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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.05.2020

Es waren vier Königskinder, die hatten einander so lieb ...

Blaue Nächte
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Ich muss ja gestehen, dass ich das Buch am Anfang etwas wirr fand mit der Rumspringerei zwischen Vergangenheit und Gegenwart. Fast, aber Gott sei Dank nur fast, hätte ich abgebrochen. Da wäre mir aber ...

Ich muss ja gestehen, dass ich das Buch am Anfang etwas wirr fand mit der Rumspringerei zwischen Vergangenheit und Gegenwart. Fast, aber Gott sei Dank nur fast, hätte ich abgebrochen. Da wäre mir aber wirklich was entgangen, denn das Buch entpuppt als eine Liebesgeschichte erster Klasse, die ich so noch nicht gelesen habe. An manchen Stellen wollte ich fast verzweifeln und die Emil und Lotte schütteln, weil sie doch immer wieder ihre Chancen verpassten. Und auch bei Paul und Milena hoffte ich immer auf eine positive Wendung, waren sie doch so füreinander bestimmt. Die beiden Paare in Vergangenheit und im Jetzt waren eben einfach Seelenverwandte oder wie sagt man so schön im Englischen: „split-aparts“ … ist das nicht ein ganz zauberhaftes Wort?

Wie gesagt, nachdem ich mich eingelesen hatte, mochte ich das Buch gar nicht mehr zur Seite legen und haben einen sonnigen Tag auf der Terrasse genutzt, um es zu inhalieren. Durch den ein wenig zähen Start ziehe ich ein klitzekleines Sternchen ab, vergebe aber dennoch eine absolute Leseempfehlung. Einfach nur schön!

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Veröffentlicht am 06.05.2020

Zwei Welten prallen aufeinander ...

Die Sehnsucht der Albatrosse
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Hach, das war schön … mit einem wohligen Gefühl habe ich dieses Buch zugeklappt. Die Autorin hatte mir in einer persönlichen Widmung vorne im Buch „viel Spaß auf der Reise mit Sarah“ gewünscht und den ...

Hach, das war schön … mit einem wohligen Gefühl habe ich dieses Buch zugeklappt. Die Autorin hatte mir in einer persönlichen Widmung vorne im Buch „viel Spaß auf der Reise mit Sarah“ gewünscht und den hatte ich auf jeden Fall! Gleich zu Anfang hatte ich beim Untergang des Schiffes sofort Bilder der Titanic vor Augen und das ist war gut so, denn so konnte sich sofort Kopfkino vom Feinsten bei mir einstellen. Wie schon der Klappentext verrät, wird Sarah gerettet. Sie landet auf einem Segelschiff, im ersten Moment der Schock ihres Lebens. Doch langsam aber sicher erobert sie sich ihren eigenen Platz an Bord …

Ich gestehe, ich war zunächst ein wenig skeptisch … ein ganzes Buch an Bord eines Schoners, das hätte leicht entweder ins Kitschige oder aber ins Langweilige abdriften können. Jedoch mitnichten! Seite für Seite präsentierte die Autorin leise und laute Töne, vor allem aber Spannung gepaart mit unheimlich viel Gefühl. Man konnte beim Lesen wunderbar spüren, dass Karin Seemayer unheimlich viel Recherche und Herzblut in diesem Buch verarbeitet hat. Die Charaktere sind genau an den richtigen Stellen sympathisch oder unsympathisch und manchmal richtige Helden und die mitgelieferten Fachinformationen waren niemals trocken. Ich habe mitgefiebert bei der Robbenjagd, mit gelitten nicht nur bei der oft harschen Behandlung, sondern auch bei dem schlechten Essen … 😉 … und mit geliebt in der zarten Beziehung, die sie anzuknüpfen abzeichnet. Die allergrößte Überraschung aber durfte ich erleben, als ich durch Zufall las, dass es einen zweiten Teil gibt. Juhu, es geht weiter mit Sarah und … das verrate ich jetzt noch nicht. „Das Geheimnis des Nordsterns“ ist auf jeden Fall bestellt beim Buchhändler meines Vertrauens und ich freue mich schon darauf.

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Veröffentlicht am 06.05.2020

Hier ließ niemand Gnade walten ...

Die wir liebten
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Der aufgeführte Klappentext ist vielleicht ein wenig irreführend, denn dieser suggeriert, dass die Geschichte doch mehr oder weniger im Gnadenhof spielt. Übrigens, was für ein fürchterlicher Name, der ...

Der aufgeführte Klappentext ist vielleicht ein wenig irreführend, denn dieser suggeriert, dass die Geschichte doch mehr oder weniger im Gnadenhof spielt. Übrigens, was für ein fürchterlicher Name, der sofort an ein Tierheim erinnert! Tatsächlich jedoch findet dieses dunkle Kapitel seinen Auftritt lediglich im letzten Drittel des Buches. Aber vielleicht ist das auch gut so, denn die Vorkommnisse in genanntem Heim für schwererziehbare Kinder und Jugendliche sind so unfassbar, dass ich mich während des Lesens immer wieder fragen musste, wie so etwas möglich war.

Das Buch ist aber soviel mehr, es zeichnet ein wunderbares Porträt der 70er Jahre, in denen auch ich meine Kindheit verbringen durfte. Ich hatte vieles direkt präsent und erinnerte mich wieder an die Zeit, die bestimmt nicht immer leicht aber vielleicht doch ein wenig einfacher war. Wie Edgar und Roman verbrachte auch ich als Kind viel Zeit im Freien zum Spielen und auch den ein oder anderen Streich auszuhecken. Glücklicherweise jedoch hatte ich Eltern, die Zeit für mich hatten und sich kümmern konnten, etwas von dem die beiden Brüder im Buch viel zu wenig bekamen. Als dann noch die Familie auseinanderbricht und sich die verlassene Mutter dem Alkohol zuwendet, ist es um die Beiden geschehen.

Der Schreibstil ist flüssig und lässt die Seiten nur so dahinfliegen, wenn man nicht zwischendurch immer mal wieder Luft holen müsste, um das Gelesene zu verdauen. Eine irre Geschichte, die unter die Haut geht und von mir wohlverdiente viereinhalb von fünf Sternen bekommt.

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Veröffentlicht am 30.04.2020

Echte Spannung geht anders ...

Solange du atmest
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„Solange du atmest“ ist das 24. Buch der bekannten Autorin Joy Fielding. Einige der Vorgängerbücher habe ich gelesen und gehört und war eigentlich immer begeistert von der Spannung, die sie es stets schaffte ...

„Solange du atmest“ ist das 24. Buch der bekannten Autorin Joy Fielding. Einige der Vorgängerbücher habe ich gelesen und gehört und war eigentlich immer begeistert von der Spannung, die sie es stets schaffte aufzubauen. Mit diesem Buch gestaltete es sich leider ein wenig unspektakulärer.

Robin und Melanie, die beiden des im Koma liegenden Mannes, der zusammen mit seiner zweiten Frau Tara und deren Stieftochter Opfer eines brutalen Überfalls wurde, versuchen gemeinsam den oder die Täter an dieser grausamen Tat ausfindig zu machen. Das Verhältnis der beiden Schwestern ist seit Jahren angespannt, lediglich diese unliebsame Begebenheit scheint die Beiden ein wenig näher zueinander zu bringen. Auch der lokale Scheriff nimmt die Ermittlungen auf doch alle Spuren scheinen ins Leere zu laufen bis es schließlich doch zu zwei Verhaftungen kommt. Doch haben sie die echten Täter eingesperrt?

Wäre es nicht für die geniale Sprecherin Petra Schmidt-Schaller gewesen, die der Geschichte doch noch eine besondere Note verleiht, hätte ich vielleicht abgebrochen. So aber habe ich das Ende abgewartet und wurde am Schluss doch noch ein wenig überrascht. Das hat aber nicht gereicht, das Ruder rumzureißen, leider …

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Veröffentlicht am 30.04.2020

Der Ignaz ist weg ... ich wittere die Mafia ...

Am Abgrund lässt man gern den Vortritt
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Der Inhalt dieser Lokalkrimifolge wird ja abdeckend im Klappentext beschrieben, hierzu brauche ich nichts hinzuzufügen. Zu den Kriminalfällen rund um Kommissar Jennerwein schreibe ich meistens auch keine ...

Der Inhalt dieser Lokalkrimifolge wird ja abdeckend im Klappentext beschrieben, hierzu brauche ich nichts hinzuzufügen. Zu den Kriminalfällen rund um Kommissar Jennerwein schreibe ich meistens auch keine ausführlichen Rezensionen, da mir die Bücher nicht tiefgründig genug sind um sie zu zerpflücken wollen. Das darf man aber keineswegs als negative Wertung betrachten, ist nur ein Erfahrungswert … aber ich möchte gerne zum Ausdruck bringen, dass mich dieser, vom Autor selbst gelesene Lokalkrimi, wie auch schon die Vorgängerbände, wieder gut unterhalten haben. Jörg Maurers skurriler Humor ist einfach klasse. Besonders gut fand ich zudem das Zusammentreffen mit dem sicher vielen Lesern und Hörern bekannten Allgäuer Kommissar Kluftiger. Im Gegenzug durfte nämlich auch Jennerwein in dessen Jubiläumsband mit einer kleinen Rolle aufwarten. Dieser zehnte Teil macht Lust auf mehr … bald schon wird es weitergehen für mich und Kommissar Jennerwein.

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