Kommandantin der Cike, aber sie weiß auch nicht wirklich, wie sie mit der neuen Verantwortung umgehen soll.

Rin ist wirklich ganz anders als die Protagonistinnen, die ich sonst lese, denn sie ist wirklich keine typische Heldin. Meistens ist sie eher pessimistisch und weiß auch kaum, was sie außerhalb des Krieges mit sich anfangen soll. Man kann ihre Gefühle aber auch nachvollziehen, sie hatte schon ein sehr schwieriges Leben, das von Verlust, Missbrauch und Drogen geprägt ist. Auch der Umgang mit den anderen Schamanen ist nicht einfach, vor allem seit Altan gestorben ist, was auch ein sehr wunder Punkt für Rin ist. Ich fand es da schon oft schwer, ihre Gefühle zu verstehen, ob sie ihn bewundert, so sein wie er, Angst vor ihm hat oder sich eher davor fürchtet, wie Altan zu enden, aber ihre komplizierte Gefühlswelt fand ich dann auch wieder so interessant.

In diesem Buch trifft man auch wieder andere Kulturen, besonders die Hesperianer, die sich im Gegensatz zu den asiatischen Nikara durch ihre weiße Haut und ihre Religion auszeichnen. Natürlich spielt hier also auch wieder Rassismus eine Rolle. Der dritte Mohnkrieg, Gewalt, Schlachten, Kriegspläne und Strategien stehen aber schon im Vordergrund. Rins Abenteuer bietet kaum eine ruhige Minute und ist eigentlich durchgehend spannend. Es geht vor allem auch um Rins persönliche Entwicklung während all der Kämpfe, die sie durchlebt, und die fand ich auch einfach wieder fesselnd. Ich finde sie nicht immer sympathisch, aber sie ist schon eine sehr glaubwürdige Figur, bei deren Abenteuer man auch einfach mitfiebern muss.

Ich möchte auch mal kurz anmerken, dass die Autorin die ganze Trilogie noch vor ihrem fünfundzwanzigsten Geburtstag veröffentlicht hat. Das finde ich schon erwähnenswert, vor allem bei der gelungenen Umsetzung des ernsten Themas!

Fazit
"Im Zeichen der Mohnblume - Die Kaiserin" hat mir noch etwas besser gefallen als der Vorgänger, weil ich diesmal wusste, was mich erwartet. Ich fand Rin zwar nicht immer sympathisch, aber gerade ihr komplexer Charakter macht ihr Abenteuer auch so spannend!

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Veröffentlicht am 09.04.2021

Agoraphobie vs. Rockstarleben? Wieder eine Achterbahn der Gefühle!

The Story of a Love Song
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Früher waren sie Brieffreunde und standen sich sehr nah, ohne sich je getroffen zu haben. Aber dann hörte Luca auf, Griffin zu schreiben und Griffin wusste jahrelang nicht, was aus seiner besten Freundin ...

Früher waren sie Brieffreunde und standen sich sehr nah, ohne sich je getroffen zu haben. Aber dann hörte Luca auf, Griffin zu schreiben und Griffin wusste jahrelang nicht, was aus seiner besten Freundin geworden ist. Bis plötzlich ein Brief mit einer Erklärung kommt und ihre Brieffreundschaft neu entflammt. Der englische Titel "Dirty Letters" passt eigentlich auch ganz gut, denn die Briefe der beiden werden schnell ziemlich schmutzig!

Da ist einmal das Geheimnis um Griffins Identität, die Spannung einbringt, aber es sind eigentlich die Unterschiede zwischen den beiden Protagonisten, die ihre Geschichte so besonders macht. Griffin ist ein bekannter Sänger, Luca hingegen hat Agoraphobie und mit Aufmerksamkeit kann sie gar nicht umgehen. Ihre Leben passen einfach überhaupt nicht zueinander, denn während Griffin Konzerte gibt, traut sich Luca nur nachts in den Supermarkt, wenn fast niemand da ist.

Wie von den Autorinnen gewohnt war das Buch wieder eine Achterbahn der Gefühle. Die schmutzigen Briefe waren nicht unbedingt nach meinem Geschmack, aber ich hatte wieder öfter feuchte Augen - vor Lachen und vor Weinen. Die Liebesgeschichte der beiden war nicht nur spannend, ich habe mir auch wirklich gewünscht, dass sie einen Weg finden, um zusammen leben zu können, weil ich sie einfach so sympathisch fand und vor allem bei Luca hat mir die persönliche Entwicklung sehr am Herzen gelegen.

Ein Highlight war für mich definitiv auch noch der Doc, Lucas Therapeut und gleichzeitig ihr bester Freund - außerdem auch ihr einziger Freund. Er nimmt sich sehr viel Zeit für Luca und kümmert sich wirklich liebevoll um sie. Außerdem ist er ein richtiger Vogelliebhaber, was ihn noch sympathischer macht.

Fazit
"The Story of a Love Song" hat mir wie erwartet sehr gut gefallen und die spannende und berührende Liebesgeschichte der sympathischen Protagonisten war wieder eine gelungene Achterbahn der Gefühle!

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Veröffentlicht am 08.04.2021

Emilia setzt sich durch!

Diamond Empire - Forbidden Royals
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Enthält Spoiler zu den Vorgängern!

Die Geschichte beginnt drei Monate nach dem Ende des Vorgängers und Emilia hat in dieser Zeit nicht viel erlebt. Sie ist nun zwar die Königin, aber nach diesen traumatischen ...

Enthält Spoiler zu den Vorgängern!

Die Geschichte beginnt drei Monate nach dem Ende des Vorgängers und Emilia hat in dieser Zeit nicht viel erlebt. Sie ist nun zwar die Königin, aber nach diesen traumatischen Erlebnissen lebt sie eher zurückgezogen. Laute Geräusche versetzen sie wieder zum Zeitpunkt des Bombenangriffs und eine verängstigte Königin macht ja keinen besonders guten Eindruck.

Das Volk findet die junge Königin aber sympathisch, vor allem, als sie beginnt, die verstaubte Monarchie ins 21. Jahrhundert zu holen. Dem Adel gefällt ihr Regierungsstil nicht unbedingt, aber von den Monarchiegegnern hört man hier eigentlich nichts mehr. Manche Probleme sind einfach vergessen oder doch nicht so schlimm wie man dachte. Stattdessen geht es mehr darum, wie sich Emilia als Königin behauptet und wie sie ihre Trauer bewältigt. Das hat mir zwar gut gefallen, aber ich fand es auch etwas seltsam, wie unspektakulär diese Probleme gelöst wurden.

Carter hat in diesem Buch nicht besonders viele Auftritte, aber Emilia denkt sehr oft an ihn, sodass er mir kaum gefehlt hat. Anscheinend hat die trauernde Königin Emilia nach dem Tod ihres Vaters erstmal ihre Stiefgeschwister aus dem Schloss geschmissen, obwohl sie in Carter verliebt ist und Chloe unglaublich nahesteht. Nun heißt es also, sich wieder mit ihnen zu versöhnen, ohne Carter zu nahe zu kommen, denn eine Beziehung zwischen ihnen ist nach wie vor unmöglich und das zerreißt Emilia regelmäßig das Herz.

Die Zeit vergeht manchmal schon unglaublich schnell und lange Zeit passiert nichts, dann wiederum überstürzen sich die Ereignisse. Letztendlich hat mir das Ende schon gut gefallen, auch wenn es mir etwas zu dramatisch war. Leider fand ich vieles sehr vorhersehbar und die Liebesgeschichte mit Carter konnte mich nicht wirklich überzeugen. Trotzdem kann die Trilogie ganz gut unterhalten, wenn man nicht zu viel erwartet.

Fazit
In "Forbidden Royals - Diamond Empire" hat mir besonders Emilias Entwicklung als Teil der königlichen Familie gefallen und die Trilogie konnte mich auch gut unterhalten. Ich fand aber die Liebesgeschichte etwas flach und auch vieles ziemlich vorhersehbar.

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Veröffentlicht am 30.03.2021

Naive Protagonisten, aber eine schöne Atmosphäre

Meeresglühen (Romantasy-Trilogie, Bd. 1)
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Vielleicht hatte ich bei diesem Buch zu hohe Erwartungen, weil andere Leser es mir wärmstens empfohlen haben und es sogar als Highlight bezeichneten - das habe ich leider nicht so empfunden.

Ella fand ...

Vielleicht hatte ich bei diesem Buch zu hohe Erwartungen, weil andere Leser es mir wärmstens empfohlen haben und es sogar als Highlight bezeichneten - das habe ich leider nicht so empfunden.

Ella fand ich meistens viel zu naiv. Sie rettet einen vermeintlichen Surfer vor dem Ertrinken und kümmert sich um ihn. Sie hat zwar viele irre Theorien darüber, was seine Geschichte sein könnte, aber sie tut trotzdem alles, um ihm zu helfen, so seltsam auch alles ist, was sie über ihn erfährt. Natürlich spielt da auch mit, dass sie den jungen Mann auch besonders attraktiv und charmant findet, aber diese Anziehung kam bei mir nicht wirklich an.

Ella selbst hat es mal ganz treffend beschrieben: Aris erklärt Dinge, ohne zu viel zu verraten. Tatsächlich verrät er am Anfang schon eine ganze Menge und zeigt auch durch jede seiner Handlungen, dass ihm das moderne Leben fremd ist. Einiges kann man sich auch schon zusammenreimen, aber Ella ist da nicht so schnell im Kombinieren, weil sie versucht, richtige Erklärungen zu finden, statt an Magie zu denken. Sie findet Aris auf jeden Fall geheimnisvoll und faszinierend, aber eigentlich ist er komplett überfordert von der Situation und weiß auch überhaupt nicht, wie er sich verhalten soll. Dafür, dass er ihr eigentlich nichts verraten darf, verrät er dann doch unglaublich viel und bringt sie dadurch nur in Gefahr.

Man kann wohl schon raushören, dass ich die Protagonisten jetzt nicht so großartig fand, dafür fand ich sie zu naiv und auch etwas zu nervig. Aris hat viele Informationen geliefert, aber gleichzeitig weiß man auch nie genug. Trotzdem fand ich die magische Meereswelt eigentlich schon vielversprechend und hätte gern noch mehr von ihr gesehen. Auch wenn mich die Charaktere und die Handlung nicht immer überzeugen konnten, fand ich die Atmosphäre doch sehr gelungen.

Am Ende gibt es eigentlich keinen Cliffhanger, auch wenn man spürt, dass noch etwas offen ist. Ich hätte es ja auch interessant gefunden, wenn die Geschichte da enden würde, aber dann wäre einiges einfach komplett irrelevant gewesen, daher bin ich froh, dass es noch weitergehen soll. Ich weiß aber nicht, ob ich die Fortsetzungen lesen werde.

Fazit
Mir hat "Meeresglühen" leider nicht so gut gefallen wie erhofft, vielleicht waren auch meine Erwartungen etwas zu hoch. Ich fand die Protagonisten nervig und naiv und auch die Handlung konnte mich nicht überzeugen, aber die magische Welt und die Atmosphäre fand ich schon gelungen.

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Veröffentlicht am 30.03.2021

Wieder ein spannendes Schattenjäger-Abenteuer!

Das verlorene Buch
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Kann Spoiler zu bisherigen Büchern aus der Welt der Schattenjäger enthalten!

Dieses Buch spielt 2010, also einige Zeit nach den Ereignissen der Chroniken der Unterwelt und auch nach Simons Ausbildung ...

Kann Spoiler zu bisherigen Büchern aus der Welt der Schattenjäger enthalten!

Dieses Buch spielt 2010, also einige Zeit nach den Ereignissen der Chroniken der Unterwelt und auch nach Simons Ausbildung an der Schattenjäger-Akademie. Magnus und Alec sind jetzt schon eine ganze Weile zusammen, haben sich über alle Vorurteile von Schattenjägern und Schattenweltlern hinweggesetzt und sogar gemeinsam ein Hexenkind adoptiert. Doch es gibt keine Ruhe für sie: Shinyun hat sich schon wieder einem Höllenfürsten angeschlossen und verfolgt finstere Pläne, in die sie auch unser liebstes Pärchen hineinzieht ...

Bei Magnus und Alec gibt es eigentlich wieder die üblichen Themen ihrer Beziehung, wie Magnus unglaublich langes Leben und seine vielen Erfahrungen im Vergleich zu Alecs Sterblichkeit. Dazu kommt jetzt noch die Liebe und Verantwortung für ihr besonderes Kind, das auch gerne mal durch die Gegend schwebt oder buchstäblich die Wände hochgeht.

Das Buch hat mir noch besser gefallen als der Vorgänge. Zum einen, weil ich das Gefühl hatte, dass man weniger wild die Schauplätze wechselt, aber es war auch besonders schön, dass Magnus und Alec bei ihrem Abenteuer von vier wunderbaren Schattenjägern unterstützt werden! Auch andere bekannte Charaktere tauchen auf, wie natürlich ein bestimmter totgeglaubter Hexenmeister, bei dem ich mich kaum erinnern kann, ob er in "Die Dunklen Mächte" auch dabei war, und ein paar andere unsterbliche Freunde oder bekannte Schattenjäger.

Die Kämpfe gegen die Dämonen sowie auch der Humor haben auch wieder dafür gesorgt, dass sich das Buch wieder wie ein richtiges Schattenjäger-Abenteuer anfühlt. Wenn man wie ich alle Bücher aus der Welt der Schattenjäger in der Reihenfolge des Erscheinens liest, dann weiß man ja auch schon, wie sich manche Dinge entwickeln werden und das hat mir ein kleines bisschen die Spannung genommen. Das Buch endet aber schon mit einem Cliffhanger und ich glaube, das Finale spielt nach "Queen of Air and Darkness", also wird das Ende auf jeden Fall ein paar ganz neue Informationen bereithalten und hoffentlich noch spannender werden.

Fazit
"Das verlorene Buch" hat mir noch besser gefallen als der Vorgänger und hat sich wie ein richtiges Schattenjäger-Abenteuer angefühlt. Ich freue mich schon sehr auf das Finale!

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