Profilbild von emkeyseven

emkeyseven

Lesejury Star
offline

emkeyseven ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit emkeyseven über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.11.2018

Simple Geschichte, aber süß

Der letzte erste Blick
0

Emery geht auf ein College, das möglichst weit von ihrer Heimatstadt ist, denn sie will nur weg von ihrer Vergangenheit. Es ist ihre Chance auf einen Neuanfang, ein Studium ganz ohne die gehässigen Bemerkungen ...

Emery geht auf ein College, das möglichst weit von ihrer Heimatstadt ist, denn sie will nur weg von ihrer Vergangenheit. Es ist ihre Chance auf einen Neuanfang, ein Studium ganz ohne die gehässigen Bemerkungen und Beleidigungen.
Dann landet sie mit den nervigen Mason auf einem Zimmer und dessen bester Freund Dylan ist zwar auch nervig, aber auf eine Art, die Emerys Herz höher schlagen lässt ...

Protagonisten
Emery ist die Beleidigungen leid, die sie seit diesem Vorfall ständig verfolgen, also flieht sie und landet an einem recht kleinen College, wo ihr Dylan, Mason und deren Freunde ihr ständig über den Weg laufen. Früher war sie mal brav, aber nun ist sie auf Selbstverteidigung gepolt und reagiert meist schnippisch oder sarkastisch, was sie ziemlich taff aussehen lässt, obwohl sie es nie böse meint. Sie will nur nicht mehr verletzt werden.
Und nachdem Mason sie einmal angemacht hat, hat sie eigentlich keine Lust mehr auf ihn, muss aber bleiben und sich auch mit Dylan rumschlagen. Was sie schlimm und aufregend zugleich findet, denn er ist genau die Art Typ, von der sie sich fernhalten will, was sie aber kaum kann.

Dylan braucht Geld und er besucht seine kranke Nachbarin im Pflegeheim, die ihm sehr viel bedeutet. Dann liegt ihm noch viel an seinen Freunden und nach einem Blick auf Emery ist er hin und weg. Er nimmt sich vor, all ihre Mauern zu durchbrechen und irgendwie an sie ranzukommen. Er ist ein wirklich lieber und charmanter Typ, dem Emery trotz alles Bemühungen nicht widerstehen kann.

Dylan und Mason bringen einen großen Freundeskreis mit. Nicht riesig, aber genug Leute, um alle Hauptcharaktere aus vier Büchern schon einmal kennenzulernen. So waren es im ersten Buch jetzt viele Personen und Namen auf einmal, wobei sie nicht unbedingt allzu unterschiedliche Rollen hatten. Das hat es nicht unbedingt leicht gemacht. Aber sicher wird es dann im Verlauf der Bücher umso schöner, weil man die Charaktere dann immer besser kennt und auch die geliebten Charaktere aus den Vorgängern wiedersieht.

Handlung und Schreibstil
Allzu originell fand ich die Handlung jetzt nicht, auch wenn ich es doch wirklich unterhaltsam fand. Die Racheaktionen, die eine ausgefallene Hilfe nach sich zieht, fand ich schon etwas kindisch, aber die beiden Protagonisten fand ich ansonsten schon sympathisch und ihre Handlungen und Beweggründe authentisch. Daher konnte ich auch die stereotypischen Punkte verzeihen, die man ja in so ziemlich jedem New Adult Roman findet. Ansonsten war es nämlich auch schön geschrieben, dass es nie anstrengend wurde und ich nur paar Stunden für das Buch gebraucht habe.

Fazit
"Der letzte erste Blick" hat mir ganz gut gefallen, denn Emery und Dylan waren sympathisch und die Handlung wirklich schön, auch wenn es die üblichen Geheimnisse und Missverständnisse gab.

Veröffentlicht am 31.10.2018

Vorhersehbare Geschichte mit ein bisschen Handlung zwischen viel Sex

Pure Desire - Nur du
0

Liz und ihre Schwestern leben am Lake Tahoe und als älteste Schwester fühlt Liz sich für ihre Geschwister verantwortlich. Sie kümmert sich auch um das Diner, das sie von ihren Eltern geerbt hat und versucht, ...

Liz und ihre Schwestern leben am Lake Tahoe und als älteste Schwester fühlt Liz sich für ihre Geschwister verantwortlich. Sie kümmert sich auch um das Diner, das sie von ihren Eltern geerbt hat und versucht, über die Runden zu kommen. Eine Immobilienfirma will ihr Haus abkaufen und sorgt so für weiteren Stress. Eine große Last liegt auf ihren Schultern.
Dann lernt sie Cole kennen und kann sich nicht mehr an ihre strengen Regeln halten und lässt sich auf eine heiße Affäre ein ...

Protagonisten
Liz trägt viel Verantwortung, aber als sie Cole trifft, wird sie spontan, weil sie ihm kaum widerstehen kann. Denn Cole ist ja so heiß und faszinierend. Das weiß Liz auch, ohne viel mit ihm zu reden, denn gucken, küssen und Sex reicht ja, um jemanden kennenzulernen. Er läuft in der Gegend rum und trifft immer wieder zufällig auf Liz und dann schmachten sie sich an und fallen auch mal übereinander her. Cole lässt meistens eher Liz erzählen und gibt nur selten etwas über sich preis.

Auch die vier jüngeren Schwestern von Liz spielen alle eine Rolle, vor allem die kleine Amber. Sie ist besonders zickig und beansprucht Liz' Liebe für sich - das heißt, sie will keinen Mann an ihrer Seite sehen und rastet wie eine wahre Zicke aus. Wäre sie am Anfang der Pubertät, also um die zwölf, fände ich das in Ordnung, aber Amber ist schon sechzehn, und da fand ich das schon sehr übertrieben.

Handlung und Schreibstil
Die Handlung war leider unglaublich vorhersehbar. Schon im ersten Fünftel konnte man sich ziemlich genau denken, wie sich das Buch entwickeln und wie es enden wird. Es gab nicht mal wirklich kleine Überraschungen, die es noch irgendwie interessant gemacht hätten.

Zwischen wenig Handlung war viel Sex, meist kurz spontan und oft völlig aus dem Nichts. Bei so einer schwachen Geschichte konnten die den Leser auch nicht mehr fesseln! Bei einer Leserunde waren die meisten Mitleser, so auch ich, glücklich, als es dann nach vorhersehbaren dramatischen Entwicklungen eine Pause gab.

Grottig schlecht fand ich es nicht, denn das sind eher Bücher, bei denen ich mich durchquälen muss. Zwar fand ich hier nichts wirklich gut, aber der Schreibstil ist absolut in Ordnung und man kommt gut durch.

Fazit
"Pure Desire - Nur Du" hatte eine sehr vorhersehbare Geschichte, was an sich kein Problem ist, aber auch sonst konnten weder Story noch Charaktere überzeugen.

Veröffentlicht am 29.10.2018

Apollos Abenteuer gehen weiter!

Die Abenteuer des Apollo 2: Die dunkle Prophezeiung
0

Zusammen mit Leo Valdez und Kalypso reist er durch die USA um die alten Orakel wieder zum Leben zu erwecken und irgendwie seine Göttlichkeit zurückzugewinnen. Aber seine Mission wird durch die gefährlichen ...

Zusammen mit Leo Valdez und Kalypso reist er durch die USA um die alten Orakel wieder zum Leben zu erwecken und irgendwie seine Göttlichkeit zurückzugewinnen. Aber seine Mission wird durch die gefährlichen drei Kaiser deutlich komplizierter und im Körper vom sterblichen Lester kann Apollo sich nicht mehr immer sicher sein, alle Gefahren zu überleben.
In Indianapolis muss er nun dem nächsten Kaiser gegenübertreten, den er aus seiner Vergangenheit kennt ...

Cover und Titel
Die Farben gefallen mir auf jeden Fall sehr gut und ich finde das Cover viel schöner als beim Vorgänger, weil es abenteuerlicher aussieht. Greifen spielen in dem Buch auch eine wichtige Rolle, daher finde ich das Motiv gut gewählt und außerdem schön magisch!

Protagonisten
Apollo ist eigentlich fast unverändert: Er ist immer noch ziemlich arrogant und will nur wieder zu seinem göttlichen Selbst werden, der sich nicht mit diesen Problemen herumschlagen und dabei auf fremde Hilfe hoffen muss. Nur langsam baut er Bindungen zu den anderen Charakteren auf. Er vermisst noch Meg, die ihn ja so übel verraten hat. Die Tode von seinen Mitstreitern sind ihm nicht mehr so egal, da er sich dem Geschehen nun viel näher fühlt als zuvor. Auch die Zahl seiner Beschwerden hat minimal abgenommen und er beginnt, bei Kämpfen anders vorzugehen. Statt zu jammern (also er jammert schon, aber irgendwann hört er auf und jammert später weiter) nutzt er die Fähigkeiten, die er schon entdeckt hat und nutzt auch mehr sein Köpfchen, um Probleme zu lösen.

Hier sind Leo Valdez und Kalypso, die man aus Helden des Olymp kennt, auch stark im Vordergrund, weil sie ihn auf seiner Mission begleiten. Leo fand ich ja schon immer toll und auch Kalypso, die ja wie Apollo ihre Kräfte verloren hat, war auch sehr interessant, weil sie eben in einer ähnlichen Situation war und es war interessant, ihren Umgang damit zu vergleichen.

Handlung und Schreibstil
Wie immer bin ich begeistert vom Humor, mit dem Rick Riordan mich nun seit beinahe zehn Jahren begeistern kann. Besonders gut fand ich in diesem Band die Blemmier, Wesen, die ich bis hierhin nicht kannte. Sie haben jedenfalls ihr Gesicht auf ihrer Brust, sind sehr höflich und ziemlich einfältig. Ich fand es immer wieder toll, wie Apollo sie ausgetrickst hat.

Worüber ich mich beim E-Book geärgert habe, war, dass die letzten zehn Prozent Anhang waren und ich das nicht wusste, bis ich da war. Und plötzlich war das Buch vorbei und es hat sich angefühlt, als wäre ich mitten im Satz. Also: Ich freu mich schon sehr auf die Fortsetzung! Und wegen der Leseprobe will ich nun auch die Helden- und Göttersagen lesen!

Fazit
Mir hat "Die dunkle Prophezeiung" wirklich gut gefallen, vor allem wegen Riordans Humor, aber es war auch schon spannend und ich bin sehr gespannt auf die Fortsetzungen!

Veröffentlicht am 28.10.2018

Mittelteil einer Trilogie: Vorbereitung auf das Finale

Das Heer des Weißen Drachen
0

Protagonisten
Wie auch im Vorgänger fand ich Lizanne wieder toll. Sie ist eine geschickte Agentin, die nicht davor zurückschreckt, ihre Feinde auszuschalten, aber sie hat trotzdem ein Herz und auch ihre ...

Protagonisten
Wie auch im Vorgänger fand ich Lizanne wieder toll. Sie ist eine geschickte Agentin, die nicht davor zurückschreckt, ihre Feinde auszuschalten, aber sie hat trotzdem ein Herz und auch ihre eigenen Ziele, die sie verfolgt. Bei ihr mag ich vor allem, wie schnell sie alles aufnimmt und wie lässig sie auf neue Situationen reagiert.

Sirus, an den ich mich aus dem Vorgänger nur sehr dunkel erinnere, bekommt hier eine der interessantesten Perspektiven, denn er ist dem weißen Drachen und seiner Herrschaft völlig ausgeliefert und durch ihn erfährt man, was dieser für Fähigkeiten hat und wie sich die Situation mit den Drachen und Verderbten entwickelt. So hat man viele interessante neue Einblicke in die magische Welt gehabt, die ich wirklich ziemlich spannend fand.

Clay war erst eher im Hintergrund auf Hilemores Schiff und hat wirklich lange nichts spannendes erlebt. Er ist noch ein lieber Charakter, der mit schwierigen Situationen konfrontiert wird, für die er gar nicht bereit ist. Zum Ende hin wird es bei ihm wirklich interessant, aber mit den Erlebnissen von Lizanne und Sirus konnte er bis dahin kaum mithalten.

Handlung und Schreibstil
Wie auch im ersten Buch gibt es einige ganz unterschiedliche Handlungen an verschiedenen Orten der fantastischen Welt der Drachen und Blutgesegneten. Ich hatte einige Schwierigkeiten, wieder in die Geschichte zu finden, denn es gibt kaum Gedächtnisstützen. Wenn ich den Vorgänger erst kürzlich gelesen hätte, hätte ich das sicher gut gefunden, weil es dann so weniger Wiederholungen gibt, aber da das nicht der Fall war, brauchte ich ziemlich lange, um die Zusammenhänge wieder zu verstehen. Dann hat sich der Mittelteil etwas in die Länge gezogen, sodass ich auch da nur mittelmäßigen Spaß hatte.

Man kann schon sagen, dass das Buch am Mittelteil-Syndrom leidet, was heißt, dass es als zweiter Teil einer Trilogie am schwächsten ist, weil der erste eine spannende Einführung in die Welt bietet und im dritten Teil ein großer Kampf stattfinden soll, bereitet der mittlere Band auf den Abschluss vor. Also wurde alles, auf das man sich freut, in den Abschluss geschoben und hier gab es zwar schon einige Entwicklungen, aber das meiste endet in einem Cliffhanger.

Fazit
Leider war der Start schwierig und auch der Mittelteil von "Das Heer des weißen Drachen" hat sich gezogen. Dafür gab es schon viele spannende Passagen und vor allem Lizannes smarte Art als Spionin konnte mich immer wieder begeistern.

Veröffentlicht am 27.10.2018

Eigentlich schön, aber zu viele Gefühle und Wiederholungen

Never Let You Go
0

Protagonisten
Katherines Welt ist wieder auf den Kopf gestellt, denn sie hatte gerade angefangen, wieder jemandem zu vertrauen und ihr Schneckenhaus zu verlassen, als ihre Vergangenheit sie wieder einholt. ...

Protagonisten
Katherines Welt ist wieder auf den Kopf gestellt, denn sie hatte gerade angefangen, wieder jemandem zu vertrauen und ihr Schneckenhaus zu verlassen, als ihre Vergangenheit sie wieder einholt. Da hat sie zum ersten Mal ihr Herz geöffnet und muss erfahren, dass ihr Geliebter ihr Held aus der Vergangenheit ist, der sie jetzt aber die ganze Zeit belogen hat. Sie ist furchbar enttäuscht, aber sie merkt auch, dass sie trotz allem nicht ohne ihn kann. Doch verzeihen kann sie ihm auch noch nicht - es ist kompliziert.

Für Will/Ethan sieht die Situation ganz ähnlich aus, denn ohne Katie fühlt er sich plötzlich so allein. Er hatte es wegen seinen schrecklichen Erfahrungen mit seinem Vater nie so ganz leicht im Leben und wollte alles aus seiner dunklen Vergangenheit nur hinter sich lassen - abgesehen von Katie, denn die hat sich in seinem Herz eingenistet. Er ist immer noch sehr besorgt um ihre Sicherheit und sehnt sich nach ihrer Nähe. Was etwas nervt, ist, dass er sich auch oft einmischt, weil er Katie unbedingt beschützen will und ihr dabei manchmal etwas weniger Freiraum lässt.

Andere Charaktere
Lisa Swanson ist eine hinterlistige Reporterin, die für eine hohe Quote alles tun würde. Wenn es um ihre Interviews geht, bleibt sie beharrlich, sodass Katie und Will sie ziemlich verabscheuen - was auch verständlich ist. Denn Lisa mag Skandale und will für ihre Quote auch den Vergewaltiger in ihrer Sendung haben und füttert auch das Gerücht, Will sei bei der Entführung nicht unbeteiligt gewesen. Wie kann man eine Frau, der die Wahrheit und das Wohl der Leute weniger wert ist als ihr nächster Auftritt im Fernsehen.

Aaron hat hier auch ein paar Kapitel bekommen und diese waren absolut verstörend, was natürlich sehr gut ist, um seinen Wahnsinn zu verdeutlichen.

Handlung und Schreibstil
Wie auch im Vorgänger stehen hier die Gefühle der Charaktere im Vordergrund. Wie empfindet Katie die Will-Ethan-Verwirrung und kann sie ihm seine Lügen verzeihen? Was geht sie mit ihrer Entführung damals um? Und wie will Will sie zurückgewinnen? Kann er sie beschützen und werden sie jemals glücklich werden? Diese Fragen wurden so gründlich durchgekaut, dass ich die Stellen zwischen den Dialogen vielleicht etwas quergelesen habe. Man konnte schon gut durch die Seiten fliegen, aber mir waren das zu viele Wiederholungen.

Fazit
Zwar hat mir "Never Let You Go" sehr gut gefallen, aber die ganzen Wiederholungen haben es schon fast anstrengend zu lesen gemacht. Trotzdem insgesamt eine schöne Geschichte.